Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Come fly with me, loving bat! - Kapitel 32: Erinnerung und Zerstörung

von Dilli

Die restliche Zeit bis Weihnachten ging rasend schnell herum und Severus und ich waren so glücklich wie noch nie zuvor. Er wirkte richtig befreit, seit er nicht mehr mit seinen Kumpels abhing. Wir waren jetzt sogar ganz offiziell ein Paar. Das heißt, wir gingen Händchen haltend durch die Schule, aßen zusammen zu Mittag und zu Abend und verbrachten jede freie Sekunde miteinander. Wenn Severus eine Freistunde hatte, brachte er mich sogar zum Unterricht und holte mich danach wieder ab. Und das nur um den einen oder anderen Kuss zu erhaschen. Das war auch nicht weiter schwierig, denn das Schloss war mittlerweile weihnachtlich geschmückt worden und überall hingen Mistelzweige. Ständig zog mich mein Liebster darunter und küsste mich leidenschaftlich, sodass mir das ein oder andere Mal gleich die Luft weg blieb. Und immer wieder verbrachten wir die Nacht im Raum der Wünsche. Filou passte das gar nicht, aber ich hörte nicht auf ihn, wenn er mich anmeckerte. Immerhin war er nur ein Hund und ich ließ mir doch von ihm nicht sagen, mit wem ich die Nacht verbringen durfte oder nicht.
Das ein oder andere Mal liefen uns Avery, Nott und Mulciber über den Weg, aber wir ignorierten uns immer. Severus meinte zwar, dass sie versucht hatten, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden, doch ich war ihm einfach wichtiger. Dafür liebte ich ihn nur noch mehr, als ich es eh schon tat.
Heute war Mittwoch und somit der vorletzte Schultag vor dem Weihnachtsball. Ich würde mit Severus hingehen. Klar, mit wem denn auch sonst? Dieses Jahr gab es eine kleine Änderung im Programm, zumindest laut Lilly. In diesem Jahr durften wir Kleider tragen und keine Festumhänge, so wie sonst. Halleluja, kann ich da nur sagen, denn in Festumhängen hatte man immer eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Mönch. Fand ich zumindest.
Ich saß gerade in Astronomie, meiner ersten Schulstunde des heutigen Tages und da wir nichts neues mehr lernten, ließ mir noch einmal die Zeit durch den Kopf gehen, die ich mit Severus in der Höhle verbracht hatte, nachdem ich mich in Hogsmeade mit Avery duelliert hatte:


„Sag mal, Mimi, bist Du eigentlich komplett bescheuert“, schrie er mich an, kaum dass wir den Hügel erklommen hatten. Beim Aufstieg ist Sprechen leider unmöglich. Da ist man eh schon so aus der Puste. „Ich bin da unten gerade tausend Tode gestorben. Weißt Du das eigentlich? Zuerst komme ich an unserem Treffpunkt an und sehe Dich von diesen drei Schwachmaten umzingelt – Du natürlich am Boden liegend und vollkommen wehrlos (MOMENT! So ganz wehrlos war ich ja auch nicht gewesen!). Dann muss ich auch noch zuschauen, wie Avery einen Schockzauber auf Dich loslässt, den ich in allerletzter Sekunde noch abwehren kann und als ich Dich dann endlich da weg bekommen habe, drehst Du Dich einfach um und schießt wieder wie wild mit Flüchen um Dich.“
„Herrgott, Severus, jetzt entspann Dich doch mal“, meinte ich und marschierte los in Richtung Höhle. Ich lasse mich doch von ihm nicht einfach so anmaulen. „Mir ist doch gar nichts passiert. Ich bin hier und lebe noch. Also alles in Butter!“
„Ach, in Butter nennst Du das also! Mimi, begreifst Du denn nicht? Was Dir alles hätte passieren können!!!“
„Du sagst es, Severus, HÄTTE! Ist es aber nicht, okay? Ich bin putzmunter.“
„Ja, aber was, wenn...“
„Wenn, wenn, wenn! Ich sag Dir jetzt einmal, was. WENN Filou letzte Woche nicht sein Geschäft hätte verrichten müssen, dann HÄTTE er Filchs blöde Katze erwischt. Hat er aber nicht, okay? So viel also zu WENN!“
„Das ist nicht witzig, Mimi!“
„Ach nein? Ich finde schon.“
Ich habe einen tollen Humor. Aus, basta, Amen! Um mir seine Vorwürfe und Co nicht mehr anhören zu müssen, gab ich einfach Gas. Ich rannte die letzten zweihundert Meter zum Eingang der Höhle und kletterte als Erste durch die schmale Öffnung. Der sollte mich jetzt bloß in Ruhe lassen, sonst konnte ich für nichts mehr garantieren. Aber nein, so einfach war das ja nicht, denn ich hatte es ja mit Severus Snape, Fledermaus, Besserwisser und Zu-spät-Kommer zu tun, der wieder einmal seinen Dickschädel durchsetzen musste.
