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Come fly with me, loving bat! - Kapitel 15: Raus mit diesem ganzen Mist

von Dilli

Ich blieb noch zwei weitere Tage im Krankenflügel und dabei musste ich noch jede Menge Anschiss ertragen.
Zuerst kam McGonagall und brüllte mich nieder. Sie meinte, wie enttäuscht sie doch von mir sei und dass sie wesentlich mehr Vernunft von mir erwartet hätte. Ha, der war gut. Ich und vernünftig? Im Leben nicht. Ich versuchte zwar, mich heraus zu reden, in dem ich meinte, ich sei meinen Pflichten als Vertrauensschülerin nachgegangen, aber das brachte alles nichts. McGonagll wollte das nicht hören.
„Sie hätten trotzdem schon im Gryffindorturm sein sollen“, schrie sie mich an. „Und selbst wenn sie sich aufgrund ihrer Nachhilfestunde verspätet haben, - was ich Ihnen keinesfalls abnehme, Miss Duchesse - so frage ich mich doch, warum sie nicht einen der Lehrer informiert haben. Meine Räumlichkeiten befanden sich nur ein Stockwerk höher und ich hatte sowieso Dienst. Sie hätten mir auch ihren Patronus schicken können. Und reden Sie sich jetzt nicht heraus, Mädchen, ich weiß genau, dass sie das können. Professor Taylor hat mich diesbezüglich informiert (Blöder Verräter!).“
Und dann folgte die Strafe: 50 Punkte Abzug im Häuserwettkampf für Gryffindor und eine Woche Nachsitzen bei McGonagall, beginnend am Montag. Aua, das tat weh. So war ich noch nie bestraft worden. Das schlimmste, was ich je machen musste, war einmal Nachsitzen in Beauxbatons, nachdem ich einem Kerl, der mich angegrapscht hatte, eine gescheuert hatte. Ich hoffte nur, dass McGonagall meine Eltern nicht benachrichtigen würde. Mein Vater würde mich umbringen. Oder mir wirklich den Hintern so dermaßen versohlen, dass ich vier Wochen lang nicht mehr sitzen konnte.
Als nächstes kam Lilly. Sie kam noch am Donnerstag und wusch mir gewaltig den Kopf.
„Bist Du eigentlich komplett bescheuert, Marie Duchesse“, brüllte sie mich an. „Wie bist Du nur auf diese bescheuerte Idee gekommen? Du kannst doch nicht einfach alleine vier Jungs hinterher laufen. Wer weiß, was sie mit Dir hätten anstellen können?! Du hättest wirklich draufgehen können!“
„Jaah, ich weiß“, stöhnte ich mittlerweile genervt auf.
Mussten sie mir das denn alle unter die Nase reiben? Ich wusste selbst, dass ich Mist gebaut hatte. Böse, böse Mimi. Das gibt Haue auf die Finger. Als wie wenn die alle so brav wären. Im Leben nicht! Ich war immerhin nicht diejenige, die sich heimlich in der Nacht aus dem Schloss schlich. Remus mochte vielleicht die Erlaubnis haben, aber die anderen drei mit Sicherheit nicht. Und wer wusste schon so genau, was Lilly mit Severus getrieben hatte, als sie zusammen gewesen war (Au, allein der Gedanke daran tat weh!). Sie hatte doch auch gemeint, dass sie mindestens eine Nacht in einem leeren Klassenzimmer verbracht hatten. Das war doch auch nicht erlaubt, oder? Und ich hatte McGonagall nicht angelogen, als ich ihr gesagt hatte, dass ich meinen Pflichten als Vertrauensschülerin nachgegangen war. Gut, das war nicht der ausschlaggebende Punkt gewesen. Aber so im Nachhinein betrachtet...
Ach komm schon, Mimi, wem machst Du was vor? Du warst neugierig wie eh und je und hattest dabei leider das Pech, dich erwischen zu lassen. Shit happens! Aber ich würde meine Strafe ertragen wie ein Mann, äh, wie eine Frau!
Lilly schimpfte noch stundenlang mit mir, bis schließlich Madam Pomfrey kam und sie hinaus schmiss. Dabei hätte ich meine Freundin doch so gern gefragt, was zwischen ihr und James lief. Oder ob sie Severus beim Essen gesehen hatte. Nein, diese Frage würde ich ihr definitiv nicht stellen. Ich musste einfach lernen, ohne Severus zu leben. Ich wollte mehr als nur eine normale Freundschaft, wie er sie im Sinn zu haben schien. Doch mir war das nicht genug. Und außerdem hatte er schon wieder Scheiße gebaut. Nein, WENN ich ihm wichtig war, dann musste er den ersten Schritt machen und nicht ich. Ansonsten wäre er für mich gestorben.
