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Fanfiction

Tonight - Eine Nachricht

von Rise

Eine Nachricht
Die Korridore im vierten Stockwerk von Hogwarts waren haltlos überfüllt. Überall drängten sich kleine und große Gruppen, bestehend aus Slytherins, Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws. Die einen waren auf dem Weg in die Bibliothek, um ihre Freistunden sinnvoll zu nutzen, die anderen waren auf dem Weg zum Unterricht oder irrten herum.
Schnellen Schrittes eilte Anora, gefolgt von ihrer besten Freundin Fiona, die Treppe hinauf. Merlin sei Dank waren die Treppen auf ihrer Seite und wechselten nicht ihre Richtung. Erleichtert atmete Anora aus, als sie noch rechtzeitig das Klassenzimmer betraten.

Rechts im Raum saßen die Slytherins, links hatten sich die Gryffindors ausgebreitet. Anora und Fiona stolzierten neben einander an den Tischen vorbei und setzten sich in die erste Reihe, während der kleine Professor Flitwick in seinen großen Schuhen in das Klassenzimmer watschelte. Die Tür schloss sich mit einem kaum merklichen Wink seitens des Professors.
„Guten Tag“ grüßte er niemand bestimmten, während er die Stufen zu seinem Podest erklomm. Beides, Stufen und Podest, bestand aus mehreren, übereinandergeschichteten Büchern, was die Bibliothekarin, Madame Prince regelmäßig dazu veranlasste dem kleinen Professor eine überaus laute Standpauke zu halten.
Professor Flitwick strich sich ein paar Strähnen seines schwarzen, ausgedünnten Haares zur Seite, öffnete den Mund, um etwas zu sagen und wurde jäh unterbrochen, als die Tür aufgestoßen wurde.

Die Köpfe der Schüler fuhren augenblicklich herum und schauten neugierig zu Professor Slughorn, der schwer atmend im Türrahmen lehnte. Sein Gesicht war rot angelaufen und er brauchte ein paar Anläufe, um einen vernünftigen Satz herauszupressen. Mit einem Taschentuch tupfte er sich den Schweiß von der Stirn. „Entschu-huldigt die Stöh-örung. Miss Malf-f-hoy“ brachte er heraus und ließ seine kleinen Augen rastlos über die Schüler wandern. Anora ließ sich nicht anmerken, dass ihr Herz bis zum Hals schlug, als sie sich langsam von ihrem Stuhl erhob. Jeder Schüler im Raum merkte, wie die Slytherin eine Nuance blasser um die Nase geworden war. „Auf ein Wort“ sagte Professor Slughorn etwas gefasster, nachdem er tief durchgeatmet und sich geräuspert hatte.
„Horace! Was hat das zu bedeuten?“ quiekte Professor Flitwick aufgeregt und kletterte achtsam wieder von seinem Podest. Slughorn verzog das Gesicht, als würde er nicht wissen, was genau er jetzt sagen sollte und schaute zu seinem Kollegen, der nun auf ihn zu watschelte.

In der hintersten Reihe hatte Sirius sich kerzengerade aufgesetzt, um einen besseren Blick auf Anora zu erhaschen. Auf der Tischplatte ballten sich seine Hände zu Fäusten, als er merkte, dass er sie nicht ohne weiteres trösten konnte. „Was wohl passiert ist“ wisperte sein bester Freund James neben ihm. „Hab gehört ihr Vater ist schwer krank“ murmelte Peter von links. Sirius‘ Kiefer spannte sich an und er schaute zu Slughorn, der Professor Flitwick leise etwas zuflüsterte und sich dann wieder an Anora wandte.

„Es ist eine persönliche Angelegenheit. Entschuldige, dass ich einfach so deinen Unterricht störe“ sagte er und betrachtete Anora, die kerzengerade neben ihrem Tisch stand, ihre Hände vor sich gefaltet hatte und streng darauf achtete nicht durchzudrehen.

