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Fanfiction

Mara - Mutig - Mutig.

von LilySeverus2

Mara sah sich um, in diesem komischen Haus, so riesig von außen und doch so eng und verwinkelt von innen. Fuchsbau - das hatte sie aufgeschnappt - nannten die Leute dieses Haus. Die anderen aus der Gruppe hatten Angst und hatten sich vor Angst eng zusammengekauert, aber Mara fühlte, dass die Menschen sie nicht wieder wegschicken würden. Die Stimmen waren freundlich und sie hatte Wörter wie ‚Unterkunft‘ und ‚Versorgung‘ aufgeschnappt. In den anderen Ländern hatte es immer nur geheißen: ‚raus‘ und ‚wegschicken‘.
Ihre Eltern hatten es immer für wichtig gehalten, dass sie unterrichtet wurde. Beide waren in ihrem Land Darus Teil der Gebildeten, recht kleinen Bevölkerungsschicht. Sie hatte nie verstanden, warum sie ausgerechnet Englisch lernen sollte, die Sprache eines Landes, das sooo weit weg war, doch jetzt war sie unendlich dankbar dafür.
Sie zwang ihre Gedanken weg von ihren Eltern. Beide waren geblieben. Geblieben um zu Kämpfen. Gegen Dilaaga, den Todbringenden, der sich geschworen hatte, das friedliche Land zu erobern, auf dass es für ihn arbeite und nur für sein Wohlbefinden da sein möge. Ihr Vater hatte Mara, ihre Schwester Laini und ihre Mutter Abla weggeschickt um ein neues, ungefährliches Leben zu leben. Doch ihre Mutter, schon immer dickköpfig und vehement gegen Ungerechtigkeit, war wieder umgekehrt, hatte die Verantwortung für ihre Töchter einer anderen Frau, die mit ihnen gereist war gegeben. Diese war auch gestorben. In dem Dorf Luela von einem Todesfluch getroffen worden. Ihre Eltern waren Krieger und Mara war sich sicher, dass sie lieber für eine gute Sache, die Freiheit, sterben würden, als in Versklavung zu leben.
Sie horchte auf, als sie die Stimme eines jungen Mannes hörte. Sie war zu abgelenkt gewesen um ihn zu verstehen aber er hatte sich autoritär und gleichzeitig freundlich angehört. Nicht viele konnten so sprechen. Sie mochte solche Stimmen.
„Spricht jemand Englisch von ihnen?“
Sie hatte zwar nicht alles verstanden, aber sie vermutete, dass er wissen wollte, wer ihn denn verstand. Sie trat vor und sogleicht lagen alle überraschten und verblüfften Blicke auf ihr.
„Ich.“
Ihre Eltern hatten es für wichtig gehalten mutig zu sein, wenn alle andern keine Hoffnung mehr hatten. Sie gab sich Mühe selbstbewusst aufzutreten und danach zu handeln. Mut war die schwierigste aller Tugenden, hatte ihre Mutter immer gesagt. Sie wusste wovon sie sprach. Doch Mara war sich nicht sicher, ob sie noch länger mutig bleiben konnte.
In den Augen des jungen Mannes blitze etwas auf, das Mara nicht recht deuten konnte. Doch sie war sich sicher, dass es nichts Schlechtes gewesen war.
Er fragte nach ihrem Namen, sie antwortete. Sie fragte was mit ihnen passieren würde, er antwortete. Mit Hoffnung in den Augen, wandte sie sich zum Rest der Gruppe und sah besonders ihre gerade mal drei Jahre alte Schwester an.
„Wir bekommen einen Sicheren Platz zum bleiben, wir bekommen essen und etwas, das Medizinische Versorgung heißt. Meint er damit vielleicht, dass wir Heilung bekommen?“
Bahati, der einzige Mann in der Gruppe fragte, wo sie denn bleien würden, Mara gab die Frage weiter und übersetzte die Antwort.
„In einer Schule.“
Fast wäre ein Lächeln über ihr Gesicht gehuscht. Schule. Sie wäre gerne auf eine Schule gegangen. Doch eine Schule war zu weit weg gewesen, zu weit zum Seit-an-Seit-Apparieren. Und die Zeit in der sie lebten war zu gefährlich um den Weg mit Besen oder Transporttieren anzutreten. Nein, sie war zu Hause unterrichtet worden. Schule war immer ein utopischer Wunschtraum gewesen.

