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Fanfiction

Challenge: Buecher-Zitate - Zitat-42

von severina

Autor: severina
Beta: Kobold
Altersfreigabe: ab 14 Jahren
Pairing: keines / Charaktere: Severus Snape, Hermine Granger
Kategorie: Humor/ Freundschaft / Familie
Inhalt: Die Aurorin Hermine Granger beobachtet viele Jahre nach dem Endsieg wie der ehemalige Todesser Severus Snape scheinbar ein junges Mädchen ausspioniert und fragt sich ernsthaft, warum er das tat …
Disclaimer: Alle Charaktere und das HP-Universum an sich gehören JK Rowling - aber diese Geschichte gehört mir! Ich verdiene kein Geld mit meinen Geschichten hier.
Warnung: Keine



42. „Sie halten mich für so ne Art Perversen, der ihr an die Wäsche will, stimmt's?“ Ohne ein Wort von Linwood Barclay


„Was er da wohl genau tat?“, fragte sich Hermine Granger gedanklich. Sie stand, selbst verdeckt von einem Baum, am Ende einer kleinen Gasse in einem Vorort in Miami, USA, und beobachtete Severus Snape, der wiederum hinter einem Busch versteckt ein Haus ausspionierte. Er hatte zwar, genauso wie sie, einen Desillusionierungszauber auf sich liegen, nützte aber, ebenfalls wie sie auch noch die Natur als Schutz, um nicht gesehen zu werden. Sie hatte keine Lust auf eine langwierige Beschattung, um es herauszufinden, also ging sie zu ihm rüber. Er bemerkte sie natürlich sofort, versteifte sich etwas, gab aber seine Position nicht auf - da es jetzt auch schon egal war.
Jetzt erkannte sie, dass er eine ungefähr 13-jährige, die im Bikini auf dem Bauch auf der Wiese lag, sich bräunte und scheinbar etwas lernte - denn sie hatte ein Mathematik-Schulbuch aufgeschlagen neben sich liegen, las immer wieder darin und schrieb hin und wieder etwas auf Zettel - bespitzelte.
„Was machen Sie hier?“, fragte sie ihn etwas irritiert, denn damit, dass er hier wie ein Voyeur agierte, hatte sie nicht wirklich gerechnet.
„Das wollte ich Sie gerade fragen“, konterte er jedoch, ohne sie anzusehen.
„Ich war aber schneller“, versuchte die Gryffindor noch einmal eine Antwort auf ihre ursprüngliche Frage zu bekommen - aber er reagierte gar nicht, sondern war weiterhin vertieft in den Anblick.
Nach einer Weile des Überlegens fragte Hermine: „Ist das ihre Tochter?“
„Nein“, kam es mit sarkastischem Unterton und einem schiefen Grinsen von ihm.
Mist, dachte sie sich, das wäre eine gute Erklärung gewesen. Aber für pervers wollte sie ihn auch nicht halten. Sie wusste, dass es keinen Sinn haben würde, ihn noch einmal direkt zu fragen, denn er würde ihr wieder nicht antworten, also entschied sie sich, ihm zu sagen, warum sie da war. „Das hiesige Ministerium hat uns informiert, dass man Sie des Öfteren in den letzten Wochen in der Nähe dieses Hauses registriert hätte und daraufhin hat mein Chef gemeint, ich solle das mal abklären.“
„So so“, kam es ungerührt vom Slytherin. „Sie sind also Aurorin geworden?“
„Ja, nach dem Sieg vor bald fünfzehn Jahren, haben Harry, Ron und ich die Ausbildung dazu gemacht und sind Auroren geworden“, gab sie bereitwillig Auskunft. Wissend, dass sie das Eis noch nicht gebrochen hatte, erzählte sie einfach weiter: „Harry, als dreifacher Familienvater ist mittlerweile Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste geworden und auch Ron hat sich vor einigen Jahren zurückgezogen, da er und seine Frau die Drei Besen übernommen haben.“
Der Schwarzhaarige wusste, dass sie hier jetzt nur eine Pause machte, damit er sie fragte, wen der Rothaarige denn geheiratet hatte - aber da es ihn ärgerte, dass er nach all den Jahren scheinbar immer noch unter Beobachtung stand, wollte er es ihr nicht zu leicht machen und schwieg.
