von hela
Auch die nächsten Tage vergingen wie im Flug.
Am Tag bevor sie mit dem Hogwartsexpress heimfahren würden saßen die drei Mädchen im Gemeinschaftsraum als Fred, James und Simon zu ihnen kamen. Da alle drei Sessel besetzt waren setzten sie sich kurzerhand auf den Boden.
"Na was macht ihr heute noch so?", fragte Fred mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
„Oh je, wenn mein Bruder so einen Ausdruck auf seinem Gesicht hat bedeutet das nichts Gutes.“, erklärte Roxy schnell den Mädchen.
„Hey“, empörte sich Fred doch die anderen lachten nur.
„Warum fragst du denn?“, wollte Celine wissen. „Naja, ich dachte das ihr drei vielleicht eine Schneeballschlacht mit uns machen könntet?“, schlug Fred vor.
Die anderen schauten sich begeistert an, nur Mara wirkte verwirrt.
„Was ist das?“, fragte sie an James gewandt.
„Naja, du formst Bälle aus Schnee und dann spielt ein Team gegen ein anderes.“, erklärte James ihr.
Auch Mara stimmte zu und schnell liefen alle in ihre Schlafsäle und holten warme Jacken und Handschuhe.
Als sie die große Treppe hinunter in die Eingangshalle liefen, bekam Mara da erste Mal ein Gefühl davon wie wichtig Weihnachten für die Menschen hier war. In Darus wurde auch Weihnachten gefeiert, allerdings nicht so groß und offensichtlich wie hier.
Hier roch es im ganzen Schloss nach Zimt, heißer Schokolade und Lebkuchen.
Mara hatte erst einmal in ihrem Leben einen Lebkuchen probiert und das war vor zwei Tagen gewesen. Die anderen meinten es wäre fantastisch, aber Mara hatte es überhaupt nicht geschmeckt.
Sie kamen auf ihrem Weg nach unten an einer alten Ritterrüstung vorbei.
Gerade als sie an dieser vorbei gingen fing sie an irgendein Englisches Weihnachtslied zu singen.
Vor Schreck wäre Mara fast die Treppe hinunter geflogen, hätte James sie nicht festgehalten.
In Darus gab es keine Weihnachtslieder, also nicht in dem Sinne wie sie in England benutzt wurden.
Sie hatten immer süßes Fladen Brot mit Honig gegessen und waren dann gemeinsam in das Gemeindehaus gegangen wo eine Art Gottesdienst stattfand. Am nächsten Morgen waren dann für die kleineren Kinder Geschenke am Bett. Aber sobald man alt genug war hörte man damit auf.
Sie kamen in die Eingangshalle wo Mara mehrere geschmückte Tannen sah. Auch das gab es nicht in Darus. Man hängte sich geweihte Ölzweige über die Haustür aber mehr auch nicht.
Aber Mara liebte diesen Wirbel um Weihnachten.
Es war viel schöner etwas zu haben auf das man sich freuen konnte, das einen den grauen Alltag vergessen ließ.
Sie gingen raus auf die Ländereien, die unschuldig unter einer weißen Decke aus Schneelagen. Es sah aus wie ein Gemälde.
Schnell bildeten sie Teams.
Die Mädchen gegen die Jungen. Schnell wurde Mara gezeigt wie man einen Schneeball warf und formte und schon ging es los.
Mara lachte als James einen Schneeball ins Gesicht bekam doch dann schwor er Rache und zielte auf sie.
Als sie das erste Mal Schnee ins Gesicht bekam erschrak sie wegen der Kälte doch schnell erholte sie sich und ging zum Angriff über. SIe lachte so viel wie schon lange nicht mehr und sie freute sich darauf in den nächsten zwei Wochen in den Grimmaultplace zu gehen und dann mit James Familie Weihnachtten zu feiern.
Sie zielte auch auf Fred und Simon, aber ihre Hauptangriffe galten immer James.
Irgendwann lagen sie alle im Schnee und lachten herzhaft. Als ihnen klat wurde gingen sie wieder ins Schloß und zogen sich warem Kleider an. Ehe sie zum Abendessen gingen.
"Mara, das musst du probieren das ist typisch für Europa", sagte James und zeigte auf einen großen Topf mit Fleisch darin.
"Ist das Schwein?", fragte Mara.
"Äh Ja wiesso?", fragte James sichtlich irritiert.
"Ich kann kein Schwein essen James. So gerne ich es täte.", erklärte sie leise.
"Aber du bist keine Muslima oder?", vergewisserte er sich. So weit er wusste war sie Christin.
"Nein, ich bin Cristin, aber in Darus ist es eine Sünde Schweinefleisch zu essen. Frag mcih jetzt bitte nicht warum. Wahrscheinlich aus demselben GRund aus dme wir ab 14 oder 15 ein Kopftuch tragen müssen.
Es gehört einfach zu unserer Kultur.", versuchte sie ihm zu erklären.
Als sie am Abend wieder alle zusammen in den Gemeinschaftsraum gingen, waren noch fünf Sessel frei. Die Jungs schnappten sich jede einen und Roxy und Celine die andern zwei. Mara stand verloren vor ihnen, doch dann bedeutete ihr James sich auf seinen Schoß zu setzten was sie dann auch tat. Es wurde ein lustiger Tag und zählte zu den schönsten in Maras bisherigem Leben.
Hogwarts war ihr Zuhause jetzt. Sie wollte hier bleiben, hatte hier Freunde gefunden und konnte noch so vieles lernen.
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