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Fanfiction

Tonight - Der Unterschied

von Rise

Der Unterschied

Severus hatte mit seiner Vermutung Recht behalten. Seit Anora sich wieder in Hogwarts aufhielt, fühlte sie sich nicht mehr beobachtet. Sie hatte sogar das Gefühl, dass viele der männlichen Slytherins sie mieden. Es war jedoch wahrscheinlich, dass es daran lag, dass Avery, Rosier und Mulciber ihr nicht mehr von der Seite wichen. Ab und zu tauschte einer von ihnen mit Regulus, Wilkes oder sogar mit dem jungen Bartimius Crouch. Sie liefen ihr hinterher wie Bodyguards, fragten immer wenn sie aufstand, wo sie hingehen wollte, und fanden immer eine plausible Ausrede, um sie zu begleiten. Es nervte Anora, da sie nicht einmal mit Fiona ungestört sein konnten. Sie schienen ihre Privatsphäre nur zu akzeptieren, wenn sie im Gemeinschaftsraum oder mit Severus unterwegs war.

In ihrer rechten Hand umklammerte Anora ein kleines Stück Pergament, während sie die Treppenstufen hinaufeilte. Sie schaute hinter sich, während ihre linke Hand über das Geländer glitt. Es war keiner hinter ihr. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, indes sie sich wieder nach vorne wandte und ihre Schritte beschleunigte. Nach ein paar weiteren Stufen und langen Gängen, fand Anora sich im siebten Stock wieder. Allein.
Verwundert schaute sie sich um und versuchte ihren Atem zu kontrollieren, während sie an den Gemälden und Wandteppichen vorbeiging. Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und entfaltete dann das kleine, quadratische Pergament, um die wenigen Zeilen noch einmal zu lesen.

Siebter Stock. Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten.
Ich warte auf dich.
Sirius


Ihre Hände umschlossen wieder das Pergamentstück, während sie ihren Blick hob, um nach dem Wandteppich zu suchen, den Sirius gemeint hatte. Als sie schon fast glaubte, dass sie ihn übersehen hatte und kurz davor war wieder umzudrehen, tauchte vor ihren Augen eine große Doppeltür aus schwarzem, schwerem Holz auf. Auch wenn Anora eine Hexe war und in einer reinblütigen Familie aufgewachsen war, wich sie überrascht zurück. Hogwarts konnte selbst diejenigen die mit den Wundern der Magie vertraut waren, immer wieder erstaunen. Anora stieß mit dem Rücken gegen etwas hartes, kratziges. Verwundert schaute sie hinter sich und erkannte die Person Barnabas, eingestickt in einen großen Wandteppich, der bis zur Decke ragte.

Plötzlich umschloss eine Hand ihr Handgelenk und eine weitere legte sich um ihre Taille. „Komm schnell“ wisperte Sirius und schob sie Richtung Tür. Es waren Schritte zu hören und lautes, aufgebrachtes Gemurmel drang durch den Korridor. Anora beeilte sich Sirius zu folgen und hielt den Atem an, als sich die Tür hinter ihnen schloss. „Werden sie reinkommen?“ fragte sie unsicher. Sirius lachte leise, weshalb Anora sich fragend zu ihm herumdrehte. Er hatte seinen Umhang abgelegt und stand, die Hände in den Hosentaschen gesteckt, vor ihr. „Was ist das für ein Raum?“ fragte sie und ließ ihren Blick über einen Kamin, in dem ein warmes Feuer prasselte, brennende Kerzen auf dem Boden, einer gemütlichen Sofa Gruppe und einer Flasche Rotwein schweifen.