Und wenn wir schon bei ihm sind: er hielt es nicht mal für notwendig, bei mir vorbei zu schauen. Ich wartete stundenlang in meinem Krankenhausbett und betete, dass er auftauchen würde. Aber Pustekuchen! Der feine Mister Snape, oder besser, die biestige alte Fledermaus, hatte besseres zu tun, als mich zu besuchen. Vielleicht mit seinen ach so tollen Kumpels abhängen. Die waren ja so supertoll. Ha, von wegen „Ich kann mir ein Leben ohne Dich nicht mehr vorstellen!“ Drauf geschissen, Alter. Schieb Dir das in Deinen blöden Hintern (Den ich trotzdem sehr sexy fand!)

Am Freitagabend kam noch Remus vorbei. Er wirkte echt geknickt. Er versicherte mir, wie leid es ihm täte und dass er verstehen könne, wenn ich nicht mehr mit ihm befreundet sein wolle.
„Nie wieder möchte ich so eine Scheiße aus Deinem Mund hören, Remus John Lupin“, giftete ich ihn an. „Wieso glaubst Du denn, dass ich nicht mehr mit Dir befreundet sein will? Nur weil Du ein... weil Du so bist, wie Du bist? Dafür kannst Du nichts, Remus. Das weiß ich doch. Und Du solltest das auch tun. Du kannst diese Bestie, die in Dir wohnt, nicht aufhalten. Und es war immerhin auch meine Schuld, dass Du mich angegriffen hast. Wenn ich euch nicht hinterher gelaufen wäre...“
„Verteidige mich jetzt nicht noch, Mimi“, unterbrach er mich. „Ich weiß, was ich getan habe und ich hasse mich dafür.“
„Laber nicht so einen Müll. Du kannst NICHTS, aber auch rein GAR NICHTS dafür! Du hast es Dir doch nicht ausgesucht, so zu werden. Und ich bin Dir deshalb nicht böse. Das einzige, was man Dir vielleicht vorwerfen kann, ist, dass Du nicht ehrlich zu mir und Lilly warst. Du hättest es uns sagen können, hast es aber nicht getan. Und selbst das kann ich verstehen. Ich meine, man geht ja nicht einfach so zu Leuten hin, die man kaum kennt und sagt: 'Du, es ist besser, wenn Du Dich von mir fern hältst, weil ich in einer Vollmondnacht jedes Mal zu einer mörderischen Bestie werde.' Deswegen hör endlich auf, Dir irgendetwas vorzuwerfen, für das Du gar nichts kannst. Ich bin es, die sich entschuldigen muss.“
„Wieso denn das?“
„Na, das liegt doch auf der Hand. Oder etwa nicht? Ich hätte auf euch hören sollen und habe es nicht getan. Wenn ich nicht so verdammt neugierig wäre, dann wäre absolut nichts passiert. Du hättest mit den anderen in aller Ruhe in die Heulende Hütte gehen können und das wäre es gewesen.“
Remus rieb sich kurz über die Augen. Er sag sehr müde aus. Unter seinen Augen waren dunkle Augenringe zu sehen und seine Haare waren zerzaust und durcheinander. Für ihn war das auch nicht einfach. Ich würde nicht in seiner Haut stecken wollen.
„Danke, Mimi“, meinte er schließlich. „Das eben hat gerade wirklich gut getan. Ich hatte schon Angst, dass Du... Aber lassen wir das. Wann kommst Du eigentlich aus dem Krankenflügel raus?“
„Morgen, glaube ich.“
„Am Sonntag ist das Halloweenfest. Es ist zwar nicht ganz so gigantisch wie der Weihnachtsball, aber doch immer recht witzig. Es wird viel gegessen, Musik gespielt und getanzt. Und manchmal lässt sich Dumbledore etwas echt gruseliges einfallen. Kommst Du auch?“
Eine Party? Jippieh! Ich bin dabei. Endlich war hier in dieser verdammten Schule mal was los. In Beauxbatons hatte es einmal im Monat einen Tanzball gegeben. Da war immer was los gewesen. Hier gab es sowas allerdings nicht. Das einzige Highlight war bisher die Party nach dem gewonnenen Quidditchspiel gewesen, aber die hatten wir auch selbst organisiert. Also an der Freizeitgestaltung musste Hogwarts dringend noch arbeiten.
„Ja klar, supergern“, rief ich deshalb aus. „Endlich geht hier mal was ab!“
„Du solltest allerdings mit einem Partner auftauchen. Da gibt es nur Vierertische.“
Oh, das war natürlich ein riesiges Problem. Ich wusste, mit wem ich gern hingegangen wäre, aber ICH würde ihn niemals fragen. Nur über meine Leiche. Er hatte die Scheiße gebaut, also musste ER auch den ersten Schritt machen. Aber das würde Severus niemals machen, dazu war er viel zu stur.
„Mit wem gehst Du denn“, fragte ich deshalb Remus.
