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Fanfiction

Die Erlebnisse des Tim Connakry - Die Party

von Tim Connakry

Kaptitel 6
Die Party



Nach dem zünftigen Abendessen hatte sich Tim tatsächlich dazu durchgedrungen, an seine Hausaufgaben zu setzen. Die Party würde ja erst um 9 so richtig beginnen und überhaupt nochmal ein längeres Gespräch zu führen, wie jenes mit Konoris, war für Tim undenkbar gewesen. Nun lag er auf dem Bauch, nicht sichtbar für die anderen, denn er hatte sich den samtigen grünen Vorhang ganz um sein Bett gezogen und brütete vor einem Kapitel aus „Zauberkunst für Fortgeschrittene“.
Niemand würde ihn stören, der Umhang hielt ihn von Blicken und Konversationen fern. Von denen würde er nachher eh genug haben, dachte sich Tim stöhnend, dem die Lust auf die Party schwand.

Als die ersten lauten Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum schallten und wenig später auch Musik ertönte, kniff Tim die Lippen zusammen. Hatte er wirklich eine Stunde gebraucht um gerade mal die Hausaufgabe für Zauberkunst zu beenden? Schien wohl so, denn es war kurz vor 8. Immer wieder hatte er das Buch zurückgelegt gehabt und war in Gedanken über das gewagte Gespräch mit Konoris abgeschweift. Dabei war er zu dem Entschluss gekommen, dass dies zu den mutigsten Taten zu zählen war, die Tim jemals getan hatte. Es nützte nichts, noch mehr seiner Gedanken an das Vergangene zu verschwenden und so setzte er sich spontan das Ziel vor Augen, noch vor 9 Uhr alle seine Hausaufgaben zu beenden.

Ihm gelang es fast. Arithmantik und Verwandlungskunst lagen schon fertig in seiner Schultasche und mit Zaubertränke war er bei der Hälfte angelangt, als Theodore von außen rief: „Tim bist du noch da drin? Komm jetzt mal raus da! Die meisten sind schon dabei!“ „Ok, ich komme!“, antwortete Tim, der sich schon vor dem Bearbeiten der Hausaufgaben schick gemacht hatte. Er war eigentlich kein spontaner Zauberer, aber nun sprang er sofort aus seinem Bett heraus und schloss sich Theodore an, um mit ihm in den Gemeinschaftsraum zu gehen.

Die Beklemmung hätte eigentlich einsetzen müssen bei Tim, so voll und laut war der Raum, aber Theodore war ja bei ihm. „Hast du schon was zu trinken gehabt?“, fragte er seinen Freund. „Ja, ein Butterbier schon. Komm, da hinten stehen die Fässer.“

Wenig später standen beide etwas eingeengt und tranken ihr Butterbier. Etliche Gesichter waren Tim schon aufgefallen, da waren Crabbe, Blaise, Miles, Daphne, Cassius, Francis, Urquhart, Felicia und Draco, wahrscheinlich schon gleich von Anfang an von Pansy umgarrt. Beide saßen mittig auf einem der Ledersessel und wirkten relativ verliebt und zärtlich zueinander.
Die Musik hatte sich schon in seine Ohren eingebrannt, einige Mädchen waren schon am tanzen, die Luft aber war noch nicht unerträglich stickig, das würde noch kommen.
„Bald werden Crabbe und Goyle alle jungen vertrieben haben, dann geht’s richtig los.“, sprach Theodore mit erhöhter Lautstärke. „Hast du die ganze Zeit Hausaufgaben gemacht oder was?“ „Jiepp, bin auch fast durch.“, grinste Tim zurück. „Nicht schlecht! Dann musst du morgen ja eigentlich gar nicht erst aufstehen!“, grinste Theodore ebenfalls zurück. „Ha! Du hast Recht!“, entgegnete Tim nun übertrieben enthusiastisch, er wusste nicht wieso genau, doch er wollte schnell locker werden.
„Lass mal gleich einen Feuerwhiskey zusammen trinken!“

Ab da an ging es auch für Tim los. Glas für Glas kippte er in sich hinein, die Musik wurde lauter und lauter, Lachen und Gegröhle am fließenden Band. Mit Theodore und Cassius saß er längere Zeit in einem Stuhlkreis und redeten über belangloses aus dem Schulalltag. Gegen 11 hatten sich die ersten gefunden. Miles knutschte unter Applaus vieler Sechstklässler mit Daphne rum, bis diese in einem Nebenraum verschwanden, Tracy Davis machte mit Luce Bole rum und Blaise bezirrzteschon sehr stark eine blonde Fünftklässlerin mit seinen Augen.
Das Geschehen um ihn herum motivierte Tim, sich von Theodore und Cassius, mit denen er heute sowieso schon viel erlebt hatte, zu lösen und sich in die Menge zu stürzen. Sein Stichwort dazu fiel, als Cassius wieder das Thema Angeln ansprach. Mit einem Klopfer auf seinen Oberschenkel stand er auf. Tims Beine waren schon wackelig, sein Kopf schwirrte, er war schon relativ früh betrunken.

„Tim, wie geht’s alter!“. Jemand hatte sich auf seine Schulter gelehnt und unangenehm nah ins Ohr genuschelt. Es war Francis Vaisey. „Dich haben wir gesucht, setz` dich zu uns rüber und trink einen mit deiner Mannschaft!“, bei den letzten Worten war Tim sich sicher, etwas Speichel in seinen Nacken bekommen zu haben. Er willigte ein und Francis steuerte ihn auf eine Ecke hinzu, in der Urquhart mit zwei Freunden aus dem 7. Jahrgang lautstark blödelte. „Käptn` lass mal auf die Mannschaft anstoßen, Tim habe ich schon mal gefunden!“, rief Francis ihm zu. Urquhart wies seine Freunde auf, kurz die Stühle freizugeben, damit sich Tim und Francis setzen konnten. „Ey Zabini! Lass mal kurz die Mädchen Mädchen sein und verbring verdammt nochmal mehr Zeit mit deinem Team!“, forderte er Blaise auf, der inzwischen fast ganz mit der blonden in einer Ecke verschwunden war. Er guckte kurz genervt auf, rang sich schließlich doch durch und kam herüber. „Wo ist Miles? War er nicht bei dir, Connakry?“, wollte Urquhart wissen. „Ja, Miles komm gefälligst her!“, nun schrie auch Tim mit einer etwas hässlichen Stimme. „Konoris, du auch! Oder traust du dich nicht?“, schrie Francis in eine Ansammlung von etwas jüngeren Slytherins, die Tim zuvor noch gar nicht aufgefallen waren. Kurze Zeit später löste sich Konoris aus dem Knäuel und setzte sich auf die Kante eines Ledersessels neben Tim. Sein Gesicht wirkte aufgeschlossener als vor dem Abendessen und Tim konnte nicht anders ihn anzugrinsen, was Konoris erwiderte.
„So sind jetzt alle beisammen?“, fragt Urquhart harsch in die Runde, er fühlte sich zu jeder Tageszeit als Kapitän. Mit einem wie immer grimmig aufgesetzten Gesicht hob er seinen Kelch.
„Auf die beste Quidditschmannschaft Hogwarts!“, grölte er. „Auf uns!“, schrien alle wie auf Kommando. Stolz machte sich in Tim breit, da nun sehr viele zu ihnen herüber sahen. „Jungs! Dieses Jahr werden wir den Pokal holen, da habe ich keinen Zweifel!“ „Und keine Aureden!“, fügte Francis energisch hinzu, worauf erneut ein lautes Gebrüll von der Mannschaft angestimmt wurde.
„Huffelpuff hat noch nicht einmal ne` Mannschaft, bei Ravenclaw werden endgültig nur noch Mädchen fliegen und Gryffindor...“ - Urquhart hielt kurz inne, er musste überlegen - „... die sind einfach fällig dieses Jahr!“. Wieder folgte Gegröle, aber Tim hatte dieses Jahr wirklich ein gutes Gefühl, was die Saison betraf. Zumindest einmal wollte er die Meisterschaft noch gewinnen, solange er auf dieser Schule war. Die Rede von Urquhart schien nun beendet, jedenfalls wandte sich der fast zwei Meter große Riese nun wieder seinen Fraunden hin, Francis lachte dreckig über eine Bemerkung von Blaise während beide aufstanden und sich wieder unter die anderen mischten.

Nun stand auch Tim auf, die kleine Ansprache hatte sein Selbstwertgefühl und seinen Mut nochmal um einiges gestärkt. Kurzerhand, ohne weiter nachzudenken, ließ er sich auf eine freie Stelle in einen der Ledersessel plumpsen. Für einige Sekunden starrte er teils etwas müde, teils desorientiert ins Nichts. „Ich finde auch, dass ihr dieses Jahr gewinnen werdet.“, sagte jemand auf seiner linken Seite. „Was? Oh ja, glaub ich auch irgendwie.“,brachte Tim ohne groß nachzudenken hervor. Er blickte in das lächelnde Gesicht von Felicia Pitchard. Sie war hübsch, stärker geschminkt als sonst, ihr hellblondes Haar war kunstvoll um ihren Nacken geschwungen. Dass sie normalerweise stets im Schatten ihrer Freundin Daphne stand, empfand Tim in diesen Moment als höchst unverständlich.

„Ich hab euch ja einige Male zugesehen beim Training, naja, Daphne wollte gerne Miles sehen.“, sagte sie und schaute sich kurz um, entdeckte das neue Paar aber nicht. „Du bist auch ein sehr guter Treiber wie ich finde.“ Tim freute das sehr. „Danke! Ja es macht irre Spaß zurzeit. Huffelpuff wird keine Chance haben.“, antwortete Tim mit einem offenen Lächeln, denn er wollte nicht eingebildet bei dieser Äußerung wirken. Das mochten Mädchen bekanntlich nicht, auch keine aus Slytherin.

Ob Felicia schon betrunken war, konnte er nicht so recht einschätzen. Aus den Unterhaltungen mit ihr und seinen Freunden am See wusste Tim, dass sie eine sehr offene Person war, mit der man gut reden konnte. „Guck dir mal Pansy an, ohne ihren Draco weiß sie nicht, was sie machen soll.“, höhnte sie auf einmal leicht, die Augen auf ihre Mitschülerin gerichtet. Pansy stand etwas abseits von zwei ihrer Freundinnen, die sie etwas aus ihrem Gespräch ausgeschlossen zu haben schienen. Ihr Gesicht wirkte mopsiger als sonst, wenn sie nicht gerade Draco anlächelte, dennoch sah sie in ihrem engen schwarzen Abendkleid ziemlich gut aus.„Ja wo ist den Draco überhaupt?“, wollte Tim auf einmal wissen, denn ihm war sein weißblondes Haar schon lange nicht mehr untergekommen. „Keine Ahnung, Crabbe und Goyle scheint er auch mitgenommen zu haben. Die fehlen nämlich auch.“, antwortete Felicia. „Weißt du eigentlich, was der Anlass für die Party ist? Hast du Draco mal gefragt?“, war Tims nächste Frage. „Ich weiß es wirklich nicht!“, lachte Felicia kopfschüttelnd und berührte dabei Tims Schulter mit ihrer rechten Hand. In diesem Moment kam Tim zur Überzeugung, das sie wohl doch schon einiges getrunken hatte, denn das Gelächter wirkte nicht echt. „Ist mir total egal, auch dass Draco sich vom Acker gemacht hat. Dir etwa nicht?“ „Nein, nein. Kratzt mich auch nicht.“, grinste Tim.

Felicia sah ihn für einen Moment erwartungsvoll an, Tim bekam ein ungutes Gefühl. Dann entschied sich das Mädchen für eine Flasche Goldlackwasser unter den zahlreichen anderen Kelchen und Flaschen auf den Tisch vor ihnen und nahm direkt einen kräftigen Schluck. Offenbar war es ihre eigene, ansonsten wäre diese schon längst leer gewesen. Noch mit leicht geschlossenem Mund, bat sie Tim an, die Flasche zu nehmen. Tim tat ihr gleich, entgegen seinem Wissen, dass er dieses ausschließlich bei Frauen beliebte Getränk nicht mochte.
Da Tims ungutes Gefühl noch da war, versuchte er, mit einem belanglosen Gespräch fortzufahren.
„Ich finde du kannst jetzt wieder einer deiner Geschichten raus hauen.“, kam es aus ihm heraus.
„Bitte?“, zum ersten Mal lag eine leichte Unsicherheit in Felicias Stimme. „Na, ich meine mir haben deine Geschichten und Gerüchte über andere Mädchen und so ganz gut gefallen, die du heute am See von dir gegeben hast. Ich hör gerne bei so etwas zu.“ Felicia hatte begriffen und lachte wieder auf. „Achso! Du willst den neuesten Klatsch aus dem Mädchenschlafsaal hören?!“
„Sehr gerne sogar.“, sagte Tim. Er hoffte, dass Felicia nun jede Menge ausplaudern würde, ohne ihn nochmals so anzusehen oder gar über ihn zu reden.