„Auch, wenn es Sie scheinbar nicht interessiert, er hat Lavender Brown geheiratet.“
„Ach … enttäuscht?“, erkundigte er sich spöttisch mit erhobener Augenbraue und blickte sie zum ersten Mal an. Etwas irritiert aufgrund seiner Aussage kräuselte sie ihre Stirn, bis sie sich erinnerte, dass sie ja damals bei Ende des Krieges mit dem jüngsten männlichen Weasley zusammen war - und ihr ehemaliger Professor scheinbar danach ihr Leben nicht mehr weiterverfolgt hatte, obwohl alles lang und breit im Tagespropheten ausgeschlachtet wurde.
„Nein“, lachte sie glockenhell. „Ich habe unsere damalige kurze Liaison schnell wieder beendet, als mir klar war, dass wir nur aufgrund der ganzen Situation mit dem Krieg und so überhaupt zusammengekommen sind. Ich habe mich sehr gefreut für Ron, als er und Lavender wieder zusammengekommen sind.“
„Und Sie?“, konnte er seine Neugier jetzt doch nicht mehr verbergen - auch wenn es ihn ärgerte, dass er gefragt hat, in dem Moment als die Worte seine Lippen verließen.
„Nun, bei mir hat es leider nicht so geklappt. Ich bin geschieden und Sie werden niemals erraten von wem“, meinte sie mit einem Augenzwinkern.
„Also, wenn Sie das so betonen, dann von Draco“, sagte er todernst, es jedoch im Scherz meinend.
„Ach, Sie wussten das eh?“, kam es dann enttäuscht von ihr, aber als sie seine großen Augen sah, bemerkte sie, dass er es nicht ernst gemeint hatte und nickte mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Dass das nicht gut gehen konnte, das hätten Sie sich aber auch im Vorhinein denken können, oder?“, meinte er, nach dem er es verdaut hatte. Malfoy und eine Muggelgeborene!
„Oh, es war alles wundervoll, bis seine Eltern aus dem Gefängnis kamen, dann hat er sich verändert und wir haben uns letztendlich nur noch gestritten und haben uns getrennt, bevor wir uns womöglich noch gegenseitig an die Gurgel gegangen wären“, erklärte die Braunhaarige ihm leicht melancholisch. „Da wir keine Kinder hatten, haben wir auch keinen Kontakt mehr - aber das ist sicher das Beste so.“
In dem Moment erhob sich das Mädchen mit ihren Schulsachen und begab sich ins Haus. Hermine merkte den sehnsüchtigen Blick ihres Gesprächspartners und war entsetzt darüber. Als er das merkte, sagte er eindeutig eingeschnappt: „Sie halten mich für so ne Art Perversen, der ihr an die Wäsche will, stimmt's?“
„Nun, was würden Sie denn von dieser Situation halten, Professor?“, stellte sie die Gegenfrage.
Nach einem letzten, leicht traurigen Blick auf das Haus, ging er ziellos den Weg entlang und sie folgte ihm stumm. „Sie ist meine Enkelin“, kam es irgendwann leise von ihm.
„Oh“, reagierte Hermine wenig geistreich. „Ich wusste ja gar nicht, dass Sie ein Kind haben, welches ihnen sogar schon eine Enkeltochter geschenkt hat.“
„Das geht Sie auch nichts an!“, fuhr er sie regelrecht an.
