Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Come fly with me, loving bat! - Kapitel 18: Kissing the loving bat

von Dilli

Tausende Empfindungen stürmten auf einmal auf mich ein.
Da war einmal Unglauben. Hatte Severus das gerade wirklich gesagt oder hatte ich mich verhört? Hatte er gerade wirklich die Worte „Ich habe mich in Dich verliebt, Mimi“ gesagt? War das wirklich mein Name gewesen, den er da mit seiner Zunge umschmeichelt hatte? Ich konnte es nicht glauben.
Dann war da natürlich Freude, ganz klar. Severus hatte sich in mich verliebt? In mich, Marie Lucie Duchesse, der freakigen neuen Schülerin aus Frankreich, die zu blöd war um Zaubertränke zu beherrschen. Oh mein Gott, war ich glücklich. Endlich hatte ich es geschafft, dass ein Junge sich in mich verliebte und das Allerbeste daran war, dass ich genauso fühlte. Ich liebte Severus mit Haut und Haaren und ich konnte mir keinen besseren vorstellen, mit dem ich solche Gefühle durchleben könnte.
Aber in mir waren auch Zweifel. Meinte Severus das wirklich ernst oder spielte er nur wieder mit mir um mich danach erneut zu verletzen?
Ich war so durcheinander. Wie sollte ich jetzt darauf reagieren? Sollte ich mich einfach fallen und von ihm küssen lassen? Oder sollte ich zu einer Statue mutieren? Herrgott, konnte mir bitte nicht einmal jemand weiterhelfen?
Und da überlagerte ein neues Gefühl alle anderen Empfindungen. Rasende Wut. Wie konnte er es wagen, so etwas zu mir zu sagen, nach allem, was er mir angetan hatte? Hatte er denn gar nichts begriffen? Wochenlang hatte er sich bei mir wegen Lilly ausgeheult um mich dann, in einem der wichtigsten Augenblicke im Leben einer Frau, mit ihr zu vergleichen. Mit ihr, seiner Ex und meiner Freundin. Dann hatte er mir das Leben gerettet, um mich dann eine verfickte Woche lang alleine im Krankenflügel liegen zu lassen. Nicht einmal hatte er nach mir gesehen und geschaut, ob es mir denn gut ging. Er hätte mich wirklich lieber verrecken lassen sollen, wenn ich ihm denn so unwichtig war. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen hatte er vor etwa einer Stunde auch noch den Hals einer anderen abgeschlabbert. Und da meinte er mit einem „Ich habe mich in Dich verliebt“ sei alles wieder in Butter? Im Leben nicht. Wie konnte ich mir außerdem sicher sein, dass er wirklich so fühlte? Mit Sicherheit sagte er das nur so, um wieder mit mir befreundet sein zu können. Nicht mehr. Doch das konnte er sich ja mal so dermaßen in die Haare schmieren oder sich meinetwegen auch in den Hintern schieben.
Das alles ging innerhalb weniger Sekunden durch meinen Kopf, als ich immer noch in Severus' Armen lag und seine Lippen auf meinem Brustbein spürte. Dort, wo er mich berührte, kribbelte meine Haut, doch ich konnte es nicht genießen, denn ich war immer noch zu sauer. Auch wenn es sich unbeschreiblich gut anfühlte.
Da brandete der Applaus der Menge auf und riss uns ins Hier und Jetzt zurück. Severus richtete mich wieder auf und lächelte mich an. Er wollte mich immer noch in den Armen halten, doch ich ging sofort auf Abstand. Ich konnte das alles nicht. Ich wusste nicht, was ich wollte. Einerseits wollte ich in seinen Armen liegen, doch andererseits war ich viel zu wütend. Zu viel war passiert. Zu viel, was er nicht mehr gut machen konnte, solange ich nicht wusste, woran ich wirklich war.
„Mimi, ist alles in Ordnung“, wollte Severus wissen und legte seine Hand an meine Wange. „Bitte, sag doch etwas!“
Ich schloss kurz die Augen und genoss das Gefühl von Severus' Hand auf meiner Haut, doch dann loderte sofort der Zorn in mir auf. Schnell riss ich sie von mir, schlug sie weg und funkelte ihn böse an. Das hatte er eindeutig verdient.
„Fass mich nicht an“, giftete ich ihn an.
„Mimi, was ist los“, fragte Severus mich verwirrt. „Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“
„Ja... nein... ich weiß nicht... Ich... ich...“
Ich wusste selbst nicht, was ich fühlte. Ich war einfach nur noch durcheinander und tierisch wütend auf ihn. Das alles war zu viel. Ich musste alleine sein. Jetzt sofort. Ich ertrug das alles nicht weiter.
„Ich kann nicht“, schluchzte ich auf, drehte mich um und lief, wieder einmal, davon.
„Mimi, warte“, rief Severus mir hinterher.
Doch ich versuchte einfach nur, ihn zu ignorieren und rannte aus der Großen Halle.


Ich wandte mich nach links und rannte durch das Schlossportal nach draußen. Ich brauchte dringend frische Luft um mein Gehirn frei zu bekommen. Ich wusste, dass das wahrscheinlich nicht erlaubt war, doch es war mir egal. Sollte ich doch Ärger bekommen... SCHEIßEGAL! Ich wollte nur noch hier weg und alleine sein.
