Am nĂ€chsten Morgen schritt Tom durch das Waisenhaus. Es war noch sehr frĂŒh, da kaum ein anderes Kind unterwegs war. Tom hatte ein Ziel. Die BĂŒcherei, in der normalerweise niemand auĂer dem Dienstpersonal Zutritt hatte.
Aber er suchte nicht nur nach einem Buch, sondern auch nach Landkarten. Sobald Tom den Namen Riddle und deren Anschrift in einem der TelefonbĂŒcher gefunden hatte suchte er in den Karten nach Little Hangleton. Es war nicht weit von London entfernt. Ihm wĂŒrde es keine Probleme machen dort hin zu apparieren. Er hatte es letztes Jahr in der Nokturngasse versucht und war damit erfolgreich gewesen. Vertieft in seinen Nachforschungen, schreckte er auf, als er die Essensglocke zum FrĂŒhstĂŒck hörte.
Er machte sich schleunigst mit der Karte davon und ging nachdem er sie in seinem Zimmer verstaut hatte zu FrĂŒhstĂŒck.
Als er in den Speisesaal eintrat, kam Mrs. Cole ihm entgegen. Sie schien ĂŒberrascht und gleichzeitig bestĂŒrzt ĂŒber seinen Anblick.
âAh⊠Tom du bist wieder da. Ich hoffe du hattest ein schönes Schuljahr.â, meinte sie kurz und kalt.
âEs war sehr lehrreich.â war Toms kurze Antwort.
Seine Mitbewohner waren nun auch auf ihn aufmerksam geworden. Wie nicht anders zu erwarten starten sie ihn alle an. Manche hatten ein hĂ€misches Grinsen auf dem Gesicht, da sie der festen Ăberzeugung waren Tom wĂŒrde seit fĂŒnf Jahren auf ein Schule fĂŒr verrĂŒckte und verstörte Kinder gehen. Andere sahen nur kurz auf, es waren die, die am meisten Angst vor ihm hatten. Dennis Bishop, Amy Benson, Billy Stubbs und einige Andere, welche unter ihm besonders gelitten hatten.
Er verschlang ein Teil seines FrĂŒhstĂŒcks und ging danach in sein Zimmer um sich um zu ziehen und nach London zu gehen. Er wollte zu Gringotts und in die Nokturngasse.
Kaum oben angekommen hörte er ein leises Pochen am Fenster. Eine Eule.
Rasch ging er zum Fenster öffnete es und nahm den Brief von ihrem Bein.
Ein lÀcheln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er riss den Brief auf und begann zu lesen.
Lieber Tom,
Ich hoffe bei dir ist so weit alles in Ordnung und die Muggel lassen dich wenigstens in Ruhe.
Bisher ist noch nichts Spannendes passiert. Ich bin total planlos was ich in den Sommerferien machen soll.
Es ist so einsam ohne dich und ich hoffe die zwei Monate gehen schnell vorbei.
Meine Mum hat morgen Geburtstag Die Party wird total anstrengend. Ich hab so einen Cousin der steht voll auf mich und bedrÀngt mich jedes mal wenn er da ist. Mach dir aber keine Sorgen um mich ich pass schon auf dass er mir nicht zu nahe tritt.
Ich hoffe wir können dann zusammen in die Winkelgasse gehen um unsere Sachen zu besorgen. Ich freu mich auf eine Antwort von dir.
In Liebe Bellatrix
P.S.: Vielleicht fĂ€llt mir fĂŒr die Sommerferien doch noch was ein.
Ein kleines LĂ€cheln schlich sich ĂŒber Toms Mund. Er wusste, selbst wenn er in dieser Hölle gefangen war, sie wĂŒrde immer an seiner Seite sein.
Mit neuer Zuversicht machte er sich auf den Weg.
Es war ein langer Tag, doch brachte er Tom einen weiteren tiefen Einblick in die Welt der schwarzen Magie.
Er war in einem Laden der Borgin and Burkes hies.
