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Fanfiction

Tonight - Wahrheit

von Rise

Wahrheit
Rabastans bernsteinfarbene Augen brannten sich in ihre und dann, ganz langsam, verzogen sich seine Mundwinkel zu einem zufriedenen Lächeln. Er hob seine Hand und streichelte sanft ihre Wange. „Ich werde es ja bald erfahren“ flüsterte er leise und Anora wurde übel. „Und weil du so ehrlich zu mir warst, möchte ich auch ehrlich zu dir sein“ der Spott in seiner Stimme war kaum zu überhören und Anora verspannte sich noch weiter, als Rabastan ihre Hand nahm, um den Verlobungsring zu betrachten.

„Dein Vater war überhaupt nicht begeistert, als Lucius ihm den Vorschlag über die Verlobung gemacht hat. Seine einzige Tochter mit einem Lestrange… das hat ihm natürlich nicht gefallen“ Rabastans Stimme klang desinteressiert, als würde er eine belanglose Geschichte erzählen. „Aber was kann ein alter, kranker Mann schon ausrichten?“ lächelnd schaute Rabastan in Anoras blaue Augen. Anora schwieg und presste ihre Lippen fest aufeinander. Irgendwie hatte sie gewusst, dass das nicht der Plan ihres Vaters gewesen war. Rabastans Hand hielt ihren Kiefer fest, während sein Daumen weiter sanft über ihre rot geschminkten Lippen strich und ihn so verschmierte. „Ich bin froh, dass Lucius anderer Meinung ist. Ich bin froh, dass er nur das vermeintliche Geld sieht“

Anora fand nicht die richtigen Worte und wünschte sich nichts mehr als endlich wieder in Hogwarts zu sein. Plötzlich legte sich Rabastans Hand um ihre Kehle. Die kalte Angst kroch über Anoras Nacken und jagte ihr einen Schauer über den Rücken, den sie kaum vor Rabastan verbergen konnte. Obwohl sie sich alle Mühe gab sich nichts anmerken zu lassen, schaute Rabastan sie wissend an, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie. Anora versuchte ihn von sich weg zu schieben, doch Rabastan rührte sich keinen Millimeter. Seine Lippen fühlten sich falsch auf die ihren an und hinterließen einen bitteren Geschmack.
Rabastans Hand, die ihr eben noch beinahe die Kehle zugedrückt hatte, streichelte jetzt über ihren Nacken und über ihre Schulter. Er lehnte sich mehr in den Kuss und vertiefte ihn gegen Anoras Willen. Dann wanderte seine Hand weiter herunter und mit beiden Händen hob Rabastan den Rock des langen, schwarzen Kleides an. Anoras Augen weiteten sich panisch und da sie sich nicht anders zu helfen wusste, biss sie in Rabastans Unterlippe. Zischend fuhr Rabastan zurück und hob eine Hand an seine Unterlippe, um zu kontrollieren, ob sie blutete.

Er betrachtete seine blutigen Fingerspitzen. Rabastans Gesicht war nur für einen kurzen Moment schmerzverzerrt, bevor es kalt wie Stein wurde. Die Ohrfeige kam unerwartet und Anora stieß einen erschrockenen, spitzen Schrei aus. Sie stolperte zur Seite und stützte sich an der Tür ab. Rabastan war in wenigen Schritten wieder bei ihr, packte sie an den Schultern und schubste sie unsanft zurück gegen die Tür. „Du kleines Miststück“ zischte er und Anora duckte sich, als er wieder seine Hand hob.

Ein leises ‚Plopp‘ ertönte neben ihnen und genervt schaute Rabastan zu dem Hauself, der es wagte sie zu stören. „Sieht so aus, als müsste ich nicht nur dir Manieren beibringen“ knurrte er und senkte langsam seine Hand. Erleichterung machte sich in Anora breit, als sie Dobby den kleinen Hauself erkannte. Seine dürren Finger waren zu kleinen Fäusten geballt und seine Augen zeigten die unterdrückte Wut. „Dobby wurde von Master Malfoy geschickt. Master Malfoy möchte euch sprechen“ mit diesen Worten schaute Dobby eindringlich zu Rabastan hoch. Anora sah dem Hauself an, wie angespannt er war und wie seine Hände leicht zuckten.
Rabastan atmete tief durch und ging einen Schritt zurück, um Abstand zwischen sich und Anora zu bringen. Plötzlich und ohne Vorwarnung, holte er wieder aus und verpasste Anora mit der flachen Hand eine weitere Ohrfeige. Sie schrie leise auf und hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten.
„Wir reden später“ zischte er und verschwand aus dem Zimmer.

