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Fanfiction

Das Schicksal verläuft nicht immer ganz nach Plan - Ein erster Entschluss

von Lula555

Langsam gehe ich auf James zu. Ich bleibe etwa einen Meter vor ihm stehen und frage, darauf bedacht, dass meine Stimme nicht zu sehr zittert: "Was willst du hier James?" Meine Frage hört sich kälter an, als beabsichtigt.  Verlegen schaut mein Bruder auf den Boden.  "Ich wollte mit dir reden", sagt er vorsichtig.  "Jetzt auf einmal oder was?  Liegt das an dem Heuler? An unseren Eltern?  Oder an deinem neu entdeckten schlechten Gewissen?", meine Stimme wird immer lauter, während James einen Schritt zurück weicht.  "Ich wollte dich nicht ignorieren!", beteuert er. Ich glaube ihm nicht, deshalb frage ich nach: "Und woran lag es dann?" Sofort erwidert er: "Du bist in Slytherin!  Meine Freunde nehmen mich nicht ernst, wenn ich mich mit Slytherins abgebe!" Ich wusste es! Seine Freunde sind ihm wichtiger als ich! Seinem Gesichtsausdruck nach, bereut er, was er gesagt hat. "Tut mir leid. Ich wollte das nicht", setzt er an. "Was wolltest du nicht?", frage ich.  "Ich wollte das nicht sagen", beendet er seinen Satz. Er sieht mich bittend an. "Du musst mir einfach glauben!", flüstert er beinahe. Ich schweige. "Julia,  bitte", versucht er es erneut.  "Lass mich darüber nachdenken. Treffen wir uns morgen Nachmittag um 16:00 Uhr am See?", erkundige ich mich.  Er lächtelt mich dankbar an, nickt bestätigend und geht.

Am Abend liege ich in meinem Bett und denke nach. Kann ich ihm verzeihen?  Bereut er es wirklich oder hat er das nur wegen unseren Eltern gesagt?  Sind ihm seine Freunde nicht doch wichtiger? Ich weiß es nicht. Nach schier unendlich langer Zeit fasse ich einen Entschluss.  Ich werde ihm verzeihen, er ist immerhin mein Bruder.  Sollte er mich aber noch ein mal schlecht behandeln oder ignorieren ist er für mich gestorben.


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