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Fanfiction

Guter Geist Schlechter Geist - Das Monster in mir

von Blodwyn Bludd

Der Gedanke war schnell vorbei, doch er spukte mir noch im Kopf herum, als sich der Irrwicht vor mir wieder materialisierte. Das ich mir selbst gegenüberstand, verwunderte mich wenig, aber es war schockierend. »Das ist ja auch der Sinn der Sache.«, flüsterte mein Gegenüber mit heiser Stimme und ich schluckte. Der Irrwicht kannte meine Sorgen, besser als ich selber es tat. Er spulte genau dieselben Gedanken ab, die ich dachte und sobald ich an etwas verhängnisvolles dachte, würde er es auch tun. Ich sah, wie er den Zauberstab hob, als ich es tat, und wie meine Lippen spiegelten, als ich sprach. Der einzige Unterschied von meinem Spiegelbild und mir war, wie mir kalt bewusst wurde, dass es mich darstellte, wenn ich die Kontrolle verlor. Und ich durfte niemals die Kontrolle verlieren. Niemals. Mich mit den ausdruckslosen Gesicht und den toten Augen zu sehen, war eine Tortur. Das war das letzte, was mein Dad mit seinem Auge gesehen hatte, als ich ihm das halbe Gesicht weg gesprengt habe. Plötzlich erinnerte ich mich, als ich mich vor ein paar Minuten im Bad im Spiegel betrachtet hatte. Ich konnte nicht sagen, wo der Unterschied zu dem Irrwicht und mir lag. War es so weit wieder gekommen? Hatte das Monster in mir unbemerkt die Kontrolle über mich erlangt? Wartete es einfach nur auf den richtigen Augenblick, mir alles zu nehmen, was ich mir erarbeitet hatte und alle Menschen zu verletzten, die mir nahestanden? Ich dachte an die Zwillinge, die ich, obwohl ich nicht genau wusste warum, irgendwie mochte? Mir sprang das Bild ihrer Leichen vor die Augen. Mrs. Weasleys Irrwicht. Und hatte ich mich nicht nur Mrs. Weasley wegen dem Irrwicht entgegengestellt? Mir knickten die Beine weg. Ich würde mir das alles nehmen. Ich alleine. Weil ich nicht stark genug war. Ich musste es beenden. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ich nach Hogwarts gehen würde und noch mehr Menschen um mich herum wären. Der Kollateralschaden wäre immens. Und ich war daran Schuld. Ich musste es jetzt beenden. Hier. Ich durfte niemanden mehr gefährden. Nie mehr. Ich sah, wie der Irrwicht spiegelte, was ich tat. Der Stab in meinen Händen richtete sich langsam aber final auf mich selbst. Ich würde es beenden, dachte ich und musste lächeln. Eine Träne, die meinen Verlust symbolisierte, vermischt mit Trauer und Erlösung, kullerte über meine Wange. Es war Erlösung.
»ROXANE!« Ich hatte meinen Dad noch nie so entsetzt brüllen hören. Ich hielt inne, den Stab aber weiter auf mich gerichtet.
»Es ist besser so Dad.«, flüsterte ich bestimmt. »Ich tu niemanden mehr weh. Ich tu dir nie mehr weh.«
»Lass den Mist Roxane.«, schimpfte er und trat einen Schritt näher, hielt inne, als ich den Kopf schüttelte. Dann brachte mich eine Energiewelle plötzlich zum Schwanken und riss mir den Stab aus den Händen. Mein Kopf fuhr herum und ich sah Sirius, mit versteinertem Gesicht, seinen Stab hoch erhoben.
Dann wurde alles schwarz.

