von Tori19997
A/N: Ich hab mich entschieden, das 4. Jahr von Harry zu beschreiben. Felicity bleibt trotzdem eine Fünftklässlerin. In meinem Kopf ist jetzt zumindest halbwegs ein Plan für die Story. Ich hoffe ihr seid damit zufrieden. Danke <3
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Wenn ich meinen Freunden später erzählen sollte, was ich die nächste Stunde nach dieser Verkündung gedacht oder getan hab, dann kann ich keine wirklich klare Antwort geben. Es war fast schon als würde ich in einem Rausch sein. Völlig gefühlslos und weggetreten. Ich bekam die erdrückende Stille und dann das vereinzelte Klatschen der Lehrer nur Halb mit. Die Gryffindors schauten mich mit unfassbar entsetzter Miene an und rückten widerwillig, um mir Platz bei den Fünftklässlern zu schaffen. Danach begann das Fest. Die Meisten schienen sich wieder erholt zu haben und aßen reichlich. Ich dagegen starrte auf meinen goldenen Teller, während sich die Worte „Gryffindor, Gryffindor“ in meinem Kopf auf dauerschleife Wiederholten. Nur am Rand bekam ich die Ankündigung von unserem Schulleiter mit, der verkündete, dass das Trimagische Tunier dieses Jahr in Hogwarts stattfinden würde. Das lenkte alle anderen von meinem Auftritt ab, leider nicht mich. Schließlich gingen mein neues Haus und ich in den Gemeinschaftsraum, in die Schlafräume und ins Bett.
Es ist ungefähr 2 Uhr nachts und ich kann immer noch nicht einschlafen. Das liegt zum einen daran, dass ich fast nichts gegessen hatte und mir der Magen wehtut. Zum anderen mag ich den Ausblick aus unserem Zimmer nicht richtig. Es ist auf den großen See ausgerichtet und bietet einen Panoramablick auf den Wald, eben erwähnten See und die Hügel in weiter Ferne. Was mich daran stört? Die Tatsache, dass dieser verdammte Ausblick NICHT ZU MEINEM HAUS GEHÖRT! Ich schaue nicht, wie ich es hätte wollen, in die Unterwasserwelt Hogwarts und dem Kraken beim schwimmen zu, sondern aus einem Turmzimmer. IN GRYFFINDOR! Langsam bin ich bei dem Punkt angelangt, an dem ich ganz dringend psychologische Hilfe brauch um das zu verarbeiten. Ich teile mir mein Zimmer mit anderen Viertklässlern, da die Fünftklässlerräume nicht genug Platz für noch ein Bett plus Person hatten. Mit anderen Worten, ich liege in einem Zimmer mit einem Schlammblut, welches dingend zum Frisör müsste, einer überaus nervigen Blondine und einer dunkelhäutigen und langhaarigen Inderin. Wie tief kann man eigentlich sinken?
Ich versuchte meinen sich überschlagenden Gedanken Einhalt zu gebieten und die Augen zu schließen. Immer wenn ich das versuchte, sah ich fast schon eingebrannt die Gesichter der Slytherins vor mir. Wenn jemand noch geschockter war als ich, dann meine Freunde. Ja Freunde. Ich kannte jeden einzelnen von ihnen seit meiner frühesten Kindheit. Sie sind meine Familie seit meine Eltern in Askaban sitzen. Um ehrlich zu sein hatte ich am meisten Angst davor, dass sie jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Schließlich könnte ich ab heute mit Blutsverrätern gleichgesetzt werden. Mit diesem ach so beruhigenden Gedanken, schaffte ich es doch so gegen 5 Uhr einzuschlafen.
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