von FĂĽrstin
@Zaubertrankmeisterin
Ich danke Dir, Du rettest meinen Tag *zwinker* Wenn Du noch Ideen hast, was ich reinbringen könnte, dann schreib mir doch eine PN, ich freu mich drauf^^
@all das vorige Kapitel war was länger, dafür ist dieses ein wenig kürzer^^
Die Auroren rannten mit gezückten Zauberstäben bereits auf den Wald zu, als Harry sich, noch immer keuchend vor Schreck, aufrappelte und stotterte: „Das...das war ein Avada Kedavra...Verzeihung, Sir...aber es schien... mir nötig“ und half Severus beim Aufstehen.
Severus Snape zupfte sich scheinbar gelangweilt einen Grashalm vom Ärmel seines Umhangs und knurrte mit einem drohenden Blick: „Das habe ich bemerkt, Potter. Wenn Sie mich das nächste mal anspringen wollen, jage ich Ihnen einen Klammerfluch auf den Hals.“
Harry blinzelte erschrocken, doch da grinste Snape auch schon, stieß ihm leicht gegen die Schulter und setzte hinzu: „Ich mochte es schon nicht, dass dein Vater mir das Leben gerettet hat. Aber ich fürchte, ich muss mich damit abfinden, dass die Potters unbedingt so etwas wie meine Schutzengel sein wollen.“
„Ja, damit werden Sie ab jetzt wohl leben müssen, Sir“ sagte Harry und lächelte erleichtert.
„Ach komm, lass das dämliche „Sir“ weg...solange wir unter uns sind, bin ich Severus.“ Harry strahlte und Severus sah zu Hermine. Sie stand noch immer starr auf dem Punkt, auf dem sie gestanden hatte, als Harry Severus zu Boden riss. Ihre Augen waren weit aufgerissen vor Schreck. Spontan ging Severus zu ihr, nahm sie in den Arm und raunte ihr zu: „Komm, Mädchen, es ist vorbei.“ Er drückte sie kurz an sich und ließ sie los, als sie tief Luft holte und aus ihrer Starre erwachte. Dann sagte er noch: „Für Dich gilt das gleiche wie für Harry. Solange wir unter uns sind, bin ich für euch Severus.“ Harry und Hermine strahlten ihn an. Severus legte jedem von ihnen einen Arm um die Schultern, dann drehten sie sich gemeinsam zu den Särgen von Tonks und Remus um.
Severus sah die beiden an. Als ob sie nur schliefen, lagen sie da. Severus schloss kurz die Augen.
Noch zwei Opfer auf seiner Liste derer, für die er Rache wollte...Auch wenn er und Remus zu dessen Lebzeiten keine Freunde waren, so hatte er doch den einstigen Lehrer für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste schätzen gelernt. Und Tonks' Unbeschwertheit und ihre Objektivität hatte ihm immer gefallen, ja, er hatte sie sogar darum beneidet. Er neigte noch einmal den Kopf vor den Särgen, dann sah er seine beiden jungen Begleiter an. „Bereit?“ fragte er leise.
Die beiden nickten und gingen dann gemeinsam mit Severus zum Schloss zurĂĽck.
In der großen Halle hatten sich nach dem Begräbnis merklich weniger Leute wieder eingefunden, als am Morgen noch. Die meisten Familien hatten sich auf den Weg nach Hause gemacht oder waren im Schloss weiter mit Aufräumarbeiten beschäftigt. In der Mitte zwischen den Tischen standen die Weasleys. Arthur und Molly unterhielten sich ernst mit Bill und Fleur, während die Zwillinge George und Fred anscheinend wieder mal Ron aufzogen.Jedenfalls grinsten die drei breit .
Als Molly Severus, Harry und Hermine entdeckte, winkte sie die drei energisch zu sich. Und kaum waren sie bei ihr angekommen, als sie Severus' Hände ergriff und mit Tränen in den Augen in sein Gesicht sah. „Severus, Fred hat uns erzählt, was gestern alles geschehen ist. Selbst, wenn ich Albus' Urteil über dich vertraut habe, so habe ich mir doch nie Gedanken darüber gemacht, in welche Gefahr du dich jedes Mal gebracht hast. Gar nicht davon zu reden, was dir diese... diese Arbeit abverlangt hat. Und dann haben wir dir auch noch das Leben schwer gemacht...“
Severus schüttelte ernst den Kopf. „Molly, es ist vorbei...“ Arthur mischte sich ein: „Ist es nicht, Severus, wie wir vorhin gesehen haben. Dieser Anschlag auf dich...“
„...war die größte Dummheit, die die Todesser begehen konnten, Arthur.“ unterbrach ihn Severus. „Jetzt wird ihnen niemand mehr glauben, wenn sie behaupten, gezwungen worden zu sein oder unter dem Imperio gestanden zu haben, denn ihr Herr und Meister ist tot.“
„Das stimmt sicher,“ erwiderte Arthur. „Mit ist nur noch nicht klar, wie wir herausfinden könnten, wer wirklich unter dem Imperio stand oder gezwungen wurde...“
Harry grinste: „Dafür ist doch einer der besten Legilimentiker der Zaubererwelt auf unserer Seite.“ Er zwinkerte Severus zu.
„Allerdings, auch wenn Sie, Potter, meine Qualifikationen auf diesem Gebiet ganz sicher nicht beurteilen können“ knurrte Severus gespielt bösartig, doch seine Augen lachten.
Arthur schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Das habe ich total vergessen, Severus. Kingsley hat mich noch in der Nacht nach der Schlacht zum Leiter der Strafverfolgungsbehörde im Zaubereiministerium gemacht, und es hat mir schlaflose Nächte bereitet, wie wir das Problem von Schuld oder Unschuld lösen sollten, denn Veritaserum hilft wie du weißt nur, wenn es kein Imperio war. Wärest du bereit, uns zu unterstützen, wenn wir solche Fälle haben?“
„Sicher, Arthur, zumal ich diese verfluchte Bande ja gut genug kenne.“ Severus presste die Lippen zusammen und wandte sich wieder Molly zu. Er zog sie ein Stück beiseite und fragte leise: „Molly, wie geht es Narzissa Malfoy und Draco?“
„Narzissa hatte mehrere Rippenbrüche, deshalb haben Poppy und ich ihr einen magischen Heilschlaf verpasst. Sie müsste heute abend wieder aufwachen. Draco ging es wesentlich besser, obwohl auch er viele Verletzungen hatte.“
„Danke, Molly.“ Er legte ihr kurz die Hand auf die Schulter, dann wandte er sich ab und zog sich in die Schatten der Halle zurück. Molly sah ihm mitfühlend hinterher...
Severus sah die zarte blonde Frau vor sich, die er im Keller von Malfoy Manor an der Wand hängen gesehen hatte. Und wieder schossen Wut und Hass in ihm hoch. Er schloss die Augen und ballte die Hände zu Fäusten, um sich zu beruhigen.
In diesem Moment kamen die Auroren in die Halle. Arthur ging zu ihnen, aber es war schon von weitem zu sehen, dass sie keinen Erfolg gehabt hatten und sehr frustriert waren.
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