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Fanfiction

Tonight - Geheimnisse

von Rise

Geheimnisse

In den nächsten Wochen hatte Anora zunehmend das Gefühl beobachtet zu werden. Wenn sie in der Bibliothek saß, kam es ihr vor, als würden mindestens zwei der Schüler um sie herum ihr immer wieder ein paar Blicke über den Bücherrand zuwerfen. Andererseits konnte Anora nie sagen, ob es immer dieselben Schüler waren, bei denen sie das Gefühl hatte. Sie konnte nur sagen, dass es Slytherins waren. Jüngere, die sie nicht kannte und vorher nie wahrgenommen hatte. Nachdenklich betrachtete sie ihr Pergament und warf einem Slytherinschüler, mit dunkelblonden, kurzen Haaren, aus den Augenwinkeln einen misstrauischen Blick zu.

Mit einem lauten Knall landeten zwei Bücher vor ihr auf dem Tisch. Erschrocken fuhr sie hoch und starrte ertappt in Severus Snapes dunkle, fast schwarze, Augen. Er lächelte ihr wissend zu und setzte sich dann neben sie auf den freien Stuhl. Als Anora an Snape vorbeischaute, schaute sie direkt in die blauen Augen des Slytherins. „Wer ist das?“ fragte Anora mit leiser Stimme und nahm wieder ihre Feder zur Hand, die sie vor Schreck hatte fallen lassen. Sie verzog ihren Mund, als sie die unschönen Tintenflecke auf ihrem Pergament erkannte. „Wieso fragst du? Möchtest du den Namen des Jungen wissen, den du versuchst mit deinen Blicken zu erwürgen?“ fragte Snape beiläufig und öffnete eines der zwei Bücher, die er mitgebracht hatte.

„Er beobachtet mich“ murmelte Anora und betrachtete Snape von der Seite. Seit Avery und Rosier ihn in ihre Clique aufgenommen hatten, hatte Snape sich wirklich verändert. Er legte zwar nicht viel Wert auf sein Äußeres, dennoch waren seine Haare nicht mehr so fettig wie in den ersten Schuljahren und er hatte sich angewöhnt sie öfters zu schneiden. Sein Körperbau war nicht mehr so schlaksig und drahtig wie noch vor einem Jahr und selbst Anora musste zugeben, dass er auf seine eigene Art und Weise ziemlich attraktiv war. „Wirklich?“ ungläubig schaute Snape zu dem Slytherin und musterte ihn offensichtlich. Nervös hob der Slytherin das Buch höher und machte sich auf seinem Stuhl ganz klein.

Snape schüttelte über dieses Verhalten den Kopf und wandte sich seinem Pergament zu, um die Überschrift seines Aufsatzes nieder zu schreiben. „Ich würde eher sagen, dass er von dir angetan ist“ bemerkte er beiläufig und setzte einen geraden Strich unter die Überschrift. „Was nicht verwunderlich ist, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf“
„Darfst du nicht“ zischte Anora gespielt streng und warf mit einem seufzen ihre Haare zurück. Sie sah, wie Snape seine Lippen zu einem Lächeln verzog, während er anfing seinen Aufsatz zu schreiben. Da es ein Aufsatz über Zaubertränke war, schrieb er die ersten Zeilen, ohne auch nur einen Blick in das Buch zu werfen. Über dieses Wissen konnte Anora nur den Kopf schütteln.

Mit einem Wink ihres Zauberstabs entfernte Anora die Tintenflecken von ihrem Pergament und schob ihn dann zurück in ihren Ärmel. „Ich habe erfahren, dass du in den Ferien in Hogwarts bleibst“ sagte Snape nach einer Weile, ohne den Blick zu heben. Seine Stimme klang neutral und machte es unmöglich zu sagen, ob er neugierig war oder nur aus reiner Höflichkeit ein Gespräch mit ihr führen wollte. Anora schob die Spitze ihrer Feder in das Tintenfass. „Das ist richtig. Ich möchte hier bleiben und für die Prüfungen lernen“ Sie setzte ihre Feder wieder an und schrieb weiter. Snape gab einen leisen Laut von sich, was sich fast wie ein Lachen anhörte. Es hätte aber auch ein Husten sein können.

