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Fanfiction

Tonight - Briefe

von Rise

Briefe

Die Winkelgasse war aufgrund der Ferien gut besucht. Es waren viele Familien unterwegs, die auf dem Weg waren neue Schulsachen und neue Schulumhänge zu kaufen. Noch vor einem Jahr war Anora ebenfalls hier gewesen, um ein letztes Mal ihre Schulbücher zu kaufen. Sie erinnerte sich gerne daran, wie sie gemeinsam mit Fiona in dem Buchladen Flourish und Blotts gestöbert hatte, um darauf zu warten, dass sie ihre Umhänge bei Twillfitt und Tatting abholen konnten. Ein leises Lächeln lag auf Anoras Lippen, während sie neben Rabastan die Hauptstraße entlang ging. Es verschwand jedoch in dem Augenblick, in dem Rabastan seinen Arm um sie legte und stehen blieb.

„Ich muss zu Slug & Jiggers Apotheke“, sagte er und deutete auf ein schiefes, dunkles Haus, in dessen Schaufenster große, kleine, bauchige, weiße und getönte Glasgefäße standen. Einige von ihnen waren beschriftet, andere waren verkorkt oder mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt. Daneben entdeckte man noch verschiedene Mörser, einen Kessel und eine Waage. Anora wandte ihren Blick von der Apotheke ab und schaute zu Rabastan auf. „Ich warte bei Flourish und Blotts auf dich“, erklärte sie und als Rabastan einverstanden nickte, wandte sie sich ohne zu zögern zum Gehen. Erst nachdem sie sicher war, dass Rabastan in der Apotheke verschwunden war, lief sie schneller.

Sie lief an dem Buchladen vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen und steuerte die Eulenpost, die schräg gegenüber von Flourish und Blotts lag, an. Es war vielleicht nicht klug von ihr gewesen Rabastan anzulügen, doch wenn Lucius ihre Briefe abfing, musste sie versuchen Fionas Brief mit einer anderen Eule zu verschicken. Die große Eingangshalle der Eulenpost war erfüllt von den lauten Rufen und Flattern der Eulen, die im Sekundentakt Briefe und Päckchen brachten oder verschickten. An den hohen Decken konnte man ein paar Eulen entdecken, die auf die nächste Lieferung warteten oder sich von einem langen Flug ausruhten. An den Wänden erstreckten sich lange Regale mit kleinen Fächern, in denen sich die Briefe magisch einsortierten. Die Angestellten der Eulenpost wuselten umher, achteten darauf, dass die Eulen auch die richtigen Briefe mitnahmen oder standen an den Postschaltern, um Briefe entgegen zu nehmen.

Anora eilte auf eines der Pulte zu, die links vom Eingang nebeneinander standen. Auf ihnen lagen kleine Streifen Pergamente, sowie Tinte und Schreibfeder, um auf die Schnelle kurze Briefe zu versenden oder unfertige Briefe kurz vor dem Versenden zu vervollständigen. Anora hatte gerade die Feder zur Hand genommen und sie in das Tintenfass getaucht, als ein kleiner, schlaksiger Mitarbeiter der Eulenpost auf sie zukam. „Miss Malfoy?“, sprach er sie höflich an und erschrocken fuhr Anora zu ihm herum. „Verzeiht. Es war nicht meine Absicht Sie zu erschrecken. Mein Name ist Harry Burke. Es wurde ein Brief für Sie hinterlegt“, erklärte der Mann freundlich und versuchte sich die Verwunderung über ihr Verhalten nicht anmerken zu lassen. Prüfend schaute Anora zum Eingang der Eulenpost und nickte dann.

Anora folgte dem Mann zum Postschalter und beobachtete ihn, wie er zu einem deckenhohen Regal ging, welches vollgestopft mit Briefumschlägen war. Zielstrebig stieg er eine Treppe hoch, die er vorher an die richtige Stelle geschoben hatte, und pflückte einen Briefumschlag aus einem Postfach. Dass er dort auf die Schnelle das richtige Postfach mit dem Brief gefunden hatte, grenzte schon beinahe an ein Wunder. Pfeifend stieg er wieder herunter, ging auf Anora zu und überreichte ihr den Brief. „Er wurde vor zwei Tagen abgegeben“, bemerkte er lächelnd. Prüfend drehte Anora den Brief in ihrer Hand, doch man hatte lediglich ihren Namen draufgeschrieben. „Mr Burke, wissen Sie wer diesen Brief für mich hinterlegt hat?“, fragte sie und schaute von dem Brief auf. Harry Burke zuckte mit den Schultern und schaute sie entschuldigend an. „Er hat mir seinen Namen nicht genannt“,