Dort gab es alles was mit schwarzer Magie zu tun hatte. Artefakte, BĂŒcher, und das beste StĂŒck war der Stammbaum von Salazar Slytherins selbst. Er blickte auf die Generationen der ReinblĂŒtigkeit seiner Vorfahren. Alle mit silbernen FĂ€den verbunden, auf smaragdgrĂŒnem Samt. Die Letzten Stickereien waren Merope Gaunt/Riddle, verbunden mit Tom Riddle, von den ein silberner faden zu Tom Vorlost Riddle fĂŒhrte. Ein Beleidigung, dass ein Muggel auf diesem Stammbaum gestickt worden war.
Er wusste nicht wie lang er davor stand und seine Geschichte anstarrte.
Irgendwann riss er sich los doch er beschloss wieder her zu kommen. Er wĂŒnschte sich das dieser Wandteppich einmal in seinem Heim hĂ€ngen wĂŒrde.
Es war schon dĂ€mmrich, als er zurĂŒck kam. Kaum durch die TĂŒr geschritten ertönte ein Schrei.
âTOM WO IN ALLER WELT WARST DU!â Es war Mrs. Cole.
âUnterwegs.â, antwortete er ruhig.
âDu kannst es nicht lassen oder?â, fuhr sie ihn an, als sie auf ihn zuschritt.
âIst es ein Verbrechen, wenn man mal raus möchte?â
âDu vergisst anscheinend, dass ich die Verantwortung fĂŒr alle hier trage! Wenn dir etwas passiertâŠâ
>Wenn mir was passiert, wĂ€ren sie doch insgeheim froh darĂŒber.<, dachte sich Tom und sah sie mit einem dunklen Blick an. Mrs. Cole hatte im Moment damit zu kĂ€mpfen nicht die Beherrschung zu verlieren.
âWenn du das nĂ€chste mal einen Ausflug machst, wirst du mich davon in Kenntnis setzen, sonst hat du Stubenarrest bis zum Ende der Sommerferien.â Damit wand sie sich schlussendlich ab.
Tom packte seine Sachen, die Wut und der Hass auf Mrs. Cole noch tief in seinen Venen pulsierend.
Heute Abend wĂŒrde er seinen noch lebenden Verwandten einen Besuch abstatten.
Ein Vorteil, denn auch die Familie seiner Mutter lebte in Little Hangleton.
Es war bereits dunkel, als Tom vor der TĂŒr, des Hauses, wenn man es noch so nennen konnte, stand. Er konnte schwaches Licht von Drinnen erkennen. Der Dreck an den Scheiben lies kaum und doch etwas hindurch.
Tom hielt seine Lampe etwas höher und trat nĂ€her an die TĂŒr heran. Dort hingen die Ăberreste einer Schlange. Er klopfte gegen die TĂŒr und öffnete sie. Als er eintrat ĂŒber kam ihm schon die erste EnttĂ€uschung. Alles war heruntergekommen und schmutzig. Ăberall hingen Spinnenweben herunter. Das einzige was hier am leben zu sein schien war eine Gestalt die in einem Sessel am Feuer sas. Als er Tom bemerkte starrte er ihn fĂŒr eine Weile nur an, dann brĂŒllte er auf einmal: âDU!â Sogleich stĂŒrzte er sich mit erhobenem Messer und Zauberstab auf Riddle.
âHalt!â , Riddle sprach instinktiv in Parsel. Der Mann knallte gegen den alten Tisch, wobei die schimmligen und verkrusteten Töpfe, die darauf standen nach unter knallten. Er schien es nicht bemerkt zu haben, er starrte Tom nur an. Ein langes Schweigen legte sich zwischen die Beiden.
âDu sprichst es?â, sprach Toms GegenĂŒber voller Erstaunen.
âJa ich spreche es!â, sagte Tom und ging ein paar Schritte auf den verwahrlosten Mann zu. Dabei lies er die TĂŒr hinter sich zu fallen.
Tom hatte keine Angst vor ihm er war bitterlich enttÀuscht und verabscheute die Lebensart dieses Mannes.
âWo ist Vorlost?â, fragte Tom schlieĂlich.
âTotâ, sagte er. âSchon vor Jahren gestorben, nicht?â Tom runzelte die Stirn, wenn Vorlost tot warâŠ
âUnd wer bist du?â
âIch bin Morfin, oder?â
âVorlosts Sohn?â War es möglich dass diese widerliche Gestalt sein Onkel war.
â âtĂŒrlich bin ich dasâŠâ
Tom war noch enttÀuschter und in seinem Gesicht spiegelte sich nur Abscheu. Abscheu und Scham, dass so etwas zu seinen Vorfahren gehörte.
Morfin strich sich seine verfilzten und schmutzigen Haare aus dem Gesicht um Tom besser sehen zu können. Dabei bemerkte Tom einen goldenen Ring an Morfins Finger, in dem ein schwarzer Stein eingelassen war.
âIch dachte du bist dieser Muggelâ, flĂŒsterte Morfin. âDu siehst mĂ€chtig aus wie dieser Muggel.â
Das lies Tom aus seinen Gedanken aufwachen.
âWelcher Muggel?!â
âDieser Muggel in den meine Schwester vernarrt war, der der da in dem groĂen Haus gegenĂŒber wohntâ, sagte Morfin und spuckte scheinbar voller Abscheu auf den Boden zwischen ihm und Tom.
âDu siehst genauso aus wie der. Riddle. Aber der isâ jetzt Ă€lter, was? Der isâ Ă€lter, wie du, wenn ichâs mir recht ĂŒberlegâŠâ
Morfin kam Riddle sehr verwirrt vor, er klammerte sich an die Tischkante um Halt zu suchen, wÀhrend Riddle in etwa abschÀtzte zu was er fÀhig war.
âEr isâ zurĂŒckgekommen, weist duâ, fĂŒgte sein Onkel stumpfsinnig hinzu.
Tom trat etwas nĂ€her an Morfin heran. Morfin sprach nun ohne Zweifel von seinem Vater. âRiddle ist zurĂŒckgekommen?â
âAh hat sie sitzen lassen, und sie hatâs nicht anders verdient, wenn sie Dreck heiratet.â, sagte Morfin und fing an wieder auf den Boden zu spucken. âHat uns bestohlen, eh sie durchgebrannt ist, stell dir vor! Wo ist das Medaillon, he, wo ist das Medaillon von Slytherin?â
Tom wusste nicht was er dazu sagen sollte, ihm entging nicht das Morfin wieder in Rage geriet. Auf einmal fing er an mit seinem Messer herum zu wirbeln und zu schreien: âHat uns entehrt, jawohl, diese kleine Schlampe!â Plötzlich ging er auf Riddle zu. âUnd wer bist du, dass du einfach herkommst und alles wissen willst? âs ist vorbei, sag ich⊠âs vorbei ⊠Nun war Morfin drauf und dran sich auf Riddle zu stĂŒrzen.
âStupor!â, rief Tom.
Morfin schleuderte es an die nÀchste Wand und er rutschte bewusstlos zu Boden.
Tom ging auf den leblos wirkenden Körper zu und sah mit tiefster Abscheu und tiefstem Hass auf seinen Onkel hinunter. Es war eine einzige EnttÀuschung, er war eine einzige EnttÀuschung.
Tom verspĂŒrte den unstillbaren Drang all seinen Hass an Morfin aus zu lassen, doch als er schon den Zauberstab gehoben hatte dachte er, >Warum alles an ihm auslassen, wenn es doch noch mehr gĂ€be die es genauso verdienen.<
Er nahm Morfins Zauberstab und machte sich auf zum Haus das Morfin erwĂ€hnt hatte. Das groĂe Haus gegenĂŒber.
Nur im obersten Stockwerk brannte Licht. Leise öffnete er die TĂŒr und schlich sich in das Haus. Er konnte Stimmen von drei Personen hören, die eine war die eines alten Mannes. âAch Tom schade, dass die QualitĂ€t der Theater in London unheimlich abgenommen hat.â Darauf folgte ebenfalls eine mĂ€nnliche Stimme, doch war diese um einiges jĂŒnger. âWohl war. Wie bekam euch die Vorstellung Mutter?â
âEs war ermĂŒdend.â sagte die Stimme einer Ă€lteren Frau. Aus allen Stimmen sprach unheimlich viel Arroganz und Hochmut.
Tom stieg langsam und leise wie ein Windhauch die Stufen hinauf. Morfins Zauberstab fest in der Hand schritt er langsam auf den Raum zu, aus dem die Stimmen hallten. Die TĂŒr war einen spaltbreit offen.
Tom atmete ein letztes mal tief durch, sein Kopf war ganz klar. Er wĂŒrde sich durch nichts ablenken lassen. Er wollte die Wahrheit.
Die Kapuze seines Umhangs hing so tief, dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte.
Er trat eben so leise in den Raum, wie er eben noch die Treppen empor gestiegen war.
Unter seinen FĂŒsen knarrte eine der Parkettleisten, was die drei Personen ihm Raum erschrocken herumfahren lies.
âWer sind sie!â, rief der Ălteste im Raum.
Tom sagte nichts. Er trat ein paar Schritte auf den jĂŒngeren der beiden MĂ€nner zu, wĂ€hrend er die Frau komplett ignorierte. âWer sind sie?â, schrie der Alte erneut.â Ich warne sie ich rufe die Polizei!â
Tom blieb nur etwa einen Meter von Tom Riddle sr. stehen und deutete mit seinem Zauberstab auf ihn. Dieser starrte ihn nur an. Eine Mischung aus Angst, Unbehagen und Arroganz trat in sein Gesicht.
âDu mĂŒsstest es eigentlich wissen âŠâ Tom entschied sich nun zu sprechen.
âWoher solâŠâ, setzte Tom Riddle sr. schon an, als Tom ihm das Wort abschnitt: â⊠Vater!â
Komplettes Schweigen erfĂŒllte den Raum.
âTom was hat das zu bedeuten?â, fragte nun Toms GroĂmutter mit Entsetzten in der Stimme und im Gesicht.
âIch hab keine Ahnung, ich⊠â
âIch werde dir ein wenig auf die SprĂŒnge helfen⊠Vater.â, sagte Tom.
âWas redest du da?!â, sagte Tom Riddle sr. aufgebracht. Tom wollte, dass er zu hörte.
âCrucio!â, rief er und Tom Riddle sr. wĂ€lzte sich unter Qualen und unter den entsetzen Augen seiner Eltern, vor Schmerz auf dem FuĂboden.
Sein GroĂvater wollte sich gerade auf ihn stĂŒrzen. Tom richtete blitzartig den Zauberstab auf seinen GroĂvater und sprach die tödlichen Worte: â Avada Kedavra!â
Thomas Riddle brach tot zusammen, bevor er seinen Enkel auch nur berĂŒhren konnte.
Den Raum erfĂŒllten Toms wahnsinniges Lachen und die verzweifelten Schreie seiner GroĂmutter. âNEIN!â, schrie sie. Auf Toms Lippen spielte ein grausames Lachen voller GlĂŒck und er wirkte dadurch wie ein Monster.
âFolge ihm nur du wertloser schwacher Muggel! Es sei denn Du erinnerst dich!â, wandte er sich wieder seinem Vater zu, der sich immer noch mit den Schmerzen des Cruciatus- Fluches quĂ€lte. âIch werde dir etwas helfen.â sagte Tom und er genoss es wahrlich seine Macht aus zu ĂŒben, sie völlig frei zu entfalten und seine unmenschliche Grausamkeit ĂŒber seine verbliebenen Verwandten richten zu lassen.
Er zog seine Kapuze nach hinten und offenbarte das Ebenbild seines am Boden liegenden Vaters.
Tom Riddle sr. war entsetzt. Er rang um Worte, doch keines entsprang seinen Lippen. âWie ich sehe brauchst du noch etwas âŠĂberzeugung.â
Diesmal richtete Tom den Fluch gegen seine GroĂmutter. Sie schrie noch furchteinflösender, als ihr Sohn, dem das blanke Entsetzen und die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Unbegreiflich fĂŒr ihn all das zu begreifen was gerade vor sch ging.
Tom lachte nur, wĂ€hrend er seine GroĂmutter folterte. Endlich dachte sich Tom. Endlich hatte er seine Rache. Es war ein wahrhaft schönes GefĂŒhl. Sie wĂŒrden alle dafĂŒr bĂŒĂen. FĂŒr jeden verfluchten Tag, den er, Tom im Waisenhaus verbringen musste. Nach fĂŒnf Minuten brach kein Ton mehr aus Mary Riddle heraus. Sie atmete ganz flach und zitterte am ganzen Leib. Tom Riddle sr. war wie erstarrt.
âNun?â, sagte Tom und wandte sich zu seinem Vater der ihn voller Hass ansah. In dem Moment brach alles aus ihm heraus.
âDiese widerliche, teuflische Hexe! Sie hatte mich unter einem Bann!â, schrie er seinen Sohn an.
âCrucio!â
Erneut krĂŒmmte er sich unter Schmerzen. Tom genoss es ihn so leiden zu sehn. Diesem dreckigen Muggel zu zeigen wer hier mĂ€chtiger war.
Er hob den Fluch und sprach. â Und obwohl du wusstest, dass sie schwanger war hast du sie verlassen und sie und dein Kind ihrem Schicksal ĂŒberlassen.!?â
âSie war doch selbst schuld! Und du bist genauso abscheulich wie sie, du Monster, du Kreatur der Hölle du DĂ€mon, duâŠâ, weiter kam er nicht denn Tom schwang seinen Zauberstab und lies seinen Vater in die Luft steigen und ihn gegen den FuĂboden und gegen jede Wand des Raumes prallen. Schwer atmend blickte er hasserfĂŒllt zu seinem Sohn auf der nun ein wahrhaft teuflisches LĂ€cheln auf den Lippen hatte.
Seine GroĂmutter bewegte sich nun wieder und schaffte es sich auf allen vieren auf zustĂŒtzen.
âWarum?â wisperte sie. Der Horror all dessen in den Augen.
âTom blickte auf ihren jĂ€mmerliche Gestallt herab und sah sie mit einem grausamen Blick an.
âWeil ihr Sohn mich verlassen hat, bevor ich geboren wurde und mich in einer Hölle aufwachsen lies.â Mit diesen letzten Worten machte er auch ihrer Existenz ein Ende.
Ein weiterer grĂŒner Lichtblitz erhellte den Raum und Marry Riddles Körper lag leblos auf dem Parkettboden, neben dem ihres Mannes.
Mit einem selbst zufriedenen LĂ€cheln wandte er sich nun schlussendlich seinem Vater zu, der schon ahnte, dass dies seine letzten Minuten auf Erden wahren.
âDenke nicht, Vater-â er sprach das Wort mit Abscheu aus, â- dass ich dir diese Reise so einfach machen werde. Crucio!â, rief er erneut und wieder wĂ€lzte sein Erzeuger sich vor Schmerzen und Qualen auf dem Boden.
Tom hob den Fluch âIch will hören, wie du um Gnade flehst, ich will sehen, wie du dich unter Schmerzen quĂ€lst, ich will, dass du um dein jĂ€mmerliches Leben zu meinen FĂŒĂen bettelst!â, sagte Tom und belegte ihn erneut mit dem Folterfluch. Er legte seinen gesammten Hass auf ihn in diesen Fluch. Sekunde um Sekunde richtete der Cruciatus ĂŒber Tom Riddle sr. Tom lachte nur. Die Schreie dieses unwĂŒrdigen Muggels waren die Musik, die seiner Macht den Klang und die StĂ€rke gaben.
Nach mehreren Minuten schrie Tom Riddle sr. nur noch :â HĂR AUF DAMIT! HĂR AUF! BITTE ICH MACHE WAS DU WILLST ABER HĂR AUF!!â
Tom hob den Fluch lies aber den Zauberstab nicht sinken.
âWillst etwa noch etwas sagen Vater?â, sagte er und lachte höhnisch und voller Grausamkeit.
Mit letzter Kraft sah Tom Riddle sr. zu seinem Sohn auf.
âIch hasse dich, du Teufel in Menschengestallt. WĂ€rst du nur an deiner Geburt verreckt, genauso wie deine widerliche Hexenmutter! Du widerst mich an. DU MISSGEBURT!â, schrie er schlussendlich.
WĂ€hrend er all das sagte, staute sich ein Hass in Tom auf, wie er ihn noch nie zuvor in seinem Leben gespĂŒrt hatte.
âCrucio!â, schrie er.â Verrecke du, du wertloses StĂŒck Dreck!â Das letzte in Tom Riddles Augen war unbeschreiblicher Horror.
âAVADA KEDAVRA!â, schrie Tom und die Kraft des Fluches traf seinen Vater so hart, dass er zwei Meter von Tom wieder den Boden berĂŒhrte.
Toms Brust wog heftig noch immer war Hass in sein Gesicht geschrieben. Der gröĂte Teil seiner Wut war in den Todesfluch eingeflossen, doch spĂŒrte er ihn immer noch in seinem Körper pulsieren. Doch nun breitete sich Zufriedenheit und ein GlĂŒcksgefĂŒhl in ihm aus. Endlich hatte er seine macht bewiesen. Er regte seinen Kopf in die Höhe und lies ein wahnsinniges Lachen voller GlĂŒck und Grausamkeit erklingen. Er stieg ĂŒber die Leichen seiner GroĂeltern und schlieĂlich ĂŒber die seines nichtswĂŒrdigen Vaters.
Er zog sich die Kapuze wieder ĂŒber das Gesicht und apparierte zurĂŒck in die Bruchbude der Gaunts, wo sein Onkel noch geschockt auf dem Boden lag.
Tom legte Morfins Zauberstab wieder zu seinem Besitzer und zog nun wieder seinen eigenen hervor. Er fĂŒhrte einen Komplizierten und mĂ€chtigen Zauber aus, der Morfin die Erinnerung des Mordes einpflanzte und die ihn glauben machen lies er hĂ€tte die Riddles umgebracht.
Tom wollte schon gehen, doch er drehte sich noch einmal um und nahm Morfin seinen alten Ring mit dem schwarzen Stein ab. Er steckte ihn sich in die Tasche und verlies das Haus.
Er stand eine Weile drauĂen unter dem klaren Sternenhimmel und blickte nach oben. Leise sprach in Parsel er:â Die letzten unwĂŒrdigen der Familie sind vernichtet Salazar Slytherin. Sei versichert, dass ich dir deine Ehre zubringen werde.â
âDu sprichst es genau so wie ein Nachfahre Slytherinsâ
Tom schnellte geraum doch da war niemand.
âIch bin hier unten, zu euren FĂŒĂen.â Tom blickte nach unten und sah eine Schlange, die zu ihm aufblickte. Sie konnte noch nicht sehr alt sein. Sie war gerade mal einen Meter lang.
âIch bin ein Nachfahre Salazar Slytherins, der Letzte um genau zu sein.â, sagte Tom als, er sich zur Schlange hinunter beugte.
âDu hast mich gerade eben erschreckt.â
âVerzeiht mir Meister.â, sagte die Schlange und beugte ihren Kopf in Demut.
âHast du einen Herrn?â
âNein.â, erwiderte sie. âUnd auch keinen Namen.â, fĂŒgte sie hinzu.
âNun dann⊠werde ich dein Herr sein und dich von nun an Nagini nennen.â
Tom hob die Schlange vom Boden und legte sie sich um den Hals, sie schlĂ€ngelte sich um seinen Arm und er apparierte mit ihr zurĂŒck in sein Zimmer im Waisenhaus.
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