Slughorn zog ein Pergament aus seiner Jackentasche und reichte es an Flitwick weiter.
„Sie wird freigestellt“ sagte er, nun leiser, damit es so wenig Schüler wie möglich mitbekamen.
Was in einer Schule wie Hogwarts so gut wie unmöglich war.
Flitwick überflog die Zeilen mit flinken Augen und hielt den Atem an. Er schaute erst zu Slughorn auf und als dieser kaum merklich nickte, drehte er sich zu Anora um. Langsam watschelte er auf sie zu.
„Miss Malfoy, gehen Sie mit Professor Slughorn“ sagte er. Zögernd schaute Anora zu ihrer Freundin, die bereits die Bücher zurück in Anoras Tasche gepackt hatte. „Schreib, wenn was ist. Ich bin da“ wisperte sie, als sie ihrer Freundin die Tasche hinhielt. Anora nickte knapp und legte sie über ihre Schulter.

Erhobenen Hauptes stolzierte Anora durch die Stuhlreihen während sie Sirius‘ bohrenden Blick aus der letzten Reihe und den mitleidenden Blick des kleinwüchsigen Professors ignorierte. Neugierige Augen folgten ihr, während das Tuscheln immer lauter wurde. Sie hatte, in der Sekunde, als Slughorn die Tür geöffnet hatte, gewusst, was passiert war.

Die Tür des Klassenzimmers fiel hinter Anora schwer ins Schloss und sie widerstand dem Drang wieder herein zu gehen, um sich weinend in Sirius schützende Arme zu stürzen.
Slughorn fühlte sich sichtlich unwohl und zögerte, als er mit der Hand nach rechts, denn Gang entlang, deutete. „Wir gehen am besten in mein Büro“ sagte er und Anora musste sich zusammenreißen, nicht die Fassung zu verlieren.
„Ist etwas mit meinem Vater?“ fragte sie, ehe sie sich stoppen konnte. Sie hatte nicht noch länger mit der Frage warten können. Ein trauriger Ausdruck legte sich auf Slughorns kleinen, braunen Augen und Anora schlug ihre Hand vor den Mund.
„Es tut mir sehr leid, Miss Malfoy. Er ist letzte Nacht von uns gegangen“ sagte Slughorn mit leiser Stimme. „Ihr Bruder, Mr Malfoy, möchte sie sofort nach Hause holen.“
Anora blinzelte und legte ihre Hände ineinander, um das Zittern zu vertuschen. Sie hatte es gewusst und doch war es wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hörte Slughorns Worte des Beileids, der Anteilnahme und der Aufmunterung wie durch eine dicke Schicht Watte.

„Miss Malfoy? Miss Malfoy hören Sie mir überhaupt zu?“ Slughorn trat näher an sie heran und kopfschüttelnd wich Anora einen Schritt zurück. Hastig strich sie sich eine weißblonde Haarsträhne hinters Ohr. „Ich werde sofort das Nötigste zusammenpacken, Professor“ sagte sie, ohne ihren Professor anzusehen. „Verzeiht“ fügte sie noch leise hinzu, bevor sie sich umdrehte und den Korridor entlang eilte. Schwer zu unterdrückende Tränen verzerrten ihre Sicht.
An der Treppe, die in die Kerker führte, verfiel sie in einen Laufschritt. Kein Schüler hielt sich um diese Zeit in den Kerkern auf. Die brennenden Fackeln warfen Anoras dunklen Schatten an die steinernen Wände, während sie sich beeilte den Gemeinschaftsraum zu erreichen.

Während Anora ein paar Kleidungsstücke in ihren kleinen Koffer warf, atmete sie kontrolliert, zählte innerlich immer wieder bis 50 und schloss ein paar Mal die Augen, um ihre Gefühle wenigstens ein bisschen im Griff zu haben. Sie versuchte verbissen nicht an ihren Vater zu denken und doch erwischte sie sich viel zu oft dabei sich Vorwürfe zu machen, weil sie nicht hatte bei ihm sein können. Ob er es ihr übel nahm, dass sie ihn nicht noch einmal gesehen hatte? Hatte er sie nicht noch einmal sehen wollen?
Ihr Zauberstab zitterte in ihren schmalen Fingern, als sie ihn vom Bett aufhob, um ihren Koffer zu verschließen und schrumpfen zu lassen. Sie warf den winzigen Koffer achtlos in ihre Handtasche und zog sich dann ein schwarzes Knielanges Kleid an. Nachdem sie ihre weißblonden Haare streng hoch gesteckt hatte, legte sie ihre Slytherin Roben ordentlich auf dem Bett zusammen.
Anora vermied einen weiteren Blick in den Spiegel, als sie fertig war. Sie zog sich einen schwarzen Mantel an, der genauso lang wie das Kleid war, schnappte sich ihre Handtasche und eilte aus dem Mädchenschlafsaal, durch den Gemeinschaftsraum, zurück in den Korridor des Kerkers.