Ich stürmte die Eingangstreppe hinunter – wobei ich beinahe gestürzt wäre, typisch Mimi halt - und lief nach links in Richtung der Gärten. Da gab es eine Bank, genau die war mein Ziel. Doch es war gar nicht so leicht, mit diesen bescheuerten Schuhen zu laufen. Sie sahen zwar gut aus, doch diese Absätze waren der Killer schlechthin. Hätte ich mir doch nur andere angezogen, aber nein, ich musste ja wieder einmal einen auf Drama – Queen machen. Dafür würde ich mir bald noch den Hals brechen. Hey, dann hätte ich wenigstens dieses ganze Chaos überstanden, ohne etwas dagegen tun zu müssen.
„MIMI!“
Severus war hinter mir im Portal erschienen und rannte mir nun hinterher.
„MIMI, WARTE!“
Nein, bitte nicht. Ich wollte doch nur alleine sein und über alles in Ruhe nachdenken. War das denn so schwer? Wieso verstand er das nicht?
„Mimi, bitte, ich will doch nur mit Dir reden!“
Kurz verlangsamte ich meine Schritte und wäre beinahe schwach geworden, aber dann wurde ich mir meiner Lage wieder bewusst und gab wieder Gas.
„MIMI!“
Ich drehte mich über die Schulter zurück um und brüllte so laut ich konnte: „LASS MICH IN RUHE!“
Doch Severus war viel schneller als ich. Klar, er musste ja auch nicht mit so hohen Haken durch die Gegend staksen. Da sieht man es mal wieder. Wenn Männer sich aufstylen wollten, rasierten sie sich im Gesicht, dann sprangen sie kurz unter die Dusche, zogen sich an und schmierten sich noch ein bisschen Gel in die Haare und vielleicht noch einen Tropfen Rasierwasser an die Wangen. Und sie mussten NIEMALS mit hohen Schuhen herum rennen. Wir Frauen dagegen mussten uns am ganzen Körper rasieren, duschen, Haare waschen, Spülung rein kneten, Augenbrauen zupfen, schminken, anziehen, Haare stylen und so weiter und so fort. Das Leben ist ja so was von ungerecht. Und dann bekam man nicht einmal seine Ruhe, wenn man sie brauchte. Typisch!
Nach vielleicht 50 weiteren Metern hatte Severus mich eingeholt. Ich hatte gerade die Wiese erreicht, auf der die Bank stand. Vielleicht noch weitere 50 Meter und ich hätte es geschafft gehabt. Aber nöööö, er musste mich ja am Ellenbogen packen und zurück reißen.
„Mimi, bitte warte, wir müssen reden“, flehte er mich an.
„Ich will aber nicht“, schrie ich ihn an. Herrgott, ich will doch nur Nachdenken, das ist alles.
„Du wirst es aber tun.“
„Sag Du mir nicht, was ich tun werde oder nicht. Das ist immer noch meine Entscheidung, Severus. Und jetzt lass mich gefälligst gehen!“
„Nein, das werde ich nicht tun.“
„LASS MICH LOS!“
„NEIN. Ich werde Dich nie mehr irgendwo hin gehen lassen. Ich möchte Dich bei mir haben. Für immer!“
Das war zu viel des guten. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich hob meine freie Hand und verpasste Severus eine schallende Ohrfeige. Dann flippte ich völlig aus, schrie ihn an und schlug jeden Teil seines Körpers, den ich erreichen konnte.
„Du blöder bescheuerter Bastard“, rief ich laut und es war mir scheißegal, ob mich vielleicht irgendjemand hören konnte. „Kannst Du mir denn nicht einmal diesen einen Moment der Ruhe gönnen? Du hast mir so vieles angetan und dann sagst Du mir einfach so, dass Du Dich in mich verliebt hast. Nur damit Du es weißt, das glaube ich Dir nicht!“
Severus versuchte, meinen Schlägen auszuweichen, doch es gelang ihm nicht. Immer wieder traf ich ihn. An den Armen, an der Brust, an der Schulter. Ich wusste selbst nicht, warum ich so austickte, aber es tat gut, die Wut auf ihn endlich einmal raus zu lassen.
„Mimi, hör auf“, bettelte er. „Was habe ich denn falsch gemacht? Bitte, ich muss es wissen.“
„Was Du falsch gemacht hast? Das kann ich Dir sagen, du blöder Idiot. ALLES! Du hast alles falsch gemacht.“
Da bekam er auf einmal meine Hände zu fassen und packte zu. Ich versuchte, sie ihm zu entziehen, doch er hielt sie fest. Es tat weh, gar keine Frage, aber ich spürte auch seine Haut auf meiner. Doch das fächerte meinen Zorn nur weiter an. Ich riss an meinen Armen, doch er ließ mich nicht gehen.Tränen liefen mir die Wangen hinab. Das war alles zu viel.
