Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Verbotene Liebe II - Der neue Orden

von Saoirse

Tonks und Remus saßen lange im Esszimmer des Grimmauldplace 12 zusammen. Sie redeten darüber, was im vergangenen Jahr alles passiert war. Wobei Tonks weitaus mehr zu berichten hatte, als Remus.
„Das letzte Jahr war das zweitaufregendste Jahr meines Lebens“, sagte sie und setzte sich im Schneidersitz auf den Stuhl. Remus schmunzelte. Er wusste genau, wieso es sich dabei nur um das zweitaufregendste Jahr in Tonks‘ jungem Leben handelte. Das wohl spannendste Jahr hatten sie gemeinsam auf Hogwarts erlebt. Remus musste auch über Tonks‘ Verhalten lächeln. Ihm war schon in Hogwarts aufgefallen, dass sie nicht ruhig sitzen konnte. Immer wieder zog sie die Beine nach oben und legte sie auf dem Stuhl ab. Eigentlich müsste das für sie doch unbequem sein, dachte Remus.
„Wie ist es dir im letzten Jahr ergangen?“ fragte sie, „Ich rede nur über mich und die Ausbildung…“
„Nein, das ist schon in Ordnung so“, erklärte Remus abwehrend, „Du hast viel zu erzählen und ich bin auch neugierig, was du alles im letzten Jahr gelernt hast. Schließlich war ich in deinem Abschlussjahr dein Lehrer.“ Er räusperte sich. Es klang, fast so, als wäre er nur an Tonks‘ Ausbildung interessiert gewesen und nicht daran, wie es ihr persönlich ergangen war. Außerdem wollte er ihr auf keinem Fall erzählen, wie das letzte Jahr für ihn verlaufen war. Im Vergleich zum vorherigen Jahr erschien es im trostlos und langweilig. Ihm wurde klar, wie sehr er die junge Hexe vor sich vermisst hatte. Jede Minute war er in Gedanken bei ihr gewesen und er hatte gehofft, dass sie ihre Ausbildung gut absolvierte.
„Na gut… Also am meisten habe ich wohl in den beiden Monaten gelernt, die mich Mad-Eye unterwiesen hat. Er hat mir so viele Aufspürzauber für dunkle Magie gezeigt… Und ich habe ein bisschen besser gelernt, meine Metamorphmagus-Fähigkeiten zu kontrollieren“, erklärte Tonks.
„Wie geht es Justin?“ fragte Remus.
Tonks schwieg lange. Justin war ein Thema, über das Tonks nicht gerne sprach. Er lebte zurzeit mit Elisabeth zusammen in Dublin. Tonks hatte nur wenig Kontakt zu ihren früheren besten Freunden. Irgendwann, Tonks hatte es gar nicht so wirklich mitbekommen, wann dieser Punkt kam, hatten sich Justin und Elisabeth ineinander verliebt. Tonks fühlte sich daraufhin überflüssig und wie das fünfte Rad am Wagen. Aber nun wusste sie, wie es Justin und Elisabeth in der Zeit ihres siebten Schuljahres gegangen war, als sie mit Remus Lupin, ihrem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, zusammenkam. Damals war auch so viel auf der Strecke geblieben… Tonks hatte ihre Freunde zu Gunsten von Remus immer wieder zurückgestoßen. Tonks hatte sich damals ein Netzwerk voller Lügen aufgebaut, allerdings war die Wahrheit über Remus und sie nie so wirklich an das Tageslicht gekommen. Nur Elisabeth und Justin wussten über ihre Beziehung zu Remus Bescheid. Allerdings kam es irgendwann zu der verhängnisvollen Nacht, in der Remus sich verwandelte und Harry, Ron und Hermine im Verbotenen Wald angriff. Nach dieser Nacht entglitt Severus Snape die Information, dass Remus Lupin ein Werwolf war, woraufhin Remus kündigte. Den wahren Grund für seine Kündigung hatte Remus aber für sich behalten. Er wollte Nymphadora Tonks nicht verletzen. In dieser Nacht hatte er die Befürchtung gehabt, die wichtigste Person seines Lebens zu verlieren. Er hatte Angst gehabt, dass sich Tonks trotz seiner Versuche, es ihr auszureden, mit ihm in den Verbotenen Wald schlich. Eigentlich war seine Angst gewesen, dass Sirius oder Peter Pettigrew ihr irgendetwas hätten antun können. Nein, es wäre in seinen Augen noch viel schlimmer gewesen, wenn er sie verletzt hätte. Gleichzeitig hatte er ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihm dieses eine Mal zugehört und gehorcht und war ihm nicht in den Verbotenen Wald gefolgt. Und obwohl sie dieses eine Mal auf ihn gehört hatte, hatte er sie bestraft, indem er sich von ihr getrennt hatte. Noch dazu war er abgehauen und jedem weiteren Konflikt mir ihr aus dem Weg gegangen.