„Also gut.“, sagte sie mit verengten Augen und gespitzten Mund. Sie war kurz davor, wieder zu lachen. „Aber dafür sollten wir glaube ich irgendwo hingehen, wo es ein bisschen ruhiger ist, findest du nicht auch?“, ihre hochgezogene Augenbraue ließ eine gewisse Doppeldeutigkeit erkennen. „Klar.“, schluckte Tim. Mit vorgehaltener Hand beugte sie sich zu ihm vor und meinte scherzhaft: „Sollten eben nicht gerade alle hier hören, wer weiß, wenn das erst einmal an die falschen gerät.“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stand sie auf und führte Tim an tanzenden Kleingruppen und zu Schwestern des Schicksals mitsingenden Mädchen vorbei. Kurz meinte er, Theodore in seinem Blickfeld zu erkennen, wie er sie missmutig beobachtete. Außerhalb des Gemeinschaftsraumes war es überraschend ruhig, kein Lehrer würde sich gestört fühlen. Auf den Kerkertreppen saßen schon einige, ein knutschendes Pärchen und zwei Fünftklässler-Jungen, die wohl ein ernsteres Thema zu besprechen hatten. Tim wünschte sich, sie würden sich ebenfalls dort hinsetzen, doch Felicia ging mit wehendem Haar in Richtung der Nebenräume, in denen allerhand altes Zeug von Filch gelagert wurde. Zum Glück griff sie nicht nach der Türklinke, sondern sie blieben am Ende des dunklen kleinen Ganges stehen. „Wow, muss wohl einiges an Zündstoff dabei sein, wenn du auf so geheimnisvoll machst.“, versuchte Tim die Situation von der Spannung zu befreien.

Felicia musterte ihn, doch sie lachte nicht auf. „Mag schon sein... was willst du denn von mir hören?“, fragte sie mit liebevollem Grinsen und klimpernden Wimpern.
Tim hielt inne und dachte nach, dann sagte er: „Zum Beispiel, warum Draco sich dieses Jahr so verhält?“. Eigentlich beschäftigte ihn das weniger, aber merkwürdig genug, um darüber zu reden, war es alle Male. „Hä, ich dachte, es wäre dir egal?“, klang Felicia verwundert und enttäuscht.„Keine Spekulationen, keine Gerüchte unter euch Mädchen, warum er neuerdings so verschwiegen ist? Hat Pansy nicht mal etwas erwähnt?“ „Hach, Pansy scheint auch nicht zu wissen, was mit ihm los ist. Warum interessiert es dich so?“ „Mich interessiert`s halt.“, erwiderte Tim mit einem frechen Unterton, er war entschlossen, Felicia und ihren Absichten kaltherzig zu widerstehen.

Sie seufzte kaum vernehmlich auf. „Das einzige, was Pansy mal erzählt hatte, war, dass Draco am Anfang des Schuljahres zu verstehen gab, dies sei vielleicht sein letztes Jahr auf Hogwarts. Weil er es eben nicht mehr unter den ganzen Schlammblütern aushält und so weiter.“

Tims Erstaunen hielt sich in Grenzen. Draco äußerte sich doch andauernd schlecht über Hogwarts und Dumbledore, warum sollte er deswegen so verändert sein?
Tim hatte gar nicht gemerkt, wie Felicia auf ihn zugekommen war. Auf einmal schlossen sich ihre warmen Hände um seine Schultern. „Lass uns nicht mehr darüber reden.“, hauchte sie ihn an. Erregung machte sich in Tims Körper breit. Ihre linke Hand rutschte hoch und glitt zart über seinen Hals. Tim konnte sich jetzt nicht mehr von selbst befreien, wie gelähmt stand er ihr gegenüber. Dann... Jungengelächter. Felicias Hand fuhr weg und Tim drehte sich um. Am Ende des Ganges, also kurz vor den Treppen, waren Konoris und seine Freunde aufgetaucht. Feixend und höhnend sahen sie zu etwas am oberen Ende der Treppe hinauf. Sie hatten sie also nicht gesehen. Tim nahm diese Ablenkung dankend an und ging schnellen Schrittes zu den Jungen, wie Felicia reagierte, bemerkte er nicht, sie folgte ihm aber.

