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Fanfiction

Descendants of Darkness - Ganz in Ordnung

von YellowFlickerBeat

8.Kapitel
Das Nachsitzen bestand darin, auf unseren Plätzen ruhig sitzen zu bleiben und zu warten, bis die Zeit umging. Mir wäre es lieber gewesen hätten wir irgendeine Aufgabe zum Abschreiben oder zum bearbeiten bekommen. Selbst wenn wir das Klassenzimmer hätten auf Muggelweise Putzen müssen, wäre mir das um Welten lieber gewesen als nur da zu sitzen und löcher in die Luft zu starren. Man hätte so viel sinnvolleres in dieser Zeit tun können.
Nach einiger Zeit überlegte ich, was der Sinn des Nichtstun war. Professor Duncan wollte damit wohl erreichen, dass wir nachdachten und begriefen, dass wir in dieser Zeit sinnvolleres hätten tun können, währen wir in unseren Betten geblieben. Ich wusste zwar nicht, warum Scorpius Malfoy innerhalb der Nachtruhe im Schloss herumgewandert war doch ich hatte dies sicher nicht ohne Grund getan und in jeder Sekunde, die ich hier unnützendens herumsaß, wuchs meine Ansicht, dass dies nicht Gerecht war, mehr. Ich fragte mich auch, ob er nichts anderes zu tun hatte oder ob es Ihn Spaß bereitete Schülern die Zeit zu stehlen und sie zu verschwenden. Er stand die ganze Zeit über mit verschränkten Armen am Lehrerpult gelehnt und schaute mich und Scorpius an. Wäre ich nicht so entschlossen gewesen, seinem Blick stand zu halten, hätte ich mich entschieden meinen Kopf auf den Tisch zu legen und einfach zu schlafen. Was Scorpius tat sah ich nicht, denn auch in der Hinsicht war ich entschlossen ihn weiter zu Ignorieren und ihm keines Blickes zu würdigen. Doch wenn mein ganzer Tag schon nicht so beschießen gewesen wäre, dann glaube ich, hätte ich sowohl das eine, als auch das andere nicht durchgezogen. Der Ärger des Tages ermutigte mich, gab mir die Nötige Kraft um stur zu bleiben.
Nach dem es mir langsam so vorkam,als ob ich schon mein ganzes Leben hier sitzen würde, sagte Professor Duncan endlich: „Nun es ist jetzt 10Uhr, ich denke ihnen dürfte jetzt bewusst sein was sie mit ihrer Zeit anfangen zu haben und zu welchen Uhrzeiten dies geschehen sollte. Sie sind entlassen und ich bitte Sie nun ohne Umwege in ihre Gemeinschaftsräume zu gehen.“
Noch eher er den letzten Satz beendet hatte, war ich aufgesprungen und zur Tür hinaus gestürmt. Ich wollte keine Sekunde länger dort verbringen und so schnell wie möglich in mein Bett gelangen und den heutigen Tag hinter mir lassen.
Als ich in den nächsten Korridor abbog, hörte ich hinter mir Schritte und ich war mir sicher, dass es nicht die Professor Duncan's waren. Was war bloß los mir ihm,konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Konnten mich heute einfach nicht alle in Ruhe lassen?
Ich blieb abrupt stehen und konnte meine schlechte Laune, wie so oft heute schon, nicht mehr Kontrollieren. Wütend drehte ich mich um. „Ich will, dass du mich in Ruhe lässt!“
Scorpius stand knappe fünf Meter von mir entfernt stehen und schaute mich stirnrunzelnd und entgeistert an. „Hast du mich verstanden? Lass mich in Ruhe!“
„Lilli...“, sagte Scorpius ebenfalls mit erhobener Stimme, doch bevor er noch etwas sage konnte, drehte ich mich um und ging in schnellen schritten den Korridor weiter entlang, wobei mir bewusst war, dass er mich immer noch verfolgte.
„Lilli, warte!“, rief er und ich hörte wie er mit schnellen schritten auf mich zu gelaufen kam, bis er mich am Arm zog und mich zu sich umdrehte. „Lilli, verstehst du dass nicht? Ich bin wie du und zusammen..“
Ich entriss mich seines Griffes und wich vor Ihm zurück. „Verstehst du dass nicht?“, schrie ich ihn an und machte mir dabei keine Gedanken, ob uns noch andere hören konnten. Ich wollte Ihm einfach klar machen, dass ich nichts mit den Todesseren zu tun haben wollte, den mittlerweile war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass er über mich Bescheid wusste, wobei mir schleierhaft war, wie er es raus gefunden haben könnte. „Verstehst du nicht, dass ich mit alledem nichts zu tun haben möchte? Ich bin hierher gekommen um ein neues Leben anzufangen! Ich wollte nie etwas mit dieser ganzes Sache zu tun haben und das werde ich auch nie wollen!“
Es sah so aus, als würden meine Worte Scorpius ebenfalls sauer machen, denn als er folgendes sagte, klang seine Stimme mindestens genau so wütend und angespannt wie meine.
