Fanfiction

Mister Monster-Ego und Lilyflower :D - Klappe diiiie Erste!

von LilySeverus2

Heey :D
Auch wenn das hier ein Oneshot ist, würde ich mich über ein Kommentar freuen, wenn es dir gefällt :) Oder auch, wenn du Kritik hast :) Sonst lasse ich Lily auf euch los! *teuflisch lach* Haha, nein, ich mach doch nur spaß. *unauffällig ein Messer in die Hand nehm* Das würde ich wenn dann selbst übernehmen *noch teuflerischeres lachen*
Viel Spaß beim Lesen :D
______________________________________________________________________

„Okay, bist du dir sicher, Pad?“
„Klar, Prongs. Es war doch deine Idee.“
Leicht zweifelnd sah der große, schwarzhaarige Teenager um die fünfzehn auf die Telefonzelle. Er traute diesen Muggel-Erfindungen immer noch nicht. Aber na gut, wenn das eine Möglichkeit war mit Lily Evans zu sprechen, ohne dass sie ihn verhexen würde, war es ihm das Risiko wert. Er atmete einmal tief durch und trat in den kleinen Raum. Ein Telefonbuch (Er hatte in Muggelkunde davon gehört, dort schrieben Muggel ihre Telefonnummern rein, damit man sie erreichen konnte) lag aufgeschlagen neben dem Gerät selbst. James begann sofort zu blättern, und schließlich hatte er sie gefunden. Familie Evans, Wohnhaft in Cokeworth, Gardener’s Street 24. Er gab mithilfe der Wählscheibe die Telefonnummer ein. Das kannte er ja schon. Das Ministerium hatte sich für den Besuchereingang eine dieser neuartigen Gebilde angeschafft und er hatte damit ‚geübt‘. So, es tutete. Nach ein paar Sekunden meldete sich eine, zu James Erleichterung, weibliche Stimme.
„Evans Hier, wer ist dran?“
„Ähm, ja, hi, ich bin James, sie haben sicherlich schon von mir gehört.“
„Tut Mir leid James, haben wir noch nicht. Sollten wir?“
„Dann hat Lily euch nichts von unserer Verlobung erzählt?“
„Verlobung? Lily? Mit fünfzehn?“
„Ähm… Ja, das ist äh Brauch in der Zaubererwelt. Man sollte so früh wie möglich unter die Haube kommen, damit man… ähm damit später keine… Komplikationen entstehen.“
„Oh. Ich gehe dann mal davon aus, dass du auch nach Hogwarts gehst, oder?“
„Ja, wir sind in einer Klasse und seit ähm… Anfang des letzten Jahres ein Paar. Und weil man ja mit den Traditionen nicht brechen sollte, dachte ich mir, es hält jetzt schon so lange, und die meisten deiner Klassenkameraden haben auch schon eine Verlobte, da kannst du dir die Chance doch nicht entgehen lassen!“
„Na, dass das so schnell geht bei euch, hätte ich nicht erwartet, aber es ist ja eine Komplett andere Welt. Da wird man ja auch mit siebzehn schon volljährig! Verrückt, stimmt’s?“
„Ja. Dann sollte man ähm… per Gesetz spätestens verheiratet sein.“
„Oh, ok. Wann soll die Hochzeit denn stattfinden? Ich meine, wir müssen noch ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen. Da sagt sie uns einfach nicht davon, dass sie einen so netten jungen Mann um den Finger gewickelt hat.“
„Ähm, ja eigentlich wollte sie daraus, glaube ich, eine Überraschung machen. Tut mir Leid, dass ich die ihr jetzt vermasselt hab.“
„Ich nehme an du willst sie kurz sprechen, oder? Ich ruf sie kurz.“