Eine kurze Zeit später, in der sie in ein Steinhäuschen mit grünen, kitzelndem Feuer gestiegen und in einem anderen Zimmer aus Stein, mit vielen Portraits wieder herausgekommen waren, viele Gänge aus Stein entlanggeführt worden und schließlich in einer riesigen Halle angekommen waren, waren da wieder die ‚Schulleiterin‘ und der Mann mit der freundlichen Stimme. Sie hatte ihn heimlich giza ndege - schwarzer Vogel - getauft, da seine Haare schwarz wie die Nacht waren und so unordentlich, dass es aussah, als wäre er gerade geflogen.
„Nun, willkommen in Hogwarts, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Ihr dürft hierbleiben, bis die Schule wieder beginnt, danach müssen wir eine andere Möglichkeit finden. Wenn ihr mehr über unser Gebäude wissen wollt, dürft ihr gerne mich oder Harry fragen. Die Weasleys, das sind alle Leute mit roten Haaren, und Hermine, die junge Frau mit den braunen Haaren, helfen euch auch immer gerne. Sprecht sie einfach an, wenn ihr etwas braucht. Das hier…“
Sie deutet auf eine streng aussehende Frau zu ihrer rechten
„…Ist unsere Heilerin, sie wird euch auf Krankheiten und Verletzungen untersuchen.“
Sie hatte zwar nicht alles verstanden, aber sie übersetzte so gut es ging für alle anderen aus der Gruppe. Danach hatte es die Heilerin wesentlich einfacher. Sobald Mara fertig war, suchte sie nach giza ndege, oder ‚Harry‘, wie die Frau ihn eben genannt hatte. Sie fand ihn bei dem Mädchen Heshima (oder so ähnlich, Mara war nicht gut im Namen merken), und einem Jungen und einem anderen Mädchen mit orangen Haaren. Sie überlegte, was denn nochmal genau Danke hieß. Sie wusste nicht einmal, wem sie es zur verdanken hatte, dass sie bleiben durfte, aber sie war sich sicher, dass dieser Mann etwas damit zu tun hatte, oder dass er das Danke wenigstens ernst nehmen und weiter geben würde.
Sie trat schüchtern, mit leicht zitternden Händen vor und es langen sofort wieder alle Augen auf ihr. Sie versuchte den Akzent aus ihrer Stimme herauszuhalten und die Grammatik wenigstens nicht ganz zu verhauen.
„Danke. Für die Haus und Heilung.“
Er lächelte zurück und sprach mit seiner freundlichen Stimme:
„Keine Ursache, wir hatten hier vor kurzem auch Krieg, wir wissen, wie es ist Heimatlos zu sein.“
Mara lächelte, da sie nicht genau wusste, was Heimatlos hieß, aber sie vermutete, dass das etwas mit ihrem Land zu tun hatte. Sie wollte gerade wieder gehen, um möglichst nicht aufzufallen, da kam ihre kleine Schwester mit einem dicken grauen Verband am Arm.
„Mara, Mara, schau, es tut gar nicht mehr weh, da ist auch gar kein Aua mehr!“
„Das ist toll, Laini, hast du noch irgendwo ein Aua?“
„Nein, alles gut. Wer ist das?“
„Das ist Harry, ich nenne ihn aber lieber giza ndege, das ist noch ein Mädchen, das glaube ich Heshima heißt und die Namen von den beiden mit den orangen Haaren kenne ich nicht.“
„Nennst du ihn wegen seinen Haaren so?“
„Ja.“
„Was haben sie gesagt?“
„Dass bei ihnen auch vor nicht allzu langer Zeit noch böse Menschen waren die streiten wollten.“
Sie wollte ihre kleine, unschuldige Schwester nicht mit so bösen, grausamen Dingen wie Krieg belasten. Sie selbst wusste ja noch nicht recht, wie sie damit umgehen sollte. Leider stellte sie in ihrer kindlichen Art noch weiter Fragen.
„Dann haben die auch keine Mama und keinen Papa mehr?“
Die großen, dunklen Augen ihrer Schwester sahen fragend und unschuldig, ohne Hintergedanken zu ihr auf, doch Mara konnte nicht antworten, sie war sprachlos. Sie hatten doch noch Eltern, oder? Sie waren nur weit weg, in einem anderen Land, oder?
Die Engländer sahen sie besorgt an, ihr Mund wollte einfach nicht mehr zugehen und ihre Augen waren noch immer weit aufgerissen.
„Mara? Alles in Ordnung? Was hat sie gesagt?“
Nicht darauf bedacht, was sie denn sagte, wiederholte sie die Worte in ihrem gestotterten Englisch. Die vier wurden still und die Blicke richteten sich auf giza ndege, dessen grüne Augen nun ein wenig dunkler vor Trauer waren. Dennoch lächelte er und antwortete leise.
„Meine Eltern sind weg. Ich habe sie nie kennenlernen dürfen. Aber sie sind immer bei mir. Sie wachen über mich und passen auf, dass es mir gut geht. Das machen eure Eltern bestimmt auch. Die, die wir lieben, verlassen uns niemals wirklich, denn sie leben in unseren Herzen weiter.“
Mara sah ihn an. Dieser junge Mann sprach weise Worte, die nicht so wirklich zu seiner Erscheinung passen wollten. Er wusste wovon er sprach. Er hatte seine Eltern offensichtlich früh verloren und er war nicht daran zerbrochen. Er war mutig geblieben. Genau wie ihre Eltern es von Mara gewollt hätten.
Sie sah ihre kleine Schwester an, die mit unbesorgtem Blick zu ihr Aufsah und eine Antwort erwartete. Und Mara nahm sich vor, dass sie mutig bleiben würde, dass sie nicht an der Trauer um ihre Eltern oder um ihr Heimatland zerbrechen würde. Sie würde mutig ein und den anderen, denen die verzweifelten helfen. Sie würde Mutig sein und Hoffnung spenden. Sie würde mutig sein.

Mutig, wie ihre Mutter Abla.

Mutig, wie ihr Vater Orma.

Mutig, wie ihre Eltern.

Mutig, um andere zu retten.


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