„Du kannst dich dem nicht verleugnen und vor dem verstecken, wer du bist! Du bist nun mal wer du bist und das wirst du nicht ändern können! Und glaub mir es zu verdrängen wird es nicht besser machen, dass haben andere vor dir auch schon versucht!“
„Aber dass bin nicht ich!“, schrie ich ihn an und Tränen stiegen mir in die Augen, die mir jetzt meine Sicht raubten. „So bin ich nicht!“
„Das bin ich auch nicht.“,sagte Scorpius nun schon fast etwas sanfter, aber immer noch mit einer gewissen härte in der Stimme.
Diese Aussage veranlasste mich dazu, ihn anzusehen und zu schauen, ob dies ernst gemeint war.
Doch als ich sah wie er mich ansah, gingen bei mir wieder alle Alarm Sirenen los.
„Nein!“, sagte ich energisch. „Nein! Lass mich einfach in Ruhe. Wenn du auch nicht so währst wie DIE, dann wäre es dir egal was ich tu! Dann würdest du mich in Frieden lassen und mich nicht dazu nötigen wollen, mich euch anzuschließen!“
Scorpius wurde wieder wütender, was mir zeigte, dass ich genau das falsche gesagt hatte.
„Es gibt nichts, was du dich 'anschließen könntest', ok! Und ich habe dich auch nie zu was genötigt, ich wollte dir lediglich die Chance geben, dich nicht verstecken und verstellen zu müssen! Ich weiß nämlich wie das ist und es ist nicht schön! Und keiner von uns ist wie DIE!“
„Dann lass mich doch einfach in Ruhe.“, sagte ich nun in normaler Lautstärke, doch nicht weniger wütend, ich war zu erschöpft um weiter herum zu schreien. Die Tränen, die meine Augen zum Überlaufen gebracht hatten, liefen mir jetzt die Wange hinunter. „Denn ich muss mich nicht verstellen, weil ich nicht so bin. Bitte, lass mich einfach in Ruhe!“
Meine Tränen schienen Ihnen zu verunsichern, doch war seine Stimmer immer noch laut, als er sagte: „Dann geh! Geh und tu so als währst du jemand der du nicht wirklich bist.“
Ich hatte schon meinen Mund aufgemacht und wollte ihm sagen dass er Müll redete, doch ich war zu erschöpft und sah nun eine Gelegenheit zu verschwinden. Ich drehte mich um und bog in den rechten Korridor als ich hinter mir hörte wie Scorpius noch einmal rief: „Lilli!“
Genervt drehte ich mich um und fragte sauer: „Was? Was ist Scorpius? Du sollst mich in Ruhe lassen, hast du das etwa schon vergessen?!“
„Ich wollte dir nur sagen, dass es in den Gryffindor Gemeinschaftsraum links lang geht.“, sagte der mürrisch, drehte sich um und verschwand. Ich rannte in den linken Korridor entlang und wollte so schnell in mein Bett wie möglich. Als ich in den Gemeinschaftsraum kam war er noch voll von Schülern, doch drängelte ich mir einfach einen Weg in Richtung Mädchenschlafsaal, doch zu meinem Unglück stand James grade genau neben der Treppe und unterhielt sich mit einem Mädchen aus der siebten. „Hey Lil wie war... was ist denn los?“ fragte er besorgt, als er meine Tränen sah, die einfach nicht aufhören wollten zu fließen.
„Nichts James!Nichts!“,donnerte ich ihm an den Kopf und konnte wieder nicht verhindern, dass er meine schlechte Laune abbekam.
„Ich hab doch nur...“
„Lass einfach gut sein und kümmere dich um deinen eigenen Kram und überlas mich meinem!“ Ich stampfte die Treppe empor während ich mir meine Tränen aus dem Gesicht wischte. Ich hörte noch James stimme, wie er verärgert sagte: „Was hab ich ihr den getan?“, bevor ich die Tür zum Mädchenschlafsaal zu knallte, in dem ich zum Glück alleine war.

Der September verging schnell und ich war erleichtert als Mitte Oktober endlich ein Brief von meiner Mutter kam. Er kam nicht wie normal üblich mit der Morgenpost zum Frühstück. Ich bemerkte die Eule, die mit ihrem Schnabel gegen das Fenster des Gemeinschaftsraum trommelte, gar nicht da ich viel zu tief in ein Buch versunken war. Es war James der sich von hinten über meine Schulter lehnte und mir den Brief hinhielt.
„Ich denke, der ist für dich.“, sagte er lächelnd.
„Wie kommst du da drauf?“, fragte ich, als ich jedoch die Schrift meiner Mutter auf dem Briefumschlag erkannte, riss ich ihn den Brief etwas zu schnell aus der Hand.
„Wow, ist ja gut!“, sagte er lachend. „Soviel lesen ist übrigens nicht gesund.“, fügte er hinzu und wuschelte mir durchs Haar.
„Zu wenig auch nicht.“, erwiderte ich grinsend,klappte mein Buch zu und ging damit in Richtung Treppe. Als ich mich auf dem Absatz noch einmal umdrehte, sah er mich immer noch grinsend an.
Himmel...
Ich setzte mich auf mein Bett, zog die Beine an und öffnete den Brief. Das Papier war mit der Schrift meiner Mutter bedeckt und ein freudiges Gefühl machte sich in mich frei.

Meine liebes Kind,
es freut mich,dass es dir in Hogwarts gefällt. Es tut mir immer noch unendlich leid, dass dir dies widerfahren ist, ich wünschte, ich hätte früher gehandelt.