„Natürlich“ murmelte er belustigt und schaute direkt in ihre blauen Augen. Anora zog ihre Augenbrauen zusammen und betrachtete ihn verständnislos. „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, Snape“ giftete Anora, woraufhin Snape nur nüchtern nickte. „Nein, selbstverständlich nicht. Bald sind die Prüfungen und da bietet es sich an in den Ferien hier zu bleiben“ sagte er versöhnlich und schenkte ihr ein undefiniertes Lächeln. „Es ist nur schade, da dein Bruder zu einem großen Fest eingeladen hat. Ich hatte gehofft bereits jemanden dort zu kennen“ erklärte er. Augenverdrehend schrieb Anora an ihrem Aufsatz weiter.

„Du kennst meinen Bruder bereits und ich bin mir sicher, dass Regulus dich genauso an die Hand nehmen kann wie ich“ meinte sie, während sie mit ihren Augen die Artikel im Buch überflog. „Außerdem hält mein Bruder sehr viel von dir“ fügte sie beiläufig hinzu und sah aus den Augenwinkeln, wie Snape inne hielt. Verwundert betrachtete er sie, woraufhin Anora lächeln musste. Es war ein ehrliches, sympathisches Lächeln. Kein spöttisches oder belustigtes. „Du nimmst mich auf den Arm“ misstrauisch beäugte Snape Anoras Verhalten und versuchte erste Anzeichen zu finden, die darauf hindeuteten, dass sie ihn nur auslachen wollte. Doch er fand nichts. Schulterzuckend blätterte Anora im Buch eine Seite weiter. „Ich weiß nicht warum. Anscheinend hast du ihn irgendwann- wann auch immer das gewesen sein soll- beeindruckt“ erklärte sie, ließ ihre Feder sinken und schaute in Snapes Angesicht.

„Vielleicht an einem der Treffen“ murmelte Snape und an seinem rechten Mundwinkel zog ein kleines Lächeln. Anora legte eine Hand an Snapes Oberarm und tätschelte ihn dort, bevor sie die Hand wieder sinken ließ. Als sie sich wieder ihrem Aufsatz widmen wollte, entdeckte sie Sirius, der mit einem Buch in der Hand an einem Regal lehnte und sie unauffällig musterte. „Vielleicht solltest du wissen, dass Rabastan misstrauisch ist“ sagte Snape leise. Bei seinem Namen zuckte Anora kaum merklich zusammen und sie musste sich zwingen die Schultern zu straffen, damit sie nicht schuldig aussah. „Ich weiß nicht wovon du redest“ sagte sie arrogant und rollte ihre Pergamente zusammen. Als sie aufstehen wollte, tat Snape es ihr gleich und hielt sie am Handgelenk fest. „Vielleicht hast du dich geirrt, wenn du denkst, dass dich der Slytherin da vorne beobachtet hat. Aber du solltest auf dich aufpassen und dir gut überlegen mit wem du dir die Zeit vertreibst“

Anora befreite ihr Handgelenk aus Snapes Griff. „Halt dich aus meinem Leben raus, Snape“ zischte sie und hob ihre Schultasche hoch. „Du solltest in den Ferien nach Hause gehen. Eventuell fühlst du dich danach nicht mehr so beobachtet“ sagte Snape und als Anora zu ihm aufschaute, konnte sie den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht lesen. „Rabastan hat dich aufgefordert mit mir zu reden“ stellte sie fest, doch sie glaubte ihm nicht, als er verneinend den Kopf schüttelte. „Lügner“ zischte sie, packte ihre Sachen und eilte aus der Bibliothek.

Erst im Mädchenschlafsaal blieb Anora stehen. Ihr Blick fiel auf Fiona, die in sich zusammengesunken auf ihrem Bett saß und sie erschrocken anschaute. Tränen glitzerten auf ihren Wangen und Anora wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Langsam ging sie auf ihre Freundin zu, die hastig versuchte die Tränen von ihren Wangen zu wischen. Vergebens. Es kamen immer mehr. „Was ist passiert?“ fragte Anora leise, setzte sich neben Fiona und nahm ihre Hände. „Du wirst mich hassen“ murmelte Fiona und atmete zitternd ein. Sie schämte sich so sehr, dass sie Anora nicht einmal mehr anschaute. „Das glaube ich nicht“ wiedersprach Anora und legte einen Arm um ihre Freundin.
„Ich habe mich mit einem Jungen getroffen“ wisperte Fiona, aus Angst jemand anderes könnte sie hören. „Wen? Kenne ich ihn?“ fragte Anora, doch ihre Aufregung wurde gedämpft und ihr Lächeln verschwand, als Fiona nur den Blick senkte. Sie nickte kaum merklich und zuckte dann mit den Schultern. „Du hast ihn sicher schon mal gesehen“ flüsterte sie und tupfte sich mit einem Taschentuch über die nassen Wangen.