„Mimi, bitte, beruhige Dich und rede mit mir.“
„ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN! ICH WILL EINFACH NUR WEG VON DIR UND IN RUHE ÜBER ALLES NACHDENKEN!“
„Ich lasse Dich nicht schon wieder davon laufen. Irgendwann ist auch mal Schluss!“
„Oh doch, das wirst Du, sonst...“
„Mimi, ich möchte doch nur wissen, was genau ich falsch gemacht habe. Wie soll ich Dir denn sonst alles erklären?“
„Na schön, fein. Wenn Du es nicht anders haben willst, dann hör gut zu, damit ich nicht alles doppelt und dreifach erklären muss. Darauf habe ich nämlich wirklich keine Lust. Zuerst hast Du Dich wochenlang bei mir wegen Lilly ausgeheult, was ja prinzipiell kein Problem ist, weil ich Deine Freundin bin beziehungsweise war. Aber als ich dann endlich dachte, dass Du sie ein klein wenig vergessen hast, weil Du mir gesagt hattest, wie wichtig ich Dir doch sei, da sagst Du mir auf einmal, dass meine Augen genauso aussehen wie ihre. Ich meine, geht’s noch? Du hast mich beinahe geküsst und warst vielleicht zwei Zentimeter von mir entfernt und dann kommt so etwas! Es hat mir so weh getan, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Ich hatte nämlich schon damals Gefühle für Dich. Und was machst Du? Vergleichst mich mit Deiner Ex. In diesem Moment, war mir klar, dass Du sie niemals vergessen würdest. Du wirst sie immer lieben und egal, was ich auch tue, Du wirst immer nur an sie denken. Wenn Du in meine Augen schaust, dann wirst Du immer nur sie sehen. Das kann ich nicht, Severus, bei aller Liebe. Ich will alles für Dich sein und das kannst Du mir nicht geben, weil Du immer noch an Lilly hängst.“
„Das stimmt nicht, Mimi“, warf er ein. „Ich sehe nur Dich. Du bist mir wichtig, bitte glaube mir. Ich habe Dich nicht angelogen. Ich habe mich in Dich verliebt. Ich kann mir ein Leben ohne Dich wirklich nicht mehr vorstellen. Ich will jede freie Sekunde mit Dir verbringen. Und was Lilly angeht: Ich werde sie niemals vergessen, weil ich mit ihr eine sehr glückliche Zeit erlebt habe, aber ich liebe sie nicht mehr. Es war nur noch ein Gedanke an sie, der mich das glauben ließ. Doch letzte Woche, als ich Dich beinahe geküsst habe, da wurde mir klar, wie wichtig DU mir bist und dass ich meine Zukunft mit Dir verbringen will. Du hast meine Gefühle ins rechte Licht gerückt.“
„Wie soll ich Dir das glauben, Severus? Du hast mich ja nicht einmal im Krankenflügel besucht und Du hast vorhin eine andere geküsst. Glaubst Du etwa, so ein bisschen tanzen und ein Liebesgeständnis machen das wieder gut?“
„Nancy ist meine Cousine.“
„Ja und? Auch mit Cousinen darf man zusammen sein. Schon vergessen?“
„Ich liebe sie nicht. Ich wollte Dich doch nur eifersüchtig machen.“
„Toll, ich darf Dir gratulieren, das hast Du geschafft und Du hast gleichzeitig noch mein Herz in Stücke gerissen.“
Und zum Zeichen dafür, dass diese Unterhaltung jetzt für mich beendet war, riss ich noch einmal meine Arme zurück. Ich wollte einfach nur weg, mich in Ruhe ausheulen und einen klaren Kopf bekommen. Das war doch nicht zu viel verlangt. Und dieses Mal klappte es. Ich kam von Severus los, drehte mich um und wollte so schnell wie möglich davon laufen. Doch wie es der Teufel so haben wollte, hatte ich wieder einmal wahnsinniges Glück. Ich stolperte über meine eigenen Füße, knickte um und fiel voll auf die Fresse. Ich spürte, wie ich mir die Knie und die Ellenbogen aufschürfte und es gab einen tierischen Schmerz in meinem Knöchel. Aua! Das brachte das Fass vollends zum Überlaufen. Ich rollte mich auf dem Boden zusammen und brach erst recht in Tränen aus. Ich konnte nicht mehr. Das war alles zu viel. Alle Gefühle brachen in diesem Moment über mir zusammen.
„Mimi, um Gottes Willen“, rief Severus aus und kniete keine Sekunde später neben mir. „Ist Dir was passiert? Hast Du Dir weh getan?“
Er streichelte mir über den Arm, doch ich versuchte ihn noch immer abzuschütteln. Doch er ließ sich davon nicht beeindrucken.
„Mimi, bitte, lass mich Dir helfen“, flehte er mich an.
Ich sah ihn durch meine tränenverhangenen Augen an und sah seinen kummervollen Blick. Er machte sich wirklich Sorgen um mich. Und ich wollte auch gar nicht mehr länger gegen meine Gefühle ankämpfen. Ich wollte eine Erklärung für sein Verhalten, aber mehr auch nicht. Dann konnte ich mit der ganzen Sache endlich abschließen.
Deswegen nickte ich und sah, wie sich Erleichterung in seinem Blick spiegelte.
„Dann leg Deine Arme um meinen Hals“, sagte er.
Ich tat, wie mir befohlen wurde und ließ mich von ihm hochheben. Er sah mir tief in die Augen und trug mich über die Wiese zu der Bank, zu der ich vorhin wollte. Für ihn schien ich federleicht zu sein, denn er trug mich mühelos ohne großartig zu schnaufen. Es fühlte sich gut an, in seinen Armen zu liegen. Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen.