Für mich war von Anfang an klar, dass du nach Gryffindor gehörst! Du bist so mutig wie kaum ein anderer, auch wenn du es selber nicht glauben magst.
Mir geht es hier dem Umständen entsprechend gut. Auch ich vermisse dich sehr und ich wäre gerne bei dir, doch es ist sicherer so wie es jetzt ist.
Ich liebe dich, bleib stark!
Mama

Ich weiß nicht was ich erwartet hatte. Vielleicht mehr Details darüber wie es meiner Mutter in Kanada ging, wo sie lebte und wie es ihr dort Gefiel, ob die dort sicher war. Doch dieser Brief gab nichts dergleichen Preis. Vielleicht war dies sogar ihre Absicht gewesen, damit falls dieser in die falschen Hände geriet, nichts Preis gab. Doch dies machte mich wütend. Ich vermisste meine Mutter schrecklich, hatte Wochen auf ihren Brief gewartet nur um zu hören, dass es ihr „den Umständen entsprechend gut“ ging. Ich unterdrückte Wut tränen.
Frustriert und verärgert kehrte ich in den Gemeinschaftsraum zurück, nach dem ich den Brief in meinen Schrank verstaut hatte. Ich ließ mich auf das Sofa am Kamin, neben Tomas fallen, der sich mit Mikael unterhielt, der auf dem Fußboden saß und sein Zauberstab zwischen den Fingern hin und her drehte.
„Wer hat dir denn den Zauberstab verknotet?“, fragte mich Mikael grinsend.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und sagte patzig: „Pass mal lieber auf, dass du dir deinen nicht verknotest.“
„Mach dir da mal keine Sorgen.“, sagte er grinsend.
„Wirklich alles in Ordnung bei dir?“, fragte mich Tomas besorgt und schaute mich mit erhobenen Augenbrauen an. Ich weiß dass es nur lieb gemeint war, von beiden, doch konnte ich nicht verhindern, dass auch diese Worte patzig klangen.
„Ja, alles bestens.“, sagte ich, zog meine Beine auf das Sofa und umschlang sie mit den Armen.
Ich merkte wie die beiden einen Blick tauschten, verkniff mir jedoch etwas zu sagen, da ich es mir mit den beiden auf keinen Fall verscherzen wollte.
„Hey Mikael!“, rief ein Sechstklässler Junge und kam auf uns zu. „Hey Tomas. Wissst ihr wo James ist? Er ist doch sonst immer bei euch.“
„Er ist gerade gegangen, hat ein Date mit einem Mädchen aus Ravenclaw.“, sagte Mikael.
Bei diesen Worten, machte sich ihn mir ein seltsames Gefühl breit. Ich konnte mir dieses Gefühl nicht erklären, doch als Mikael mir einen kurzen Blick zu warf, nach dem er dies gesagt hatte, kam es mir so vor als wüsste er mehr als ich.
„Wieso suchst du ihn?“, fragte Mikael.
„Levin hat gehört, dass der Sucher vom Slytherin Quidditchteam verletzt ist und deshalb beim Spiel am Wochenende ausfällt.“, sagte der Junge. „McGillen wird wohl ganz schön Probleme haben, in nicht einmal zwei Tagen einen neuen Sucher zu finden, der ansatzweise mit James mithalten kann.“
„Er wird sich freuen dies zu hören.“, sagte Mikael, hob die Hand und klatsche dem Jungen ein. Ich verstand nicht viel von Quidditch, wobei es mich auch nicht sonderlich interessierte, weshalb ich mich immer noch fragte, was dass für ein Gefühl war, dass sich in mir breit machte.
„Na super! Dann haben die Slytherin's ja eine Ausrede warum wir sie vom Feld klatschen werden!“, stöhnte Mikael auf. „Als hätten wir die nicht auch sowieso platt gemacht.“
„Ich bin mal gespannt, wenn sie als Ersatz ausfindig machen.“, sagte Tomas. „Vielleicht ist der ja garnicht mal so schlecht, sodass wir uns doch ein wenig anstrengen müssen. Unterschätzen sollten wir sie nicht!“
Mikael schnaubte. „Da die Slytherin's alle nicht besonders gut Quidditch spielen können, dürfte das kein Problem werden. Was meinst du Lil?“
„Hm?“, fragte ich mit verwirrtem Blick, da ich der Unterhaltung nicht wirklich gefolgt war.
Mikael grinste mal wieder und musste lachen. Er konnte sich wohl denken, worüber ich nach gedachte hatte und bei dem Gedanke lief ich rot an, was im noch mehr zum Grinsen brachte.
Auch Tomas schüttelte mit einem lächeln den Kopf, was ich ihm ziemlich übel nahm, da ich dies nicht von ihm erwartet hatte.
„Keine Sorge, ich glaube nicht dass sich bei den beiden was ernstes Entwickelt“, sagte Mikael und stupste mich an.
„Soll er sich doch treffen mit wem er will, mir soll es egal sein. Ich bin schließlich nicht ein von den Mädchen, die nie genug von ihm kriegen.“, sagte ich, versuchte dies gleichgültig klingen zu lassen und zuckte mit den Schultern.