Lily___________________________________________________________________
Sie lag gerade auf ihrem Bett und hatte sich in ein Zaubertränkebuch, das eigentlich für UTZ-Niveau geschrieben worden war, vergraben, als sie hörte wie das Telefon unten klingelte und ihre Mutter abnahm. So wie es aussah, war es nur eine ihrer Freundinnen aus dem Buchclub, bei dem sie Mitglied war. Lily hatte ihre beinahe fanatische Liebe zu allen möglichen Büchern von ihr. Sie las gerade einen Interessanten Artikel über die richtige Zubereitung des Alraunen-Wiederbelebungstrank und brauchte deshalb einige Zeit, bis sie begriff dass ihre Mutter nach ihr rief. Stirnrunzelnd sah sie auf.
„Lily Evans, da ist jemand am Telefon für dich! Komm sofort runter!“
Oh Oh. Das hörte sich überhaupt nicht gut an. Wer konnte das sein? In der Schule hatte sie niemals auch nur gegen eine einzige Schulregel verstoßen und die würden wohl kaum mit dem Telefon hier anrufen. Ihre beste Freundin Mary konnte es ebenfalls nicht sein, da sie keinen Telefonanschluss besaß und außerdem keine Ahnung hatte, was ein Telefon überhaupt war. Ihre Eltern waren beide das, was sich ‚reinblütig‘ nannte. Aber sie hielten Merlin-sei-dank nichts davon und waren beide, genau wie Lily und Mary in Gryffindor gewesen. Grübelnd stieg sie die Treppen hinunter und sah ihre Mutter im Flur stehen, mit dem neuen, weißen Telefon in der Hand und einem vorwurfsvollen Blick. Ohje, hatte sie vielleicht ein Bibliotheksbuch nicht zurückgebracht? Oder hatte sie… mit dem Fahrrad ein Gänseblümchen umgefahren und bekam es deswegen mit der Polizei oder der Stadtverwaltung zu tun?
„Hier, Lily. Wieso hast du uns nicht gesagt dass du verlobt bist? Diesen Brauch hast du uns einfach so verschwiegen! Und dann noch so einen Netten jungen Mann. Hier, nimm.“
Lily war viel zu verdutzt um das hier zu klären. Sie? Verlobt? Mit wem denn bitteschön und seit wann? Mechanisch nahm sie den Hörer und hielt ihn sich ans Ohr.
„Lily Evans, wer da?“
Wieso hatte sie sich nicht schon denken können, wer da dahinter steckte? Sie würde diese nerventötende Stimme immer und überall wiedererkennen.
„Hey Fireflower, na, wie ist es so, mit dem bestaussehenden Jungen der Schule verlobt zu sein?“
Sie musste nur an diesen James Potter denken, da ging schon ihr Temperament mit ihr durch. Aber jetzt hatte er ihre Nummer herausgefunden und ihre Mutter davon überzeugt, dass sie ein Paar waren, und sogar noch schlimmer: ein Paar das vor hatte zu Heiraten!
„POTTER?! WAS FÄLLT DIR EIN BEI MIR ANZURUFEN? WAS SOLL DAS HEIßEN WIR SIND VERLOBT? HAST DU JETZT LETZTENDLICH DOCH ERWIESENERMASEN EINE GEISTESKRANKHEIT? SOLL ICH DICH IM MUGNOS’S ANMELDEN, WEIL DU‘S ALLEIN NICHT SCHAFFST? ES IST MIR SOWAS VON EGAL WAS DU SAGST, WENN ICH DURCH DIESEN APPARAT NOCH EINMAL DEINE STIMME HÖREN SOLLTE, DANN SCHWÖRE ICH DIR, POTTER, DANN WERDE ICH DICH FINDEN UND FLÜCHE AN DIR AUSPROBIEREN, VON DENEN DU NOCH NICHT MAL GEWUSST HAST, DASS ES SIE GIBT! HALT DICH FERN VON MIR!“
Damit knallte sie das Gerät auf die Station und ging wutschnaubend in die Küche, wo ihre Eltern sie erwartungsvoll ansahen.

