von Tori19997
A/N: In diesem Kapitel wird sie noch nicht in ein Haus gesteckt. Ich wollte euch fragen, welches Haus ihr am besten für sie finden würdet. Ich wäre ja für Slytherin gewesen, aber vielleicht wird es woanders ja spannender ;) Bitte schreibt mir, wie ihr das denkt, damit ich weiterschreiben kann. Viel Spaß bei dem Kapitel. Danke <3
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„Lici? Lici! Steh auf wir sind in 10 Minuten da. Zieh dir deinen Umhang an. Ich finde dich dann draußen, okay?“, aber ich war noch zu müde um Draco richtig antworten zu können als er seinen Kopf auch schon wieder aus dem Abteil zog. Ich hatte die restliche Zugfahrt nach dem kleinen Zwischenfall geschlafen und dabei offensichtlich so angsteinflößend ausgesehen, dass sich niemand zu mir gesetzt hat. Besser so. Ich zog mir meinen langen Hogwartsumhang über und trat ohne meinen Koffer nach draußen auf den Gang. Man würde das Gepäck später nachbringen, wozu waren Hauselfen schließlich gut? Etwas weiter vorn konnte man bereits das Dorf Hogsmead erkennen, was durch viele kleine Lichter erleuchtet wurde. Als ich meinen Blick vom Fenster abwandte und nach links Blickte, sah ich direkt in die braunen Augen dieses Weasley-Zwillings, die mich sehr skeptisch musterten. Ich blickte ihn jetzt ebenfalls an und hob die Augenbrauen. Was wollte er denn bitte? Schließlich verlor er unser Starrduell und ging in Richtung Tür seinem Bruder hinterher, als ob nichts gewesen wäre. Aus dieser Familie wurde man eh nicht schlau. Sie sind reinblütig soweit ich informiert war, gaben sich aber trotzdem immer mit Muggelgeborenen und Muggeln ab.
Ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken und trat ebenfalls hinaus auf den Bahnsteig. Jemand tippte mir auf die Schultern. „Na Schlafmütze wie war die Fahrt?“, grinste mich Draco an. „Sehr… erdrückend. Ja das triffts.“, erklärte ich meinem verdutzten Cousin. Er erzählte mir gerade den neustes Klatsch den er im Vertrauensschülerabteil gehört hatte, als eine tiefe und raue Stimme über den Platz dröhnte. „ERSTKLÄSSLER zu mir! Alle Erstklässler hier rüber!“. Neben mir verdrehe Draco die Augen. „Das da ist Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts. Ein Halbriese der gemeinsame Sache mit Potter macht.“ Oh jetzt verstand ich die Augendrehgeschichte. „Dumbledore hatte mir in dem Brief mitgeteilt, dass ich auch zu ihm müsse. Also sehe ich dich nachher an unserem Tisch?“, „Will ich doch hoffen. Versuch keine Erstklässler zu verschrecken.“, lachte er mir nach, als ich mich auf den Weg zu Hagrid begab. Ich stellte mich mit etwas Abstand zu der Gruppe der schrecklich zappelnden Knirpse. Der Halbriese schaute mich mit unverhohlener Neugierde und … Abscheu (?) an. Oh bitte, als würde mich interessieren was ein Wildhüter von mir denkt, der es geschafft hatte in seinem dritten Jahr verwiesen zu werden.
Unsere Gruppe gelangte an ein kleines Ufer, an dem bereits Boote auf uns warteten. Bloß gut bekam ich eines für mich allein, und so ging die Fahrt über den See los. Die Wasseroberfläche glitzerte unter dem klaren Sternenhimmel, sodass ich den Impuls unterdrücken musste, die Finger auszustrecken und durch das Wasser gleiten zu lassen. Nun kam das Schloss in Sicht und selbst ich musste zugeben, dass es weitaus beeindruckender ist als alles, was ich je gesehen hatte. Durch die vielen, hell erleuchteten Fenster und die hohen Türme wirkte das Schloss fast schon lebendig.
Viel zu schnell ging die Fahrt zu Ende und alle stiegen aus den Booten hinauf auf die riesige Wiese, die das Schloss umgab. In Hogwarts ging diese ganze märchenhafte Kiste weiter. Überall Kerzen, steinerne Treppen und viiiiele Portraits. Vor einer großen Holztür machte die Gruppe halt, Hagrid verabschiedete sich und eine äußerst streng wirkende Frau mit einem hohen Knoten in den Haaren trat vor die Schüler. Jetzt folgte also die berühmte Rede… man konnte nicht wirklich sagen, dass ich zuhörte. Schließlich ging sie wieder fort um zu sehen, ob die große Halle für uns bereit war. Schon brach um mich ein Tumult aus, in welches Haus diese kleinen Quälgeister wohl kommen würden, wann die Flugstunden losgingen, welche von ihnen wussten das sie magisch sind und welche nicht.
Nach endlosen Minuten in denen ich ernsthaft in Erwägung gezogen hatte mich die Treppe hinunterzustürzen kam Professor McGonagall wieder und wir mussten uns in einer Reihe aufstellen.
„So ihr folgt mir jetzt durch die große Halle. Dort werdet ihr für euer Haus ausgewählt und setzt euch zu euren Mitschülern. Los geht’s!“ Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und wir gingen dem hellen Licht und vielen Stimmen entgegen.
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