„Hat er dir wehgetan?“ fragte Anora besorgt und strich Anora ein paar schwarze Haarsträhnen aus dem Gesicht. In Gedanken ging sie ein paar Slytherins durch, von denen sie wusste, dass sie Fiona mehr als nur mochten. Auf ihrer Unterlippe kauend schaute Fiona unsicher zu Anora auf. „Wenn ich es dir sage, musst du mir versprechen niemandem etwas zu sagen“ flehend schauten Fionas Augen sie an und Anora wurde unbehaglich. Sie überspielte es mit einem Lachen. „Was denn? Hast du mit einem Muggel geschlafen?“ Anoras Lachen blieb ihr in der Kehle stecken, als Fiona schuldig ihren Blick auf ihre Hände sinken ließ. Ihr Griff verstärkte sich und sie suchte Fionas Blick. „Ist das wahr?“ fragte sie und atmete erleichtert aus, als Fiona kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Nein er ist kein Muggel und wir haben nicht miteinander… er… so lange kennen wir uns auch noch nicht“ stammelte Fiona verunsichert und misstrauisch zog Anora ihre Augenzusammen, als sie das verliebte glitzern in ihren Augen sah. Als Fiona Anoras Blick bemerkte, senkte sie hastig wieder ihren Blick und presste die Lippen aufeinander. „Wer ist es?“ fragte Anora und unbewusst begann ihr Herz schneller zu schlagen. „Remus Lupin“ sagte Fiona so leise, dass sie sich selber kaum verstanden hatte. Anoras Kehle schnürte sich zu und sie verstand nicht, warum sie auf einmal so wütend auf Fiona war. „Ein Gryffindor? Ein Halbblut?“ rief sie aufgebracht und stand vom Bett auf. Sirius‘ bester Freund! Fiona begann wieder zu weinen, doch Anora ließ sich von ihrer Verzweiflung nicht beirren. „Fiona du musst- das darf nicht- deine Eltern- ich kann…“ Anora fuhr sich durch ihre weißblonden Haare.

„Hast du denn keine Geheimnisse?“ fragte Fiona und stand nun ebenfalls vom Bett auf. „Geheimnisse, die jedem verraten würden wie normal und menschlich du bist?“ freudlos und doch mit einem Funken Hoffnung schaute Fiona zu ihrer Freundin. Anora verspannte sich. Natürlich hatte sie Geheimnisse. Schlimme Geheimnisse, die ihr das Genick brechen würden, würden sie jemals ans Tageslicht gelangen. „Träumst du nicht von einem Leben ohne diese Verpflichtungen? Einem anderen Leben?“ Selbstverständlich träumte Anora davon. Jede Nacht träumte sie davon Rabastan nie wieder sehen zu müssen und jeden Morgen wachte sie mit Bauchschmerzen wieder auf.
„Nein“ antwortete Anora kalt.

Anora zögerte. „Ich fahre in den Ferien nach Hause. Ich biete dir an mich zu begleiten und eventuell wirst du deine Meinung diesem Gryffindor gegenüber ändern“ sagte sie herablassend. Sie bekam eine Gänsehaut, als sie bemerkte, dass sie sich wie Lucius verhielt. Dieselbe Haltung, dieselbe Tonlage, derselbe Blick. Fiona verschränkte ihre Arme vor der Brust als wäre ihr kalt geworden und schaute zur Seite. „Ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen“ murmelte sie leise. Dann nickte sie langsam. „Verrate mir nur eine Sache, Anora“ Fiona schaute zu ihrer Freundin hoch.
„Wenn du einen Mann finden würdest, den du liebst und ohne den du nicht atmen kannst. Der für dich alles tun würde… Würdest du Rabastan für diesen Mann verlassen?“


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