Ein Schatten huschte über die mit Herbstlaub bedeckte Straße, doch die verhüllte Gestalt war im Dunkel der Nacht schwer zu erkennen.
Kurz darauf folgten raschelnd drei weitere Schatten, ebenso in lange, schwarze Umhänge verhüllt, wie der erste.
Die vier unheilverkündenden Personen zielten eine alte, heruntergekommene Hütte an, in dessen verstaubten und rußigen Fensterscheiben nur der Hauch eines Lichtscheines zu erkennen war, der ein Lebenszeichen verriet.
Vorsichtig schlichen sie an die alte Tür, dessen Holz an der Schwelle schon anfing zu faulen und lauschten.
Sie mussten nicht lange warten und ein fröhliches Glucksen war zu hören, gefolgt von leisen Stimmen, die aber zu unverständlich waren, um sie von außerhalb zu verstehen.
Die erste Gestalt, offenbar der Anführer, machte verschiedene Gesten mit einer Hand, die andere war im Umhang versteckt, und die drei anderen nickten verstehend.
Als das Baby anfing, fröhlich und laut zu brabbeln, offenbar belustigend für die Personen in der Hütte, hoben alle vier Gestalten synchron ihr bis vor kurzem in den Mäntel versteckte Hände und mit dem Aufblitzen ihrer Zauberstäbe knallte es so gewaltig, dass es die Tür aus den Angeln sprengte.
Schnell huschten die vier in die Hütte, in der es bedrückend still war, nur ein Wimmern des Babys war zu hören.
„Rod.“ Die Stimme der Frau war ausdruckslos, doch im schwachen Lichtschein der einzigen Kerze im Raum, sah man, wie ihre Augen hasserfüllt und zu gleich besorgt zu der ersten Gestalt funkelten.
Der mit Rod angesprochene Mann zog seine Kapuze zurück, gab aber keine Antwort. Einer der anderen drängte sich stattdessen vor.
„Dachtest du wirklich, wir würden euch nicht finden? Du kennst die Prophezeiung und weißt, dass du dem Dunklem Lord nicht entkommen kannst.“, gehässig lachte er und zog schon den Ärmel des Umhangs hoch, der das Dunkle mal auf seinem Arm verbarg.
Doch die Frau zeigte keinerlei Regungen, bis auf dass sie das Kind in ihren Armen fast unmerklich fester an sich drückte.
„Der Dunkle Lord weiß es schon, Frau, und du weißt, dass es kein Entkommen gibt.“, fügte er zu und lachte.
„Ich diene ihm schon sehr viel länger als du, Macnair. Ich weiß verdammt genau, wie ein Abtrünniger behandelt wird, aber noch viel mehr wisst ihr und vor allem du, Rod, was mit denen passiert, die mit ebendieser Person verheiratet sind, passiert.“, giftete die Frau zurück, als ihre Maske fiel und der Mix aus Verzweiflung und Hohn in ihren Augen deutlicher wurde.
„Es ist zu spät. Übergib uns das Kind. Er wird es hervorragend ausbilden.“, sagte Rod mit schleppender Stimme.
„Und dann wird er sie TÖTEN!“, schrie die Frau ihm zornig ins Gesicht. Mit einer geübten Bewegung zog sie ihren Zauberstab hervor und erschuf gerade noch rechtzeitig einen schützenden Wall um sich und das Kind herum.
„Warum machst du dir so eine Arbeit, du weißt doch genau, dass der Schild dich nicht für immer beschützen kann“, mischte sich der gehässige Mann wieder ein, doch er bemerkte das Glitzern in ihren Augen nicht.
„Es wird lange genug halten, um zu verschwinden.“
Plötzlich knallte es und kurz waren die vier Todesser im den Rauchschwaden nicht mehr zu sehen. Doch ein hektisches Stimmgewirr ertönte und der Rauch verzog sich schnell.
Das Ganze schien die Todesser nur kurz abgelenkt zu haben, denn kurz darauf feuerten sie Salven von Flüchen auf den Schutzschild der Frau, die ihren Zauberstab erhoben hatte und lautlos irgendwelche Wörter murmelte.
Ein helles Licht erschien und übertönte die Blitze der Flüche, das Baby begann von innen heraus zu leuchten.
Der Mann namens Rod riss die Augen auf, als er merkte, wie wenig Zeit ihnen doch noch blieb, um die Mission vollständig auszufüllen. Doch die Tränen in den Augen der Frau verrieten genug.
Mit einem gut gezieltem Fluch traf er den schwächsten Punkt des Schutzschildes und gleich darauf feuerte er auf das verschwindende Kind.
Der darauffolgende Knall fegte alle Personen von den Beinen und riss die Hütte aus einander.
Rod erwachte als erster, den Kopf haltend sah er sich um und Zornesröte stieg ihm ins Gesicht.
„Wo ist das Baby?“ Er tauchte vor der benommenen Frau auf, die sich den Kopf hielt, ihm aber mit Eiseskälte in den Augen ins Gesicht blickte.
„Ich weiß es nicht. Ihr werdet sie nie finden. Er wir sie nie bekommen.“, hysterisch gackerte sie auf.
„Sie ist weg... weg... weg...“

»Roxane!«
Wie durch Watte drang eine Stimme zu mir hindurch und verwandelte den rasenden Kopfschmerz in ein ohrenbetäubendes Kreischen.
Ich versuchte die Augen zu öffnen, um die Person, die meinen Namen gesagt hatte, um Hilfe zu bitten. Mein Kiefer tat höllisch weh und das Kreischen in meinem Kopf trieb mir die Tränen in die Augen.
Ich sah verschwommen eine Gestalt, die vor mir,- nein, die über mich gebeugt war. »Roxane. Beruhige dich. Es ist alles okay.«, sagte die Person. Konnte sie die Hitze nicht spüren, die mir die Haut verbrannte? Konnte sie nicht sehen, wie das Monster in mir kreischte und mir die Tränen in die Augen trieb? Noch dazu halte das gackernde Lachen dieser Frau in meinem Kopf. Wer war sie?
»Roxane, bitte. Hör auf zu schreien!« Eine andere Person gesellte sich zu der ersten und ich stutzte. Was? Ich schrie? Aber es war doch in meinem Kopf.. Doch dann sah ich plötzlich klar, direkt in das besorgte Auge meines Dads. Mir stockte der Atem, als ich mir die Kieferschmerzen plötzlich erklären konnte. Schlagartig verstummte der Schrei – ich verstummte – und in meinem Kopf ertöne nur noch ein tiefes, beruhigendes Brummen.
Ich lag auf dem Dielenboden, dort, wo der Irrwicht gestanden hatte...
»Dad. Habe ich,.. habe ich jemanden verletzt?«, fragte ich mit heiserer Stimme und mir viel ein ganzer Berg vom Herzen, als er mit dem Kopf schüttelte. »Du hast uns allen nur einen gewaltigen Schrecken eingejagt.«, fügte Lupin mit einem beruhigendem Lächeln hinzu, der, wie ich bemerkte, die zweite Person war, die ich im Delirium gesehen hatte.
»Ich bin müde, Daddy.«, sagte ich meinem Vater erschöpft, als mir die Augen zufielen. »Ich bin so unendlich müde.«
Erneut sank ich in kühle, angenehme Dunkelheit.


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