Den Brief fest in der Hand haltend, nickte Anora. „Danke“, sagte sie höflich, wandte sich ab und ging zurück zu den Pulten. Mit zitternden Händen öffnete sie den Brief und zog das ordentlich gefaltete Pergament aus dem Umschlag. Sie erkannte Sirius‘ Schrift sofort und als ihre Augen zum Ende wanderten, erkannte sie auch seine Initialen. Neben den Anfangsbuchstaben seines Namens hatte er eine kleine Tatze gemalt. Das tat er meistens. Anstatt den Brief genauer zu lesen, stand sie am Schreibpult und überlegte fieberhaft, wie sie den Brief vor Rabastan verstecken sollte. Würde er ihn sehen, würde er sicher wissen wollen was darin stand und von wem er war. Das konnte sie nicht riskieren. Kopfschüttelnd schob sie den Brief vorerst in ihre Handtasche. Dort war er fürs Erste sicher.

Mit spitzen Fingern legte sie dann einen Pergamentstreifen auf die Holzplatte des Pults und nahm dann wieder die Feder zur Hand. Erneut tauchte sie die abgestumpfte Spitze der Feder in das Tintenfass, bevor sie anfing Fionas Namen in kleinen Buchstaben auf das Pergament zu schreiben. Anora konnte nicht vermeiden, dass ihre Hand vor Aufregung ein wenig zitterte. Da sie nicht wusste wie lange Rabastan bei der Apotheke brauchte, wusste sie nicht, wie viel Zeit ihr noch blieb. Anora gab sich viel Mühe trotz der kleinen Schrift und der stumpfen Feder ordentlich zu schreiben. Sie hoffte, dass die Tinte noch genug Zeit zum Trocknen hatte.

Plötzlich fiel ein Schatten auf das Pult und ehe sie reagieren konnte, streckte jemand seinen Arm aus, um das Pergament aus ihrer Hand zu pflücken. „Hey!“, stieß sie empört aus und versuchte nach dem Pergament zu greifen, doch sie erstarrte, als sie Rabastan erkannte. Schnell zog sie ihre Hand zurück und hielt den Atem an. Ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus und sie merkte, wie sich ihre Kehle zuschnürte. Rabastans Blick verriet ihr, dass er wütend war und dass sie wieder einmal einen Fehler gemacht hatte. Wie viele Fehler würde sie noch überleben?

„Du hast mich wieder angelogen“, stellte Rabastan mit leiser Stimme fest und schaute mit funkelnden Augen auf sie herab. Ein paar umstehende Hexen und Zauberer warfen ihnen fragende und neugierige Blicke zu, doch Rabastan ignorierte sie. „Ich war bei Flourish u-“, begann sie, doch Rabastan brachte sie mit einer einfachen Handbewegung zum Schweigen. „Überlege dir gut, ob du mich noch einmal anlügst“, sagte er warnend und senkte seinen Blick auf den schmalen Pergamentstreifen. Bei der kleinen Schrift musste er etwas die Augen zusammenkneifen und er hob das Pergament etwas höher, um die Wörter besser lesen zu können. „Gut zu wissen, dass ich schon jetzt keine Privatsphäre mehr habe“, murmelte Anora eingeschnappt und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Rabastan bedachte sie mit einem kurzen Blick, bevor er weiter las. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass Lucius deine Briefe abfängt?“, fragte er, als er fertig mit lesen war und gab ihr das Pergament zurück. „Es hat sich noch nicht ergeben“, antwortete Anora knapp und nahm das Pergament wieder an sich. Seufzend legte sie es zurück auf das Pult und zuckte mit den Schultern. „Wenn ich dich gefragt hätte, ob ich zur Eulenpost gehen darf, um Fiona einen Brief zu schreiben, weil mein Bruder es für nötig hält mich von der Außenwelt abzuschneiden, hättest du sowieso nein gesagt“, erklärte Anora sich leise und verzog das Gesicht, als sie den unschönen Strich sah, der eigentlich der Anfangsbuchstabe ihres Namens werden sollte.

„Warte mit meiner Strafe, bis wir zu Hause sind“, fügte sie ausdruckslos hinzu, als sie hörte, wie Rabastan Luft holte, um etwas zu sagen und tauchte die Schreibfeder wieder in das Tintenfass. Plötzlich stellte Rabastan sich dicht neben sie und fasste ihr in den Nacken, sodass sie vor Schreck die Schultern hob. „Du hast so viel Privatsphäre, wie ich dir gewähre. Wenn du mehr willst, solltest du aufhören mich anzulügen“, Rabastans Stimme war leise und drohend. Sie jagte Anora einen unangenehmen Schauer über den Rücken und sein fester Griff in ihrem Nacken machte es fast unmöglich zu nicken. „Bitte lass mich los“, wisperte sie und atmete auf, als Rabastan ihr den Gefallen tat. „Beeil dich“, wies er sie knapp an, verschränkte die Arme und nahm ein paar Schritte Abstand.