Es war mir so heraus gerutscht, aber jetzt konnte ich es ohnehin nicht mehr zurück nehmen. Und warum auch? Remus war immerhin ein netter Kerl. Also, wieso nicht?
„Tut mir leid, Mimi“, sagte Remus. „Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ich mit Dir hingehen dürfte, aber ich wurde bereits von jemandem gefragt. Ich gehe mit Hannah Johnson aus Ravenclaw.“
Oh, damit hatte ich nicht gerechnet.
„Ist schon in Ordnung, Remus. Ist nicht weiter schlimm. Ich finde schon noch jemanden.“
„Willst Du denn gar nicht mit Snape zu dem Fest gehen?“
Gaaah, musst mich Remus denn ausgerechnet auf diesen Idioten ansprechen? Ja, das war er, auch wenn ich mich in diesen Deppen verl... Nein, Mimi, hör auf! Severus Snape ist ein Arschloch wie er im Buche steht. Er hat es nicht anders verdient, dass man ihn so nannte. Nach allem, was er sich geleistet hatte... Lebensretter hin oder her!
„Nein, mit diesem... ARSCH geh ich definitiv nicht da hin!“
„Aber ich dachte... Sirius meinte, Du hast irgendetwas von wegen Du liebst ihn, also Snape, im Schlaf gemurmelt. Wir sind alle davon ausgegangen, dass ihr zusammen seid. Gerade jetzt, wo er Dir das Leben gerettet hat.“
„Na, dann habt ihr eben falsch gedacht. Nach allem, was er sich erlaubt hat, ist der Zug für mich abgefahren.“
„Was ist denn passiert?“
„Ich bin endlich aufgewacht, das ist passiert. Er ist ein absoluter Vollidiot!“
„Mimi, ihr ward die letzten Wochen unzertrennlich und er hat Dir das Leben gerettet. Was ist los? Komm, kotz Dich einmal bei mir aus. Ich weiß, dass es Dir unangenehm ist, das bei Lilly zu tun, aber ich bin nicht sie.“
Woher wusste er das? Woher wusste er, dass ich mich mit meinen Problemen nicht an meine Freundin wenden wollte, beziehungsweise konnte. Ich überlegte hin und her. Konnte ich mich wirklich bei Remus ausheulen? Er hatte immerhin genug eigene Probleme. Aber es würde schon einmal gut tun, sich die ganze Scheiße von der Seele zu reden und da Fabienne nicht hier war und es bei Lilly nicht ging... Immerhin war Remus auch ein Mann, glaubte ich zumindest (So genau nachgeschaut hatte ich nämlich nicht!) , und vielleicht konnte er Licht ins Dunkel bringen. Vielleicht konnte er mir ja erklären, wie Severus tickte oder zumindest, was er fühlte. Ich verstand es nämlich nicht.
„Also schön“, seufzte ich und entscheid mich dafür, endlich einmal alles heraus zu lassen. „Eigentlich hat es alles ganz harmlos angefangen. Ich bin zu Severus in die Nachhilfestunde gegangen, obwohl ich eigentlich gar nicht wollte. Jedes Mal, wenn wir uns davor begegnet waren, sind wir uns beinahe an die Gurgel gegangen. Aber als ich dann schließlich einmal dort war, hat sich Severus plötzlich als ziemlich netter Kerl entpuppt. Mich hat das selber total überrascht. Na ja, auf jeden Fall verstanden wir uns immer besser, je mehr Zeit wir miteinander verbrachten. Und irgendwann wurde es immer mehr. Lilly verbringt ja die ganze Zeit mit James und da Sirius immer da war – ich muss leider sagen, dass ich mit seiner Art überhaupt nicht klar komme, auch wenn er gestern ziemlich nett war – bin ich euch aus dem Weg gegangen. Außerdem wollte ich euch nicht ständig nerven. Und ich verbrachte ja auch gern die Zeit mit Severus. Er ist witzig, lieb und nett. Und er sieht gut aus. Ich weiß, das mag für Dich jetzt vielleicht schwer vorstellbar sein, aber es ist so. Das einzige, was mich eigentlich störte, war diese ständige Heulerei wegen Lilly, aber ich habe darüber hinweg gesehen. Schließlich hat er sie geliebt, aber ich hatte auch die leise Hoffnung, dass er sie irgendwann vergessen würde. Wobei, das klingt jetzt vielleicht blöd. Dass er sie irgendwann nicht mehr lieben würde. Ja, das trifft es besser.