Severus setzte mich vorsichtig auf der Bank ab. Ein stechender Schmerz schoss in meinen Knöchel. Aua, das tat wirklich weh. Schon wieder mal. Gab es in meinem Leben denn nichts anderes als Schmerzen?
Sev schwang seinen Zauberstab und beschwor somit drei schwebende Kerzen und eine schwarze Decke herauf, die er mir um die Schultern legte. Das war ziemlich gut, denn ich hatte zu frieren begonnen. Kein Wunder, wenn man nur einen Hauch von nichts trug und es draußen maximal 7 Grad hat. Vielleicht hätte ich doch meinen schwarzen Blazer mitnehmen sollen. Nein, so war es viel besser.
Dann zog Severus mir meine Pumps aus und legte meine Füße über seine Knie.
„Wo genau hast Du Dir weh getan, Mimi“, wollte er wissen.
„An den Knien und Ellenbogen und ich glaube, ich habe mir ziemlich böse den Knöchel verstaucht“, gab ich kleinlaut zurück.
Mir war die ganze Sache ein bisschen peinlich. Wieso musste ich auch nur so tollpatschig sein? Woher hatte ich das nur? Weder meine Mutter noch mein Vater waren so. Nur ich wieder. Früher war ich Stammgast in der Klinik in St. Tropez gewesen. Mal eine Gehirnerschütterung hier, einen verstauchten Knöchel da und ab und an auch mal ein gebrochener Knochen.
„Lass mich mal kucken“, meinte Severus und entzündete seinen Zauberstab.
Er leuchtete zuerst über meine Arme und Beine und wandte sich dann meinem Knöchel zu. Er betastete ihn ganz vorsichtig mit seinen kühlen Fingerspitzen, doch trotzdem tat es ziemlich weh. Ich glaube, er schwoll auch schon an.
„Au“, jammerte ich.
„Das kommt davon, wenn man so hohe Absätze trägt“, schimpfte er mich, doch ich wusste, dass er es nicht böse meinte. Es war nur ein kleiner Scherz.
„Tja, ich wollte nun einmal gut aussehen. Ist das denn verboten?“
„Nein, ist es nicht. Und das hast Du, Mimi, wirklich und tust es sogar immer noch. Wobei, das ist nicht ganz richtig (BITTE? Der Kerl sollte lieber vorsichtig sein. Noch hatte ich ihm nicht verziehen!). Du siehst unglaublich aus.“
Oh, na, wenn das mal kein Kompliment war. Und es ging mir runter wie Öl. Severus Snape, der Mann, den ich... mehr als nur gern hatte, fand also, dass ich unglaublich gut aussah? Das war doch schon einmal ein Anfang.
Noch immer betastete Severus meinen Knöchel.
„Mimi, ich glaube, der könnte gebrochen sein“, meinte er schließlich. „Da steht definitiv etwas raus. Soll ich ihn Dir heilen oder Dich lieber gleich auf die Krankenstation bringen?“
„Nein, mach Du das lieber“, gab ich zurück. „Ich habe keine Lust, schon wieder dort zu landen.“
„Okay. Es könnte aber ein bisschen weh tun, wenn der Knochen wieder an die richtige Stelle springt. Du kannst Dich gerne an mir festhalten, wenn Du willst.“
Das war gar keine Frage. Natürlich wollte ich. Ich wollte ihn immer berühren, auch wenn ich noch so sauer auf ihn war. Und wir würden den Rest nachher noch klären, so wahr ich Marie Lucie Duchesse hieß. Ich wollte endlich seine Erklärung hören. Es konnte ja schließlich nicht angehen, dass ich wie eine menschliche Heulboje herum lief. Damit musste endlich Schluss sein, das wurde mir jetzt klar. Und Nachdenken konnte ich später noch in aller Ruhe.
Also richtete ich mich auf und klammerte mich an Severus Hals. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und sog tief seinen herrlichen Duft ein. Er war unbeschreiblich gut. Irgendwie leicht nach Honig und... Severus einfach.
„Episkey“, flüsterte Sev und ich schrie laut auf, als der Knochen wieder an seinen Platz sprang.
Es tat höllisch, weh und ich klammerte mich richtig fest, zog ihn nah zu mir. Severus strich mit seinem Stab noch schnell über meine Arme und Beine und schon waren auch die Schürfwunden verschlossen und die Schmerzen verschwunden.
„Danke“, murmelte ich und ließ ihn schweren Herzens los. Für das, was jetzt gleich kommen würde, brauchte ich Abstand um einen klaren Kopf zu bewahren. Auch wenn meine Füße immer noch über seinen lagen, aber das war wohl auch noch erlaubt.
„Bitte, Mimi“, gab er zurück. „Das habe ich gerne gemacht. Ich werde Dir immer helfen, wenn Du meine Hilfe benötigst. Und jetzt lass uns bitte weiter sprechen. Ich möchte die Missverständnisse endlich aus der Welt schaffen. Das mit Lilly habe ich Dir ja bereits erklärt. Sie wird immer ein Teil meiner Vergangenheit bleiben, nicht mehr aber auch nicht weniger. Sie war mir sehr wichtig, aber ich liebe sie nicht mehr. Sie hat sich anderen Dingen zugewandt und das gleiche beabsichtige ich jetzt auch. Das Leben muss schließlich weiter gehen. Hast Du das verstanden? Sie ist mir nicht mehr wichtig. Nicht so wie Du!“
Ich musste kurz darüber nachdenken. Das klang ja sehr überzeugend, aber stimmte es auch? Wie konnte ich mir sicher sein, das dem wirklich so war? Das war ja das Problem, das würde erst die Zeit zeigen. Severus konnte mir das nicht auf der Stelle beweisen, sondern musste es mir nach und nach vor Augen führen. Damit konnte ich leben. Und ich glaubte ihm ja auch... irgendwie. Immerhin hatte er den ganzen Abend nur Augen für mich gehabt. Er hatte Lilly nicht einmal angesehen, sondern hatte sich sogar abgewandt, als sie zu uns gekommen war. Vielleicht war ja an der Sache wirklich etwas dran. Okay, lassen wir das mal so stehen. Punkt 1, abgehakt.
„Und das mit dieser... ich habe leider ihren Namen vergessen...“, sagte ich und meinte dabei, dass er diese hässliche Kuh aus Slytherin geküsst hatte. „Was war mit ihr?“
„Nancy ist meine Cousine“, erwiderte Sev und seufzte. „Wir haben unsere halbe Kindheit zusammen verbracht, wenn wir in den Ferien bei unserer Großmutter waren. Sie ist die Tochter der Schwester meiner Mutter. Nachdem Du letzten Samstag von mir weg gelaufen bist, da wusste ich schon irgendwie, dass ich Scheiße gebaut habe und ich dachte, Du hättest vielleicht keine Lust, mit mir auf das Fest zu gehen, obwohl ich Dich gerne gefragt hätte. Aber ich dachte, Du sagst sicher Nein, also habe ich meine Cousine gefragt. Und da tauchst Du auf einmal mit Black auf, der Dir das Leben gerettet hat, als ich es nicht konnte. Ihr schient so viel Spaß miteinander zu haben und dann habt ihr auch noch den Blues zusammen getanzt. Ich dachte wirklich, Du willst was von ihm, also wollte ich Dir vor Augen führen, dass Du etwas für mich empfindest. Du musstest Deine Gefühle für mich erkennen. Und wie konnte ich das am besten machen? In dem ich Dich rasend eifersüchtig mache. Hat ja auch bestens funktioniert, wie man deutlich gesehen hat. Natürlich habe ich das vorher alles mit Nancy abgesprochen, sonst hätte sie sich niemals von mir anfassen lassen.“
„Aber Lilly hat mir nichts davon gesagt“, fiel ich ihm ins Wort. Und das hätte Lilly mit Sicherheit getan, wenn es der Wahrheit entsprechen würde.
„Lilly weiß nicht, dass wir verwandt sind. Das wissen nur sehr wenige. Wir wollen nicht ständig miteinander verglichen werden. Außerdem haben sich unsere Mütter zerstritten und dürfen nicht wissen, dass wir befreundet sind. Deswegen halten wir das auch geheim.
Auf jeden Fall bist Du dann abgehauen, wie immer und ich bin Dir hinterher, aber ich konnte Dich nicht finden. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Ich wusste ja, dass es Dir nicht gut geht und hatte Angst, dass Du irgendeinen Blödsinn anstellst. Als Du dann endlich wieder gekommen bist, wollte ich mit Dir reden und Dir alles erklären, aber Du wolltest mir schon wieder mal nicht zuhören. Lernst Du das eigentlich irgendwann?“
„Vorsicht“, warnte ich ihn und kniff die Augen zusammen. „Noch hast Du mich nicht überzeugt.“
„Entschuldige, das sollte ein Witz sein. Ich mag Deine Art. Also, Mimi, zwischen Nancy und mir läuft wirklich nichts. Ich meine, schau sie Dir einmal an. Sie ist überhaupt nicht mein Typ. Ich wollte Dich wirklich nur eifersüchtig machen und mich ein kleines bisschen daran rächen, weil Du mit Black zum Fest gekommen bist.“
„Na, mit irgendwem musste ich doch hingehen. Remus hat mir das geraten, weil ich sonst an einem dieser Singletische hätte sitzen müssen und darauf hatte ich auch keine Lust. Da sitzen doch nur die Streber und Looser. Da gehöre ich nicht hin. Außerdem war das so ein kleines Dankeschön an Sirius, weil er mir geholfen hat, Dich letzten Samstag heil in den Krankenflügel zu bringen und weil er für mich da war. Im Gegensatz zu Dir!“
„Was meinst Du damit?“
„Na, nachdem Du Dich am Mittwoch selbst entlassen hast, warst Du nicht einmal bei mir. Du hast nicht nach mir gesehen und hast geschaut, ob es mir gut geht oder ich überhaupt noch lebe. Das tut weh, Sev, denn damit gibst Du mir das Gefühl, dass ich Dir überhaupt nicht wichtig bin, obwohl DU das doch gesagt hast. Vielleicht hätte ich ja lieber sterben sollen. So kam es mir zumindest vor. Ich habe jede Sekunde darauf gewartet, dass sich die Tür öffnet und Du herein kommst und mich mit Deinem Lächeln in die Knie zwingst. Aber Du bist nicht gekommen und das hat mich wirklich sehr verletzt. Wir hätten die ganze Scheiße schon vorher klären und anschließend zusammen auf das Halloweenfest gehen können. Aber nein, Du hast es nicht für nötig gehalten. Dir war alles andere wichtiger und dabei dachte ich...“
Da legte Severus auf einmal die Hand auf meinen Mund und hielt mir somit die Lippen zu. Oh Gott, selbst seine Hand roch wunderbar. Nach Aloe-Vera-Seife (Gut, er wäscht sich schon einmal die Hände nach der Toilette. Vorbildlich, Mister Snape!).