„Justin und Elisabeth sind verlobt“, offenbarte Tonks ihrem früheren Lehrer, „sie werden in einem halben Jahr heiraten. An Silvester um genau zu sein.“
„Oh, das ist ja eine Überraschung“, sagte Remus, „Ich dachte, Elisabeth wäre mit Marcus Flint glücklich.“
Tonks schüttelte den Kopf und malte mit dem Finger kleine, unsichtbare Kreise auf die Tischplatte, „Nein, so wirklich glücklich war sie nicht. Nach ihrem Abschluss hat Marcus Elisabeth seinen Eltern vorgestellt. Und die waren alles andere als begeistert, weil Elisabeth ja ihre Herkunft nicht kennt“, Tonks seufzte. „Marcus hat dem Druck nicht wirklich Stand gehalten, den seine reinblütige Familie auf ihn ausgeübt hat. Daraufhin hat er mit Elisabeth Schluss gemacht. Die Arme war am Boden zerstört. Justin hat sich dann ein bisschen um sie gekümmert… und plötzlich war es Liebe“, Tonks brachte es nicht fertig, Remus zu sagen, warum sie sich nicht um Elisabeth kümmern konnte. Sie war von ihrer eigenen Trauer gelähmt. Sie hatte ihre große Liebe verloren und sich auf ihre Aurorenausbildung gestürzt. Sie hatte viel gearbeitet und viel gelernt, um sich abzulenken.
Tonks hatte den Kopf gesenkt. Einige Zeit wusste sie nicht, was sie noch weiter sagen sollte.
„Es ist wirklich schön, euch beiden Turteltäubchen zuzuschauen“, sagte Sirius belustigt. Weder Tonks noch Remus hatten bemerkt, dass er wohl schon einige Zeit im Esszimmer war. „Wirklich süß, wie ihr miteinander umgeht. Diese schüchternen und verliebten Blicke… Soetwas habe ich mir für dich schon so lange Zeit gewünscht, Moony.“
„Sei ruhig, Tatze“, raunte Remus seinem alten Freund zu. Er war ein bisschen genervt, dass sich Sirius in das Gespräch einmischte.
„Ich bin der letzte, der dir hierbei im Wege steht“, bemerkte Sirius, abwehrend hob er die Hände. Er beäugte die Obstschale, die vor Remus und Tonks auf dem Tisch stand, schnappte sich einen Apfel und biss genüsslich hinein. Mit vollem Mund und schmatzend gesellte er sich zu Remus und Tonks.
„Das war es wohl mit der ruhigen Atmosphäre…“, bemerkte Remus seufzend.
„Elisabeth ist schwanger“, sagte Tonks. Sie wollte das Thema nun doch wieder aufgreifen.
„Aber sie ist doch noch gar nicht mehr der Ausbildung fertig“, bemerkte Remus. Nach Hogwarts hatte Elisabeth eine Ausbildung als Heilerin angestrebt. Normalerweise wurde für diese Ausbildung zwei Jahre veranschlagt. Aber wenn sie jetzt schwanger war, würde sich das unter Umständen noch etwas heraus zögern.
„Naja, wie du weißt, muss man nicht unbedingt mit der Ausbildung fertig sein, um schwanger zu werden… Ich glaube, ich muss den guten Moony mal ein bisschen aufklären…“, sagte Sirius belustigt, „wer weiß, was er sonst noch so mit meinem lieben Großcousinchen anstellt…“
Remus und Tonks erröteten. „Peinlicher geht’s wohl nicht mehr, oder?“ fragte Tonks ihren Großcousin erbost, „Was ist denn los mit dir? Haben dir die Dementoren in Askaban auch noch das Hirn und sämtliches Taktgefühl ausgesaugt?“ Tonks‘ Haare zeigten nun doch wieder eine leichte Regung. Sie färbten sich für den Bruchteil einer Sekunde feuerrot.
Remus schmunzelte. So gut schien Tonks doch noch nicht ihre Fähigkeiten als Metamorphmagus kontrollieren zu können. Aber immerhin schaffte sie es nun, ihre Konflikte mit Worten auszutragen. Remus war generell aufgefallen, dass Tonks auf ihn reifer wirkte. Im vergangenen Jahr hatte sie einen wirklich großen Entwicklungssprung gemacht. Sie war nicht mehr so aufbrausend, wie in ihrer Zeit in Hogwarts.
„Wir sollten auch mal langsam für heute Schluss machen, Dora. Wir haben schon den ganzen Abend geredet und es ist schon weit nach Mitternacht“, bemerkte Remus mit einem Blick auf seine Uhr, „Morgen ist ja auch noch ein Tag.“
Tonks‘ Gesicht wurde ernst. Sie sah Remus sehr lange in die Augen. „Kommst du mit?“ fragte sie ihn plötzlich ganz unvermittelt.
Remus wurde rot. Wieso fragte sie das gerade vor Sirius, der nicht nur einer von Remus‘ besten Freunden war, sondern auch noch Tonks‘ Großcousin. „Nein, ich denke, das ist keine gute Idee. Lass mir noch ein wenig Zeit. Ich brauche im Moment etwas, um mich darauf einzustellen… Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob es wirklich so gut ist, wenn wir jetzt gleich wieder miteinander schlafen.“
Tonks sah ihn fragend an. Remus wurde unsicher. Auf einmal brach Tonks in Gelächter aus. „Nein, das meinte ich so gar nicht! Ich wollte, dass du mitkommst zu Elisabeths und Justins Hochzeit! Ich meine, du warst doch auch ihr Lehrer. Die beiden würden sich sicher freuen.“
Sirius atmete tief ein. „Tja… Das ist jetzt peinlich… Vielleicht solltest du mein Angebot annehmen und dich doch von mir aufklären lassen“, schlug Sirius mit einem süffisantem Grinsen vor.
Wortlos stand Remus auf, stellte seinen Stuhl an den Tisch ran, verschwand nach oben in sein Zimmer und schlug die Tür zu.
„Musste das jetzt sein?“ fragte Tonks wütend, „Du weißt genau, dass er durch seine Krankheit Probleme hat.“
„Tonks, hör mal… Remus ist ein erwachsener Mann. Er ist kein kleines Kind, das du in Schutz nehmen musst. Du musst auch nicht alles auf seine Krankheit abwälzen. Klar, ist Moony ein bisschen verklemmter, als andere Erwachsene. Aber wenn du ihn immer wieder auf seine Krankheit hinweist, wird er sich irgendwann hinein flüchten. Ich glaube nicht, dass du das willst.“
„Wie meinst du das?“ fragte Tonks erstaunt.
„Remus braucht dein Mitleid nicht. Er bemitleidet sich schon selbst mehr, als genug. Wenn du ihn bemitleidest, wird er sich noch mehr hinein flüchten, sich im Mitleid suhlen und sich einreden, dass er ein Wesen ohne Wert ist. Du hilfst ihm dadurch nicht. Im Gegenteil. Du sorgst dafür, dass er sich noch mehr fertig macht. Ich kenne Remus schon, seit er elf Jahre alt ist. Was meinst du, was wir für Dummheiten angestellt haben, damit Remus keinen Gedanken mehr an seine Krankheit verschwendet?“ Sirius sah sie eindringlich an.
„Du hast ja recht, aber ihn verspotten und sich über ihn lustig machen, das ist auch nicht richtig. Damit hilfst du ihm auch nicht weiter“, bemerkte Tonks. Irgendwie war es seltsam… Vor einem Jahr hatte sie es nicht verstanden. Vor einem Jahr konnte sie sich nicht hineinversetzen, wie es Remus gegangen war. Mittlerweile verstand sie es besser. Sie verstand, dass er sich ständig rechtfertigte. Sie verstand seine Ängste. In den letzten Monaten hatte sie öfter Kontakt zu anderen Werwölfen gehabt. Remus war hierbei noch ein gutes Beispiel für einen Werwolf gewesen, der sein Leben auf die Reihe bekam. Tonks bekam mit, wie aggressiv und wütend einige Werwölfe auf die Zauberer waren. Sie waren komplett ausgegrenzt und bildeten ihre eigene Parallelgesellschaft. An diesem Punkt hatte Tonks schmerzlich erfahren müssen, dass Remus recht gehabt hatte. Sie hatte wirklich nicht gewusst, was es bedeutete, mit einem Werwolf zusammen zu sein. Remus‘ Bitterkeit war nicht ohne Grund entstanden. Sie war aus Jahren voller Misserfolge und Zurückweisungen entstanden. Natürlich hatte sie ihn geliebt… Sie liebte ihn auch jetzt noch. Aber sie merkte, dass sie sich beide verändert hatten.
„Ich werde mal nach ihm sehen“, sagte Tonks und wollte Remus folgen, da stoppte Sirius sie.
„Tonks, warte noch einmal kurz. Eine Sache will ich dir noch nahelegen: Pass auf, dass du dich nicht von Remus in einen Strudel von Mitleid ziehen lässt. Ich habe ihn wirklich gern, aber wenn du einmal in diesem Strudel gefangen bist, wird es schwierig, dort wieder herauszukommen. Du würdest damit nicht nur ihn zerstören, sondern dich gleich mit“, Tonks sah ihren Großcousin mit enttäuschtem Gesicht an, „Es wäre schade um euch beide, wenn ihr euch gegenseitig kaputt macht“, schloss Sirius. Tonks war sich unsicher, was sie darauf sagen sollte. Sie seufzte, stand auf und folgte Remus nach oben.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausführender Produzent