„Sag mal, kannst Du mir sagen, warum Du gerade davon gelaufen bist“, wollte er wissen und schaute mich dabei streng an.
Oha, diesen Blick wenn er als Lehrer bei Schülern aufsetzen würde, dann würden die alle vor Angst zittern. Aber bei mir konnte er da lange warten. Ich ließ mich davon nicht erweichen und klein kriegen schon gleich dreimal nicht! Was der konnte, konnte ich schon lange. Und in böse kucken, war ich die Weltmeisterin schlechthin. Zieh Dich warm an, Bat Boy, jetzt funkle ich zurück.
„Willst Du mir nicht antworten oder weißt Du nicht, was Du sagen sollst“, hakte Sev nach, nachdem ich nicht antwortete.
„Ich KÖNNTE (Konjunktiv ist ja seine Weisheit schlechthin!) Dir antworten, aber ich will nicht“, gab ich deshalb angepisst zurück.
„Ach nein? Und warum nicht?“
„Weil Du ein besserwisserischer Idiot bist, deshalb.“
„Bin ich das, ja?“
„Absolut.“
Es fiel Severus sichtlich schwer, jetzt nicht los zu lachen, aber ich blieb hart und schaute ihn weiterhin böse an.
„Dann erkläre mir doch einfach, warum Du jetzt so wütend bist, Kleines!“
„Weil Du Dich wieder einmal wie ein komplettes Arschloch aufführst und mich wie ein Kleinkind behandelst. Severus, ich bin gerade mal ein paar Monate jünger wie Du und ich kann mich durchaus verteidigen. Mir braucht man auch nicht mehr den Hintern ab zu wischen. Und dann Dein ewiges Hätte, Würde, Könnte. Das geht mir auf die Nerven. Und nur damit Du es weißt, ich habe einen tollen Humor. Punkt!“
„Jetzt komme ich irgendwie nicht mehr mit.“
„Das war ja wieder mal so was von klar.“
„Was denn, Mimi? Regst Du Dich etwa so auf, weil ich mir Sorgen um Dich mache? Das ist doch ganz normal. Ich bin Dein Freund und ich...“
„Darum geht es gar nicht, okay? Du darfst Dir ja Sorgen machen und mir auch helfen, so wie vorhin. Aber nur zur Erklärung, warum ich sauer bin, wenn Du es schon nicht kapieren willst.
Zu Punkt 1, den Du vorhin erwähnt hast. Ich kann nichts dafür, dass Deine ach so tollen Freunde mir schon wieder einmal aufgelauert haben. Ich bin lediglich zu unserem Treffpunkt gegangen. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich hatte die Situation voll und ganz im Griff, soviel zu wehrlos, bis Mulciber mich geschubst hat. Dabei flog mir der Zauberstab aus der Hand. Das kann jedem passieren. Und dann bist Du ja gekommen und hast mich gerettet. Vielen Dank dafür! Das meine ich Ernst. Ich wüsste nicht, wo ich jetzt wäre, wenn Du nicht gekommen wärst. Zu spät übrigens, aber das nur so am Rande bemerkt.
Und zu Punkt 2: Als wir die Gasse verlassen haben, hörte ich ganz deutlich, wie Avery seinen Zauberstab schwang. Und da wusste ich, dass er Dich hinterrücks angreifen würde. Das konnte ich doch nicht zulassen. Ich wollte Dir doch nur helfen. Also habe ich mich einfach umgedreht und der Sache ein Ende bereitet. Ist das denn so schlimm? Ich habe Dir immerhin den Arsch gerettet.“
„Danke dafür. Trotzdem war es sehr gefährlich. Aber was hast Du da gerade gesagt? Du hast gehört, wie Avery seinen Zauberstab schwang? Das kann nicht sein, Mimi. So etwas hört doch kein Mensch.“
„Doch, ich schon. Es war so eine Art Zischen.“
„Mimi, ein Zauberstab macht in der Regel keine Geräusche, wenn man ihn schwingt.“
„Ich habe es aber gehört. Sonst hätte ich mich doch nie und nimmer umgedreht.“
„Das kann aber... Moment mal! Mimi, ist Dir in der letzten Zeit, also zum Beispiel, als wir getrennt waren, noch etwas komisches aufgefallen oder passiert?“
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mit Filou sprechen und mich mit einem Werwolf unterhalten hatte eigentlich nicht, aber davon hatte ich Severus noch nichts erzählt, weil ich genau wusste, wie er sich sonst wieder aufführen würde. Nämlich genauso wie jetzt. Besorgt ohne Ende.
„Nein, nicht das ich wüsste“, meinte ich deshalb. „Wieso fragst Du?“
„Weil Du von einem Werwolf angegriffen wurdest, Mimi, deshalb. Es gibt Fälle, da gehen gewissen Kräfte auf den Verwundeten über. Und Du scheinst anscheinend über ein ziemlich starkes Gehör zu verfügen. Das hat sicherlich damit etwas zu tun.“
Ui, toll, das gefiel mir, wenn dem denn wirklich so war. Immerhin war mir selbst das bisher noch gar nicht aufgefallen. Aber toll wäre es schon, wenn ich jede Kleinigkeit hören könnte. Das war doch ziemlich nützlich, würde ich mal sagen.