„Ich bringe Dich jetzt dazu, etwas nicht zu sagen“, flüsterte er und schaute mir tief in die Augen. In seinen spiegelte sich das Licht der Kerze wider. „Etwas, was Du hinterher sicher bereuen würdest und das vielleicht ein Leben lang. Mimi, wer sagt eigentlich, dass ich nicht nach Dir gesehen habe?“
Hä, was meinte er denn jetzt damit? Hielt der mich etwa für blind oder vielleicht für komplett bescheuert? Ich wusste, was oder wen ich gesehen hatte und das war definitiv nicht Severus Snape. Der hatte sich nämlich nicht blicken lassen, nicht ein einziges Mal. Punkt, Ende, Aus!
„Du warst nicht da“, giftete ich deshalb zurück. „Glaub mir, ich war vielleicht etwas benebelt von dem Gift und den ganzen Medikamenten, aber Du bist nicht aufgetaucht. NIE!“
„Doch, Mimi. Ich war bei Dir, jede Nacht.“
„Was meinst Du denn jetzt damit? In Gedanken oder Deinen Träumen oder was?“
„Nein, Mimi, hör mir doch zu. Ich habe mich jede Nacht aus meinem Haus und nach oben in den Krankenflügel geschlichen. Dort saß ich die ganze Nacht und habe über Dich gewacht. Ich habe Dir einfach nur beim Schlafen zugeschaut und Deinem Atem gelauscht. Und ich bin meinen Gedanken nachgehangen und so fand ich heraus, wie ich wirklich für Dich fühlte.“
Oh! Ja, genau, OH!!! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte geglaubt, dass Severus mich einfach alleine gelassen und mich vergessen hatte. Aus den Augen, aus dem Sinn quasi. Und jetzt kam heraus, dass er jede Nacht bei mir gewesen war. Das war wirklich eine große Überraschung. Aber eines verstand ich noch nicht ganz.
„Aber warum hast Du mich denn dann nicht einfach mal geweckt“, wollte ich von ihm wissen. „Oder warum bist Du nicht mal vorbei gekommen, als ich wach war? Ich hätte mich wirklich sehr darüber gefreut.“
„Ganz einfach. Ich hatte Angst vor Deiner Reaktion. Ich wusste ja nicht, wie Du fühlst. Und nachdem ich Dich mit Lilly verglichen hatte und Du davon gelaufen warst... Ich glaubte einfach, dass Du tierisch sauer auf mich sein und mir den Kopf abreißen würdest. Aber ich konnte Dich einfach nicht alleine lassen. Ich musste bei Dir sein und musste wissen, dass es Dir gut geht. Ich hätte es einfach nicht ohne Dich ausgehalten. Du bist mir einfach so wichtig, Mimi, deswegen habe ich Dich auch gerettet, als Lupin auf Dich losging. Ich hätte nicht ohne Dich leben können. Lieber wollte ich sterben.“
Tränen stiegen mir in die Augen. Oh Gott, ich war wirklich ein Schaf. Ich hatte ihm so vieles vorgeworfen und jetzt stellte sich heraus, dass nichts von dem stimmte, was ich mir eingeredet hatte. Ich hatte so sehr gelitten und das nur, weil ich nicht mit Severus geredet und mich stattdessen eingeigelt hatte. Ich hätte mir so viel Leid ersparen können.
„Es... es tut mir... leid, Severus“, brachte ich deshalb heraus. „Ich habe Dir so viel vorgeworfen und jetzt...“
Doch wieder unterbrach er mich und ließ mich nicht ausreden. Grrrr, wieso durfte er das, ich aber nicht? Das war nicht fair. Gemeinheit!!!
„Es ist okay, Mimi“, flüsterte er. „Ich verstehe Dich, mehr als Du ahnst. Ich glaube, ich hätte nicht anders reagiert, wenn ich an Deiner Stelle gewesen wäre. Doch jetzt hoffe ich, dass wir diese Sachen endlich hinter uns lassen können.“
Das war genau das, was ich wollte. Aber konnten wir das? Würden wir das schaffen? Konnte ich meinen Sturkopf endlich mal beiseite lassen? Plötzlich schoss mir noch etwas in den Kopf.
„Warum, Severus“, flüsterte ich.
Ich musste es einfach wissen. Ich wollte es hören. Noch einmal...
„Warum was, Mimi“, sagte er leise und legte mir die Hand auf die Wange. Er schaute mir tief in die Augen.
Und da begann mein Herz an zu rasen. Diesen Blick kannte ich genau. Ich hatte ihn schon einmal gesehen. Vor acht Tagen im Klassenzimmer für Zaubertränke. Severus wollte mich küssen, das sah ich genau. Doch wollte ich das auch? Konnte ich das, nach allem was passiert war?