„Was hat das zu bedeuten?“ fragte sie weiter, konnte jedoch ein Lächeln nicht unterdrücken. Mit zwei Rotweingläsern in der Hand ging Sirius auf Anora zu. „Um deine erste Frage zu beantworten: Nein. Deine zweite: Der Raum der Wünsche. Deine dritte: Wir haben uns lange nicht gesehen“ antwortete Sirius und stellte die Gläser auf einem kleinen Tisch ab und nahm ihr den Umhang des Hauses Slytherin ab. „Der Raum der Wünsche“ wiederholte Anora erstaunt und schaute sich um. „Hält er, was sein Name verspricht?“ fragte sie und berührte mit ihren Händen die Lehne eines Sofas. Ehe Anora eine weitere Frage stellen konnte, legte Sirius von hinten seine Arme um ihren Bauch und drückte sie an sich. Anoras Augenlider schlossen sich und sie lehnte sich an ihn. „Stell dir einfach etwas vor. Etwas, was du dringend brauchst und es wird da sein“ flüsterte er in ihr Ohr. Anora legte ihre Hände auf seine, drehte ihren Kopf und küsste ihn. „Einfach so?“ fragte sie und Sirius nickte.

Langsam drehte Anora sich zu Sirius herum, schlang ihre Arme um seinen Nacken und schaute zu ihm auf. „Rotwein?“ fragte Sirius leise und versank in Anoras blauen Augen. Kaum merklich schüttelte die Slytherin den Kopf. „Noch nicht“ wisperte sie, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste Sirius wieder. Obwohl Rabastan sie gewarnt hatte, begann sie Sirius‘ weißes Hemd zu öffnen. Sie ignorierte Severus‘ Worte der Warnung, umschloss den weißen Stoff des Hemds und schob ihn von Sirius‘ breiten Schultern. Trotz das Lucius von ihr und Sirius wusste und es gefährlich für sie werden würde, wenn er herausfinden würde, dass sie sich wieder mit ihm getroffen hatte, fuhr sie mit ihren Fingernägeln über Sirius‘ Haut, bis sie beim Hosenbund angekommen war.

Sie schnappte überrascht nach Luft, als Sirius sie plötzlich und ohne Vorwarnung hoch hob. Leise lachend schlang sie ihre Beine um seine Hüfte, umschloss sein Gesicht mit ihren Händen und küsste ihn innig. Langsam bewegte Sirius sich mit Anora durch den Raum, ließ sich auf ein Bett, das wie aus dem nichts aufgetaucht war, nieder und setzte Anora auf seinem Schoß ab. Er schaute lächelnd zu ihr auf und während er seine Hände unter ihre Bluse schob, legte Anora ihre Hände auf seine Schultern, drückte ihn in die Matratze und beugte sich über ihn.

Das Feuer knisterte warm im Kamin. Draußen verdunkelte sich der Himmel, während der Wind zu nahm und die ersten Regentropfen zu Boden fielen. Sirius und Anora verdrängten den Gedanken, dass ihre Freunde sie suchen oder sich sorgen machen könnten. Es war ihnen in diesem Moment egal, dass sie nicht beim Abendessen waren. Keiner der beiden hatte sich vorher eine plausible Ausrede einfallen lassen, um ihr Verschwinden zu rechtfertigen. Dafür hatten sie keine Zeit gehabt. Dafür hatten sie sich zu lange nicht gesehen. In der Eile hatte es Sirius lediglich geschafft die Karte des Rumtreibers einzustecken, um Anora später ungesehen in den Gemeinschaftsraum der Slytherins zu bringen.

In der Großen Halle saßen James, Remus und Peter am Gryffindortisch und zuckten mit den Schultern, als Lily sie fragte, wo Sirius war. Unwissend schüttelten sie den Kopf und spähten ab und zu zum Eingang der Halle, in der Annahme, Sirius würde jeden Moment hereinschlendern. Sie konnten sich nicht erklären, warum Sirius das Abendessen ausfallen lassen sollte. Auch von irgendwelchen Strafarbeiten wussten sie nichts.
Zur selben Zeit redete Severus am Slytherintisch leise auf Rosier, Mulciber und Avery ein, um sie davon zu überzeugen, dass Anora sich mit aller Wahrscheinlichkeit in der Bibliothek aufhielt und nicht gestört werden wollte. Er wurde misstrauisch beäugt und auch Fiona schien es schwer zu fallen ihm zu glauben.