Ohne ein weiteres Wort spazierten sie noch eine Weile, bis sie ihn fragte: „Wollen Sie darüber reden?“
„Schaue ich so aus?“
„Reden tut manchmal gut …“
Wieder schwiegen sie ein gutes Stück. Als sie schon nicht mehr damit rechnete, begann er: „Ich war in meinem letzten Schuljahr, als ich mich den Todessern anschloss, da ich sonst einfach gar keine Zukunftsperspektive hatte … aber ich bereute es noch vor dem Zeugnis und vertraute mich Albus an. Er überredete mich als Spion in den Reihen der Schwarzmagier zu bleiben, um dem Orden des Phönix Informationen zukommen zu lassen. Ich hoffte damals noch, dass ich Lily so vielleicht zurückgewinnen konnte - aber sie heiratete Potter kurz nach der Schule, ohne mich je anzuhören. Danach war mir sowieso alles egal. Aber ich war eine kleine Nummer unter den Todessern, da ich nicht bereit war, mich an ihren Gräueltaten zu beteiligen. Es interessierte mich nicht Muggel oder Muggelstämmige zu foltern, vergewaltigen oder gar zu töten. Daher kam ich jedoch nie an die wichtigen Informationen. Sodass der Orden irgendwann beschloss, mir den konkreten Auftrag zu geben, mich an all diesen notwendigen Aktionen zu beteiligen, um im Rang bei den Todessern zu steigen und so dem Orden erst wirklich dienlich zu werden.“
In schrecklichen Erinnerungen gefangen, schwieg er traurig. Irgendwie waren sie scheinbar im Kreis marschiert, denn sie standen wieder fast vor dem Haus, indem Snapes Enkelin lebte. Ganz in der Nähe sah Hermine ein Bänkchen unter einem Baum stehen und sie zog ihren ehemaligen Lehrer dorthin, damit sie sich setzten. Nach einer Weile sprach er weiter.
„Anfangs verstand ich die Welt nicht mehr. Ich wollte keine Gewalt gegen andere ausüben und wurde von den Kämpfern fürs Licht dazu genötigt. Es war absolut grauenhaft für mich mit den Gruppen, die rumzogen, um andere zu quälen, mitzugehen. Anfangs war meine Beteiligung noch nur überhaupt anwesend zu sein und zu lachen, wenn die anderen ihre Foltersprüche abfeuerten, aber mit der Zeit musste ich aktiv werden, denn sonst brachte es nichts.“ Grauenhafte Bilder vor Augen schloss Severus sie und atmete ein paar Mal tief durch. „Als ich trotz meines Handelns nach einigen Wochen immer noch nicht aufgestiegen war, bekam ich vom Orden den ausdrücklichen Befehl jemanden zu vergewaltigen, um endlich die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.“
Da wieder eine längere Pause folgte, meinte Hermine nach einer Weile: „Und in dem Haus wohnt die Konsequenz ihres Auftrags?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
Snape schaute zu dem Haus hinüber und nickte. „Ich verging mich an einer Muggel und sollte sie anschließend töten. Ich schaffte es jedoch sie unbemerkt verschwinden zu lassen und sorgte dafür, dass sie in den USA ein neues Leben beginnen konnte. Ich schickte ihr Geld. Als sie mir nach drei Monaten schrieb, dass sie schwanger von mir sei, schickte ich mehr. Sie gebar einen Sohn. Ich hatte keinen Kontakt zu ihm, sondern schickte immer nur Geld. Die Aktion brachte damals tatsächlich den erhofften Aufstieg und ich konnte der Spion werden, den der Orden brauchte.“ Er musste schwer schlucken, denn die Erinnerungen waren erdrückend. Auch sie driftete etwas in ihren Gedanken ab, aber nach einer Zeit holte seine sonore Stimme sie wieder zurück. „Nach dem Krieg, den ich ja mehr als unverhofft überlebt habe, suchte ich die beiden. Es dauerte eine Weile, bis ich sie fand. Oder besser gesagt nur ihn. Ich erfuhr, dass sie an einer Überdosis gestorben war - da sie mit der Vergangenheit nie klargekommen war. Ich wusste das nicht. Der Junge - mein Sohn - war selbst auf die schiefe Bahn gekommen und dealte mit Drogen. Abgesehen davon hatte er damals gerade eine Mitschülerin geschwängert. Ich mischte mich ein und holte meinen Sohn aus dieser ganzen Scheiße raus. Ich sorgte dafür, dass er aus dieser Szene rauskam, die Schule beendete und seine Freundin heiratete. Alles kam für die kleine Familie in Ordnung. Aber er bat mich aus seinem Leben zu verschwinden, denn immerhin war es meine Schuld, dass das Leben seiner Mutter und sein eigenes eine Hölle war. Er dankte mir für meine Hilfe, wollte aber, dass ich aus seinem Leben verschwand.“ Erneut schaute er mit einer unendlichen Traurigkeit zu dem Haus und fuhr fort: „Ich gehorchte. Ich schickte ihm weiterhin Geld, jetzt für meine Enkeltochter, mischte mich aber nicht in deren Leben. Nur hin und wieder beobachte ich sie ein wenig.“ Damit erhob er sich ruckartig und sagte mit emotionslosem Gesichtsausdruck zu ihr gewandt: „Nun wissen Sie, was ich hier tue, und können hoffentlich dafür sorgen, dass ich nach all den Jahren endlich in Ruhe gelassen werde von den Ministerien der Zaubererwelt.“
Hermine fühlte sich schlecht, dass diesem Mann, der so viel geopfert hatte, immer noch so viel Misstrauen entgegengebracht wurde. Und sie schwor sich dafür zu sorgen, dass man ihm endlich den Respekt zollte, den er verdiente - aber zusätzlich wollte sie ihm auch helfen endlich das Glück zu finden, was ihm ein Leben lang verwehrt geblieben war. „Sir, wann haben Sie das letzte Mal mit ihrem Sohn geredet?“
„Vor dreizehn Jahren“, hauchte er tonlos.