Dann hat er auch schon das erste Mal Scheiße gebaut. Er hat zu seinen Kumpels gesagt, dass ich eine blöde Zicke bin, die er ständig vögelt. Aber dem ist gar nicht so, das kannst Du mir glauben. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall habe ich ihn über eine Woche lang schmoren lassen. Ich habe einfach nicht mit ihm gesprochen und ihn knallhart ignoriert. Aber irgendwann habe ich ihm doch verziehen, nachdem er nur für mich nackt durch die Große Halle laufen wollte.“
„Er wollte was“, rief Remus laut dazwischen und brach in schallendes Gelächter aus. „Das ist nicht Dein Ernst oder?“
„Doch, er hatte sich sogar schon bis auf die Boxershort ausgezogen.“
„Das hätte zu gerne gesehen.“
„Glaub mir, ich auch. Wenn auch aus anderen Gründen wie Du. Ist ja auch egal jetzt. In den Tagen darauf lief es auf jeden Fall klasse. Severus fragte mich, ob ich nicht mit ihm zusammen nach Hogsmeade gehen wollte und da Lilly ohnehin mit James unterwegs sein würde, habe ich kurzerhand ja gesagt. Wir hatten auch jede Menge Spaß zusammen und er zeigte mir alles, was es so gab. Auf dem Rückweg wurden wir vom Regen überrascht und er hat mir dann im Kerker geholfen, mich trocken zu pusten. Wir haben uns dann noch eine ganze Weile unterhalten und als ich schließlich gehen wollte, hat er mich fast geküsst, nachdem er lauter liebe Sachen zu mir gesagt hatte. Zum Beispiel, dass ich total wichtig für ihn sei und dass er sich ein Leben ohne mich gar nicht mehr vorstellen kann. Doch dann hat er auf einmal gesagt, dass ich so wunderschöne Augen habe, die genauso aussehen, wie die von Lilly. Das hat mir so weh getan. Ich hatte echt die Hoffnung gehabt, dass er sich vielleicht in mich verlieben könnte, aber er verglich mich mit Lilly, seiner Ex und meiner Freundin. Ich meine, kannst Du Dir das vorstellen? Ich stand direkt vor ihm und er hat mich angesehen und dabei an Lilly gedacht. Ich war so verletzt, dass ich davon gelaufen bin. Er hat versucht, mich aufzuhalten, aber ich habe mich gewehrt. Ich habe ihm voll auf seine dämliche Fresse gehauen. Ich bin dann weg gelaufen und im zweiten Stock seid ihr mir entgegen gekommen. Ich wollte mich dringend von meinem Schmerz ablenken und so beschloss ich, euch hinterher zu gehen. Tja und den Rest kennst Du eigentlich schon. Du hast Dich verwandelt und bist auf mich zu gerannt. Auf einmal war Severus da und hat mich zur Seite gestoßen. Ich wollte ihm helfen und habe Deine Aufmerksamkeit wieder auf mich gelenkt. Ich habe es auch geschafft, doch dann hast Du mich verletzt. Daraufhin kamen endlich James und Sirius zur Hilfe und während James Dich in die Heulende Hütte getrieben hat, hat Sirius mich und Severus nach oben gebracht. Kaum hatte Madam Pomfrey zu mir gesagt, dass Du Severus nicht gebissen hast, bin ich in Ohnmacht gefallen. Und als ich gestern endlich wieder aufgewacht bin, war Severus verschwunden. Er hat, laut Sirius, nicht einmal nach mir gefragt und ist in der Zwischenzeit nicht einmal vorbei gekommen. Das tut richtig weh, Remus. Ich habe gedacht, dass er mich wirklich liebt und dann macht er so etwas. Er hat mich zwar gerettet, aber mittlerweile wünschte ich mir, er hätte es nicht getan. Alles wäre besser, als dieser seelische Schmerz. Ich weiß nicht, woran ich bei ihm bin. Mag er mich denn jetzt oder nicht? Oder liebt er vielleicht immer noch Lilly? Ich kann das alles nicht mehr ertragen. Es ist zu viel.“
„Ich verstehe, was Du meinst, Mimi“, sagte Remus, nachdem er eine Weile darüber nachgedacht hat. „Es ist sicher nicht einfach für Dich, ständig mit Lilly verglichen zu werden. Auch wenn sie Deine Freundin ist und Du sie magst. Aber Du musst auch Severus verstehen. Er hat sie so lange geliebt und plötzlich war es vorbei, weil er einen Fehler gemacht hat. Das wirft er sich sicher noch vor.“
„Das weiß ich doch und ich verstehe es ja auch. Aber wieso sagt er zu mir dann zuerst so liebe Sachen und macht dann so eine Scheiße?“
„Er ist mit Sicherheit verwirrt und er wird sich schuldig fühlen. Er weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Da sind einerseits immer noch die Gefühle für Lilly und dann bist da Du, die er auch gerne hat. Ja, er mag Dich, Mimi, da bin ich mir sicher. Sonst hätte er nicht versucht, Dich zu retten. Er denkt sicher, er verrät seine Liebe zu Lilly, auch wenn sie keine Gefühle mehr für ihn hat. Und das macht ihn fertig.“
„Meinst Du?“
„Ja, ich bin mir sicher.“
„Ja und was soll ich jetzt machen?“
„Das musst Du selbst wissen, Mimi. Ich meine, natürlich könntest Du zu ihm gehen und mit ihm reden, aber wenn Du noch Zeit brauchst, um nachzudenken, ist das auch in Ordnung. Meiner Meinung nach wäre es wahrscheinlich sowieso das beste, wenn er auf Dich zukommt. Im Moment bist Du wahrscheinlich noch viel zu sauer um vernünftig mit ihm zu reden.“
„Da hast Du ja so was von recht. Ich würde ihm am liebsten den Kopf abreißen. Für mich ist er jetzt erst einmal gestorben.“
„Sei nicht so hart, Mimi. Damit strafst Du Dich nur selber. So und was machen wir jetzt mit Dir?“
„Was meinst Du?“
„Na, Du brauchst immer noch eine Begleitung für das Fest.“
„Kann ich denn nicht alleine gehen?“
Danach war mir nämlich. Ich wollte nicht mit irgendeinem Kerl dort auftauchen, den ich kaum kannte oder nicht leiden konnte.