Im Raum der Wünschte hatte Anora ihren Kopf auf Sirius‘ Brust gebettet und ein Bein über seines gelegt, während ihre Fingerspitzen kleine Kreise auf seine Haut malten. „Sirius?“ begann Anora leise und hob ihren Kopf. Sie legte ihr Kinn auf ihren Handrücken und schaute zu ihm auf. Er hatte einen Arm unter seinem Kopf verschränkt und zwirbelte mit der anderen eine ihrer weißblonden Haarsträhnen um seinen Finger. „Wenn die Schule vorbei ist, werden wir dann gemeinsam weggehen?“ fragte Anora leise und sah, wie Sirius kurz mit den Schultern zuckte und sie anlächelte. Sie legte ihre Wange auf ihren Handrücken, sodass sie jetzt zum Kamin schaute. „Wenn du das möchtest“ antwortete Sirius und genoss es Anora in den Armen zu halten.

„Paris würde mir gefallen...“ sie zögerte und leckte sich die Lippen, bevor sie ihre Frage stellte. „Was hältst du von Australien?“ Anora merkte, wie Sirius zögerte. „Warum so weit weg?“ fragte Sirius verwundert und setzte sich leicht auf, weshalb auch Anora sich erhob. „Ich kann nicht in England bleiben, wenn ich mich dazu entscheide meine Familie zu verlassen und die Verlobung mit Rabastan zu lösen“ erklärte Anora, senkte den Blick und strich mit der Hand die Bettdecke glatt. Jetzt musste sie Sirius von ihren Ferien erzählen. Die Wahrheit war schon längst überfällig. „Lucius weiß von uns. Jemand hat es ihm erzählt“ begann sie leise. „Als ich in den Ferien zu Hause war, hat Lucius mir mehr als deutlich gemacht, dass ich das nicht überleben würde“ fügte sie dann leise hinzu und hob den Blick, um in Sirius‘ graue Augen zu sehen.

Sie konnte in diesem Moment jede Emotion darin erkennen. Wut, Besorgnis, Verwunderung, Misstrauen, Empörung… Es dauerte einen Moment bis sich der Sturm in seinen Augen gelegt hatte, er sich regte und dann ihren Arm berührte. „Was hat er getan?“ fragte er vorsichtig und rutschte ein wenig näher, um sie besser betrachten zu können. Anora dachte nicht gerne daran zurück. Sie hatte versucht es zu verdrängen und zu vergessen. Doch wie wahrscheinlich war es, dass man eine Folter vergessen würde? Anora konnte sich an jede einzelne erinnern.

„Er hat mich mit dem Cruciatus Fluch gefoltert. Ich habe bestritten, dass wir eine ernste und intime Beziehung führen“ Anora machte eine kurze Pause, um Luft zu holen. Dann nahm sie Sirius‘ Hand in ihre. „Lucius sagte, dass er mich Rabastan übergibt, wenn er erfährt, dass ich mich weiterhin mit dir treffe. Es ist ihm egal, was Rabastan dann mit mir machen würde. Lucius würde sich von mir los sagen. Ich wäre keine Malfoy mehr, hätte nicht mehr das Recht mich eine zu nennen und demnach wäre ich nur noch eine ganz normale… wertlose Frau“ Anoras Stimme war mit jedem Wort leiser und zittriger geworden.

Sirius schluckte und zog Anora dann auf seinen Schoß und in seine Arme. „Du wirst niemals wertlos sein. Lass‘ dir das nicht einreden. Niemand wird dir wehtun“ flüsterte er. Ihm wurde jetzt erst klar wie gefährlich ihre Beziehung wirklich war. Für sie und für ihn gleichermaßen. Wahrscheinlich würde Lucius nicht eine Sekunde zögern, wenn er die Möglichkeit hätte, ihn aus dem Weg zu räumen. Seufzend vergrub er sein Gesicht an ihrer Halsbeuge. „Es gibt nur ein kleines Problem“ murmelte er. „Ich kann England nicht verlassen.“

Anora versuchte sich aus der Umarmung zu lösen, doch Sirius verstärkte seinen Griff nur noch mehr. Fast schon bewegungsunfähig blieb sie auf seinem Schoß sitzen und versuchte ihren Oberkörper ein wenig nach hinten zu lehnen, um ihn besser ansehen zu können. „Warum?“ fragte sie und legte ihre Hände an seine Schultern. Ein schwacher Versuch ihn von sich weg zu drücken. „James und ich haben uns entschieden gemeinsam gegen Lord Voldemort und seine Anhänger zu kämpfen“ Sirius‘ Blick war vorsichtig, fast schon unsicher, da er nicht wusste wie Anora darauf reagieren würde.