„Nein, natürlich nicht! Wie könntest du auch.“, grinste Mikael immer noch. „Falls es dich trotzdem interessieren sollte, dass selbe Mädchen, wollte im letzten Jahr auch mit mir ausgehen, doch sie redet ununterbrochen ohne auch nur einmal Luft zu holen und da habe ich sie Abblitzen lassen und glaub mir, wenn ich dir sage, dass James gar nicht auf so was abfährt. Und außerdem hatte ich zu dieser Zeit was mit einer anderen.“
„Es gibt sicher Mädchen, die sich sehr über diese Nachricht freuen werden.“, sagte ich und lächelte überheblich, wobei ich sofort an Johanna denken musste. Seit dem wir uns am Mittagstisch gestritten hatten, haben wir nicht ein einziges Wort miteinander gewechselt. Man dürfte meinen dass dies schwer sei wenn man sich ein Zimmer teilen musste, aber das war es nicht im geringsten. Ich ignorierte sie, Sie ignorierte mich. Ich war der Ansicht, dass sie sich für ihre Worte zu entschuldigen hatte, und sie war wohl der Ansicht, dass ich mich zu entschuldigen hatte, doch dass würde ich nicht tun. Von Rose weiß ich, dass Sie sie und Albus vor die Wahl gestellt hat, entweder mit mir befreundet zu sein oder mit ihr, schließlich könnte sie mit niemanden befreundet sein der sich mit mir abgab. Rose hatte nur geantwortet, dass sie mal einen Gang runter schalten solle und sich, wenn sie ein Problem mit ihr hatte, eine neue Freundin suchen solle, schließlich könne sie nichts dafür dass ihre Eifersucht so ausartete. Als sie mir davon erzählte, war mir ein wenig mulmig zu mute, denn ich wollte nicht der Grund dafür sein, dass sie eine ihrer engsten Freundinnen verlor. Ich hatte ihr gesagt, dass ich es verstehen könne, wenn sie lieber mit Johanna befreundet wäre als mit mir, doch da hatte sie nur eine schüttelnde Handbewegung gemacht und gesagt, dass Johanna endlich mal begreifen solle das sie sich nicht alles erlauben könne und sich wieder einkriegen müsse. Darauf hin hatte ich sie einfach Umarmen müssen. Es bedeutete mir viel, dass sie dies getan hatte, selbst wenn sie es nicht für mich getan hatte, fühlte ich Dankbarkeit ihr gegenüber und dachte, dass ich das erste mal eine richtige Freundin hatte. Albus hatte sich dem angeschlossen, nur dass er dem hinzufügte das man richtigen Freunden kein Ultimatum stelle.
„Du scheinst aber auch nicht grade unglücklich über diese Nachricht zu sein.“, sagte Mikael.
Ich warf ihn einen weiteren bösen Blick zu und auch Tomas bekam einen , da auch er mich grinsend ansah.
„Ihr seit doch beide doof.“, sagte ich stand vom Sofa auf und ließ die beiden wieder alleine, während sie lauthals lachten.


Ich hatte nicht damit gerechnet, dass für die meisten Leute hier in Hogwarts Quidditch so wichtig war, doch man konnte die Aufregung des kommenden Spieles förmlich spüren. Die Gryffiondor's und die Slytherin's schienen sich mehr den je zu hassen, wünschten sich auf den Gängen gegenseitig unschöne Dinge und gingen mir damit tierisch auf die Nerven, schließlich war es nur ein Spiel, bei dem es nicht um Leben und Tod ging. Die Slytherin's waren davon überzeugt, dass sie auch mit ihrem Ersatzsucher ,das Spiel für sich entscheiden würden. James hatte sich im ersten Moment gefreut als er erfahren hatte, dass der Sucher der Slytherin's ausfiel und sie so auf einen schlechteren Spieler angewiesen waren, der noch nicht einmal richtig Zeit hatte sich einzuspielen. Doch dann winkte er ab und sagt, dass sie es auch so locker geschafft hätten, selbst wenn sie nicht auf einen neuen Sucher angewiesen wären. Schließlich wurde er sogar ein wenig pissig und meinte, dass die Slytherin's dann ja eine Ausrede hätten um ihre schlechte Leistung zu begründen.
„Die sind so oder so schlecht, egal mit wem die Spielen, schließlich können sie alle nicht spielen!“
Die meisten hatten bei dieser Aussage gelacht, doch ich hatte nur meine Augen verdreht und aufgeschnauft. Das war eine aussage die Typischerweise von James kam. Zumindest nur wenn er unter anderen war. Ich war zwar noch nicht oft mit ihm alleine, doch als ich es war,war er nicht so überheblich und eingebildet gewesen. Vielleicht war dass bei Jungs auch normal, ich wusste es nicht, denn ich hatte in meinem ganzen Leben nie mit ihnen zu tun gehabt.
Die Slytherin's machten außerdem ein Riesen Geheimnis darum wer ihr Ersatz Sucher sein wird. Die meisten Gryffindor's machte dies ganz wütend, unter denen James. Er sagte er hätte dadurch nicht die Gelegenheit seine Spieltaktigen dem entsprechend anzupassen. Dieses ganze Gerede über Quidditch und der Häuser Feindlichkeiten ging mir so auf die Nerven, dass ich mich über Rose hinweg gelehnt hatte, die zwischen uns im Gemeinschaftsraum saß und genervt gefragt hatte: „Wozu willst du deine Spieltaktgig ändern, wenn die doch sowieso angeblich alle gar nicht Spielen können?“
Erst hatte er mich nur kurz verwundert angesehen, doch seine Mimik änderte sich schnell in ärger.