„Könntest Du, aber dann würdest Du Dich mit Sicherheit langweilen. Mit wem willst Du denn dann tanzen?“
Stimmt, das war ein Argument. Mann, wieso musste der denn schon wieder Recht haben? Das war ja furchtbar.
„Ich habe wirklich keine Ahnung, Remus.“
„Du könntest mit Sirius gehen. Soweit ich weiß hat er noch keine Begleitung. Er wollte Dich, glaube ich, sogar fragen, vor diesem ganzen Mist.“
Ich verzog das Gesicht. Mit Sirius? Gut, er war gestern sehr nett gewesen, aber ich wusste, dass das auch ganz schnell anders sein konnte. Einmal den Schalter umlegen und schon war er ein Arschloch par excellence.
„Peter wäre auch noch frei“, setze Remus lächelnd nach.
„Peter“, schrie ich laus. „Um Gottes Willen, Remus, willst Du mich eigentlich verarschen? Da würde ich ja noch lieber alleine oder mit einem Bergtroll gehen. Nein, danke. Okay, kannst Du Sirius für mich schon einmal fragen? Nicht, dass er sich noch eine andere Partnerin sucht bis ich morgen raus komme. Und sag ihm meinetwegen, dass ich mich schon sehr darauf freue. Auch wenn es nicht hundertprozentig der Wahrheit entspricht.“
„Mach ich, Mimi. Nur keine Sorge.“
„Ich danke Dir. Ach und noch eine Frage. Was zieht man denn da an?“
„Normal. Also schon etwas schicker, aber keinen Festumhang oder so.“
Na Gott sei Dank. Wenigstens etwas.
„Danke, Remus. Das Gespräch hat mir wirklich gut getan.“
„Freut mich, dass ich Dir helfen konnte.“
Dann stand er auf, verabschiedete sich und ließ mich alleine zurück.


Am nächsten Tag, Samstag, also genau eine Woche nach meinem Fast-Kuss (Wieso nur musste es FAST sein?), holte mich Lilly am Vormittag aus dem Krankenflügel ab und trug mit mir die ganzen Sachen, die sich seit Donnerstag so angesammelt hatten, nach oben in den Gryffindorturm. Das war doch eine ganze Menge, denn meine Freundin hatte mir einen Haufen Klamotten und Lesestoff nach unten gebracht. Ich hatte mich nämlich geweigert, diese dämlichen Krankenhaushemden weiterhin anzuziehen, bei denen der Rücken offen war. Bei denen bekam der Ausdruck „Du hast ja wohl den Arsch offen“ doch gleich eine ganz neue Bedeutung.
Nach dem Frühstück hatte Professor Taylor noch bei mir vorbei geschaut.
„Ich hoffe, Sie erscheinen nächste Woche wieder im Unterricht, Marie“, hatte er gesagt. „Sie haben mir diese Woche ganz schön gefehlt. Ich durfte nichts anderes machen als den anderen Schülern immer zuzuschauen. Das war so was von langweilig, kann ich Ihnen sagen. Außerdem ist es mehr als schön, wenn wenigstens ein Schüler, beziehungsweise eine Schülerin, die Zauber hinkriegt, die ich der Klasse erkläre.“
Ich will ja nichts sagen, aber dieses Lob ging mir runter wie Öl. Wenigstens einer wusste meine Fähigkeiten zu schätzen und hielt mir nicht vor, wie dumm ich mich verhalten hatte. Danke, ich wusste selbst, dass das nicht die glorreichste Entscheidung aller Zeiten von mir gewesen war. Das musste man mir nicht noch unter die Nase reiben. Im Gegenteil.