Anora zuckte zusammen, als Rabastan die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zuzog. Sie konnte die Tränen nicht mehr aufhalten und spürte wie sie über ihre brennenden Wangen liefen. Langsam rutschte sie an der Wand herunter, zog die Knie an und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie ignorierte ihre blutende Lippe und den kleinen Schnitt den der klobige Siegelring der Lestranges auf ihrer Wange hinterlassen hatte.
Wie hatte es nur so weit kommen können?
„Kann Dobby etwas für Euch tun? Miss?“ piepste der Hauself und machte einen vorsichtigen Schritt auf Anora zu. Kopfschüttelnd zog Anora ihre Knie noch weiter an. Wo war das Loch in dem sie verschwinden konnte? „Nein, Dobby. Geh“ murmelte sie gedämpft durch ihre Hände.

Als sie das bekannte ‚Plopp‘ Geräusch vernahm, dass ihr verriet, dass der Hauself ihr Zimmer wieder verlassen hatte, atmete sie tief durch. Langsam hob sie wieder ihren Kopf und wischte sich die verlaufene Schminke von der Wange. Leise räuspernd stand sie auf. Schniefend ging sie mit langsamen Schritten auf ihr Badezimmer zu, wobei ihr immer noch vereinzelte Tränen über die Wangen liefen. Mit zitternden Händen drehte sie den vergoldeten Wasserhahn auf und wusch ihr erhitztes Gesicht mit kaltem Wasser. Nachdem sie ihr Gesicht getrocknet hatte, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ihre blauen Augen verrieten nur zu deutlich, dass sie geweint hatte und glitzerten noch von den Tränen. Ihre Wangen waren noch gerötet und als sie ihre geschwollenen Lippen betrachtete, drehte sich fast ihr Magen um. Vorsichtig berührte sie ihre schmerzende Unterlippe und tupfte das Blut mit einem Handtuch weg. Sirius würde ausrasten, wenn er von diesem Abend erfahren würde. Voller Schuldgefühle senkte sie ihren Blick.

Sie hob ihren Zauberstab von dem Waschtisch auf, den sie noch vor ein paar Minuten so gut gebraucht hätte und verschloss ihre Zimmertür kurzerhand mit Magie. Mit der Hoffnung, dass Lucius und Rabastan ihre Privatsphäre einfach und ohne Fragen akzeptieren würden, zog Anora sich das schwarze Kleid aus. Sie ließ es achtlos auf den Boden fallen und warf sich dann ein langes Nachthemd über. Müde kletterte sie in ihr Bett und vergrub sich in ihren unzähligen Kissen. Sie wollte heute niemanden mehr sehen. Mit niemandem sprechen und am liebsten an nichts mehr denken.

Der nächste Morgen kam für Anoras Geschmack viel zu schnell. Die ersten Sonnenstrahlen blendeten sie und ließen sie nicht mehr weiter schlafen. Ohne sich zu bewegen lag Anora in den weichen Kissen und starrte hinauf an ihren blutroten Baldachin, der sich über ihr Bett spannte. Heute konnte sie endlich wieder zurück nach Hogwarts und Sirius wieder sehen. Der Gedanke erfüllte sie mit einer ungewohnten Wärme und Aufregung. Je schneller sie den Nachmittag hinter sich bringen würde, desto schneller war sie beim Abendessen in der Großen Halle. Vielleicht hatte sie auch Glück und würde Rabastan heute nicht über den Weg laufen.

Sie schüttelte den Kopf, als sie an den vergangenen Abend dachte und schlug die Bettdecke zurück. Mit nackten Füßen lief sie in ihr Badezimmer und versuchte sämtliche Gedanken von Rabastan Lestrange zu verbannen. Nachdem sie sich geduscht und ihre Haare mit einem Zauber getrocknet hatte, zog sie sich ihre Hogwarts Unform an. Mit einer Salbe versorgte sie die Wunde an ihrer Wange und Lippe, welche nach ein paar Sekunden kaum noch zu sehen waren. Sie zupfte ihre Strumpfhose zu Recht, strich ihren Rock glatt und knöpfte ihre weiße Bluse zu. Sie zögerte den Moment, in dem sie ihr Zimmer verlassen musste, soweit es ging hinaus, weshalb sie ihren Koffer dreimal packte und ihre Kissen fünf Mal neu platzierte.

