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Fanfiction

Tonight - Lüge

von Rise

@Brina: Vielen Dank für deinen Kommentar! Der Erste :) Ich freue mich sehr und hoffe, dass es dir auch weiterhin gefallen wird.
Lg Rise

Lüge

Der Himmel über London war, dunkel und grau. Es hatte die meiste Zeit des Tages geregnet. Die Anwesenden Gäste in Malfoy Manor hatten sich zu kleinen Grüppchen im Salon zusammengefunden und unterhielten sich über den neuesten Tratsch oder über die neusten politischen Ereignisse.
Anora wohnte der kleinen Gruppe bei, die sich bei ihrem Bruder gebildet hatte. Abwesend trank sie einen Schluck aus ihrem Wasserglas.
Schon viel zu oft an diesem Tag dachte sie an Sirius‘ Worte. Einfach weglaufen, klang viel zu schön und zu einfach. Sirius und sie hatten immer das Thema Ehre, Blut und Traditionen gemieden, obwohl sie davon überzeugt waren irgendwann zu heiraten. Ihre Vorstellungen und Einstellungen gegenüber der reinblütigen, strengen Gesellschaft waren von Grund auf unterschiedlich. Während Anora immer danach strebte perfekt in das Bild der altehrwürdigen Zaubererfamilien zu passen, war Sirius der Rebell, der mit Halbblütern, Blutsverrätern und Muggelstämmigen befreundet war.
Anoras Mundwinkel zuckten leicht, als sie daran dachte, dass Sirius und sie doch so unterschiedlich waren.

Ihr Blick wanderte zu Narcissa, die aufmerksam Lucius‘ Erzählungen folgte. Ob sie wirklich zuhörte oder nur so tat, konnte Anora nicht ausmachen. Narcissa war für Anora eine Art Vorbild und manchmal so etwas wie eine Schwester. Doch meistens wünschte sie sich so unnahbar und anmutig wie zu sein wie sie. Nachdenklich strich Anora über den schwarzen Stoff ihres Kleides und stellte ihr leeres Wasserglas auf ein Tablett, das ein kleiner Hauself in seinen Händen trug.
„Wünschen Sie noch etwas zu trinken, Miss?“ fragte der Hauself mit piepsender Stimme, doch anstatt zu antworten, wandte sie sich zum Gehen.

Gerade als sie die Tür des Salons erreicht hatte, umfasste jemand ihren Oberarm und drehte sie herum. Ihr Atem stockte, als sie Rabastan erkannte und in seine kalten, bernsteinfarbenen Augen schaute. „Läufst du etwa vor mir weg?“ fragte er mit einem Anflug eines arroganten Lächelns und ließ seine Hand sinken. Mit klopfendem Herz versuchte Anora sich nicht anmerken zu lassen, dass Rabastan sie in seiner ganzen Art und Erscheinung einschüchterte und anwiderte. Der hochgewachsene, breitschultrige Zauberer ließ seinen Blick mit einem süffisanten Grinsen über die Gäste schweifen, bis er schließlich wieder bei Anora hängen blieb. Er stupste ihr Kinn mit seinem Zeigefinger nach oben, um sie daran zu erinnern den Kopf nicht gesenkt zu halten. „Du gefällst mir besser, wenn du lächelst“ bemerkte Rabastan mit rauer Stimme und zwinkerte ihr zu.
Noch nie in ihrem Leben hatte Anora so stark das Bedürfnis sich zu übergeben.

„Das mit deinem Vater tut mir sehr leid, Anora“ sagte er und Anora wusste, dass es gelogen war.
„Danke“ sagte sie und räusperte sich, um die Trauer in ihrer Stimme zu überspielen.
Rabastan atmete tief durch und trank einen Schluck einer fast goldenen Flüssigkeit, die seinen Atem stark nach Alkohol riechen ließ. „Es ist schade, dass du bereits morgen wieder nach Hogwarts reisen musst“ bemerkte er und bedachte sie mit einem kurzen, musternden Blick.
„Drei Tage sind nicht viel“ sagte sie leise und schenkte ihm ein kurzes, halbherziges Lächeln, welches Rabastan nachdenklich betrachtete. Schweigend trank er sein Glas leer, stellte es grob auf ein Tablett ab. Der Hauself, der das Tablett trug hatte große Mühe es zu balancieren.
„Dann sollten wir die Zeit nutzen“ Rabastan machte einen Schritt auf sie zu und nahm ihre schmale Hand. Er griff in seine Tasche und kurz darauf streifte er ihr einen schmalen, goldenen Ring mit einem grünen Turmalin über den Ringfinger. Sein Daumen strich über den goldenen Ring und dann über ihren blassen Handrücken, während seine braunen Augen über ihr Dekolleté und ihren Hals wanderten. Anora betrachtete den hübschen Ring in dem sie nichts anderes als unsichtbare Handschellen sah. „Als Zeichen, dass du bald ganz zu mir gehörst“ flüsterte er leise. Er beugte sich zu ihr herunter, doch Anora drehte ihren Kopf zur Seite, sodass seine Lippen nur leicht ihre rechte Wange berührte. „Nicht…“ flüsterte sie und schaute entschuldigend zu ihm auf. „Nicht jetzt… nicht vor den Gästen“ fügte sie, mit festerer Stimme hinzu.

Rabastan sah alles andere als zufrieden aus. Dennoch nickte er langsam, richtete sich wieder auf und nahm einem vorbeigehendem Hauselfen ein weiteres Glas Feuerwhiskey ab. „Verzeih. Ich wollte dich nicht bedrängen“ sagte er ohne sie anzusehen und beobachtete die anwesenden Gäste. Anora blieb stumm und nahm erleichtert ein Glas Wasser von einem Tablett, welches ein Hauself ihr anbot. Dabei betrachtete sie den Verlobungsring an ihrem Finger. Ihre Gedanken wanderten zu Sirius und ohne es zu wollen, verglich sie den Gryffindor mit dem ehemaligen Slytherin.
„Entschuldige mich“ sagte Anora nach einer Weile in die angespannte Stille und wollte sich abwenden, doch Rabastan umfasste ihre Taille. Er zog sie an sich und legte seinen anderen Arm um sie, während er sich zu ihr runter beugte. „Ich bin nicht so geduldig wie Lucius“ flüsterte er in ihr Ohr und ein dicker Kloß bildete sich in Anoras Hals, während sie ihre Hände gegen seine Brust stemmte. Zögernd schaute sie zu Rabastan hoch, direkt in die stechenden, braunen Augen, die ihr Bosheit und Verderbtheit entgegenschrien. „Noch sind wir nicht verheiratet“ sagte Anora und wand sich aus seinem Griff. Sie strich über die schwarze Spitze die sich über ihre Arme zog und ohne sich umzusehen verließ Anora den Salon und ließ das Gemurmel der Gäste hinter sich.

Mit jedem Schritt fiel Anora das Atmen schwerer und sie erwischte sich dabei, wie sie immer wieder über ihre Kehle strich, als würde dort ein Seil sein, was ihr die Luftröhre zuschnürte. Die Korridore in Malfoy Manor waren dunkel und leer. Alle waren unten im Salon und Anora war froh darüber. Mit ausgestreckter Hand lief sie auf ihr Zimmer zu, schob die Tür auf, warf sie hinter sich zu und eilte geradewegs weiter in ihr Badezimmer. Mit beiden Händen schob sie die Tür hinter sich zu und atmete hastig ein und aus. Das Kleid saß plötzlich fiel zu eng. Ihre Gedanken kreisten nur noch darum, wie sie so schnell wie möglich mit Sirius verschwinden konnte. Ihr wurde schwindelig und als sie eine Hand von der Tür nahm, um sie an ihre Wange zu legen, merkte sie, dass sie weinte.
Wütend rieb sie sich die Tränen von den Wangen, bis sie rot waren.
„Du lässt dich nicht von ihm einschüchtern“ flüsterte sie leise zu sich selber. „Reiß dich zusammen.“ Anora stellte sich vor den Spiegel, der über dem Waschbecken hing und ließ die Spuren ihrer Tränen verschwinden. Als sie wieder den goldenen Ring betrachtete, zog sich ihr Magen schmerzhaft zusammen.

Plötzlich klopfte es an der Tür und erschrocken wirbelte Anora herum.
„Anora?“ erneut klopfte Rabastan gegen das schwarze, massive Holz. Bei dem Klang seiner Stimme wurde Anora augenblicklich speiübel. Hastig strich sie ihr Kleid glatt und betrachtete sich dabei im Spiegel. Ihr Gesicht war noch leicht gerötet, doch vielleicht würde das Rabastan nicht auffallen. Sie richtete sich auf, hob ihr Kinn und räusperte sich leise, bevor sie auf die Tür zuging.
Als sie die Tür öffnete schaute sie nur kurz zu Rabastan auf, der jetzt direkt vor ihr stand und sie abwartend musterte.
„Alles in Ordnung?“ fragte er höflich und Anora nickte knapp, während sie auf Rabastans Hemdknöpfe starrte. „Ich wollte dir keine Angst einjagen“ fügte er beiläufig hinzu und hob ihr Kinn an, damit sie zu ihm aufblickte. „Ich wollte dir lediglich erklären, was ich von dieser Ehe und von dir erwarte“

Anora nickte wieder. „Ich wollte mich nur ein wenig frisch machen“ log sie gekonnt und zwang sich zu einem Lächeln. Rabastan schien zufrieden. Er ließ von ihr ab und setzte sich auf ihr Bett. Mit einem undefinierbaren lächeln schaute er sich in ihrem großen, spartanisch eingerichteten Zimmer um. Neben dem Bett fand man in Anoras Zimmer noch einen Schreibtisch, einen Stuhl und eine Kommode. Durch eine Tür neben ihrem Bett kam man durch ihren begehbaren Kleiderschrank in das Badezimmer.
„Wollen wir zurück nach unten gehen?“ fragte Anora, die an der Tür stehen geblieben war und Rabastan beobachtete.

Rabastan wandte den Blick von ihrer Zimmereinrichtung ab und schaute zu ihr. Er musterte sie von oben bis unten und wirkte nachdenklich. Anora erwischte sich bei dem törichten Gedanken, ob er sie nicht hübsch genug fand. „Ich finde ein wenig Zeit mit dir allein zu verbringen ganz angenehm. Wir könnten uns besser kennen lernen“ sagte er und lächelte ein undefinierbares Lächeln. „Rodolphus und ich fragen uns, ob du noch Jungfrau bist“ sagte Rabastan dann frei heraus. Die Aussage kam unerwartet und Anora entglitten unschick die Gesichtszüge. Mit Schwung stand Rabastan von dem Bett auf. „Versteh das nicht falsch… aber es gibt da so Gerüchte. Leise Stimmen die mir etwas zugeflüstert haben. Die lassen mich zweifeln“
Er ging um das Bett herum und auf sie zu.

„Was-Was sind das für Gerüchte denen du glauben schenkst?“ fragte Anora leise und wich einen Schritt zurück, bis ihr Rücken gegen das Holz ihrer Zimmertür lehnte. Rabastan streckte seine Hände aus und legte sie links und rechts von Anoras Kopf gegen die Tür. „Man flüsterte mir zu, dass du einen Blutsverräter als Liebhaber hast. Sirius Black“ sagte Rabastan mit rauer Stimme und seine Augen blitzten gefährlich auf. Anora hielt, ohne es zu merken, ihren Atem an, als Rabastan seine Hand hob und seinen Daumen über ihre rot geschminkten Lippen strich. „Du wirkst so zurückhaltend und schüchtern“ mit diesen Worten drückte Rabastan seine Lippen plötzlich gegen ihren Hals. Anora war sich sicher, dass er jetzt ihren viel zu schnellen Puls spüren würde.

„Ich weiß nicht wovon du redest. Ich habe keinen Liebhaber“ wisperte Anora mit erstickter Stimme und zuckte zusammen, als Rabastan auflachte. Seine Hand umfasste ihren Kiefer und lächelnd legte er seinen Kopf schief.
Er schnalzte tadelnd mit der Zunge. „Ich werde nicht gerne angelogen, Anora. Lügen sind so dreckig und hinterhältig“ nachdenklich schaute er auf sie herab. „Und deswegen, möchte ich, dass wir ehrlich zu einander sind“ breit lächelnd streichelte er sanft ihre Wange. „Du stimmst mir doch zu?“ sein Griff um ihren Kiefer verstärkte sich, als sie nicht sofort antwortete, weshalb Anora schnell nickte und sich verspannte, als Rabastan wieder einen Kuss gegen ihre Halsschlagader drückte. „Also sag mir, bist du noch Jungfrau“ flüsterte er und Anoras Magen zog sich zusammen.
„Ja“ log sie und betete, dass Rabastan ihr glauben würde.


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