„Sie waren wirklich sehr mutig, Marie“, sagte Professor Taylor diesbezüglich. „Es mit einem Werwolf aufzunehmen ist doch sehr gefährlich. Aber sie haben richtig gehandelt, in dem sie nicht gleich weg gelaufen sind. Dann hätte er sie gleich als Beute gesehen. Ich bin froh, dass Ihnen nichts weiter passiert ist.“
„Danke, Professor“, antworte ich beschämt.
Nur nichts darauf einbilden, Mimi. Er macht sich einfach nur Sorgen um Dich. Außerdem willst Du doch nicht wirklich was von ihm. Er sieht ganz gut aus, ja, aber das war es auch schon. Immerhin ist er ein Lehrer. Nein, Schuster bleib bei Deinen Leisten. Aber Kucken ist schon noch erlaubt.
Lilly und ich brachten meine Sachen nach oben und ich erschrak bei dem riesigen Berg an Hausaufgaben, der auf mich wartete. So viel hatte ich nach zu holen? Heilige Scheiße! Die Lehrer hatten sie doch nicht mehr alle. Mussten die denn ausgerechnet in der Woche aufdrehen, wenn ich nicht den Unterricht besuchen konnte? Und musste ich das wirklich alles machen? Na ja, half ja nichts.
Filou war gerade mit Sirius unterwegs – und dabei hatte ich mich so auf ihn gefreut – wie mir Lilly erzählte, deswegen konnte ich mich gleich an die Arbeit machen. Ich wollte das alles bis morgen Mittag erledigt haben, damit ich auch ja noch schön viel Zeit hatte, um mich fertig zu machen. Ich würde eine Show abziehen, dass Severus die Augen aus dem Kopf fallen würden. Der würde es noch bereuen, so mit mir umgegangen zu sein. Mit einer Marie Lucie Duchesse sollte man sich lieber nicht anlegen, das wusste er, hatte es aber trotzdem getan. Tja, dann musste ich halt mal wieder einen auf Racheengel machen. Oja, das würde ein Spaß werden. Ich freute mich jetzt schon darauf. Let the show begin!


„Mimi, ist alles okay mit Dir“, fragte mich meine Freundin ein wenig später, als sie nach mir sah und riss mich damit von meinem Zauberkunstaufsatz über Schweigezauber los, den wir für Professor Flitwick schreiben sollten.
„Ja klar“, gab ich zurück und massierte mir die Schläfen. Ich hatte noch immer tierische Kopfschmerzen, aber das war ganz normal, wenn man eine Gehirnerschütterung hatte. Das hatte ich schon ein paar Mal hinter mich gebracht. „Ich hab nur noch Kopfschmerzen und die Kratzer am Rücken ziehen noch. Und sie sehen furchtbar aus. Ich habe sie heute morgen im Spiegel gesehen und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Voll eklig. Ich hoffe nur, da bleiben wirklich keine Narben zurück.“
Sie sahen wirklich schrecklich aus. Vier tiefe Schnitte verliefen von der linken Schulter bis hinunter zur rechten Hüfte und jeder davon war etwa eineinhalb Zentimeter breit.
„Zeig mal her“, meinte Lilly und ich rollte schnell das Shirt nach oben, dass ich heute trug. „Urgh, das sieht wirklich... schon gar nicht mehr so schlimm aus (Gerade nochmal die Kurve gekriegt, Fräulein.). Da hat sich schon ein Schorf darauf gebildet und sie verblassen am Rand schon ganz leicht. Du wirst sehen, in ein paar Wochen sind sie weg.“
„Na, ich hoffe es. Meine Eltern dürfen die mit Sicherheit nicht sehen. Die flippen aus.“
„Das glaube ich Dir gern.“
„Aber Lilly, wenn Du jetzt schon mal hier bist, könntest Du mir doch eine Frage beantworten.“
„Ja klar. Welche denn?“
„Bist Du jetzt mit James zusammen oder nicht?“
„Ich... ähm... tja... ich...“
„Hey, das ist doch eine ganz einfache Frage. Du brauchst nur mit Ja oder Nein zu antworten.“
„Ich weiß ja, aber... Gott, ist das schwierig!“
„Hau jetzt endlich raus damit, Lilly! Ich bin vielleicht blond, aber nicht blöd. Und blind schon dreimal nicht.“
„Das habe ich auch nicht gesagt. Also schön, wir sind zusammen. Zumindest halbwegs.“
„Hä? Wie soll ich denn das jetzt verstehen?“
„Wir haben noch nicht so wirklich darüber gesprochen. Aber wir haben uns schon geküsst und knutschen eigentlich jeden Abend miteinander.“
Ich verspürte einen leichten Stich der Eifersucht. Lilly bekam sie doch wirklich alle herum. Ich will auch knutschen, aber nicht mit James, sondern mit Severus. HEUL!
Aber trotzdem ließ ich mir meinen Schmerz nicht anmerken.