„Du hast davon echt keine Ahnung Lil! Misch dich nicht ein,ok?“
Seine verärgerten Worte hatte mich wütend gemacht und ich war einfach aufgestanden und hatte mich im Mädchenschlafsaal verdrückt. Auch wenn ich selber wahrscheinlich nicht grade freundlich gewesen war, hatte mich seine Schroffheit unglaublich getroffen.
Jetzt saß ich hier am Frühstückstisch in der Großen Halle, aß ein Stück Brot und war von lauter Quidditch verrückten umgeben. Die meisten Hufflepuff's und Ravenclaw's hatten sich entschieden zu Gryffindor zu stehen. Wahrscheinlich, weil auch sie nicht besonders gut auf die Slytherin's zu sprechen waren. Das Spiel sollte gleich nach dem Mittag, um 15uhr beginnen. Die meisten hatten also schon ihre Rot Goldenen Schale und Shirts der Gryffindor angezogen oder je nach dem das Grün Silber der Slytherin. Ich hatte nicht vor hinzu gehen und mir das Spiel anzusehen, denn wie James gesagt hatte ich hatte kein Ahnung von dem Spiel und schließlich sollte ich mich nicht einmischen. Nicht einmischen heißt nicht zum Spiel gehen. Ich nahm es ihm immer noch übel das er mich so angeblafft hatte, wobei mir natürlich bewusst war, dass ich zu vor genau dass selbe getan hatte. In dieser Hinsicht war ich mal wieder nachtragend und wollte auch aus trotz nicht zum Spiel gehen, wobei ich stark bezweifelte, dass ihm meine Abwesenheit auffallen bzw kümmern würde. Ich würde einfach in die Bibliothek gehen, die dann wenigstens schön leer sein wird und würde meinen Sonntag dort ausklingen lassen, schließlich hatten Albus und Rose auch vor zum Spiel zu gehen und sie waren meine einzigen richtigen Freizeit Gefährten, abgesehen von Tomas, der selbst verständlich auch zum Spiel gehen wird und vielleicht noch Mikael und James, die ja aber beide in der Mannschaft waren.
„Du solltest man langsam deine Jacke hohlen gehen, wenn du nicht zu spät zum Spiel kommen willst.“, schmatzte Albus über seinem Teller Kartoffeln hinweg. „Und ich habe keine Lust, dass wir mal wieder nur die schlechtesten Plätze abgekommen.“
„Ich habe nicht vor zum Spiel zu gehen.“, sagte ich und war überrascht über Albus und Rose ungläubigen Gesichter. War es wirklich so unwahrscheinlich, dass jemand keine Lust hatte sich dieses Spiel anzusehen?
„Das meinst du doch grade nicht ernst oder?“, fragte mich Rose entsetzt.
„Natürlich meinte sie es nicht ernst Rose.“, sagte Albus, wobei er nicht sehr überzeugend klang. „Oder?“
„Warum ist das den so unwahrscheinlich? Es ist doch nur so ein doofes Spiel, dass zu dem noch die Häuserfeindlichkeiten unterstützt.. außerdem hab ich doch sowieso keine Ahnung von dem Spiel, also muss ich es mir auch nicht angucken.“
Rose schnaufte kurz auf. „Nur weil James das gestern gesagt hat? Lass dir doch von ihm nichts einreden und selbst wenn du keine Ahnung von Quidditch hast, kannst du doch trotzdem hingehen.“
Es hörte sich aus ihrem Mund so an, als wären James Worte der einzige Grund für mich nicht hinzugehen, aber so war es nicht....denke ich zumindest.
„Ich habe aber keine Lust.“, sagte ich trotzig.
„Ach komm schon Lil, dass ist das erste Spiel!“, versuchte Albus mich zu überreden.
„Nein.“, sagte ich, wobei ich mich nicht davon abbringen lassen wollte.
„Lilli.“, sagte Rose todernst. Als ich sah wie ernst es ihr war, bekam ich leichte Panik, aber ich blieb bei meiner Entscheidung. Ich wich ihrem Blick aus, da ich Angst hatte sie könne mich damit sonst umbringen und sagte wieder. „Nein.“, wobei es diesmal nicht ganz so standhaft klang.
Rose wechselte einen kurzen Blick mit Albus, stand dann auf und verließ die Große Halle.
„Wo will sie denn jetzt hin?“, fragte ich verunsichert. Ich bekam auf einmal Angst, dass dies grade unsere Freundschaft gefährdet hatte. Doch Rose war schließlich nicht Johanna die sich, nur weil ich nicht nach ihrer Nase tanzte, gleich die Freundschaft zu mir beenden würde.
„Ich denke sie wird dir deine Jacke holen, damit wir nicht zu spät zum Spiel kommen.“, sagte Albus grinsend und aß weiter. Ich stöhnte auf als Rose zehn Minuten später wirklich mit meiner Jacke wiederkam.
„Ich denke die Diskussion hat sich hiermit erledigt?“, fragte sie, immer noch mit ernster Miene.
