von Ms. White
"Shelia!...Shelia wach auf!", etwas müde öffnete sie ihre Augen und sah in das Gesicht ihrer Freundin. "Shelia, na endlich, ich dachte schon du wachst nie auf.", sie lächelte ihrer Freundin sanft zu, "und weisst du was? Heute ist Dienstag."
Shelias Augen wurden gross, wie konnte sie das nur vergessen! Schnell stand die blond gelockte Schönheit auf und zog sich ein mitternachtblaues knielanges Kleid an. Es ergänzte den Wirbelwind, der gerade stürmisch die Treppe runter tänzelte, perfekt. Im vorrübergehen stibitzte sie die einte oder andere Nascherei, doch niemand nahm es ihr wirklich böse, zu sehr hatten sie sie ins Herz geschlossen.
Schnell zogen die beiden Freundinnen kichernd weiter, als Frau Luisa ein gespielt empörtes Gesicht aufsetzte.
So liefen sie weiter, bis sie vor einer wunderschön geschnitzten Holztüre standen. Shelia holte noch einmal tief Luft bevor sie die Tür öffnete...
"HAPPY BIRTHDAY Shelia!", die eben genannte schaute sich staunend um, so eine tolle Geburtstagsparty hatte man hier im Waisenhaus schon lange nicht mehr gefeiert.
"Alles Gute zu deinem Zwölften!"-"Liam".
Sie umarmte ihn stürmisch, ihn letzter Zeit hatte sie Liam nicht mehr so oft gesehen und nun wusste sie auch den Grund.
Die Party begann und alle gingen auf die Tanzfläche.
Liam, Daniel; Markus, Samuel,... schon bald konnte sie sich nicht mehr merken mit wem sie schon alles getanzt hat. Erschöpft liess sie sich am Tisch nieder und nahm einer der vielen Drinks, die darauf standen.
Ihre Füsse schmerzten und sie war sich sicher, dass sie mehrere Blasen haben musste, dennoch zog sie sich die Schuhe (bzw. Hacken) nicht aus und trat auf den Balkon. Bewundernd sah Shelia den Nachthimmel an, als sich plötzlich ein Waldkauz auf das Geländer setzte und auf sich aufmerksam machte.
Ihr Blick wanderte zu dem Brief, den der Kauz im Schnabel trug, vorsichtig nahm sie ihn ab.
Das Hogwarts-Zeichen beachtete sie nicht im geringsten, immerhin wusste sie alles über Hogwarts und wer sonst sollte ihr eulen? Nur hätte der Brief letztes Jahr schon kommen müssen, wie war sie damals doch enttäuscht, aber eigentlich hatte sie nichts dagegen im selben Jahrgang wie ihr Bruder zu gehen.
Vorsichtig öffnete sie den Umschlag, zog den Brief heraus und las:
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