Ihre Schritte hallten von den nackten Wänden des Kerkers wieder, während sie durch den kühlen Gang lief. Slughorn würde sicher in der Eingangshalle auf sie warten. Sie musste sich zusammenreißen nicht haltlos los zu rennen.
Eine Hand schoss aus der Dunkelheit hervor, umschloss ihren Oberarm und plötzlich stand Sirius vor ihr. Erschrocken schnappte Anora nach Luft und sah nur aus den Augenwinkeln, wie eine Art Umhang auf den Boden fiel. Sie wollte zurückweichen, doch Sirius hielt sie fest und schob sie ein Stück weiter, weg von einer Fackel und weiter in den Schatten. Mit großen Augen schaute Anora zu Sirius auf, der sie mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte. „Was ist passiert?“ fragte er leise und trat einen Schritt näher an sie heran. Anora ließ zu, dass er seine Hand an ihre Wange legte, nur um so eine winzige Träne aufzufangen. Seit der Zugfahrt hatten sie nicht mehr miteinander geredet. Das war jetzt fast drei Monate her.

Die Slytherin wollte ihm nicht antworten. Sie wollte sauer auf ihn sein, ihn für seine Worte hassen und ihn für seine sture Art verfluchen. Doch die Versuchung war zu groß sich an ihn zu lehnen. Sie wusste, dass er der einzige war, der sie wirklich trösten würde. Lucius war zu kalt und formal.
„Mein Vater… er ist letzte Nacht-“ Anoras Stimme erstarb und weitere Tränen glitzerten in ihren blauen Augen. Wortlos zog Sirius sie in seine Arme und hielt sie fest. Anora schloss ihre Augen und genoss das ungewohnte, warme Gefühl der Zuneigung und Geborgenheit, während sie sich gleichzeitig für ihre Schwäche verachtete.
„Es tut mir leid.“ flüsterte Sirius, während er sie fester an sich drückte. „Ich werde für dich da sein, wenn du zurück bist und dann lasse ich dich nicht mehr los“ sagte Sirius in die Stille hinein und erwiderte Anoras Blick, als diese zu ihm aufschaute. „Dann laufen wir gemeinsam weg“
Der Schalk blitzte in seinen grauen Augen auf und mit einem Kuss wischte Sirius jeden Zweifel einfach fort.

„Miss Malfoy?“

Anora und Sirius fuhren auseinander, als Slughorns Stimme durch den Korridor hallte. Sie hörten ihn murmeln, wahrscheinlich mit jemand anderen reden und schauten sich wieder an.
„Kopf hoch, Liebes“ wisperte Sirius und hob ihr Kinn sanft an. „Lächle für mich.“ Dann hauchte er ihr noch einen Kuss auf die Lippen. Schritte ertönten hinter ihnen und Anora schaute hinter sich.
„Ich werde dir schreiben sobald ich weiß-“ sie brach ab, als sie sich zurückdrehte und Sirius nicht mehr da war.
Verwundert legte sie ihre Stirn in Falten und machte dann einen zögernden Schritt rückwärts.
„Miss Malfoy, da sind Sie ja. Kommen Sie. Ihr Bruder wartet bereits“
Anora drehte sich überrascht zu Slughorn um. „Lucius ist hier?“ fragte sie und lief auf ihren Hauslehrer zu, der sich schon wieder auf den Rückweg gemacht hatte.
„Aber das habe ich doch gesagt. Er ist sofort nach Hogwarts gekommen, um Sie zu holen“


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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