Ich nickte, etwas eingeschüchtert von ihrem Blick, doch als sie diese Fassade nicht länger halten konnte, brachen wir beide in lautes Gelächter aus. Im Umkreis von fünf Meter drehte sich ungefähr jeder zu uns um und schaute uns an, aber dass war mir egal, denn ich konnte mich nicht daran erinnern jemals so sehr gelacht zu haben. Zumindest nicht in diesem Leben.
Als wir uns wieder beruhigt hatten, trieb uns Albus dazu zum Stadion zu gehen, damit wir noch annehmbare Plätze bekamen.
Der Himmel war zwar Blau und die Sonne schien vom Himmel, doch war es für Anfang Oktober schon ziemlich kalt und ich wünschte mir, dass Rose an meinen Schal gedacht hätte.
Auf dem weg zum Stadion, trafen wir auf das Gryffindorteam, was sich angeführt von James, auch auf den Weg zum Stadion machte. Ich versuchte mich hinter Albus verdeckt zu halten, doch als Rose anfing sich mit einer Spielerin aus dem Team zu unterhalten und Albus sich ihnen anschloss, entdeckte mich James schließlich.
„Ich dachte, das Quidditch nicht so dein Ding wäre.“, sagte James während er zu mir rüber kam .
„Ich dachte ich schau es mir mal an, bevor ich drüber urteile.“, sagte ich. „Und eigentlich hatte ich auch gar nicht vor es mir anzusehen, doch Rose kann manchmal ziemlich bestimmend sein.“
James lachte. „Ja dass kann sie in der Tat.“
Ich war erleichterte, dass er sich meine Worte von gestern wohl nicht so ans Herz genommen hatte, wie ich. Doch dann machten mich seine Folgenden Wort wieder ein wenig wütend.
„Ich hoffe du bist für Gryffindor?“, fragte er.
„Warum sollte ich auch nicht? Schließlich ist es mein Haus.“, sagte ich bissig.
„So war dass doch gar nicht gemeint!“, sagte James schnell. „ich meinte nur bei jedem sieht man es, auf welche Seite sie stehen. Sie haben alle Schals um, tragen Hüte und Sweatshirts, haben Fahnen bei sich oder Schminke im Gesicht, doch du?“, sagte er mit einem Lächeln. „Du hast nichts von alledem. Ich will nicht sagen, dass es schlecht ist, doch man sieht dir halt nicht an, welches dein Team ist.“
„Wie gesagt, ich hatte ja auch eigentlich nicht vor mir das Spiel anzusehen.“
„Das sollte kein Grund sein.“, sagte James lächelnd. „Hey Steve, halt mal eben!“ Er gab seinen Besen, den er schon die ganze Zeit in der Hand hielt zu, einem Jungen, von dem ich wusste, dass er in meinem Jahrgang ist.
„Schließlich soll doch jeder sehen, dass du eine Gryffindor bist, nicht?“, sagte James und wickelte seinen Schal vom Hals. Ich war ganz perplex, als er auf einmal vor mir stehen blieb und mir seinen Schal um wickelte und ich Rot anlief. Seinen Schal...
„Steht dir die Farbe.“, sagte er und lächelte schief. Ich wollte zurück lächeln, doch da rief Mikael:
„James!“, und winkte ihn zu sich.
„Ich muss los.Amüsiere dich.“, sagte James, lachte ein letztes mal, drehte sich um und lief zu seinem Team rüber, dass vor einer Tür an der Arena stand, wahrscheinlich die Umkleiden. Mir war gar nicht aufgefallen, dass wir schon am Quidditchfeld angekommen waren. Ich ging schnell hinüber zu Rose und Albus, die bei einer kleinen Schar Gryffindor's standen. Auf den Weg zu ihnen erlaubte ich mir kurz mein Gesicht in dem Schal zu verbergen. Es ging ein Geruch von ihm aus, der Unverwechselbar von James kam. Ein süßlicher Geruch den ich nicht einordnen konnte, vermischt mit dem Geruch seinem Wesens, der bei jedem Menschen anders war. Ich konnte mich dem nur schwer entziehen.
Gemeinsam mit ein paar anderen Gryffindor's gingen wir auf die Teebühne, die schon rannt voll war, doch zu Albus Erleichterung bekamen wir noch ein paar gute Plätze.
„Und weiß mittlerweile einer wer der Sucher der Slytherin's ist?“, fragte ich. Ich musste irgendwie denn drang unterdrücken mein Gesicht in den Schal ein zu hüllen und ich war ziemlich froh, dass noch keiner seinen plötzliches Auftauchen bemerkt hatte.
„Es sind ein paar Namen im Umlauf die es sein könnten, doch weiß ich von keinem wie er Quidditch spielt.“, sagte Albus.
„Unterschätzen sollte man aber keinen von ihnen.“, sagte Rose. „Ich bin mir aber sicher,dass wenn Gryffindor heute gewinnt, es heute Abend im Gemeinschaftsraum eine Riesen Party geben wird.“
Plötzlich begann die Menge zu Rassen. Sie jubelten und warfen die Arme in die Luft. Sie führten sich auf, als wäre irgendein super Star hier. Jetzt erst merkte ich, dass die Teams auf ihren Besen aufs Feld geflogen kamen und sich nun auf ihre Plätze in der Luft flogen.
„Und wer ist es? Wer ist es?“, fragte ein Mädchen neben Albus, mit dem er und Rose sich draußen unterhalten hatte.