Mit zitternden Händen unterschrieb Anora den Brief und sah aus den Augenwinkeln, wie Rabastan über ihr Verhalten genervt den Kopf schüttelte. Wortlos ging sie an Rabastan vorbei und während sie den Brief aufgab und zuschaute, wie der winzige Brief an das Bein eines Waldkauzes gebunden wurde, ließ Rabastan sie nicht aus den Augen.

Nachdem sie die Eulenpost verlassen hatten, liefen sie weiter die Straße herunter. Anora gab es nicht gerne zu, doch Rabastan hatte recht. Die frische Luft und die Bewegung taten ihr gut und sie merkte, wie es ihr besser ging. Sie zuckte kaum merklich zusammen, als Rabastan ihre Hand in seine nahm. Verwundert schaute sie zu ihm hoch, um dann auf ihre Hände zu sehen. „Ich werde dich nicht dafür bestrafen, dass du Fiona geschrieben hast“, sagte Rabastan und betrachtete den Verlobungsring an ihrer Hand. „Schließlich habe ich dir gesagt, dass du ihr schreiben sollst“, bemerkte er und betrachtete Anora eine Weile, die ihre Lippen fest aufeinander presste. Da sie es mied ihn anzusehen, ließ Anora ihren Blick über die Straße wandern. Sie standen etwas abseits und waren fast am Ende der Winkelgasse angekommen. Hier hielten sich nur wenige Hexen und Zauberer auf. In dieser Ecke begann auch die Nokturngasse.

„Warum darf ich nur zu einem Treffen mitkommen?“, fragte Anora und wandte ihren Blick von einem älteren Zauberer ab, der gerade aus der Nokturngasse trat und in Richtung Gringotts verschwand. Unbewusst fuhr sie sich mit einer Hand über ihren Nacken, wo sie immer noch Rabastans Finger spüren konnte. „Was ich mich Frage ist, warum willst du überhaupt zu einem Treffen?“, begann Rabastan und wieder wirkte er auf Anora gereizt und angespannt. Anscheinend handelte es sich hierbei um ein schwieriges Thema mit dem Anora sensibel umgehen sollte. Anora kam es so vor, als wäre alles ein schwieriges Thema mit dem sie sensibel umgehen sollte. „Deine Frage beantworte ich dir, wenn du mir meine zuerst beantwortest“, sagte Anora und schaute aufmerksam zu ihm auf. Ein belustigtes Lächeln spielte sich auf Rabastans Gesicht, was Anora dazu veranlasste ihre Worte auf der Stelle zurücknehmen zu wollen. „Na gut.“, nickte Rabastan und räusperte sich kurz.

„Ein Todesser Treffen ist nichts für dich.“, Antwortete er. „Außerdem…“, Rabastan zögerte und überrascht hob Anora ihre Augenbrauen. Suchte Rabastan Lestrange etwa gerade nach den richtigen Worten? Sichtlich unzufrieden verschränkte Rabastan seine Arme vor der Brust und verdrehte die Augen. „Ich habe es deinem Vater versprochen“, sagte er dann und ehe Anora die Möglichkeit hatte nachzuhaken, schaute er sie auffordernd an. „Du bist dran. Warum willst du unbedingt zu einem Treffen?“, wiederholte Rabastan seine Frage. Da Anora immer noch über Rabastans Antwort nachdachte, zögerte sie einen Moment. „Der dunkle Lord wollte, dass du mich zu einem Treffen mitnimmst, wenn ich Hogwarts verlassen habe. Du hättest mich also so oder so mitnehmen müssen“, schulterzuckend schaute sie an ihm vorbei. Keiner der beiden gab zu, dass er nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte.

„Wann hast du meinem Vater versprochen sein Vorhaben, mich von den Todessern fernzuhalten, fortzuführen?“, fragte Anora nach einer Weile, woraufhin Rabastan ihre Hand los ließ. Sie sah ihm an, dass er ihr nicht antworten wollte. Vielleicht merkte er jetzt wie es war auf Fragen zu antworten, die besser unbeantwortet blieben. „Auf seinem Sterbebett“, antwortete Rabastan ihr nach einer langen Pause. „Kurz nachdem er mir gesagt hat, dass er einem Lestrange niemals die Hand seiner geliebten Tochter geben würde. Aber das habe ich dir ja bereits gesagt“, Fügte er hinzu und sah aus den Augenwinkeln, wie sie ihren Blick senkte. Er hätte sich letzteres auch sparen können, doch die Worte hatten seine Lippen verlassen, ohne dass er es verhindern konnte. Anora ging weiter, diesmal langsamer und fuhr sich durch die blonden Haare und dann über ihren Hals.