„Ach, so was meinst Du“, fragte ich deshalb unschuldig.
„Was soll denn das heißen? Ist Dir etwa doch etwas aufgefallen?“
„Ja, so kann man es nennen.“
„Sag es mir, Mimi. Ich muss das wissen. Ist es etwas schlimmes?“
Meine Fresse, komm wieder runter. Der tut gerade so, als sei ich todkrank. Aber das bin ich doch gar nicht. Gut, ich hatte eine, vielleicht zwei, Gaben von Remus, oder besser Arkon, übernommen, aber so schlimm war das auch wieder nicht. Im Gegenteil, ich musste mich dringend bei ihm bedanken. Ich fand das nämlich irgendwie saucool.
„Nein, schlimm ist es nicht.“
„Was ist es, Mimi? Sag es mir! Sofort!!!“
„Severus, komm runter. Es ist alles in Ordnung. Ja, ich habe eine Gabe des Wolfes übernommen, aber sie ist nicht schlimm. Im Gegenteil, ich finde sie toll.“
„Toll? Großer Gott, das muss ja wirklich...“
„Reg Dich ab! Ich kann doch nur mit Hunden sprechen, das ist alles.“
„Du kannst WAAAAS?“
„Schrei doch nicht gleich so. Es ist alles okay.“
„Seit wann kannst Du das?“
„Seit der Nacht, nachdem wir uns getrennt haben.“
„Und da erfahre ich das erst jetzt?“ Er wurde immer lauter. Himmel, ich bin doch nicht schwerhörig.
„Severus, wir waren doch getrennt und als wir am Montag wieder zusammen gekommen sind, hatte ich besseres zu tun, als Dir gleich auf die Nase zu binden, dass ich mit Filou sprechen kann.“
„Aber Du hättest es mir sagen müssen. Ich will doch wissen, was mit Dir los ist. Ich verstehe Dich nicht, warum Du mir so wenig vertraust.“
„Das hatte absolut nichts mit Vertrauen zu tun. Ich habe es einfach nur vergessen, weil ich so glücklich war, dass wir wieder zusammen sind. Und dann waren wir immer anderweitig beschäftigt gewesen, wenn Du verstehst, was ich meine. Wann also hätte ich es Dir sagen sollen? Kannst Du mir das mal sagen?“
„Wir hätten schon den richtigen Zeitpunkt gefunden...“
„Wann denn? Zwischen zwei Nummern?“
„Du hast ja irgendwie recht, aber trotzdem. Ich bin einfach enttäuscht, das ist alles. Aber egal. Erzähl mir mehr darüber. Ist Filou der einzige mit dem Du sprechen kannst? Ich gehe davon aus, dass Du es mit Black ausprobiert hast.“
„Das habe ich, ja. Irgendwie musste ich mir ja Klarheit verschaffen.“
„Das ist schon in Ordnung, Mimi, das kann ich verstehen. Ich gehe aber davon aus, dass Du es an anderen Hunden noch nicht ausprobiert hast.“
„Na ja...“
Also Hund kann man da ja nicht wirklich sagen, denn immerhin war Remus oder Arkon ein riesiger Wolf. Aber ich konnte Severus ja wohl schlecht sagen, dass ich in einer Vollmondnacht nach draußen gegangen war und mich mit einem Werwolf unterhalten hatte. Der würde mich eiskalt umbringen.
„Was soll das heißen, 'Na ja'?“
„Das, was es eben heißt.“
„Hast Du denn jetzt mit einem weiterem Hund gesprochen oder nicht?“
„Na ja... Ein Hund war es nicht gerade...“
„Wie, es war kein Hund? Was denn dann?“
„Es war ein Wolf.“
„Wie hast Du das denn gemacht? Bist Du etwa unerlaubt in den Wald gegangen? Mimi, das ist gefährlich.“
„Ich war ja auch gar nicht im Wald...“
„Sondern?“
„Ich war auf einer Wiese.“
„Und wie kommt da ein Wolf hin? Die bleiben doch normalerweise... OH NEIN!“
Ach, hatte er es auch schon gecheckt? Blitzmerker würde ich mal sagen.
„Mimi, bitte sag mir, dass Du nicht das getan hast, was ich denke?“
„Wenn Du meinst, dass ich in einer Vollmondnacht draußen war und mich mit einem Werwolf unterhalten habe, dann liegst Du richtig.“
„SAG MAL, SPINNST DU???“ AUA, meine Ohren!
