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Fanfiction

Fünf Jahre Leid - Fünf Jahre Leid

von dasPhi

Es war mitten in der Nacht und Harry, der lieber in einem warmen Bett liegen würde, versuchte auf der unbequemen Matratze eine Position zu finden, in der ihm nicht der Rücken wehtat. Das Vorhaben den kleinen blassen Jungen war aber nicht durch Erfolg gekennzeichnet. Ganz im Gegenteil, die Schmerzen, die in den letzten zwei Jahren immer schlimmer geworden waren hielten ihn jetzt schon die dritte Nacht in Folge wach. Aus lauter Verzweiflung setzte er sich auf und knipste die Glühbirne an, die nur ein paar Zentimeter über seinem Kopf baumelte. Vor einer Woche schon hatte er Schrankarrest bekommen. Tante Petunia hatte ihm die Haare so kurz geschnitten, dass sie an manchen Stellen sogar die Kopfhaut aufgerissen hatte. Sie schien das nicht weiter zu stören und hantierte weiter mit dem stumpfen Rasierer auf Harrys Kopf herum. Am nächsten Morgen allerdings, und es war Harry ein Rätsel wie so etwas überhaupt möglich war, hatten seine Harre dieselbe Länge wie zuvor. Sie standen am Hinterkopf ab, als hätte er sie noch nie gekämmt und die Stirnfransen verdeckten die hässliche Narbe auf Harrys Stirn. Er selbst fand diese Narbe eigentlich nicht so hässlich, doch Onkel und Tante hassten sie, wie sie alles an Harry hassten. Daher war Schrankarrest und der damit verbundene Nahrungsentzug keine seltene Strafe. "Wenigstens...", dachte der kleine Harry verzweifelt, "...wenigstens schlagen sie mich nicht mehr so oft." Harry war jetzt sechs Jahre alt und somit besuchte er die erste Klasse der Grundschule gemeinsam mit seinem Cousin Dudley. Im Sportunterricht waren Harrys Lehrerin viele blaue Flecken an Armen und Beinen aufgefallen. Sie sprach Tante und Onkel darauf an und diese meinten, Harry wäre ein kleiner Tollpatsch, doch sie hatten versprochen besser auf ihn auszupassen. Dieses bessere Aufpassen bestand darin, dass Onkel Vernon Harry nur noch Freitags und Smmstags als Boxsack zu benutzte und Harry so am Montag, wenn die Schule wieder begann, keine zu schweren Blessuren hatte. Irgendwie war Harry froh darüber, denn jetzt hatte er nur noch zwei Mal die Woche Angst, dass ihm sein Onkel sämtliche Knochen brach. Doch die Sommerferien würden bald beginnen und Harry wollte sich gar nicht vorstellen, welche Methoden Onkel Vernon über die zwei Monate hinweg an ihm ausprobieren würde.
Harry war jedes Mal froh, wenn der Morgen graute und Tante Petunia laut an seine Schranktüre pochte, um ihren verhassten Neffen aufzuwecken. Harry wusste dann nämlich, dass es bald Zeit wäre in die Schule zu gehen und wenigstens einige Stunden am Tag frische Luft zu schnappen.
Harry wollte sich so gerne strecken, doch obwohl er relativ klein und dürr für sein Alter war, berührte sein Kopf längst die Decke seines "Zimmers". Harry sah überhaupt nicht so aus, wie seine Klassenkameraden, geschweige denn wie sein verfetteter Cousin. Harry war dünn, klein und durch den Mangel an Sonnenlicht war seine Haut ungewöhnlich weiß. Dadurch, dass Harry früher oft im Dunklen hatte sitzen müssen und nun auch bis vor ein paar Monaten seine Hausaufgaben im Schrank ohne Licht hatte erledigen müssen, waren seine grünen Augen trüb und seine Sehfähigkeit war eingeschränkt. Aus diesem Grund trug der Junge eine Brille. Es war kein besonderes Modell, doch Harry gefielen die runden Gläser und die dünne schwarze Fassung. Dese Fassung war allerdings bei einem Cousin wie Dudley nicht sehr praktisch. Der Rahmen war verbogen seit Dudley ihn einmal mit dem Fuß ins Gesicht getreten hatte und als er ihm vor kurzem auf die Nase geboxt hatte, hatte nicht nur die Nase eine seltsam bläuliche Färbung angenommen, sondern auch der Nasenbügel war gebrochen. Dieser war momentan mit viel Klebeband zusammengehalten und Harry hatte die Vermutung, dass dies auch noch eine Zeit lang so bleiben würde.