„Wieso gegen ihn… Sirius jetzt lass mich los“ Anora schaffte es endlich sich aus Sirius‘ Umklammerung zu befreien und rutschte ein Stück von ihm weg. „Warum wollt ihr gegen den dunklen Lord kämpfen?“ stellte sie ihre Frage erneut und zog ihre Hand weg, als Sirius danach greifen wollte. „Hast du es nicht gemerkt? Hexen und Zauberer sterben oder verschwinden spurlos. Ganze Muggelfamilien werden ausgelöscht. Es brennen Häuser und die Gewalttaten nehmen drastisch zu. Die Artikel im Tagespropheten häufen sich.“ erklärte Sirius, doch Anora schüttelte nur den Kopf und stand vom Bett auf. „Was interessiert dich das? Der Tagesprophet hat schon immer Lügen erzählt. Die dramatisieren alles. Nur weil ein dummer Muggel nicht mit Feuer umgehen kann, heißt das doch nicht, dass wir Schuld sind, dass sein Haus brennt“

Schweigend betrachtete Sirius sie eine Weile dabei, wie sie ihre Schuluniform zusammensuchte, bevor er sich mit einer Hand über den Nacken fuhr. „Jedenfalls, steht mein Entschluss fest“ sagte er. „Aber du kannst schon Mal abtauchen. Wenn Voldemort besiegt ist, dann kann ich nachkommen“ fügte er schnell hinzu, doch Anora verengte ihre Augen. „Wenn Voldemort besiegt ist?“ wiederholte sie nach und hätte beinahe aufgelacht. „Ihr könnt ihn nicht besiegen. Wie wollt ihr zwei den dunklen Lord besiegen? Er kämpft für eine gute Sache, warum sollte er sich von euch aufhalten lassen? Außerdem habe ich ihn gesehen. Gegen ihn habt ihr keine Chance“ Wieder schaute Sirius sie mit diesem komischen Blick an, den Anora nicht mochte und deshalb ignorierte. Es war eine Mischung aus Unglauben und Argwohn. Da war wieder der große Unterschied. Die Ungleichheit zwischen Gryffindor und Slytherin.

„Wo bist du ihm begegnet?“ fragte Sirius, schüttelte dann jedoch den Kopf und machte eine beschwichtigende Handbewegung. „Lass und darüber nicht reden“ entschied er dann und stieg nun ebenfalls aus dem Bett. Die Antwort kannte er bereits und wo das hinführen würde, konnte er sich denken. Anora schnaubte nur und knöpfte ihre Bluse zu, doch Sirius trat auf sie zu und hielt ihre Hände fest. „Hör zu, vielleicht kann Dumbledore dir helfen.“ meinte Sirius, während er Anoras Blick suchte. „Wie soll Dumbledore mir helfen?“ fragte sie verständnislos, weshalb Sirius kurz durchatmete. „Er weiß mit Sicherheit wie du dich vor deinem Bruder und deinem… Verlobten schützen kannst“ es widerstrebte Sirius Rabastan in irgendeiner Art und Weise zu erwähnen. Anora zuckte mit den Schultern. „Dann müsste ich ihm von uns erzählen“ bemerkte sie und senkte den Blick, als Sirius unbekümmert nickte. „Ja, aber früher oder später wird es doch sowieso jeder erfahren“ erwiderte der Gryffindor lächelnd und zog Anora wieder dicht an sich heran. „Ich weiß wie schwer es dir fallen wird. Aber du kannst mir glauben, dass du dich danach sehr viel besser fühlst. Ich spreche zufällig aus Erfahrung. Du bist dann frei. Du kannst machen was du willst und du kannst deine eigenen Entscheidungen treffen“ erzählte Sirius und lehnte seine Stirn an ihre. „Wir gemeinsam gegen den Rest der Zaubererwelt“ grinste er und brachte Anora dazu leise aufzulachen.


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