Irgendwann spürte sie Rabastans Hand an ihrem Oberarm. Er drehte sie zu sich herum und hob ihr Kinn an, um sie besser betrachten zu können. Anora schaute an ihm vorbei und fixierte einen unbestimmten Punkt neben seinem Kopf. „Wann gibst du deinen Widerstand auf?“, fragte er und verringerte provokant den Abstand zwischen ihnen. Anoras Augen ließen den Punkt, den sie fixiert hatten, los und huschten zu Rabastans bernsteinfarbenen Augen. „Wann hörst du auf mich zu unterdrücken?“, fragte sie, anstatt ihm zu antworten, und hob verwirrt eine Augenbraue, als Rabastan plötzlich das Gesicht verzog.

Anora beobachtete ihn, wie er sich von der Straße wegdrehte, den Ärmel seines Pullovers hochschob und seine linke Hand zur Faust ballte. Sie konnte sehen, wie das dunkle Mal noch schwärzer auf seiner blassen Haut herausstach und die Ränder sich böse verfärbten. „Ich bringe dich nach Hause“, entschied Rabastan knapp und drehte sich zu Anora um, die hastig den Blick von dem dunklen Mal abwandte. Sie merkte, dass Rabastan keine Zeit verlieren wollte, weshalb sie kurz nickte. „In Ordnung“, sagte sie und versuchte zu lächeln. Der Todesser nahm ihre kalte Hand in seine und apparierte.

Ein wenig verwirrt von dem schnellen Ortswechsel, merkte Anora erst im nächsten Moment, dass Rabastan ihre Hand nicht mehr festhielt. Er war in der nächsten Sekunde in der sie Malfoy Manor erreicht hatten wieder appariert. Seufzend drehte Anora sich zu der Eingangstür um, die im selben Moment von einem Hauself geöffnet wurde. Schweigend trat sie an dem Hauself vorbei und wollte die Treppe hochgehen, um sich wieder in ihrem Zimmer zu verkriechen und endlich Sirius Brief lesen zu können, doch Narcissa fing sie auf halbem Weg ab. „Anora! Wo warst du? Lucius sagte, dass du nicht in deinem Zimmer bist“, sagte sie und kam lächelnd auf sie zu. Verwundert deutete Anora auf die Treppe und schaute dann kurz zur Eingangstür. „Rabastan hat mich mitgenommen. Ich ging davon aus, dass Lucius davon wusste“, erklärte sie und hob eine Augenbraue, als Narcissa ahnungslos den Kopf schüttelte.

„Wie auch immer“, schulterzuckend fuhr Anora sich durch die langen Haare und versuchte zu lächeln. „Wir waren in der Winkelgasse. Es war… nett. Aber er musste leider weg“, Narcissa schien keine weitere Erklärung zu brauchen. Sie lächelte glücklich und sah sichtlich zufrieden aus. „Ich finde es schön, dass ihr euch jetzt besser versteht“, sagte Narcissa, hakte sich bei Anora unter und führte sie von der Treppe weg. Kopfschüttelnd versuchte Anora Narcissas Arm wegzuschieben. „Nein Narcissa. Mir ist heute nicht nach Hochzeitsplanung zumute“, sagte sie etwas lauter und schaffte es sich zu befreien. „Gib mir bitte noch den heutigen Abend“, bat sie leise und schaute entschuldigend zu der Älteren. Narcissas Lippen kräuselten und man konnte ihr ansehen, dass es ihr gehörig gegen den Strich ging. Doch sie nickte nach kurzem Zögern. „Ich werde Lucius davon berichten“, erklärte sie und schnaubte, als Anora einverstanden nickte. „Mach das“, flüsterte Anora und wandte sich ab. Leise stieg sie die Treppenstufen hinauf und ging die abgedunkelten Korridore entlang.

In ihrem Zimmer schloss sie die Tür ab, um sich dann mit Sirius‘ Brief in ihrem Badezimmer einzuschließen. Sie drehte den Schlüssel herum und auch wenn jeder Zauberer auf dieser Welt sie mit einem einfachen Alohomora-Zauber öffnen konnte, fühlte sie sich sicher. Seufzend öffnete Anora ihre Handtasche und fischte Sirius‘ Brief aus einem Seitenfach hervor. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, während sie das Pergament auseinander faltete und anfing Sirius‘ geschriebene Zeilen zu lesen. Da Sirius nicht wusste wer den Brief als erstes in die Hände kriegen würde, hatte er seine Nachricht in einem Gedicht versteckt. Sirius‘ Brief weckte in Anora die lang unterdrückte Sehnsucht und sie konnte nicht verhindern, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten.

Plötzlich wurde ihr bewusst wie nah die Hochzeit mit Rabastan bevorstand und wie weit entfernt sie von einer Zukunft mit Sirius war. Seufzend vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelte den Kopf. „Was soll ich nur machen?“, wisperte sie in die Stille des Zimmers.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis