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Fanfiction

Tonight - Kein Ausweg

von Rise

Vielen Dank @LenzLestrange für deinen Kommentar :)

Viel Spaß beim nächsten Kapitel :)

12. Kein Ausweg

Gemeinsam mit Rabastan stieg Anora die Treppe zur Eingangshalle hinunter. Er hatte sich die Freiheit genommen ihr ein dunkelblaues, langärmliges und knielanges Kleid herauszulegen. Anora hatte sich einfach gefügt. Sie fühlte sich noch nicht so gut und wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sich wieder ins Bett gelegt. Eine Tür öffnete sich und Fiona tauchte vor den beiden auf. Lächelnd umarmten sich die Freundinnen, nachdem Fiona Rabastan höflich gegrüßt hatte. „Begleitest du uns? Rabastan wollte mir ein Kleid für den Ball kaufen“ Flehend schaute Anora ihre Freundin eindringlich an, doch diese zögerte und trat verunsichert zurück. „Narcissa war mit mir gestern, als es dir nicht so gut ging, in der Winkelgasse“ erklärte sie vorsichtig und schaute kurz zu Rabastan. „Wir waren bei Madame Moriaux“ erklärte Fiona. „Aber sie hat nach dir gefragt. Sie rechnet mit deinem Besuch“ fügte sie hastig hinzu, als Anoras Augen neidisch aufblitzten. Rabastan lachte leise. „Wir gehen nicht zu Madame Moriaux“ erklärte er und räusperte sich leise. Verwundert schaute Anora zu ihm auf.

„Wohin dann?“ fragte sie verständnislos. Sie konnte sich nicht vorstellen irgendwo außer bei Madame Moriaux ein Kleid zu finden. Rabastan hüllte sich in geheimnisvolles Schweigen, was Anora missfiel. „Wir sehen uns heute Abend, Fiona“ sagte Anora und reckte ihr Kinn, um ihre Enttäuschung zu verbergen. Ehe Fiona noch etwas sagen konnte, schob Rabastan Anora ungeduldig weiter.

Anstatt mit Anora in die Winkelgasse zu gehen, um dort in den Boutiquen und Läden nach einem passenden Ballkleid zu suchen, brachte Rabastan die junge Malfoy zurück in das Anwesen der Lestranges. „Musst du noch etwas holen, bevor wir gehen?“ fragte Anora schlecht gelaunt, während sie in der Eingangshalle stand, mit kritischem Blick den Raum begutachtete und versuchte nicht die Nase zu rümpfen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie zuckte zusammen, als Rabastan die schwere Tür mit der flachen Hand ins Schloss drückte. „Nein. Was wir brauchen ist hier“ erklärte er, indes er sich ein paar Schneeflocken von den Ärmeln seines Mantels wischte. „Hier?“ hakte Anora verwirrt nach und machte eine ausschweifende Handbewegung durch die Eingangshalle. Es machte Rabastan wütend, dass Anora das Anwesen so abwertend musterte.

„Ja, hier“ knurrte er. Bestimmt legte er eine Hand an ihren Rücken und führte sie auf die große, geschwungene Treppe zu. Wäre sie nicht vermodert und heruntergekommen, hätte Anora sie als majestätisch beschrieben. Ihre Augen wanderten über den Boden, den ein paar kaputte Steinfliesen zierten. Die meisten der schwarzen, schweren Vorhänge waren zugezogen, um die Kälte die durch die Ritzen kroch auszusperren. „Sind Bella und Rodolphus da?“ fragte Anora und strich sich mit ihrer behandschuhten, kalten Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich gehe davon aus, dass sie unterwegs sind“ antwortete Rabastan und führte Anora durch einen langen, dunklen Korridor. Ein paar Fackeln knisterten an den Wänden und warfen unheimliche Schatten.
„Und dein Vater?“ fragte Anora desinteressiert weiter, während sie ihren Blick über kahle, kalte Wände wandern ließ. „Hast du etwa Angst mit mir allein zu sein?“ stellte Rabastan eine Gegenfrage, blieb stehen und drehte sich zu ihr herum.

Erschrocken und auch ein wenig ertappt schaute Anora zu ihm hoch. Zögernd schüttelte sie den Kopf und leckte sich die Lippen. Sie mied es ihn anzusehen, als er auf sie zukam. Anora wich weiter vor ihm zurück, bis ihr Rücken gegen eine Wand prallte, wo die Tapeten bereits abgekratzt waren. Seine Hand legte sich an ihre Wange und sein Daumen drückte ihr Kinn nach oben. Er lächelte schelmisch und hob eine Augenbraue, als würde er auf eine Antwort warten. Anora versteifte sich. Sie presste sich gegen die Wand und hielt den Atem an, als Rabastan ihren Kopf zur Seite drehte und seine Lippen auf ihren Hals drückte. „Hast du Angst, dass niemand dir zur Hilfe eilt?“ Rabastans Stimme war dunkel, tief und unheilvoll.

„Es war reines Interesse“ zischte Anora und zuckte zusammen, als Rabastan leise lachte. Sein Atem kitzelte über ihre Haut und ohne es zu wollen bekam sie eine Gänsehaut. „Wollten wir nicht ehrlich zu einander sein?“ Rabastan schaute in ihre blauen Augen und hob eine Augenbraue. Seine bernsteinfarbenen Augen blitzten kurz auf. „Nimm deine Hände weg“ sagte Anora ernst und wandte den Blick ab. Rabastan musterte sie amüsiert, ließ seinen Blick kurz über ihren Körper schweifen und nahm dann wieder abstand. „Hier entlang“ sagte er und deutete den Korridor hinunter. Anora folgte ihm schweigend und legte ihre Arme um ihren Körper.

Rabastan blieb an einer dunkelbraunen, fast schwarzen Tür stehen, zückte seinen Zauberstab und zeichnete ein paar verschnörkelte Muster auf das Holz. Ein leises Klicken ertönte, dann drückte er die Klinke herunter und drückte die Tür auf. Anora wurde bewusst wie begabt Rabastan war und dass ihre schwachen Versiegelungszauber kein Hindernis für ihn waren. Zögernd trat sie näher, bis sie im Raum stand. Anora erkannte sofort, dass es sich hier um Rabastans Zimmer handeln musste. Es war ungewohnt aufgeräumt. In einem Kamin prasselte ein warmes Feuer, dessen Wärme eine Gänsehaut und einen leichten Schauer bei Anora verursachte. Ihr wurde erst jetzt klar wie ausgekühlt dieses Anwesen war. Rabastans Bett aus dunklem Holz stand an einer Wand. Die Vorhänge waren ordentlich an die Seiten gebunden worden.

Neben einem großen Schrank, in dem gleichen Holz der direkt neben der Tür bis zur Decke ragte, befanden sich noch zwei Bücherregale, eine Kommode und eine große Truhe in Rabastans Zimmer. Auf dem Holzfußboden lag ein großer Teppich auf dem eine Schneiderpuppe, eingehüllt in einem hübschen Kleid, stand. Zögernd schaute Anora wieder zu Rabastan, entschied sich dann aber dazu doch auf das Kleid zuzugehen. Vorsichtig strich sie über den weichen Stoff, die schwarzen Blüten aus Spitze, die sich über den beigefarbenen Stoff zogen, bis zu den halblagen Ärmeln. Prüfend musterte sie die schwarze Schärpe, die um die Taille gebunden war und berührte den langen, Rock dessen obere Schicht aus dunklem Tüll noch ein wenig mit den schwarzen Blüten bestickt war.

„Gefällt es dir?“ fragte Rabastan, der plötzlich hinter ihr stand und ihre Berührungen über ihre Schulter hinweg beobachtete. „Es ist hübsch. Wo hast du es gekauft?“ fragte sie und betrachtete die Schnürung am Rücken des Kleides. Als Rabastan mit einer Antwort auf sich warten ließ, schaute sie fragend zu ihm hoch. „Ich habe es nirgendwo gekauft. Es gehörte meiner Mutter. Ich habe es lediglich ein wenig ändern lassen, damit es zu deinem Typ passt. Die Ärmel wurden gekürzt und vorher war es hochgeschlossen. Meine Mutter war größer als du und auch nicht so schmal“ erklärte er. Anora nickte leicht und ließ die Hände sinken. Es war kein Kleid von Madame Moriaux. Auch von keinem anderen Schneider den sie kannte.

„Ich werde dieses Kleid nicht anziehen“ entschied sie, verschränkte ihre Arme und schaute aus dem Fenster. Rabastan atmete kontrolliert ein. Man spürte, dass er sich zusammenriss. „Darf ich fragen, wieso?“ fragte er bemüht ruhig und schaute auf Anora herab. Sie drehte sich zu ihm um und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Noch bin ich eine Malfoy. Noch habe ich es nicht nötig Altkleider anzuziehen“ giftete sie. „Dass von mir erwartet wird, dass ich irgendwann in dieser Bruchbude leben muss, ist Erniedrigung genug. Ich werde nicht jetzt schon anfangen mich dementsprechend zu kleiden“ Rabastan hatte sich eine Malfoy ausgesucht. Die sollte er jetzt auch haben.

Seine Augen verdunkelten sich, doch Anora ließ sich davon nicht abhalten. „Wenn du dein ganzes Geld schon dafür ausgegeben hast um mich zu kaufen, dann tut es mir Leid für dich. Ich werde jetzt nach Hause gehen und Lucius bitten mir ein Kleid zu kaufen in dem ich mich nicht schämen muss“ Anora wollte an Rabastan vorbeigehen, doch als der versuchte sie festzuhalten, holte sie aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Ich sagte: nimm deine Hände weg“ zischte sie. „Du gehst zu meinem Bruder, gibst ihm Geld und denkst ich gehöre deshalb dir und denkst, dass du mit mir machen kannst was du willst. Du wagst es mich mit deinen dreckigen Fingern anzufassen, zwingst mich dich zu küssen und deine Küsse auszuhalten“ angewidert verzog Anora das Gesicht. „Ich habe dir mit Absicht nicht gesagt, dass ich zu Hause bin. Der Gedanke an dich macht mich krank. Jedes Mal wenn ich dich sehe könnte ich-“
Rabastan beendete ihre Rede mit einer Ohrfeige. Die zweite folgte keine zehntel Sekunde später. Ehe Anora reagieren oder sich abwenden konnte, schnellte er vor und umschloss ihren Hals mit seiner Hand. Erschrocken umklammerte Anora sein Handgelenk mit ihren kalten, schmalen Fingern.

Seine, vor Wut lodernden Augen brannten sich in ihre. In ihrer Rage hatte sie nicht gemerkt wie weit sie die Grenze überschritten hatte. „Du hast Recht. Ich habe Lucius bezahlt, damit ich dich haben kann.“ Presste Rabastan zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. Sein Griff verstärkte sich und Anoras Augen weiteten sich panisch, als sie versuchte nach Luft zu schnappen. „Er braucht den Einfluss den deine Heirat mit mir zur Folge hat. Nur weil die Schwester seiner Frau mit meinem Bruder verheiratet ist, heißt das nicht, dass er hier etwas zu sagen hat.“ Rabastan trat näher auf Anora zu und schob sie rückwärts durch den Raum, an dem Kleid vorbei. Plötzlich lachte er amüsiert auf. „Wahrscheinlich wäre es ihm sogar lieber gewesen, du hättest Bellas Platz eingenommen“ dann wurde er wieder ernst.

„Er hat seine Chance gesehen und genutzt. Genauso wie ich. Ob du angewidert von mir bist oder wie sehr dich dein zukünftiges zu Hause erniedrigt interessiert mich nicht. Es mag dir nicht gefallen, aber du gehörst mir. Und wenn ich dir sage, dass du Lumpen anziehst, dann wirst du dieses Lumpen tragen“ Anora spürte das Bett in ihrem Kniekehlen, verlor das Gleichgewicht und saß plötzlich auf der Matratze. „Und wenn ich sie dir mit einem Klebefluch an die Haut klebe.“ drohte Rabastan und seine Augen blitzten gefährlich auf. „Ich warne dich Anora“ er spürte ihre Fingernägel kaum, die sich in seine Haut bohrten und es kümmerte ihn nicht, dass er Anora jetzt würgte. „Beleidige die Erinnerung an meine Mutter nicht“

„Verzeih“ presste Anora mühsam heraus, während sie zu ihm aufsah. Tränen sammelten sich in ihren Augen und ihr wurde bereits schwindelig. Mit einem Ruck ließ Rabastan sie los und richtete sich auf. Hustend rutschte Anora auf der Matratze vor ihm zurück und legte eine Hand an ihre Kehle. Wie sehr sie sich wünschte einfach zu disapparieren. Sich in Sirius Arme zu flüchten, zu weinen, schwäche zu zeigen…
Ihr Körper begann unkontrolliert zu zittern und als sich eine Träne doch über ihre Wange stahl, wischte sie diese hastig weg. Sie zwang sich den Gedanken an Sirius zu verwerfen, auch wenn es ihr schwer fiel. Zu ihrer eigenen Überraschung wartete Rabastan still, bis sie sich wieder gefangen hatte. Auch sagte er nichts, als sie von seinem Bett rutschte, sich erhob und auf ihn zuging. „Würdest du mir den Reißverschluss öffnen, bitte?“ fragte Anora kleinlaut, drehte Rabastan den Rücken zu und hob ihre langen, blonden Haare. Er hatte sie eingeschüchtert und ihr mehr als deutlich gezeigt wo ihr Platz in der Zaubererwelt war. Beide waren sich bewusst, dass Rabastan an diesem Tag alles mit Anora machen konnte und Anora hoffte, dass Rabastan es nicht ausnutzen würde.


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