James_________________________________________________________________
Da war sie, die Stimme. Diese wunderbar melodische Stimme, die ihm schlaflose Nächte bereitete. Auch wenn es nur ein einfaches ‚Lily Evans, wer ist da?‘ gewesen war, war es so wunderbar ihre Stimme ohne Geschrei und Verachtung zu hören. Er wusste, wenn er auch nur ein Wort sagen würde, wäre es mit dieser süßen Verwirrtheit vorbei. So war es auch. Sie schrie ihm förmlich ins Ohr. Es tat weh. Oh ja. Jedes ihrer Worte traf ihn wie ein Faustschlag und die verächtliche Stimme war wie Messerstiche für sein Herz. Wieso, wieso musste ausgerechnet er die eine Person sein, die Lily Evans nicht mochte? Sie war freundlich zu allen. Sogar zu den Slytherins. Selbst zu Schniefelus war sie nett, obwohl er sie so enttäuscht hatte und sie die Freundschaft für beendet erklärt hatte. Sie war zu allen nett. Zu allen. Außer zu ihm. Selbst zu Pad war sie netter. Sie war zwar distanziert, aber dennoch höflich. Ihn schrie sie bei jeder Gelegenheit an, demütigte ihn und lachte ihn aus. Warum ging ihm das so verdammt nah? Er wusste, dass er sich in Lily Evans verliebt hatte. Rettungslos. Er hatte versucht sie zu vergessen, hatte tagelang den Schlafsaal nicht verlassen, aber sie war immer in seinem Kopf. Egal was er tat, es war immer um Lily Evans für sich zu gewinnen. Nur machte er anscheinend Leider alles komplett falsch. Als er wieder hinhörte, war nur noch ein tuten zu hören. Aufgelegt. Er hängte das Teil wieder in die Halterung und ein paar Restmünzen fielen klappernd in ein kleines Fach. Er ließ es dort. Er konnte nichts damit anfangen und ein anderer wäre ihm sicherlich dankbar dafür. An diesem Tag schwor er sich, dass er es irgendwie schaffen würde, Lily Evans für sich zu gewinnen. Und wenn er dafür Schniefelus küssen müsste! (Okay, das war vielleicht dann doch etwas zu viel)

Lily___________________________________________________________________
Ihre Eltern sahen sie erwartungsvoll an. Hatten sie nicht zugehört, als sie Potter ihre Meinung zu seinem Anruf gesagt hatte? Ihre Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. Sie wollte ihren Ärger über Potter nicht an ihren Eltern auslassen. Aber es war verlockend. Wie hatte ihre Mutter so naiv sein können, diesem Flubberwurm am Telefon auch nur ein Wort abzukaufen? Nun gut. Ihre Mutter liebte todromanische Geschichten, mit einer frühen Verlobung und am besten noch einem unehelichen Kind vor Schulabschluss. Aber dass sie soetwas von ihrer Tochter erwartete?
„Sagt in Wort zu diesem Anruf und euch fliegt das Dach um die Ohren.“
„Aber Lily, Schatz. Das war doch so ein netter junger Mann. Wieso hast du deinen Verloben denn so angeschrien?“
ARRRRRGGGGGHHHHH!!!!!!!! Ihre Mutter konnte sich manchmal schon ein wenig dumm anstellen wenn es um dieses Thema ging. Lily Vergrub das Gesicht in den Händen und gab sich mühe, ihren Tonfall möglichst neutral klingen zu lassen.
„Das war nicht mein Verlobter. Das war nur so ein Typ aus meiner Klasse, der seit der dritten Klasse meint, dass ich seinem aufgeblasenen Monster-Ego verfallen bin und fragt mich täglich mindestens dreimal ob ich mit ihm ausgehe. Und nein, ich habe nicht, will nicht, und werde auch nie zusagen Klar? Mister Ach-ich-bin-so-sexy-und-kann-jede-haben-Quidditchstar ist NICHT nett. Und schon gar kein junger Mann. Der ist ein Kleinkind.“
Und während sie sich in Rage redete, tauchte plötzlich in ihrem Hinterkopf eine Stimme auf, die sie fragte, ob sie das nun ihren Eltern, oder sich selbst weismachen wollte. Energisch schob sie die Frage beiseite. Sie machte sich nichts vor. Ganz sicher. Sie hasste James Potter. So sicher, wie der arme Remus die Vollmondnächte allein verbrachte.

_________________________________________________________________

Diese verrückte Idee für diesen Oneshot ist während einer Meditation auf einer Klassenfahrt gekommen, bevor ich eingeschlafen bin *lachflash*
Fragt mich nicht, wie ich dadrauf komme, aber ich hab einfach mal geschrieben :)
Dass ihre Mutter so gutgläubig ist, ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber es musste sein, sonst hätte sie nie Lily so zur Weißglut getrieben, was ich unbedingt erreichen wollte :)
Tjaja, Lily, so sicher wie Remus seine Vollmondnächte allein verbringt... ;)
Kommis sind erwünscht :D Wenn ihr keine schreibt, bekommt ihr keine Kekse *schmoll* Und ich lasse Lily auf euch los :D
Wenn Interesse besteht, würde ich auch noch mehr solche Oneshots schreiben und sie hier veröffentlichen :) Aber wirklich nur, wenn jemand in den Kommis danach fragt :)
LG, LilySeverus2