Als es Zeit wurde und schon fast zu auffällig, schaute Anora mit klopfendem Herz zu ihrer Zimmertür. Mit zitternden Händen öffnete sie ihre Zimmertür mit Hilfe ihres Zauberstabs. Dann verstaute sie ihn wieder in der Innentasche ihres Umhangs, den sie über ihren Arm legte.
Erhobenen Hauptes Schritt Anora durch die Gänge ihres zu Hauses und wurde von Narcissa abgefangen, die gerade aus der Küche kam. „Guten Morgen Anora. Ich hoffe du hast gut geschlafen“ sagte sie und schloss die Jüngere in ihre Arme. „Ja, das habe ich. Danke“ sagte Anora und ließ sich in den Salon führen. Zu Anoras entsetzen saß dort niemand anderes als Rabastan Lestrange, welcher sie süffisant angrinste. Narcissas schmale Hand an ihrem Rücken verstärkte den Druck, als sie kaum merklich zögerte und ließ ihr keine Chance auszubrechen. Zielsicher schob Narcissa sie Richtung Rabastan, bis Anora nichts anderes übrig blieb als neben ihm Platz zu nehmen.

Narcissa setzte sich wieder neben Lucius und wies einen Hauself barsch an Anora eine Tasse Tee zu bringen. Während Anora angestrengt auf ihren Teller schaute, schenkte sie den Tischgesprächen keine Beachtung. Erst als Rabastans Hand ihre Haare zurückstrich und so ihren Hals freilegte, zuckte sie zusammen. Mit großen Augen blickte sie zu ihm auf und schaute dann zu Lucius, um seine Reaktion zu sehen, doch der hatte nur Augen für Narcissa. Rabastans Hand streichelte über ihren Hals, wobei sein Daumen immer wieder über ihre Kehle strich. Dann senkte er sie auf ihren Oberschenkel, wo sie sich ein Stück unter ihren Rock schob. Automatisch presste Anora ihre Beine zusammen. Ihr Mund wurde trocken und sie legte ihre Hand auf Rabastans, um ihn davon abzuhalten gewisse Grenzen, die er längst überschritten hatte, noch weiter zu überschreiten.

Anora war ehrlich schockiert und im ersten Moment bewegungsunfähig, als Rabastan sich zu ihr rüber beugte und mit seinen Lippen über ihren Hals strich. Sie zuckte zurück, wodurch ihr Stuhl über den steinernen Boden scharrte und Lucius‘ Aufmerksamkeit auf sich zog. Anora schaute in Rabastans braune Augen, die sie zufrieden musterten und schluckte schwer. „Anora hast du keinen Hunger?“ fragte Lucius und hob abwartend eine Augenbraue. Er bedachte Rabastan mit einem strengen Blick, woraufhin der junge Lestrange sich etwas mehr aufrichtete und seine Hand von Anoras Oberschenkel nahm. Schweigend nahm Anora ihren Toast vom Teller und nahm einen kleinen bissen. Als sie ihn herunterschluckte, glaubte sie ihn gleich wieder hochwürgen zu müssen.
„Wann werde ich wieder in Hogwarts erwartet?“ fragte sie in die drückende Stille und suchte den Blick ihres großen Bruders. „Hast du es etwa eilig von deinem Verlobten weg zu kommen?“ fragte Lucius belustigt, woraufhin Naricssa leise lachte und Rabastan undefiniert grinste.

Unsicher schaute Anora von ihrem Bruder zu Rabastan und dann zu Narcissa, nur um wieder zurück zu Rabastan zu schauen. „Ich frage nur, weil ich für die UTZ lernen muss. Ich möchte dich nicht enttäuschen, Lucius“ sagte sie leise und reckte ihr Kinn, als Rabastan schnaubend auflachte. Lucius bedachte ihn mit einem weiteren Blick und legte dann seine Serviette auf den Tisch, wobei er sie streng musterte. „Auf ein Wort, Anora. Sofort“
Mit klopfendem Herz folgte Anora ihrem Bruder ohne Wiederspruch aus dem Raum und als sich die schwere Holztür hinter ihr schloss, schnappte sie erschrocken nach Luft als Lucius sich mit eiskaltem Blick zu ihr umdrehte. Seine Hand umschloss ihr schmales Kinn und hob es schmerzhaft an.
„Ich sehe deine abwertenden Blicke Rabastan gegenüber. Ich warne dich, Anora. Jetzt und ein einziges Mal. Wenn du dich nicht langsam zusammen reißt und Rabastan weiterhin aus dem Weg gehst, werde ich andere Saiten aufziehen. Ich bin nicht wie Vater und ich schrecke nicht davor zurück dich zu züchtigen, wenn es sein muss. Wenn das so weiter geht, werde ich dafür sorgen, dass ihr schneller verheiratet seid, als dir offensichtlich lieb ist“ zischte er und ignorierte Anoras verängstigten Blick. So kalt und abwertend hatte Lucius noch nie mit ihr geredet.
„Verzeih“ mehr bekam Anora nicht über ihre Lippen. Lucius‘ Gesicht war immer noch hart und unnachgiebig. „Rabastan wird dich nach Hogwarts bringen“ entschied er und ließ von Anora ab.


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