Schnell hatte Tim begriffen, wer Auslöser des allgemeinen Gegröhles war. Peeves schwebte oberhalb der Treppen und blickte die Jungen an. „Und komm ja nicht wieder rein, hörst du!“, drohte ihm einer der Fünftklässler. „Die Slytherins feiern wieder, die Slytherins feiern und ich darf nicht dabei sein?“, jaulte der Geist in einer schwer erträglichen Stimmenhöhe. „Nein darfst du nicht! Du richtest nur Chaos an, darauf haben wir keine Lust!“, schrien jetzt mehrere der Jungen. Offenbar hatten sie schon viel Zeit und Anstrengungen vergeudet, Peeves aus dem Gemeinschaftsraum zu treiben. „Ahh, ich will aber auch Spaß haben!“, giftete Peeves. „Du bist aber nicht eingeladen, du bist niemals eingeladen!“, höhnte die Gruppe und fieses Gelächter brach aus.
Peeves schien zu verstehen, er drehte ab und schrie noch vor sich hin: „Das werden mir die Slytherins büßen, büßen! Ja wartet nur ab!“

Ein erleichterndes Stöhnen ging durch die Jungen, Konoris verdrehte die Augen. „Kann Dumbledore den nicht endlich mal rausschmeißen?!“, seufzte er. Dabei fiel sein Blick auf Tim, der Felicia immer noch keinen Blick gewürdigt hatte. Tim brauchte kurz, bis er verstand, dass die Frage ihm galt. „Ja müsste er schon längst.“, sagte Tim. „Was hat er denn im Gemeinschaftsraum angestellt?“ „Der hat haufenweise Kelche um geschmissen und uns belästigt, eigentlich wie immer!“, entgegnete Konoris aufgebracht. „Vor allem Mikel und mich wollte er ständig mit Elfenwein nass machen. Mikel hat´s voll erwischt, ich hab zum Glück nichts abgekriegt.“, grinste Konoris nun, während er auf einen lockigen Jungen mit klitschnassem Pullover zeigte.
Tim lachte und auch von Felicia war nun wieder etwas zu hören. „Lass wieder rein, Tim.“, sagte sie daraufhin. Tim drehte sich zu ihr um und bemerkte mit Unbehagen, wie sie immer noch diesen Ausdruck des Verlangens im Gesicht trug. Tim nickte nur, wollte aber, dass Konoris sich ihnen nun anschließen würde, zumal seine Freunde schon wieder reingegangen waren. „Konoris, du bist ja schon gut dabei, aber ein Butterbier trinken wir noch zusammen, oder?“, Tim wünschte sich sehnlichst ein Ja als Antwort, damit Felicia nun doch von ihm ablassen würde. „Auf jeden Fall!“, Konoris schien so begeistert wie Tim. Ohne auf Reaktionen Felicias zu warten gingen sie rüber zu den Fässern. Tim hasste sich kurz für sein feiges Verhalten, doch dann hörte er, wie eine Mädchenstimme Felicia ansprach, sie kurz auflachte und beide sich entfernten.

Erleichtert zapfte er Konoris und ihm die Biere und sie stellten sich in eine freie Ecke. Wortlos lächelnd stießen sie an und nahmen kräftige Schlucke. „Ich dachte, du bist an diesem Mädchen aus Huffelpuff interessiert, warum warst du dann mit Felicia zusammen?“. Tim musste fast husten.

„Um eines klarzustellen, die wollte auf einmal was von mir! Ich hab aber keinen Bock auf sie!“, versuchte er sich zu erklären. Erneut kam er sich gemein vor, Felicia hatte es nicht verdient, dass man so respektlos mit ihr umging, sie war schließlich nett zu ihm gewesen und betrunken verhält man sich eben etwas aufdringlicher. „Alles klar, ne, geht mich ja auch nichts an.“, lächelte Konoris zurück, bei dieser Aussage wirkte er kein bisschen betrunken. Tim merkte, das wieder ein ernsthaftes Gespräch mit ihm möglich war. Sollte er sich noch mehr öffnen und ihm mehr von dem dunkelhaarigen Mädchen erzählen? Jedenfalls verspürte er den Drang dazu, der Alkohol war wohl Schuld.

Doch Tim entschied sich dagegen, stattdessen fragte er: „Weißt du eigentlich, warum Draco diese Party schmeißt?“ „Nee! Keine Ahnung, aber komisch ist es irgendwie schon!“, entgegnete Konoris mit geweiteten Augen und geweckter Stimme. Ihm schien die Frage auch schon durch den Kopf gegangen zu sein. „Aber Draco hat dich auch nicht verscheuchen wollen oder so?“, sagte Tim. Der Fünftklässler schüttelte mit lässiger Miene den Kopf. „Siehst du. Gut, dass du gekommen bist.“ und wieder prosteten sich die beiden zu.

Seit ihrem Gespräch am Nachmittag war ihr Verhältnis enger geworden, Konoris war eingeweiht, er war nun sein Freund.


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