„Du brauchst nicht schon wieder so zu schreien, Severus!“
„Ich schreie, wann ich will, Marie! (Oh oh! Marie war nie gut.) Kann man Dich denn nicht mal für fünf Minuten alleine lassen, ohne dass Du gleich so einen Blödsinn anstellst? Was Dir da alles hätte passieren können. Ich will gar nicht daran denken. Bist Du denn komplett irre?“
„Nein, bin ich nicht“, schrie ich jetzt zurück. „Und jetzt hör endlich auf, mich so anzubrüllen. Man kann es auch übertreiben. Ich habe doch nur nach einem Weg gesucht, wie ich Remus vielleicht helfen kann. Und da war mir meine Gabe wirklich sehr...“
„Das interessiert mich einen Scheißdreck! (Danke schön!) Wie oft soll ich Dir den noch sagen, dass Dich Lupins Schicksal nichts angeht.“
„Er ist aber zufälligerweise mein Freund. Und außerdem habe ich...“
„Das ist ja ein ganz toller Freund, der sich in einer Vollmondnacht in eine mörderische Bestie verwandelt.“
„Er ist immer noch besser als Deine Jungs. Außerdem kann er nichts dafür. Er wurde schon als Kind gebissen und...“
„Das ist mir egal, Mimi. Nie wieder möchte ich, dass Du so etwas ohne meine Erlaubnis tust. Hast Du mich verstanden?“
„Sag mal, geht’s noch? Du führst Dich ja auf wie mein Vater. Als nächstes legst Du mich noch übers Knie und versohlst mir den Hintern.“
„Oh glaub mir, dazu hätte ich eine Wahnsinnslust, denn genau das hast Du nämlich verdient. Vielleicht wachst Du ja dann endlich auf.“
„Das wird mir jetzt wirklich zu blöd, Severus! Du kannst Dir ja meinetwegen Sorgen machen, wenn ich in Gefahr bin, aber nicht, wenn ich quietschfidel vor Dir stehe. Das ist lächerlich! DU bist lächerlich.“
„Nicht in diesem Ton, junge Dame!“
„Da! Du tust es schon wieder. Du bevormundest mich, aber so was von. Das muss ich mir echt nicht geben. Ich gehe!“
Ich machte auf dem Absatz kehrt und stapfte in Richtung Höhlenausgang. Ich meine, wo waren wir denn hier? Im Mittelalter, wo die Männer den Frauen noch vorgeben konnten, was sie zu tun und zu lassen hatten? Hatte der denn noch nie etwas von der Frauenbewegung oder Emanzipation gehört? So konnte Severus meinetwegen umgehen, mit wem er wollte, aber nicht mit mir. Das konnte er sich so was von in die Haare schmieren. Nicht mit mir, Freundchen!
Da wurde ich am rechten Oberarm gepackt und herum gerissen. Ich wehrte mich mit Händen und Füßen, doch Severus hielt mich fest.
„LASS MICH LOS“, brüllte ich ihn an.
„Du gehst nirgendwo hin, Mimi“, meinte er. „Ich bin noch nicht fertig mit Dir!“
„Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest, bin ich aber fertig mit Dir. Ich lasse mich von Dir nicht wie ein Baby behandeln. Ich gehe hin, wohin ich möchte! Und jetzt lass mich endlich...“
„Ich lasse Dich nicht gehen, Mimi!“
„Oh doch, das wirst Du!“
Wir starrten uns beide wütend an und schnauften wie verrückt. Ich, weil ich mich ständig wehrte und Severus, weil er versuchte, mich fest zu halten. Doch jetzt gab es nur noch einen funkelnden Blick für den anderen.
Da riss Serverus erneut an meinem Arm und schon lag ich in seinen Armen und seine Lippen auf meinen. Er drang tief mit seiner Zunge in meinen Mund ein und presste mich fest an sich. Doch noch immer wehrte ich mich und versuchte ihn von mir zu schieben. Oh nein, nicht mit mir, Freundchen. Dieses Mal gebe ich nicht so einfach nach, nur weil Du ein geiler Bock bist. Kommt gar nicht in Frage. Ich legte meine Hände an seine Brust und schob, was das Zeug hielt, doch Severus wich nur ein kleines Stück zurück. Aber das reichte schon, um meinen Mund frei zu bekommen.
„Lass das gefälligst“, rief ich laut. „Severus, Du kannst mir nicht jedes Mal Deine verfluchte Zunge in den Hals schieben, wenn wir beide streiten. Das geht nicht. Wir müssen solche Sachen auch mal klären.“
„Scheiß doch jetzt da drauf, Mimi“, gab er zurück und seine Stimme klang dabei rau und erregt. „Du hast vollkommen recht, wie immer.“
„Wie meinst Du denn das jetzt?“
„Genau so, wie ich es sage. Und jetzt komm endlich wieder her und lass Dich küssen.“
„Was ist aber, wenn ich das jetzt gar nicht will?“
„Dann werde ich es trotzdem tun, Mimi.“
„Das würdest Du nicht wagen.“
„Das hättest Du jetzt lieber nicht sagen sollen.“
Und schon zog er mich wieder an sich und drückte mir seine Zunge rein. Dieses Mal ließ ich es geschehen, denn die Art und Weise, wie er über meine Zunge strich, setzte meinen Unterleib in Brand. Das war gemein. Mein Körper, dieser elende Verräter, reagierte immer so auf ihn, auch wenn ich eigentlich gar nicht wollte. Ach, scheiß doch drauf, Mimi. Sauer kannst Du später immer noch sein.