„Glauben Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, es noch einmal zu versuchen? Vielleicht hätte ihr Sohn jetzt nichts mehr gegen eine Beziehung zu Ihnen? Möglicherweise hat er seine Meinung diesbezüglich geändert?“
„A, glaube ich das nicht. B, glaube ich auch nicht, dass es das Beste für ihn und seine Familie wäre, alte Wunden aufzureißen. Und C, bin ich nicht gewillt mich der Gefahr eines Neins auszusetzen.“ Mit diesen Worten ging er fort. Sie konnte jedoch nicht anders handeln, als zu dem Haus zu gehen und anzuklopfen.
Als ein gut aussehender Mann, um die dreißig, der Severus wie aus dem Gesicht geschnitten war, ihr öffnete, fragte sie: „Guten Tag, sind Sie …?“ Verdammt, dachte die Braunhaarige, sie wusste ja nicht einmal, wie er hieß. „Ähm … Severus Snapes Sohn?“
Der Schwarzhaarige erbleichte ein wenig. Sofort kreisten seine Gedanken und seine einzige Schlussfolgerung für diese Situation jetzt war, dass sein Vater wahrscheinlich gestorben war und ihm möglicherweise etwas hinterlassen hatte und deshalb kam diese unbekannte Frau hier zu ihm. Diese Vorstellung traf ihn härter als er gedacht hätte und es machte ihn unendlich traurig nicht noch einmal mit seinem Vater gesprochen zu haben. Etwas benommen von der Fülle an Emotionen, die ihn gerade überschwemmten, nickte er und sagte leise: „Mein Name ist Rick Alan.“ Da seine Eltern nie verheiratet waren, hieß er mit Nachnamen wie seine Mutter.
„Sehr erfreut, Sir“, strahlte Hermine ihn an, streckte ihm die Hand entgegen, die er sofort schüttelte und fragte dann: „Hätten Sie kurz Zeit, dass wir uns etwas unterhalten können?“
„Worum geht es den?“, wollte er bedrückt wissen, da er mit der Todesnachricht rechnete.
„Es geht um Ihren Vater“, meinte die Braunhaarige direkt.
Rick überlegte kurz und meinte dann: „Lassen Sie uns hier auf der Veranda Platz nehmen. Setzten Sie sich doch schon mal. Ich gebe nur kurz meiner Familie Bescheid und hole uns etwas zu trinken. Was hätten Sie denn gerne? Eine Cola? Ein Bier? Ein Wasser?“
„Eine Cola wäre nett“, sagte sie, während sie sich setzte. Er verschwand und sie machte sich große Sorgen, ob es richtig war, was sie hier tat. Wie würde Snape reagieren? Und wie sein Sohn? Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihr jedoch nicht, denn er kam schon wieder mit zwei eisgekühlten Getränken und setzte sich zu ihr. In Erwartung jetzt vom Tod seines Vaters informiert zu werden, faltete er seine Hände. Sie begann jedoch: „Verzeihen Sie, wenn ich mich hier in eine reine Familienangelegenheit einmische, aber Ihr Vater bedeutet mir sehr viel. Er hat so viel Großartiges geleistet, so viele gerettet, so viel geopfert und war maßgeblich am Sieg beteiligt, ohne dass er je auf sich geachtet hätte. Ich weiß, dass Sie ihn gebeten haben sich von Ihnen fernzuhalten und er haltet sich auch daran - aber ich weiß auch, dass er sich danach verzehrt an ihrem Leben teilzuhaben. Er will Ihnen das aber nicht zumuten und deshalb leidet er lieber, als dass er Sie doch noch einmal aufsucht.“
Rick hatte ihr aufmerksam zugehört. Als ihm bewusst wurde, dass er jetzt nicht vom Tod seines Vaters erfahren würde, war er unglaublich erleichtert und dieses Gefühl half ihm, jetzt eine neue Entscheidung in seinem Leben zu treffen. „Können Sie mir von ihm erzählen?“
Hermine war überrascht über diese Bitte, kam ihr jedoch gerne nach. Sie sprachen stundenlang. Am Ende kannte der junge Mann seinen Vater endlich irgendwie. Sie hatte ihm auch berichtet, wie es damals dazu kam, dass er entstanden ist. Er wollte diesen Mann endlich richtig kennenlernen. Er wollte eine Beziehung zu seinem Vater aufbauen. Sie versprach ihm, morgen mit Severus vorbei zu kommen.
Mehr als nur nervös trat sie zu ihrem einstigen Lehrer, der genervt seine Augen verdrehte. „Was zur Hölle wollen Sie noch hier, Miss Granger? Oder heißt es jetzt eigentlich Mrs. Malfoy?“
Ein Lächeln zierte ihre schönen Lippen. „Hermine … es wäre mir am liebsten, Sie nennen mich Hermine … aber ansonsten heiße ich wieder Granger. Und ich bin hier, um mit Ihnen Ihren Sohn zu besuchen.“
Sie konnte zusehen, wie er sich versteifte und hoffte inständig, dass er sich nicht unnötig gegen sein Glück wehrte. Sie musste sich anstrengen, um seine geflüsterten Worte zu verstehen. „Warum quälen Sie mich? Was habe ich Ihnen getan? - Gut, nein, antworten Sie mir nicht, ich weiß, dass ich ein herzloser Bastard war, als Sie noch ein Kind waren, aber müssen Sie es mir nun wirklich mit gleicher Münze zurückzahlen?“
Ohne nachzudenken wandte sie sich ihm zu und packte ihn an seinen Schultern, um ihn zu zwingen sie anzusehen - was er auch, etwas erschrocken, dass sie handgreiflich wurde, augenblicklich tat. „Weder will ich Sie quälen, noch will ich mich rächen für Ihr Verhalten, welches ich in Bezug auf den Krieg sehe und Ihnen nicht nachtrage! Ich habe meine Worte ernst gemeint, Sir. Ich habe mich - Besserwisserin, die ich bin - in Ihr Leben eingemischt und habe Ihren Sohn gestern angesprochen und er ist sehr interessiert, eine Beziehung zu Ihnen aufzubauen.“
Geschockt starrte der Ältere sie an und versuchte die Information zu verarbeiten - hatte aber eindeutig Probleme damit. Sollte es wahr sein? Sollte es ihm tatsächlich vergönnt sein doch noch Kontakt zu seiner Familie zu bekommen? Wie würde sein Sohn auf ihn reagieren? Und seine Enkelin? Ohne es verhindern zu können, begann er leicht zu zittern. Hermine konnte nicht anders als ihn in den Arm zu nehmen. Anfangs schien ihn das nur noch mehr zu irritieren, aber mit der Zeit ließ er es zu und konnte es sogar genießen, dass da jemand war, der ihm Halt gab in einem Moment, wo er sich komplett überfordert fühlte. Sie drückte ihn einfach nur fest an sich.
Als sie sich nach einer kleinen Ewigkeit voneinander trennten, strahlte sie ihn auf eine Art und Weise an, die sein Herz erweichte. So unglaublich, wie das in seinen Augen war, schien sein Leben gerade eine positive Wendung zu bekommen … und zwar gleich in mehreren Aspekten …
Er hatte überlebt und endlich Jahre nach Ende des Krieges konnte er darin einen Sinn finden!

Fin


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