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Die Bahnen der Liebe - Narben

von Spulenwurzel

„Nadel bitte! Das muss genäht werden.“, sagte eine vertraute, wohlklingende, aber etwas aufgebrachte Männerstimme. Ellens Augen flackerten auf, sie musste wohl eingeschlafen und ins Schloss transportiert worden sein, denn der bewölkte, stürmische Himmel hatte einer weissen Decke Platz gemacht. Es dauerte jedoch nicht lange, da fiel Ellen wieder in tiefen Schlaf, denn Zoltan hatte ihr Aufwachen schnell registriert und sie durch eine Injektion wieder in einen tiefen Schlafzustand befördert.
Helles Licht durchströmte den Saal, als Ellen langsam zu sich kam und aufwachte. Sie fühlte sich ausgelaugt und schwach, doch zu ihrer Erleichterung und Verwunderung spürte sie den stechenden Schmerz in ihrem Bein nicht mehr, den sie sich gestern bei ihrem leichtsinnigen Abendspaziergang zugezogen hatte. Als sie die Bettdecke wegschob, um ihr Bein zu betrachten, war es wieder wunderbar gerade! Nur eine lange Narbe zeugte noch von ihrem Unfall. Gerade wollte Ellen ihren freigemachten Oberschenkel wieder bedecken, da trat Zoltan vor sie. Zoltan! Zoltan, den sie das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen hatte. Mit betretener Stimme murmelte dieser:
„Hallo. Ich habe dein Bein und einen Arm gerichtet, Wunden gesäubert und verheilen lassen sowie die Wunde auf deinem Oberschenkel genäht. Jene war zu tief, um sie mit Diptam-Essenz behandeln zu können, weshalb ich sie nach Muggeltechnik genäht habe. Nach zwei Wochen musst du dann vorbeikommen, damit sie entfernt werden können. Ich untersuche dein Bein jetzt kurz noch auf mögliche schmerzende Druckstellen, und wenn die Untersuchung positiv ausfällt, kannst du schon heute nach dem Mittag den Krankenflügel wieder entlassen.“
Ellen suchte Zoltans Blick, doch jener schien ihrem gestikulierend und auf ihre Wunde deutend gekonnt auszuweichen. Jetzt fing er an, ihr Bein mit geschickten Händen langsam abzutasten. Kaum hatte er Ellen berührt, stand sie in Feuer und Flamme. Ihre Atmung wurde schlagartig unruhig. Dies schien auch Zoltan aufzufallen, und endlich bekam sie doch noch seine volle Aufmerksamkeit zu spüren – er blickte sie unverwandt an und verweilte etwas zu lange in diesem Blick, als dass er vor Ellen seine Sorgen über sie verbergen konnte. „Alles in Ordnung? Empfindest du an dieser Stelle Schmerzen?“, fragte er sie mit unbeteiligter und leicht verächtlicher Stimme. Dass er sie so distanziert ansprach, konnte nur heissen, dass Zoltan sie rational gesehen immer noch verabscheute. Alles blieb also beim Gleichen. Nichts hatte sich in den zwei Jahren verändert. Ellen antwortete ebenfalls in kaltem Ton: „Ja, alles in Ordnung. Tut nicht weh.“ „Gut, dann füll ich die Akte noch fertig aus und komme später wieder vorbei. Erhol dich noch ein bisschen“
„Erhol dich noch ein bisschen“, äffte Ellen in ihren Gedanken Zoltans letzten Satz nach. Ach, die Sache war einfach zu verstrickt.
Gerade als sie sich aufsetzen wollte, um sicher nicht Zoltans Anweisung zu folgen, traten ihre vier aufgeregten Freunde ein, um sie zu besuchen. Zoltan war schon fast bei der Ärztekammer angelangt, als Kevin begeistert seinen Namen rief. Zoltan schien mit sich zu ringen, denn er blieb kurz stehen, ging einen Schritt weiter und erst dann kehrte er sich schliesslich zu den Freunden um. Seine Miene sah leicht säuerlich, sein Lächeln etwas aufgesetzt und beklemmt aus. Fast machte es den Anschein, er wäre lieber in der Kammer verschwunden, ohne zu Ellens Bett zurückkehren zu müssen. Doch jetzt begrüssten ihn auch die anderen drei mit Begeisterung und bedeuteten ihm, zu ihnen zu treten.
Es folgte eine sehr merkwürdige, fast nicht enden wollende halbe Stunde. Die vier Freunde kannten sowohl Zoltan als auch Ellen gut, dennoch wollte es ihnen nicht so recht gelingen, die beiden in ein und dasselbe Gespräch zu verwickeln. Immer wieder gefror die Atmosphäre zu steinpickelhartem Eis, das schwer- bis unzerbrechlich war. So kam das Gesprächsthema immer wieder auf eine sehr informative Ebene. Beispielsweise auf Zoltans Ausbildung, die ihn in zwei Wochen in ein nächstes Praktikum in der Schweiz führen sollte… Bei dieser Neuigkeit horchte Ellen auf und richtete einen verstohlenen Blick auf Zoltan. Ihre Grosseltern kamen nämlich aus dem Tessin, wo sie nahe am schönen Lugano-See ein grosses Haus bewohnten. Als Zoltan weitererzählte, er mache das Praktikum in der Zaubererabteilung des Muggelspitals Ospedale Civico – also im städtischen Spital Lugano – traf Ellen fast den Schlag! Ein „Neeein!“, quoll aus ihr hervor. Alle Blicke richteten sich nun auf sie. Zoltan schien die Reaktion eher zu belustigen, während bei den anderen langsam der Galeone fiel: In zwei Wochen würden die fünf Freunde ihre Abschlussprüfungen in Hogwarts schreiben, eine halbe Woche später an der Schlussfeier teilnehmen und sich schliesslich zu fünft auf die Reise ins Ticino zu Ellens Grosseltern begeben, um dort ihren Abschluss zu feiern und Ferien zu machen… Als Tim Zoltan darüber aufklärte, schien sich jener über die Überraschung zu freuen.


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