Mittlerweile lag Harry wieder auf seiner Matratze, doch diesmal auf dem Bauch mit dem Gesicht nach unten. Dies tat seinem Rücken zumindest eine Zeit lang recht gut und Harry schlief sogar ein. Allerdings schlief er nicht lange. Ein lautes Pochen war zu hören und Harry wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen. Seine Tante keifte ein paar unfreundliche Worte und sperrte die Schranktüre auf. Harry lief schnell in die Küche und stellte sich an den Herd. Es war seine Aufgabe, die Familie mit Essen zu versorgen. Dass er davon meist Nichts bekam, war für Harry selbstverständlich.
Als er fertig war, die Eier und den Speck zu braten, verschwand er wieder in seinen Schrank und begann sich für die Schule anzuziehen. Er tauschte sein viel zu großes grünes T-Shirt gegen ein viel zu großes graues Shirt. Die Unterhose behielt er an und zog eine blaue Hose darüber, die er mit einem Gürtel an seiner Hüfte befestigte. Sie war so weit, dass Harry nicht ohne einen Gürtel aus dem Haus gehen konnte. Da sie ein wenig zu lang war krempelte Harry die Hosenbeine ein paar Mal um.
Er sah an sich hinab und stellte fest, dass es ihn nicht wunderte, dass er keine Freunde hatte. Er würde sich wahrscheinlich auch nicht mir ihm befreunden.
Als er versuchte zu kleine Turnschuhe über die Füße zu ziehen stöhnte er leicht auf. Sein Rücken bescherte ihm immer, wenn er sich vorn über beugte einen stechenden Schmerz und wenige Momente an Unbeweglichkeit. Es setzte sich also auf den Boden und zog sich so mit verrenkenden Bewegungen die Schuhe über die Füße.
Als er endlich fertig war schnappte er seinen alten zerrissenen Schulranzen und verließ den Schrank. Er ging nicht in die Küche und verabschiedete sich auch nicht von Onkel und Tante. Sie mochten das nicht. Sie mochten nicht, dass er mehr als nötig mit ihnen redete.
So verließ er das Haus, zog leise die Haustüre hinter sich zu und begab sich auf den lange Weg in seine Schule.
Dudley wurde täglich mit dem Wagen zur Schule gebracht, doch Harry musste laufen. Meist brauchte er dafür nur eine halbe Stunde, da er kein Geld für den Bus hatte, doch in den letzten Tagen hatte er mehr Zeit gebraucht. Harry musste langsamer gehen, da er sehr müde war und sein Rücken bei jeder Bewegung stark schmerzte.
Diesen Umstand nahm der dünne Junge als gegeben hin, denn ändern konnte er ihn sowieso nicht. Einmal hatte er versucht mit Onkel und Tante über seine Rückenschmerzen zu sprechen, der einzige Erfolg war jedoch, dass er mit einer gebrochenen Schulter im Krankenhaus gelegen hatte und den Arm ganze sechs Wochen nicht bewegen durfte. Dass er sich nicht daran gehalten hatte lag nur an Onkel Vernon, der unbedingt wollte, dass er den Rasen mähte.
Harry hing oft solchen Erinnerungen nach. Er wusste nicht warum, doch es beruhigte ihn zu wissen, dass es nie anders gewesen war. Er hatte nie eine liebende Familie gehabt. Das heißt, doch, hatte er, aber er konnte sich nicht daran erinnern. Seine Eltern waren bei einem Autounfall verstorben, als er gerade mal ein Jahr alt gewesen war. Seit dem lebte er bei seinen Verwandten das Leben war irgendwie schwer. So richtig Lust hatte er nicht mehr darauf, doch er konnte seine Situation nur verbessern, wenn er keinen Ton von sich gab und so tat als wäre er nicht am Leben.


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