Doch zuerst musste ich ihm noch eine Frage stellen.
„Warum das alles, Severus? Warum hast Du die ganze Nacht bei mir verbracht und warum musstest Du wissen, ob es mir gut geht?“
„Ist das denn nicht ziemlich offensichtlich, Mimi?“
Er kam mir wieder näher. Vielleicht 10 Zentimeter trennten uns jetzt. Ich musste schlucken. Oh Gott, war ich nervös. Würde es jetzt endlich passieren? Würde ich jetzt endlich meinen ersten Kuss bekommen?
„Für mich nicht“, hauchte ich und wusste nicht, ob er mich überhaupt verstanden hatte.
„Weil ich Dich liebe, Mimi. Es war mir nicht sofort klar, aber jetzt bin ich mir sicher. Ich liebe Dich!“
Und dann überwand er endlich die letzten Zentimeter und legte sanft seine Lippen auf die meinen.


Dieser Kuss, mein allererster, fühlte sich sogar noch viel besser an, als ich erwartet hatte. Sogar noch besser als in meinem Traum. Und er fand unter freiem Himmel bei Kerzenschein statt, wie ich es mir insgeheim immer gewünscht hatte. Severus war mehr als nur zärtlich. Er hielt noch immer mein Gesicht in seinen Händen. Er öffnete mit seinen Lippen meinen Mund und ließ ganz zärtlich die Zunge heraus gleiten. Der absolute Wahnsinn. So fühlte es sich also an, wenn man von einem Mann geküsst wurde.
Sofort hatte ich wieder dieses Achterbahngefühl, doch dieses Mal zog es sich fort bis in meinem Unterleib. Oh Gott, wie konnte sich etwas nur so gut anfühlen?
Ich hob meine Hände und legte sie um Severus' Nacken. Ich wollte ihn noch näher bei mir spüren, wollte, dass unser Kuss noch intensiver wurde. Also zog ich ihn einfach noch näher zu mir und presste meinen Körper nah an seinen. Severus stöhnte auf und mitten in meinen Mund hinein, doch das störte mich nicht, ganz im Gegenteil sogar. Es macht mich total an, dass ich ihn anscheinend so erregen konnte. Ich wusste zwar nicht, ob ich es richtig machte, doch ich wurde mutiger. Nun war ich es, die meine Zunge in seinen Mund stieß und damit die seine umspielte. Noch ein Stöhnen entfuhr ihm. Dann löste er plötzlich seinen Mund von mir (Nein!), küsste aber stattdessen meinen Hals. Heilige Scheiße, fühlte sich das gut an. Mir stellte es sämtliche Härchen am Körper auf. Ich legte meinen Kopf zur Seite, damit er noch besser Zugang zu meinem Hals fand und fuhr mit den Fingern in sein Haar. Auch sie fühlten sich gut an, so seidig weich.
Unterdessen ging Severus' rechte Hand auf Wanderschaft. Er streichelte über meinen linken Arm, streifte meine Brust (alter Schwede), wanderte weiter über meine Taille und meine Hüfte bis hinunter zu meinem nackten Oberschenkel. Er ließ seine Hand immer wieder darüber wandern und massierte ihn. Dann legte er seine Hand in meine Kniekehle und... Schwupp! Schon saß ich rittlings auf ihm. Wie war ich denn da hingekommen?
„Mimi“, stöhnte Severus und küsste noch einmal mein Brustbein, wie er es vorhin schon in der Großen Halle getan hatte. „Du riechst so gut. Ich möchte Dich nie wieder loslassen.“
„Dann tu es nicht“, flüsterte ich und hielt immer noch seinen Nacken umklammert.
Doch jetzt wollte ich ihn wieder richtig küssen. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und legte meinen Mund wieder auf seinen. Ich wollte ich seinen Körper näher kennen lernen. Meine Hände wanderten nach unten und streichelten seine Brust durch das Hemd hindurch. Meine Zunge drang dabei immer wieder in seinen Mund ein. Severus' Hände glitten währenddessen über meinen Rücken und legten sich schließlich auf meinen Hintern. Das fühlte sich fremd, aber doch wahnsinnig erotisch an.
Ich wollte nie wieder von ihm ablassen und wollte für immer hier bleiben. Doch ich wollte ihn auch schmecken. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, den Körper eines Mannes zu küssen und zu berühren. Also ließ ich meine Lippen nach unten wandern und küsste Severus' Hals. Mit zittrigen Fingern knöpfte ich sein Hemd auf und streichelte ihn. Seine Haut war seidig weich und glatt. Er fühlte sich unbeschreiblich gut an. Ich küsste ihn, genau dort. Seine ganze Brust. Ich roch seinen herrlichen Duft und schmeckte seine Männlichkeit.
„Oh Gott, Mimi“, seufzte mein Liebster (Ich nannte ihn jetzt einfach mal so) und ließ den Kopf in den Nacken fallen. „Das tut so gut. Bitte höre niemals damit auf.“
Das hatte ich auch gar nicht vor. Ich hätte nie gedacht, dass ich bei meinem ersten Kuss gleich so weit gehen würde und auch noch zu fummeln und streicheln anfing, aber ich wollte es. Es fühlte sich so unwahrscheinlich gut an. Und ich war so erregt. Noch nie hatte ich so gefühlt. Alles prickelte in mir und ich hatte das Gefühl, gleich zu platzen. Ich stand in Flammen.