„Gratuliere. Das ist ja toll! Wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht?“
„Na, ich mit Sicherheit nicht“, gab Lilly zurück und grinste.
„Wie und wann seid ihr denn genau zusammen gekommen?“
„An dem Samstag, als wir in Hogsmeade unterwegs waren. Zuerst waren wir im Honigtopf und sind danach zu Madam Puddifoot's gegangen. Das ist ein niedliches kleines Café, in das eigentlich nur Pärchen gehen. Die ganze Zeit schon hat James meine Hand gehalten (Ha, das kenne ich doch irgendwo her!) und nach dem Kaffee sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen. Tja und da hat er mich auf einmal gepackt und geküsst.“
„Süß. (Ich will auuuuuuch!) Und? Wie ist er so?“
„Ziemlich lieb und zuvorkommend. Und er hat bisher noch nicht einmal das Arschloch raus gelassen.“
„Na, das ist doch super. Und wie küsst er so?“
„Ziemlich gut.“
Lilly lief rot an, was mir deutlich zeigte, dass sie tiefe Gefühle für James hegte. Sie hatte aber auch ein tierisches Glück. Jetzt hatte sie sich schon zum zweiten Mal einen der heißesten Typen dieser Schule geangelt. Also gut, James wäre jetzt nicht unbedingt mein Typ, aber er sah schon nicht schlecht aus. Man musste ihm zumindest nicht voll ins Gesicht kotzen. Und wem hatte das meine Freundin wieder einmal zu verdanken? Mir! Also, ich will ja jetzt nicht eingebildet klingen oder so, aber hätte ich Lilly nicht einen Tritt in den Hintern verpasst, dann wäre sie jetzt nicht mit James zusammen und so glücklich. Ich war einfach zu gut für diese Welt. Wieso konnte nur ich nicht einmal so ein Glück haben? Warum traf es immer nur die anderen? Jeder um mich herum verliebte sich und hatte einen Freund (Fabienne war mittlerweile nämlich auch mit einem Franzosen aus der siebten Klasse in Beauxbatons zusammen). Nur ich war wieder einmal die Dumme und musste an ein Arschloch geraten, der immer noch an seiner Ex hing, die mir gerade gegenüber saß.
Ich seufzte tief und nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas, das auf meinem Schreibtisch gestanden hatte.
„So und jetzt genug von mir, Mimi“, meinte Lilly und grinste mich fies an. Oh oh, was kam denn jetzt? „Du bist also in Severus verliebt.“
Ich erschrak fast zu Tode und prustete das gesamte Wasser, das ich gerade im Mund gehabt hatte, quer über den Tisch. Besser gesagt genau über meinen Aufsatz. So eine Scheiße, das war ja mal wieder typisch Mimi. Jetzt durfte ich die ganze Scheiße noch einmal abschreiben. Toll!
„Was... wie...“, stotterte ich nervös. „Wie... kommst Du denn darauf?“
„Mimi, ich saß neben Dir, als Du im Schlaf die Worte 'Ich liebe Dich auch, Severus' gesagt hast.“
Oh Shit. Ich und meine vorlaute Klappe beim Schlafen. Gab es dagegen nicht irgendwelche Tabletten, die diesen Mist abschalteten? Ich würde mich noch irgendwann einmal um Kopf und Kragen reden.
„Ich hatte nur einen Traum, Lilly“, versuchte ich mich raus zu reden.
„Das kannst Du jemand anderem erzählen, aber nicht mir, Mimi. Ich kenne Dich schon zu gut. Hast Du Dich eigentlich schon einmal selbst beobachtet? Du starrst Sev doch die ganze Zeit an, wenn wir in der Großen Halle sind.“
„Ja und? Ist das verboten? Er sieht nun mal nicht schlecht aus.“
„Jetzt hau endlich raus damit, Mimi. Ich bin Dir auch sicher nicht böse. Im Gegenteil, ich bin froh, wenn ihr beiden glücklich seid. Also, habt ihr was am laufen?“
„Lilly, so ist es nicht...“
„Wie ist es denn dann?“
„Wir sind nicht zusammen. Ich habe vielleicht Gefühle für ihn, aber...“
Ich seufzte und brach ab. Ich konnte das einfach nicht.