Also packte ich Severus kurzerhand im Nacken und riss ihn quasi noch näher an mich. Ich presste meinen Körper an seinen und rieb mich ganz leicht an ihm. Severus öffnete seine Lippen und stöhnte in meinen Mund.
„Oh Mimi!“
Doch wir waren beide so heiß aufeinander, dass wir uns die Klamotten nur so vom Leib rissen. Zuerst flog mein Reiseumhang weg und die Strickjacke folgte keine zwei Sekunden später. Darauf landete Severus' Jacke und sein Pullover. Als nächstes war mein Top und mein BH dran.
Hier hielt mein Liebster kurz inne. Er packte mein rechtes Bein, legte es sich um die Taille und beugte sich nach vorne, um meine linke Brustwarze in seinen Mund zu nehmen und kräftig daran zu saugen. Nun war ich es, die laut aufstöhnte. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und reckte Severus meinen Oberkörper entgegen, um ihm noch näher zu sein. Scheiße, fühlte sich das geil an! Wenn er weiter machte, würde ich sicherlich gleich kommen.
Doch als hätte er meine Gedanken gelesen, ließ er es auch schon wieder sein. Hey, so hatte wir aber nicht gewettet, Mister! Aber nun sah ich meine Gelegenheit. Ich begann, Severus' Hals und seine Brust zu küssen und ließ mich schließlich auf die Knie fallen, um seine Hose zu öffnen. Ich zog sie, die Boxershort, seine Schuhe und seine Socken aus. Natürlich sprang mir sofort seine gewaltige Erektion entgegen. Oh ja, das war jetzt genau das richtige. Ich nahm seinen Schwanz kurzerhand in den Mund und begann kräftig daran zu saugen.
„Ah“, stöhnte mein Liebster lauf auf.
Doch ich konnte einfach nicht aufhören. Ich liebte es einfach so sehr, ihn so richtig heiß zu machen. Ich bewegte mich vor und zurück und ließ meine Zunge immer wieder über seine Eichel gleiten.
Aber länger als zwei Minuten hielt es Severus nicht aus. Er riss mich quasi nach oben, ging nun seinerseits in die Hocke, um mich auszuziehen. Doch er blieb nicht dort. Er kam sofort wieder nach oben und küsste mich mit einer Leidenschaft, das mir die Luft weg blieb. Dann packte er mich und hob mich hoch. Ich legte meine Beine um seine Hüfte und spürte seine Erektion an meiner Vagina. Oh Gott, ich glaube, ich würde es nicht mehr eine Sekunde länger aushalten. Ich musste ihn einfach in mir spüren. Jetzt, gleich, sofort.
„Scheiße“, sagte Severus auf einmal und stellte mich wieder auf die Beine. Muss ich wirklich sagen, dass mir das gar nicht gefiel?
„Was ist denn“, wollte ich wissen und presste meine Lippen an seinen Hals. Wie herrlich er doch schmeckte. Nach Severus und leichtem Schweiß. Erregt einfach.
„Tut mir leid, Mimi, ich habe kein Kondom dabei. Ich wollte es noch einpacken, aber ich habe es vergessen.“
„Das macht nichts, Severus. Es ist heute nicht gefährlich.“
„Bist Du Dir sicher?“
„Ja, ich soll morgen meine Tage bekommen.“
„Und das sagst Du mir erst jetzt?“
Doch bevor ich überhaupt etwas erwidern konnte, küsste mich Severus und hob mich wieder hoch. Er schwang kurz seinen Zauberstab (Ich hörte deutlich das Zischen in der Luft), den er vom Boden aufgehoben haben musste und trug mich dann zu dem Bett, das er herauf beschworen hatte. Doch wenn ihr jetzt meint, dass Severus mich jetzt einfach so darauf ablegte wie sonst, dann täuscht ihr euch. Nein, heute war er es, der sich hinlegte und ich saß auf seinem Schwanz.
„Was“, fragte ich erstaunt und ängstlich zugleich. „Ich soll oben sein?“
„Oh ja, das wünsche ich mir schon die ganze Zeit“, erwiderte mein Schatz.
„Aber ich kann doch nicht... Ich habe doch noch nie...“
„Das weiß ich doch, Kleines, deswegen wird es höchste Zeit, dass Du das mal machst.“
„Bist Du Dir sicher?“
„Absolut. Und keine Angst, ich helfe Dir schon.“
Dann gab er mir einen leidenschaftlichen Kuss, hob mich sanft hoch und ließ mich auf seinen erregierten Penis gleiten. Meine Fresse, fühlte sich das gut an. Es war das erste Mal, das Severus und ich ohne Verhütung miteinander schliefen, das erste Mal, dass wir uns Haut an Haut fühlten. Es war der pure Wahnsinn. So viel besser als mit Kondom.
Nun begann Severus, leicht seine Hüfte zu bewegen. Er kippte sie vor und zurück und bereitete mir damit unendliche Lust. Ich wurde so heiß, dass ich ihn kurzerhand aufs Bett drückte um selbst weiter zu machen. Jetzt hat klein Mimi mal die Zügel in der Hand und das würde ich genießen bis zum süßen Ende!
Ich ritt ihn, bewegte meine Hüften vor und zurück, auf und nieder und genoss es in vollen Zügen. Das fühlte sich ja so was von gut an. Ich hatte ja keine Ahnung, ob ich es richtig machte oder nicht, aber das war mir in diesem Moment so was von scheißegal. Mir gefiel es und das reichte. Doch auch Severus schien es dem Höhepunkt entgegen zu tragen, denn er stöhnte und hatte die Augen geschlossen.
„Ja, Mimi, das ist so gut“, flüsterte er. „Du machst das genau richtig so.“
Das feuerte mich nur noch weiter an. Ich steigerte das Tempo, doch irgendwann konnte ich mich nicht mehr so wirklich halten. Severus bemerkte das natürlich sofort und gab mir seine Hände, sodass ich mich an ihnen festhalten konnte. So gefiel mir das sogar noch viel besser. Da zog sich mein Unterleib auf einmal zusammen. Oh ja, gleich war es soweit, das spürte ich. Gleich würde ich meinen ersten Orgasmus haben, während ich mit meinem Liebsten schlief. Ich warf den Kopf in den Nacken, spreizte die Beine noch weiter und stöhnte so laut ich konnte.
„Aaaaah, Severus!“
Ich war wirklich kurz vor der Explosion. Doch da packte mich mein Schatz und drehte mich herum, sodass ich jetzt unter ihm lag. Ach Mann, wieso ausgerechnet jetzt, wo ich kurz davor war? Das konnte doch nicht wahr sein.
„Zieh die Beine an, mein Kleines“, flüsterte er mir ins Ohr. „Und dann lass Dich einfach fallen.“
Ich tat, was er gesagt hatte. WAHNSINN! Nun war er es, der mich nahm. Er stieß hart und tief in mich und durch die angezogenen Beine spürte ich das ganze nur noch viel intensiver. Er rieb genau an dem Punkt, wo es mir so furchtbar gut tat und so dauerte es nur Sekunden, bis ich in einem gewaltigen Orgasmus explodierte. Ich schrie laut auf, brabbelte unverständliches Zeug und zuckte am ganzen Körper wie verrückt. Heilige Scheiße, was war denn das? Ich hatte ja nun schon einige Höhepunkte mit Severus erlebt, aber so... GEIL war es noch nie gewesen. Und ich konnte auch nicht aufhören zu stöhnen, denn noch immer wurde ich von den Wellen des Orgasmus' durch geschüttelt.
Das brachte letztendlich auch meinen Liebsten zum Höhepunkt.
„Ich liebe Dich, Mimi“, stöhnte er auf und ergoss sich in mir.
Dann sackte er auf mir zusammen.

BRRRRRR... Das Läuten der Schulglocke riss mich ins Hier und Jetzt zurück. Wie, was, wo, hä? War Astronomie etwa schon vorbei? Ich hatte mich doch gerade erst hin gesetzt. Na ja, das ganze hatte auch seine Vorteile. Dann war ich schon eine Stunde näher an den Ferien.
Ich packte meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste.


Der ganze restliche Schultag ging eigentlich relativ schnell herum. Nur noch ein Tag, dann hatte ich endlich Ferien, die ich definitiv mit Severus genießen würde. Lilly und die anderen waren sowieso alle nicht da, also hatte ich meinen Liebsten zwei Wochen lang nur für mich alleine. Ui, was wir da alles anstellen konnten! Ich sage nur so viel: Matratzensport!
Nach dem Abendessen, Pizza (Jammi!), hatte ich noch eine Stunde Zeit, bevor ich zu meinem Date mit Severus musste. Ich wollte noch schnell nach oben, um eine schöne heiße Dusche zu nehmen, bevor ich mich mit meinem Liebsten traf, denn ich wollte ja auch frisch sein.
Doch als ich nach oben in mein Schlafzimmer kam, bot sich mir ein seltsamer Anblick. Das Ballkleid, das ich von meiner Mutter bekommen hatte – zusammen mit Severus' Umhang (Der war einfach nur zu geil!) - lag am Boden. Was hatte es denn da zu suchen? Ich hatte es doch vorhin an den Schrank gehängt, damit es sich ein wenig aushängen konnte. Wirklich sehr mysteriös.
Ich bückte mich, um es auf zu heben, doch als ich es an einem Zipfel nahm, ergoss es sich in Milliarden von Fetzen auf den Boden. Oh nein, mein wunderschönes Kleid! Irgendjemand hatte es zerschnitten. Welches miese Arschloch...
Mir kamen die Tränen. Das Kleid war perfekt gewesen. Roséfarbene Spitze mit cremefarbenen Perlen. Es war bodenlang und eng anliegend gewesen und hatte dursichtige, kurze Ärmel aus Spitze gehabt. Und jetzt hatte es irgendjemand mutwillig zerstört. Wieso, warum, weshalb? Wem hatte ich denn etwas getan? Avery fiel mir ein, doch der konnte ja wohl unmöglich in meinen Schlafsaal kommen. Mein Kleid, mein wunderschönes, sagenhaftes Kleid, an dem meine Mutter sicherlich Tage zugebracht hatte, nur damit ich etwas schönes zum Anziehen hatte. Auf dem Weihnachtsball waren tatsächlich Ballkleider Pflicht, daran hatte und nämlich Professor McGonagall noch einmal erinnert, und ich hatte nur dieses eine gehabt, das mir meinen Mutter geschickt hatte. Und das war jetzt unwiderruflich zerstört.
Ich kniete mich neben das Kleid und versuchte mit dem „Reparo“ zu retten, was zu retten war, aber es funktionierte nicht. Anscheinend war das Kleid magisch zerschnitten worden und da half dieser Zauber nicht. Mist verdammter! Wer immer das auch gewesen war, den würde ich umbringen, denn das bedeutete, dass der Ball für mich definitiv gestorben war. Es dauerte WOCHEN, bis man ein solches Kleid hergestellt hatte und selbst bei einem von der Stange musste man so vieles ändern, das es unmöglich war, das es noch rechtzeitig hier her kam. Und ich wollte einfach ein Kleid meiner Mutter tragen. Ich hatte mich schon so darauf gefreut, mit meinem Liebsten auf dem Ball aufzutauchen, aber das konnte ich jetzt wohl vergessen! Die Tränen liefen über.
Ich musste es Severus mitteilen, aber ich konnte es ihm nicht persönlich sagen, er wäre erstens zu verletzt und zweitens würde er mich auslachen, weil ich wegen einem Kleid so einen Aufstand machte. Das würde ich jetzt nicht ertragen. Aber das Kleid war einfach etwas besonderes für mich gewesen. Meine liebe Mum hatte es gemacht. Meine liebe, liebe Mum. Ich sah sie sogar bildlich vor mir, wie sie an ihrer Nähmaschine saß und dieses Kleid für mich nähte. Und jetzt hatte es irgend so eine blöde Tussi zerstört. Ich wusste einfach, dass es ein Mädchen gewesen sein musste, denn ein Junge kam in diesen Bereich des Turmes gar nicht hinauf.
Ich erhob mich vom Boden und ging zu meinem Schreibtisch. Ich holte Pergament und Schreibfeder aus der Schublade und setzte mich auf den Stuhl. Dann begann ich schnell zu schreiben, wobei mir immer noch die Tränen über die Wangen liefen.

Mein lieber Severus,

es tut mir leid, dass ich Dir das jetzt mitteilen muss, aber ich kann morgen nicht mit Dir auf den Weihnachtsball gehen. Bevor Du Dir jetzt wieder die Schuld zuweist, dann lass mich Dir sagen, dass Du dieses Mal nichts damit zu tun hast. Irgendjemand hat mein Ballkleid zerstört. Als ich gerade hier herauf kam, lag es in tausenden Fetzen auf den Boden. Ich bin so traurig deswegen. Meine Mutter hat das für mich gemacht. Sie ist Schneiderin, musst Du wissen, aber selbst sie könnte es nicht mehr retten. Ich habe es wirklich schon versucht, aber es ging nicht. Es ist unwiderruflich zerstört.

Es tut mir wirklich sehr leid, mein Schatz. Ich hatte mich bereits so sehr darauf gefreut, mit Dir dort hin zu gehen, mit Dir zu tanzen und einen wunderschönen Abend mit Dir zu verbringen. Aber jetzt kann ich das nicht. Ich muss oben im Gryffindorturm bleiben und warten, bis dieser furchtbare Abend vorbei ist und das ist er für mich, definitiv.

Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann mich jetzt nicht mit Dir treffen, denn ich bin einfach so aufgewühlt und ich brauche jetzt etwas Zeit für mich um wieder herunter zu kommen.

Ich liebe Dich, mein Schatz,
Deine Mimi


Tränen waren auf das Blatt getropft, aber ich brachte es nicht über mich, diesen Brief noch einmal zu schreiben. Ich schloss die Augen und dachte an Filou. Ich hoffte, egal, wo er jetzt steckte, dass er meine Gedanken hören würde.
„Filou, mein Großer, wo steckst Du? Ich bräuchte Deine Hilfe. Könntest Du bitte mal zu mir ins Schlafzimmer kommen?“
Und das tat er auch, circa fünf Minuten später. Er war ganz aus der Puste, aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass er so schnell wie es ging zu mir gerannt war. Ich liebte einfach meinen Hund. Er würde wirklich alles für mich tun. Wie heißt es so schön: Ein Hund ist vielleicht nur einen Teil Deines Lebens da, aber für ihn bist Du sein ganzes Lebens.
Und das stimmte auch.
„Oh mein Gott, Mimi, was ist denn mit Dir los“, fragte er schnell, kam zu mir gelaufen, stütze sich auf meine Knie und sah mir in die Augen. „Was hat diese elende Fledermaus jetzt schon wieder angestellt?“
Klar, er meinte, nur weil ich weinte, musste das etwas mit Severus zu tun haben. Aber das war ja nicht der Fall. Ausnahmsweise hatte er mal nichts gemacht.
„Nichts, es hat nichts mit ihm zu tun“, erwiderte ich deshalb. Ich musste ihn schon verteidigen.
„Was ist es dann? Du sitzt doch nicht ohne Grund hier und machst wieder einmal einen auf lebende Heulboje.“
„Aber Severus hat dieses Mal nichts gemacht. Du kannst ihm nicht immer alles in die Schuhe schieben, Filou. Nein, es geht um mein Kleid für den Ball. Es ist total kaputt. Irgendjemand hat es zerschnitten!“
„Was? Was ist denn das für eine Sauerei? Wer macht so etwas?“
„Das wenn ich wüsste, dann wäre ich auch schon weiter. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sauer und gleichzeitig traurig ich bin. Meine Mum hat das Kleid für mich gemacht und es war so schön gewesen, aber jetzt ist es noch nur ein Haufen Müll. Das kann doch echt nicht wahr sein. Und das schlimmste ist, dass ich jetzt nicht auf den Weihnachtsball gehen kann. Dort braucht man definitiv ein Ballkleid, aber ich habe nur kurze Cocktailkleider. So brauche ich gar nicht erst da auftauchen. Ich hatte mich schon so darauf gefreut und jetzt ist alles kaputt.“
„Meine arme Mami“, tröstete mich Filou und leckte mir übers Gesicht. „Das ist wirklich eine Schweinerei. Den wenn ich in die Finger kriege, dem beiße ich ein riesiges Stück Fleisch aus dem Hintern, das schwöre ich Dir.“
„Oh, da muss der Zerstörer aber wirklich froh darüber sein.“
„Hä? Wieso denn das?“
„Denk doch mal nach, Filou. Es muss eine Frau gewesen sein. Ein Mann kommt hier nicht nach oben. Die Treppe ist so verzaubert, dass sie sich in eine steile Rutsche verwandelt, wenn ein Junge auch nur einen Fuß auf die unterste Stufe setzt. Tja, und ein Mädchen wäre mit Sicherheit froh, wenn sie einen kleineren Arsch hätte.“
„So ein Wort aus Deinem Mund? Ich bin entsetzt, Mimi. Aber Du hast recht. So und jetzt sag mir, wie ich Dir helfen kann. Ich tue wirklich alles, damit es Dir nur wieder besser geht.“
„Könntest Du einmal für mich die Posteule spielen?“
„Muss das denn wirklich sein?“
„Ich würde Dich nicht darum bitten, wenn ich es selbst über mich bringen würde, Severus diese bittere Wahrheit zu sagen.“
„Also schön, immerhin bittest Du mich darum. Und wo finde ich Deine ach so liebe Fledermaus?“
Ich sah auf die Uhr. Es war fast viertel vor acht. Um halb hatten wir uns im Da-und-fort-Raum verabredet gehabt. Oje, Severus würde stocksauer sein, aber das war ja nicht mein Problem, denn ich musste ihn heute ja nicht mehr sehen. Ich hoffte nur, er würde es verstehen.
„Im Raum der Wünsche“, sagte ich deshalb und band Filou die Pergamentrolle an sein Halsband. „Danke, dass Du das für mich machst.“
„Für Dich mache ich so was doch immer. Ich habe Dich doch so lieb.“
„Und ich habe Dich lieb. Wenn Du wieder da bist, dann bekommst Du auch einen ganzen Haufen Leckerlis, versprochen.“
„Ich nehme Dich beim Wort. Aufgepasst, alle miteinander, jetzt kommt Posthund Filou!“
Er leckte mir noch einmal übers Gesicht und lief dann mit wedelndem Schwanz zur Tür hinaus. Ach Filou, Du bist einfach der Beste.
Doch was sollte ich jetzt machen? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Ich war so traurig, dass ich nun auf alles verzichten musste, auf das ich mich so sehr gefreut hatte und das nur weil irgend so eine blöde Tussi einen gewaltigen Dachschaden hatte. Aber wer konnte es nur sein? Ich weiß es nicht. Ich habe niemandem einen Grund gegeben, mich zu terrorisieren.
Doch weiter kam ich nicht mehr, denn die Tränen suchten sich jetzt noch mehr ihren Weg nach draußen. Ich stand auf, ging zu meinem Bett und rollte mich darauf zusammen wie ein kleines Baby.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
David Thewlis über Daniel Radcliffe