„Ich weiß nicht, ich sehe nicht...“
„Ich auch nicht. Vielleicht..“
„Malfoy.“, sagte Albus.
„Bitte?“ fragte ich, da sich mir, beim klang seines Namens, wie immer etwas kaltes im Körper breit machte.
„Malfoy.“, sagte Albus erneut. „Ihr Ersatzsucher ist Scorpius. Du kennst ihn doch nicht wahr? Weißt du wie er so spielt?“
„Kennen würde ich nicht unbedingt sagen.“,murmelte ich, doch Albus hatte sich schon dem Spiel zugewannt, dass mit einem lautem Pfiff begann. Seit dem wir uns nach dem Nachsitzen vor einigen Wochen so lautstark gestritten hatten, ist er meine bitte endlich eingegangen und hat seit dem nicht mehr versucht mich irgendwie anzusprechen, worüber ich im übrigen sehr froh drüber war, doch konnte ich mir dieses Gefühl nicht erklären. Ein Gefühl von Kälte, dass sich irgendwie in mir auszubreiten schien, wenn ich an ihn nur ansah. Dieses Gefühl nervte mich dermaßen, besonderes da ich nicht wusste woher es kam und was es zu bedeuten hatte.
Ab und zu erwische ich ihn wie er mich in der Großen Halle ansah, doch jedes mal wandte er seinen Blick dann schnell wieder ab. Auch dies nervte mich tierisch, doch war ich überzeugt davon, dass ich in dieser Hinsicht nichts Unternehmen konnte, was mich wiederum ziemlich aufgeregt hatte. So viel es mir also nicht wirklich schwer meinen Blick von Scorpius abzuwenden.
Das Spiel lief ziemlich schnell ab und in den ersten zehn Minuten vielen schon fünf Tore. Vier für Gryffindor, eins für Slytherin. Auch wenn ich nicht Ahnung hatte, erkannte ich, dass Mikael seine Job als Hüter ziemlich hervorragend machte, wobei auch die anderen Gryffindor Spieler nicht schlecht waren. Ich fand zwar, von dem was ich bisher mitbekommen hatte, dass auch die Slytherin's nicht schlecht Spielten, doch zu den Gryffiondor's konnten sie einfach nicht mithalten.
Nach einer halben Stunde stand es 150 zu 40 für Gryffindor und das Publikum tobte. Nach weiteren fünf Minuten verlor James fasst den Schnatz an Scorpius, der viel näher an ihm dran war, doch nicht so aufmerksam schien wie James. So fing James den Schnatz mit Haaresbreite vor Scorpius, brachte das Spiel zum Ende und Gryffindor siegte. Die Menge tobte wie eh und je und beim verlassen der Trehbühne verlor ich Rose und Albus in der Menge aus den Augen. Ich wartete draußen auf sie, doch nach fünf Minuten dachte ich mir, dass ich sie hier nie finden würde und machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Als ich dort 15 Minuten später ankam, war der ganze Gemeinschaftsraum von lautem singen erfühlt. Ich entdeckte Albus und Rose auf dem Sofa vor den Karmin und ging hinüber zu ihnen. „Da seit ihr ja wieder.“, sagte ich während ich mich auf den Boden vor ihnen niederließ.
„Und war es wirklich so schlimm sich das Spiel anzusehen?“, fragte Albus.
„Abgesehen von der Tatsache, dass ich jetzt Taub bin und die Kopfschmerzen meines Lebens habe, ich wahrscheinlich heute Körperkontakt mit jedem hier aus der Schule hatte und es vor dem Morgengrauen hier nicht zur Ruhe kommen wird?“, überlegte ich laut. „Wenn man von all diesen Tatsachen absieht, ja dann könnte ich vielleicht sagen das es ganz ok war.“
„Ganz ok?“, fragte Albus fassungslos. „Dieses Spiel war großartig! Wohl eines der besten, die es jemals hier in Hogwarts gegeben hat!“
„Wo du doch recht hast kleiner Bruder!“, sagte James, der sich neben ihn ins Sofa fallen ließ. „Ich würde sagen der Quidditch Pokal gehört uns!“
Ich verdrehte nur die Augen und stand vom Boden auf. „Ich werde mich denn jetzt mal bis zum Abendessen im Schlafsaal verdrücken.“ Ich streckte meine Glieder und ging in den Schlafsaal, wo ich mich mit einem Buch ins Bett legte und eine Weile las.
Beim Abendessen gab es einen Eintopf, der mir ziemlich gelegen kam, da ich seit dem Spiel heute Nachmittag durchgefroren war und selbst meine Bettdecke hatte dies nicht ändern können, genau so wenig wie an meinen Kopfschmerzen, die jetzt schmerzhafter den je waren.
„Hat dir das Spiel gefallen?“, fragte Mikael an mich gewandt.
„Es war in Ordnung.“, murmelte ich über meinen Löffel hinweg.
„Nur in Ordnung? Aber wenn es nur in Ordnung war, warum trägst du dann immer noch den Gryffindorschal?“, fragte er mit einem verschmitzten lächeln. „Oder bist du Krank? Sicher liegt es nicht an der Tatsache, dass der Schal James gehört?“
Ich lief Rot an, denn ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich immer noch um hatte bzw hatte ich ihn gar nicht abnehmen wollen. Schnell schaute ich zur Seite, um zu schauen ob die anderen dies mitbekommen hatten. Irgendwie war es mir unangenehm und ich wollte nicht, dass die anderen dies hörten und sahen das ich rot anlief. Denn dann würden sie mir wahrscheinlich auch nicht glauben, dass ich nicht an James interessiert war. Albus unterhielt sich zum Glück grade mit Tomas und Roxanne Weasley und Rose naja. Die sahs mir gegenüber und starte mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich hasste Mikael in diesen Moment abgrundtief, denn auch wenn er neben mir saß und vielleicht nicht wirklich laut gesprochen hatte, es war wohl laut genug gewesen, das Rose es gehört hatte. Ich wurde noch Roter.
„Nein Mikael!“, sagte ich bestimmend, nach dem ich meine Stimme wieder gefunden hatte. „Nein.“
Mikael grinste höhnisch und machte sich wieder an seinem Essen zu schaffen. Während auch Rose grinste und mir fragende Blicke zu warf, versuchte auch ich noch etwas von meinem Eintopf zu essen. Rose warf ich einen Blick zu der ihr sagen sollte, dass ich ihr später eine Erklärung liefern würde. Sie verstand den Blick und hörte auf mich anzustarren. Ich konnte von Glück reden, dass James nicht hier bei uns am Tisch saß. Er hätte sich zweifellos Mikael angeschlossen und zusammen hätten sich mich dann geärgert, während ich noch roter angelaufen wäre, als jetzt und ich beide mit wütenden Blicken bombardiert hätte. Ich überlegte mir schon einmal wie ich Rose davon überzeugen konnte, dass da gar nichts dran war, doch dann fragte ich mich für den Bruchteil einer Sekunde, ob dies wirklich stimmte. Doch ich konnte nicht weiter auf dieser Überlegung eingehen, nicht jetzt. Nicht jetzt, wo Mikael, immer noch grinsend, neben mir saß und Rose, ebenfalls grinsend, die nur darauf zu warten schien das sie eine Bestätigung dafür bekam, dass ich auf James stand.
Als wir nach dem Abendessen wieder in den Gemeinschaftsraum kamen, war die Party schon voll im Gange. Rose nahm mich an die Hand und zog mich an einen der Tisch an denen wir normalerweise gemeinsam Hausaufgaben machten.
„Komm schon erzähl!“, drängte sich mich. Ich war ihr sehr dankbar dafür das sie sich dies bis hierher verkniffen hatte. Hätte sie mich auf den Weg hierher gefragt, hätten die anderen dies wahrscheinlich doch mitbekommen und das wollte ich vermeiden.
Also holte ich einmal ganz tief Luft und erzählte ihr wie es dazu kam.
„Ganz einfach. Er hat mir seinen Schal gegeben, da du meinen vergessen hast, mir kalt war und er außerdem fand, dass ich nicht dem Spiel zuschauen könnte, ohne zu zeigen für welche Mannschaft ich tendiere. Das war's.“, sagte ich. „Mit sowenig Romantik hast du wahrscheinlich nicht gerechnet was?“
Rose musste lachen und dann sagte sie: „Ich glaube nicht, dass es so ereignislos war, wie du es darstellst.“
„Glaub was du willst.“, sagte ich und stand von meinem Stuhl auf. „Aber ich hole mir jetzt was zu trinken.“ Ich ging hinüber zu einem Tisch, auf denen lauter kleine Snacks und Getränke standen. Da ich beim Abendessen genügen gegessen hatte und es mir irgendwie sowieso nicht ganz so gut ging, nahm ich mir nur ein Wasser.
„Und wie hab ich gespielt?“, fragte James, der sich über meine Schulter hinweg zu mir rüber lehnte. Ich verbot es mir zu Rose hinüber zu schauen, die wenn sie das hier jetzt sah wahrscheinlich wieder grinsen würde und mir einen vielsagenden Blick zuwerfen würde.
„Du warst nicht schlecht.“, sagte ich und drehte mich zu ihm um.
„Es muss gereicht haben.“, sagte er mit einem verschmitzten lächeln. „Warum solltest du denn auch sonst noch meinen Schal tragen?“
War es so ungewöhnlich das ich einen Schal trug oder hatte Mikael ihn etwa drauf gebracht?
„Willst du ihn wieder haben?“, fragte ich. Ich hoffte dass er nicht wirklich eine Antwort auf seine Frage erwartete.
„Nein behalte ihn ruhig. Wie ich schon sagte,er steht dir gut.“ Er lächelte. „Also was muss ich tun, damit ich für dich mehr als 'nicht schlecht' bin?“ Er ging um mich herum und lehnte sich gegen den Tisch. Unwillkürlich fragte ich mich, ob er immer noch vom Quidditchspiel sprach. Wollte er vielleicht auf mehr hinaus?
Ich sagte so lässig wie es mir möglich war: „Ich bin halt nicht leicht zu beeindrucken.“
James lachte. „Ich denke da wird mir schon was einfallen.“
„Dann wünsche ich dir viel Erfolg.“, sagte ich, schenke ihm ein lächeln und drehte mich um, und ging ins Bett, sonst würden mich meine Kopfschmerzen noch umbringen.
Ich spürte James blick im Nacken, bis ich die Treppe zum Schlafsaal erreicht, dann konnte er mich nicht mehr sehen.


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