„Aber was?“
„Er will mich nicht.“
„Hä? Wieso denn das? Mimi, was ist passiert? Du wirkst so traurig.“
„Das bin ich auch, Lilly. Mehr als das sogar. Ich bin am Boden zerstört.“
„Erzähl es mir, Mimi. Ich bin doch Deine Freundin und ich bin für Dich da.“
„Ich kann nicht.“
„Warum denn nicht? Hat es was mit mir zu tun? Mimi, bitte, egal, was es ist, ich bin weder böse, noch eifersüchtig oder sonst was. Aber ich würde Dir gerne helfen. Ich kann es nicht leiden, wenn es Dir schlecht geht. Also bitte, rede endlich mit mir.“
Ich seufzte und gab auf. Wenn Lilly mich schon so anschaute und anbettelte, dann konnte ich einfach nicht Nein sagen. Also packte ich aus. Ich erzählte meiner Freundin wirklich alles, angefangen von der ersten Stunde, bis hin zu dem Zeitpunkt, da ich im Krankenflügel aufgewacht war und festgestellt hatte, dass er nicht einmal nach mir gesehen hatte. Auch dass ich jede Sekunde lang gehofft hatte, dass sich die Türen öffneten und er herein kam, ließ ich nicht aus. Ich beschrieb Lilly ganz genau, wie ich mich in jeder Situation gefühlt hatte und wie tief meine Gefühle doch für Severus reichten. Und die ganze Zeit liefen mir die Tränen über die Wangen, weil der Schmerz so tief saß.
„Oh Gott, Mimi, das tut mir ja so leid für Dich“, sagte Lilly, nachdem ich geendet hatte und immer heftiger schluchzte. Menschliche Heulboje, sagte ich es nicht? „Wenn ich gewusst hätte, dass Severus sich so aufführen würde, dann hätte ich schon lange mit ihm geredet. Du musstest schon ganz schön viel durchmachen und das nur wegen mir.“
„Du bist doch nicht daran Schuld, dass Severus noch immer was für Dich empfindet“, widersprach ich ihr. „Nein, Lilly, er ist es, der Scheiße gebaut hat und nicht Du. Ich meine, er hätte wenigstens ehrlich zu mir sein und sagen können: 'Du, Mimi, hör zu, ich liebe Lilly noch immer.' Aber das hat er nicht getan. Nein, stattdessen hat er zu mir all die süßen Sachen gesagt und mir damit Hoffnungen gemacht. Und dann kommt so etwas.“
„Aber warum ist er Dir dann hinterher gerannt und hat Dir das Leben gerettet? Das verstehe ich nicht so ganz.“
„Ich eben auch nicht. Sag mir, Lilly, was könnte er sich dabei gedacht haben? Du kennst ihn länger und besser als ich.“
Leider.
„Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Das ist so überhaupt nicht Severus' Stil. Er läuft einem nicht einfach so hinterher, wenn man abhaut. Das hat er bei mir nur einmal gemacht und selbst da hat es Stunden gedauert.“
„Ich wünschte, er hätte es nicht getan und wäre nicht dazwischen gegangen. Dann würde es mir jetzt eindeutig besser gehen, weil ich es dann hinter mir hätte.“
„So darfst Du gar nicht erst denken, Mimi. Lass ihn erst einmal nachdenken. Ich bin ziemlich sicher, dass er auf Dich zukommen wird. Er mag Dich, das sieht man ihm an.“
„Aber warum ist er dann nicht in den Krankenflügel gekommen um zu sehen, wie es mir geht?“
„Vielleicht hatte er Angst, dass Du immer noch sauer auf ihn bist.“
Hmmm, daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht. Severus war von Haus aus ein Typ, der versuchte, Diskussionen zu vermeiden, wenn es irgendwie ging. Vielleicht dachte er wirklich, dass ich noch sauer auf ihn war, weil er mich mit Lilly verglichen hatte. Und das war ich ja auch noch. Und mit Sicherheit war ihm nicht bewusst, dass er mit dieser Aktion alles nur viel noch schlimmer gemacht hatte.
„Da könntest Du vielleicht Recht haben“, gab ich schließlich zu. „aber, was soll ich denn jetzt machen?"
„Weißt Du, ich glaube, wir müssen Severus einfach ein bisschen aus der Reserve locken“, meinte Lilly hinterhältig und grinste mich an.
„Und wie willst Du das anstellen?“
Sie beugte sich vor und flüsterte mir ihren Plan ins Ohr.
„Ob Du es jetzt glaubst oder nicht, Lilly“, sagte ich zu ihr. „Aber genau das hatte ich vor. Nur, dass ich ihm damit zeigen wollte, was ihm entgeht. Ich wollte mich quasi rächen.“
„Tja, zwei Dumme, ein Gedanke“, lachte meine Freundin.
„Na, als dumm würde ich uns nicht gerade bezeichnen, sondern eher als genial.“
„Egal wie man es dreht und wendet, also ob als Rache oder Versuchung, der Plan wird funktionieren, da bin ich mir ganz sicher.“
„Und wenn nicht?“
„Dann gande ihm Gott!“
Lilly und ich sahen uns an und prusteten los. Ob ihr es glaubt oder nicht, doch in diesem Moment war ich mehr als nur froh, mir diese ganze Scheiße von der Seele geredet zu haben. Auch wenn es ein komisches Gefühl war, mir ausgerechnet bei Severus' Ex Ratschläge zu holen. Normal war das ja nicht. Aber was war heutzutage schon normal?


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