Plötzlich packte mich Severus am Hintern und stand mit mir auf. Automatisch legte ich die Beine um seine Taille und klammerte mich an seinen Hals um nicht herunter zu fallen. Doch sofort legte ich meine Lippen wieder auf seine. Ich wollte ihn immer weiter küssen.
Severus kniete sich auf den Boden, löste kurz die Lippen von mir und legte mich ins weiche Gras. Ich sah zu ihm auf. Er schaute mich mit wilder Leidenschaft an. Sein Atem ging genauso schnell wie meiner. Dann folgte er mir und legte sich auf mich. Sein Unterleib war genau auf meiner Vagina und ich spürte seine gewaltige Erektion. Halleluja! Täuschte das oder war er verdammt groß? Doch es war mir egal, denn Severus begann sich in diesem Moment leicht zu bewegen und er rieb genau da unten an meinem empfindlichsten Punkt, während er mich wieder leidenschaftlich küsste. Nun war ich es, die stöhnte. Ich zog die Beine an und legte sie um ihm. Die Muskeln in meinem Unterleib zogen sich heftig zusammen und ich wusste bald nicht mehr, wer ich war. Mein Gehirn schaltete einfach ab.
Da spürte ich, wie Severus seine Hand in meinen Ausschnitt und unter meinen BH gleiten ließ. Er umfasste meine Brust und knete sie leicht. Oh Gott, ich glaube, ich explodiere gleich. Ich hatte ja nicht ahnen können, dass es sich SO anfühlen würde.
Ich wollte Severus auch etwas gutes tun, deswegen legte ich kurzerhand meine Hände auf seinen Hintern und massierte ihn. Er fühlte sich fest an.
Doch dann passierte es. Severus ließ meine Brust los und fand den unteren Weg in mein Kleid. Von hinten ließ er leicht den Daumen über meine Spalte gleiten. Ich erschrak zutiefst und zuckte dementsprechend heftig zusammen. Mein Liebster merkte das natürlich sofort, löste die Lippen von meinen, stütze sich auf und sah mich besorgt an.
„Mimi, ist alles in Ordnung“, wollte er wissen.
„Ja... nein... ja... ich“, stotterte ich. Das war mir mehr als nur peinlich.
„Was ist los?“
„Nichts. Es ist nur... also... ich... ich...“
„Bist Du noch Jungfrau?“
Heilige Scheiße! Ja, so konnte man das Kind auch beim Namen nennen. Es war mir unangenehm, es aussprechen zu müssen, also wandte ich den Blick ab, drehte den Kopf zur Seite und nickte leicht. Ich schämte mich in diesem Augenblick so sehr, dass ich noch so unerfahren war.
„Das braucht Dir nicht peinlich zu sein, Süße“, meinte Severus zärtlich und streichelte mein Gesicht. „Im Gegenteil. Ich finde es sehr schön. Hast Du denn noch nie für jemanden so empfunden?“
„Nein, Du bist der erste, für den ich so tiefe Gefühle habe. Ich wurde auch noch nie geküsst. Nur bevor Du fragst...“
„Das war eben Dein erster Kuss?“
Mann, musste er denn gleich so erstaunt klingen? Das führte mir meine Unerfahrenheit gleich noch deutlicher vor Augen. Doch ich wollte ehrlich zu ihm sein.
„Ja“, hauchte ich deshalb und wagte es immer noch nicht, ihn anzusehen.
„Wow, Mimi, ich fühle mich geehrt. Und dass Du dann auch noch so weit mit mir gehst... Ist alles okay? Bitte, sag mir, wenn ich etwas falsch gemacht haben. Ich will Dir nicht...“
„Nein, ganz im Gegenteil, es hat sich sehr schön angefühlt, wirklich. Doch dass Du mich... DA berührt hast... Da bin ich irgendwie erschrocken. Es tut mir leid, aber... ich wurde noch nie so angefasst... und...“
Ich brach ab. Ich konnte einfach nicht weiter sprechen.
„Mimi, Du brauchst Dich für nichts zu entschuldigen. Ich hätte es merken müssen, dass Du so... ganz ohne Erfahrungen bist. Aber Du warst so... unbeschreiblich gut, dass ich wirklich dachte, Du hättest so etwas schon einmal gemacht.“
„Habe ich aber wirklich nicht.“
„Keine Angst, ich glaube Dir. Und mach Dir keine Sorgen, wir werden es ganz langsam und vorsichtig angehen lassen. Ich möchte Dir in keinster Weise irgendwie weh tun oder Dich verletzen. Du bist mir viel zu wertvoll dafür.“
Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Soll das etwa heißen, wir machen jetzt gar nicht weiter“, fragte ich ihn enttäuscht.
„Das kommt darauf an“, gab er zurück. „Möchtest Du denn gerne?“
Ich biss mir auf die Unterlippe. Konnte ich ihm das denn so einfach sagen? Ja, warum denn eigentlich nicht?
„Ich fand es sehr schön“, gestand ich. „Also, ja, ich würde gerne weiter machen.“
„Dann machen wir das auch. Aber schön langsam. Wir haben alle Zeit der Welt.“
Dann beugte er sich wieder über mich und fuhr fort, mich zu küssen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck