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Fanfiction

Challenge: Buecher-Zitate - Zitat-53

von severina

Autor: severina
Beta: -Nachtstern-
Altersfreigabe: keine Beschränkung
Charaktere: Ginny Weasley, Severus Snape
Kategorie: Romanze (Aber nicht zwischen den Hauptcharakteren)
Inhalt: Ginny trauert ihrer Liebe nach und bekommt Trost vom Letzten, den sie je vermutet hätte … (Spielt in Ginnys 7. Schuljahr – das Trio wiederholt sein letztes Jahr und Severus hat überlebt)
Disclaimer: Alle Charaktere und das HP-Universum an sich gehören JK Rowling – aber diese Geschichte gehört mir! Ich verdiene kein Geld mit meinen Geschichten hier.
Warnung: Keine




53. „Ich kenne die Menschen. Ich bilde mir ein, dass das eine meiner Stärken ist.“ Goldjunge von Joseph Finder




Severus Snape hatte soeben seinen Bericht über die Leistungen der Schüler in seinem Fach – Verteidigung gegen die dunklen Künste – beendet und hoffte, dass die Lehrerkonferenz auch ein baldiges Ende finden würde – denn er war müde und wollte endlich ins Bett. Das Glück war ihm hold, aber nicht lange, denn nach ihm sprach Direktorin Minerva McGonagall tatsächlich ein paar Abschlussworte, mit denen sie alle verabschiedete, aber das galt nur seinen Kollegen, ihn, in seiner Funktion ihres Stellvertreters, behielt seine Chefin noch zurück, um noch einiges zu besprechen. „Denkst du wir bekommen die Prüfungen hin?“, fragte sie noch, als auch für ihn endlich ein Ende in Sicht war.

„Natürlich“, meinte er erschöpft und stand auf, um den Abschied zu forcieren, „Dieses Jahr war ein Jahr der Herausforderungen und wir haben sie bis jetzt gemeistert und werden dies bis zum bitteren Ende.“ Ein seltenes Lächeln begleitete seine Worte.

Auch der Katzenanimagus musste Schmunzeln. „Ja“, bestätigte sie seine Aussage. „Wir haben Voldemort vernichtet und wir leben! Hogwarts ist wieder vollständig aufgebaut und hat demnächst das erste Schuljahr nach dem Untergang des größten Schwarzmagiers aller Zeiten erfolgreich hinter sich. Und unsere Helden – die ja alle drei klug genug waren, diese Entscheidung zu treffen – werden auch noch ihren Abschluss machen. Dieses Jahr war ein gutes Jahr!“

„Verzeih‘, wenn ich jetzt nicht klatsche, aber …“, meinte der Meister der Tränke sarkastisch und hob leicht seine Hände, in denen er Unterlagen und Bücher hielt, „deine Rede, Minerva, verdient Standing Ovation und du darfst dir jetzt vorstellen, dass ich gerade die Welle für dich mache und jetzt hoffe ich, du hast nichts dagegen, wenn ich mich endlich zurück ziehe – ich bin mittlerweile einfach nur mehr streichfähig.“

Die Schulleiterin schüttelte lachend den Kopf: „Du bist unverbesserlich.“ Mit einem Schwenk ihres Zauberstabes verkleinerte sie seine Habseligkeiten, sodass er sie problemlos in seine Hosentaschen stecken konnte und beide zogen sich nach seinem dankbaren Nicken zurück. Als der Tränkemeister auf seinem Weg am Astronomieturm vorbei kam, konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, dass da oben wer war. Er wusste, dass er sich auf seinen Instinkt verlassen konnte, aber er haderte mit sich selbst, ob er dem nachgehen wollte?! Möglicherweise war es ein Liebespaar und nach allem, was diese Kinder in den letzten Jahren erlitten haben, würde ihn das nicht unglücklich machen. Aber da er wusste, dass die jungen Leute oft, gefangen in ihren Gefühlen, nicht über Konsequenzen nachdachten, konnte er auch nicht einfach wegschauen – immerhin könnten sie unüberlegterweise zu weit gehen, wenn ihnen keiner Einhalt gebot und dann standen sie möglicherweise unglücklich mit einer zu frühen Schwangerschaft in ihren jungen Leben da. Nein, er musste einschreiten, ob er wollte oder nicht. Abgesehen davon empfand er, der er sensibler war, als die meisten ihm zutrauten, etwas anderes, als er die Stufen hochging – geräuschlos wie immer. Er befürchtete einen Schüler mit Problemen oben zu finden. Der Lehrer konnte nicht genau sagen, warum, aber er beeilte sich raufzukommen, denn immerhin gab es viele Traumatisierte nach den schrecklichen Ereignissen und man konnte nie wissen, wie labil der eine oder andere Jugendliche doch war und vielleicht sogar Suizidgedanken nachhing.

Oben angekommen öffnete er vorsichtig die Tür und betrat das Klassenzimmer für Astronomie. Sofort erkannte er, dass eine weinende Schülerin an der Brüstung stand. Tonlage und Körpersprache sagten ihm erstens, dass das Mädchen extrem verzweifelt war und zweitens, dass sie wahrscheinlich schon lange da stand und weinte. Was ein Blick in ihr Gesicht kurz darauf auch bestätigte. Der Meister der Masken stellte sich neben das gebeutelte Mädchen und riskierte einen Seitenblick. „Ob es das Trauma des Krieges war, immerhin hatte sie einen Bruder und viele Freunde verloren oder Liebeskummer, wie meistens, wenn ein Mädchen, oder auch ein Junge hier in den Gängen Hogwarts Tränen vergoss?“, fragte sich der Slytherin im Stillen.

Die Gryffindor hatte mittlerweile tatsächlich mitbekommen, dass sich jemand zu ihr gesellt hatte. Auch sie schaute auf, um zu sehen, wer sich ihrer erbarmte und konnte das Augenrollen nicht verhindern – das war ja wieder typisch. „Ich und mein Glück!“, spukte es durch ihren Kopf.

„Also … wie sollen wir das handhaben?“, fragte der Erwachsene, die Sterne betrachtend und seine Hände im Rücken verschränkend. „Punkteabzug und Sie verschwinden in Ihr Bett … oder wollen Sie reden?“ Insgeheim hoffte er, sie würde sich für ersteres entscheiden, fürchtete jedoch, dass sie zweiteres wählen würde.

„Ja, genau“, dachte sie jedoch, „es war schon immer mein Traum, mich mit Ihnen über mein Privatleben zu unterhalten!“ Laut sagte sie: „Was halten Sie davon, wenn Sie mich einfach hier stehen lassen, selbst zu Bett gehen und meinetwegen, wenn Sie es für Ihren Seelenfrieden brauchen, dann ziehen Sie mir so viele Punkte ab, wie Sie für notwendig erachten.“ Ein missglücktes Lächeln zierte ihr wunderschönes, von roten Haaren umringtes Gesicht, welches jedoch durch die Tränen, die verquollenen Augen und die rote Nase momentan etwas verunstaltet war.

„Nun, Miss Weasley, das geht leider nicht – auch wenn mir die Idee ganz gut gefallen würde“, meinte er wohlwollend. Ein Schweigen, nur unterbrochen von gelegentlichen Schluchzern ihrerseits, breitete sich zwischen ihnen aus. Er wusste, dass sie Zeit brauchte. Aber auch, dass sie jemanden zum Zuhören brauchte. Und auch wenn ihm dieser Job nicht unbedingt behagte, würde er derjenige sein, der ihn übernehmen würde.

Sie war sich weniger sicher als er, dass er derjenige werden sollte, dem sie ihr Leid klagen sollte, doch nach einer Weile konnte sie gar nicht anders – ganz gegen ihren Wunsch, begann sie ihr Herz auszuschütten.

„Liebeskummer – natürlich, war ja klar“, dachte er resigniert, „obwohl natürlich auch ständig die Trauer wegen der Verluste durchkam und die Schuldgefühle, am Leben zu sein – aber unglücklich – ach ja, das Leben … warum nur, musste es immer so kompliziert sein … vor allem, wenn man so jung ist … und noch so viel vor sich hatte …“

„Seit ich denken kann liebe ich ihn und er … er realisiert nicht einmal wirklich, dass ich existiere … ich meine, ICH, als Person … ich, als Rons kleine Schwester, ja, das nimmt er wahr … oder ich, als Mollys Nesthäkchen … oder was auch immer … aber ich, als Frau … oder meinetwegen noch Mädchen – Sie brauchen jetzt wirklich nicht so die Augen verdrehen, Sir – so nimmt er mich jedenfalls einfach nicht wahr! Ich bin in seinen Augen immer nur das Anhängsel von jemandem, scheinbar“, schloss sie ihren Jammer nach einer Weile ab.

„Nun, vor dem Gesetz sind sie schon eine Frau seit letzten Sommer, oder?“, versuchte er erst einmal, sich etwas zu sammeln, bevor das Unvermeidliche über ihn herein brechen würde. Ein Gespräch über die erste Liebe und den dazugehörigen Kummer. „Und Sie selbst sind sich also sicher, dass er es ist?! Der Einzige und Wahre … ich meine, Sie wissen schon, dass sich in Ihrem Alter schon so ziemlich jeder einmal – oder mehrmals – verliebt hat und bald darauf schon nicht mehr nachvollziehen konnte, was man an dem Anderen gefunden hat … in Ihrem Alter schwärmt man schnell mal für jemanden … und der große Harry Potter eignet sich natürlich für so eine Schwärmerei …“

Sie schaute auf zu ihrem Lehrer, ihm direkt in die Augen – und er erkannte die Antwort in diesen. Ja, sie liebte diesen Hornochsen tatsächlich. Wer, wenn nicht er, wusste, dass es möglich war, in diesen jungen Jahren die Liebe fürs Leben gefunden zu haben? Ja, auch er hatte sich schon als Kind in die Frau – also, damals noch Mädchen – verliebt, die er ein Leben lang lieben sollte und immer lieben würde! Und er konnte diese aufrichtige und ehrliche Liebe, die Einzig war, nun auch in ihren grünen Seen sehen. Wie sehr hatte er immer gehofft, dass Lily ihn eines Tages so anschauen würde – aber sie hatte es nie getan. Ob sie James so angeschaut hatte? Er wusste es nicht und wollte es auch nicht wissen und es war auch vollkommen irrelevant! Diese junge Frau vor ihm liebte und litt und dieser Volltrottel von Potter war schuld daran. Und Granger …?! Er hätte nie gedacht, dass der Arrogante Bengel und die Besserwisserin zusammen enden würden – na ja, wobei das übertrieben war, denn er glaubte nicht, dass die Beiden für die Ewigkeit zusammen bleiben würden …

„Miss Granger und Potter haben im letzten Jahr viel zusammen durchgemacht. Die Jagd auf die Horkruxe hat sie oft in Situationen gebracht, die lebensbedrohlich waren, und dann hat ihr Bruder sie auch noch eine Zeit lang im Stich gelassen und sie waren nur auf sich gestellt und hatten nur einander … das bindet auf eine gewisse Art und Weise – aber glauben Sie mir, das ist nicht Liebe, was die beiden verbindet … nein, das ist etwas anderes …“, begann er in seiner sonoren Stimme, seine Gedanken vor ihr auszubreiten.

„Aber es scheint nicht minder schwach zu sein, das, was sie miteinander verbindet!“, rief Ginny aufgebracht. „Ich habe sie doch gerade erst gesehen, wie sie sich innigst geküsst haben und sich gegenseitig vergewissert haben, dass sie ohne den anderen nicht sein können“, begann sie wieder bitterlichst zu weinen.

„Glauben Sie mir, Miss Weasley“, entgegnete er ihr vollkommen ruhig, im Gegensatz zu ihr, „das ist vorrübergehend! Ich kenne die Menschen. Ich bilde mir ein, dass das eine meiner Stärken ist. Und diese beiden sind nicht nur nicht füreinander bestimmt, sondern lieben sich auch nicht und es stimmt zwar, dass es auch funktionierende Ehen gibt, die nicht auf Liebe, sondern nur auf gegenseitigen Respekt oder ähnliches basieren, aber darum geht es hier ja nicht … geben sie den beiden ein wenig Zeit zu verstehen, dass sie sich zwar gegenseitig ihr Leben gerettet haben, dass sie deshalb aber nicht verpflichtet sind, das Leben miteinander als Paar zu verbringen. Versuchen Sie, für beide da zu sein, denn es wird Granger und Potter verwirren und auch schmerzen, sobald sie das verstehen und sie werden dann jemanden brauchen, der ihnen wieder auf die Beine hilft. Und spätestens dann hat Ihre Stunde geschlagen, denn dann müssen Sie ihm unmissverständlich klar machen, dass Sie die Frau seines Lebens sind und dass er jetzt genug herumexperimentiert hat und dass es Zeit ist, dass er endlich sein wahres Schicksal ergreift – nämlich mit Ihnen, all das, was er nicht hatte, gemeinsam aufzubauen und zu erleben.“

Etwas perplex starrte die junge Rothaarige ihren Gesprächspartner an. „Sie haben ja eine fast romantische Ader, Sir“, stotterte sie dann etwas unbeholfen und leicht kopfschüttelnd, weil sie gerade die Welt nicht verstand.

Er lachte kurz auf und meinte: „Ich bin Realist! Und ich habe schon viel im Leben gesehen und bin überzeugt von dem, was ich gerade gesagt habe. Ich habe gesehen, wie Potter Sie angesehen hat in seinem regulären sechsten Schuljahr – glauben Sie mir, da war auf jeden Fall Verliebtheit zu erkennen! Aber es war halt eine denkbar schlechte Zeit für so etwas – hm, nennen wir es mal Banales – wie die erste große Liebe, immerhin musste er sich dem Bösen schlechthin stellen und die Welt retten. Ich denke, dass er sich deswegen von Ihnen fernhielt, um Sie nicht unnötig mehr in Gefahr zu bringen, als sie es als Blutsverräterin eh schon waren.“

„Dann hätte er aber jetzt keinen Grund mehr, sich von mir fern zu halten, immerhin hat er diesen Grund selbst beseitigt!“, fauchte sie wieder sehr emotional, „Aber er … Pfff … ich weiß nicht, ob Sie wirklich recht haben …“

„Natürlich habe ich das!“, behauptete der Schwarzhaarige und meinte noch mit arrogant in die Höhe schnellender Augenbraue, „Das habe ich immer! Das sollten mittlerweile auch Sie schon verstanden haben.“ Nach einer Weile, die er ihr gab, um sich ein wenig zu beruhigen, sagte er: „Ohne ihren Schwarm beleidigen zu wollen, aber er kann Miss Granger intellektuell nicht das Wasser reichen und die beiden würden nicht glücklich werden, da sie jemanden braucht, der sie auch geistig herausfordert und er dagegen braucht jemanden der seine Emotionalität nicht nur Verstandesmäßig nachvollziehen kann, sondern mitträgt und auch ein bisschen in, für ihn, gesunde Bahnen lenkt.“ Eine kurze Pause folgte, dann fuhr er fort: „Dieses letzte Jahr war für alle nicht leicht. Sie haben es hier ja auch nicht gerade leicht gehabt mit Todessern als Lehrer in Hogwarts – aber er war derjenige, der von uns allen die größte Last aufgetragen bekommen hat. Er war derjenige, der damit leben musste, dass er Voldemort töten müsse. Er war ein Kind – egal, ob gerade volljährig geworden – und sollte in einer Selbstmordmission alle Horkruxe des Wahnsinnigen zerstören, obwohl Todesser und Greifer ihn jagten, und dann erwartete man von ihm Voldemort zu töten. Glauben Sie wirklich, dass ein Mensch wie Harry das so einfach wegsteckt? Er glaubt sich momentan von Hermine verstanden, weil sie auf der Jagd dabei war und ihn in seinen schlimmsten Momenten erlebt hat und er denkt wahrscheinlich, wenn sie trotzdem zu ihm steht, dann muss das Liebe sein. Aber er wird verstehen, dass dies Freundschaft ist und dann wird er sich erinnern, dass da etwas in seinem Herzen war und Sie müssen ihm dann helfen, diese Erinnerung wieder zu beleben.“

„Vielleicht ist sie aber wirklich besser für ihn, weil sie besser für ihn da sein kann, da sie alles mit ihm erlebt hat“, schniefte das Mädchen wieder den Tränen nahe, als sie sich dies vorstellte.

Ihr Zuhörer schmunzelte leicht – was sie extrem verunsicherte, da sie ihn bis jetzt nur schadenfroh grinsen oder sarkastisch lächeln gesehen hatte, aber dieses Schmunzeln schien ehrlich und geradezu liebevoll und ließ ihn zehn Jahre jünger ausschauen – und meinte dann: „Nur wer aufrichtig liebt, kann die Person, die er liebt, ziehen lassen, wenn er überzeugt ist, dass es für diese Person besser ist, weil nur wer wirklich liebt, dem ist das Wohl des Geliebten wichtiger, als das eigene Glück. Aber in diesem Fall müssen Sie Ihr Glück nicht opfern, denn Sie sind das Beste, was ihm passieren kann!“

Ginny wurde rot aufgrund dieser Aussage – was ihm wieder dieses herzerfrischende Schmunzeln ins Gesicht zauberte. „Geben Sie nicht auf, nicht jetzt! Machen Sie nicht denselben Fehler, den ich gemacht habe – obwohl das für Sie natürlich gut ist, denn sonst gäbe es Ihre große Liebe nicht – und geben Sie Ihre wahre Liebe nicht auf, sondern kämpfen Sie um sie.“ Mit diesen Worten blickte er wieder in die Ferne und verschränkte die Arme vor seinem Körper, was ihr eindeutig vermittelte, dass er nicht bereit war, noch mehr von sich preiszugeben.

Sie fand es sowieso schon ein absolutes Wunder, dass er so viel mit ihr geteilt hatte. Harry hatte damals, als er glaubte, dass der Professor von Nagini getötet worden war, ja vor allen über dessen wahre Loyalität, aber auch über dessen große Liebe zu seiner Mutter Lily gesprochen – aber dass dieser sonst so verschlossene Mann selbst mit ihr über sie reden würde, das hätte sie sich niemals auch nur träumen lassen.

„Danke“, hauchte sie und ging entschlossen, um Harry zu kämpfen, fort. Der Lehrer blieb in Gedanken an sein verpfuschtes Leben noch eine Weile stehen und bereute, seiner großen Liebe es nicht einmal gesagt zu haben, dass er sie liebte – wer weiß, was passiert wäre, wenn er damals den Mut gehabt hätte, ihr die Wahrheit zu sagen, lange bevor Potter ihr den Hof machte. Vielleicht hätte sie ihn auch lieben können und er hätte sein Leben nicht weggeschmissen und sich dem Wahnsinnigen angeschlossen und er hätte mit ihr glücklich werden können, denn dass er im Stande gewesen wäre sie glücklich zu machen, das wusste er! Aber er hatte es vermasselt, in dem er ihr nie gestanden hatte, was er für sie empfand und sie dann auf Potter reingefallen war, als der nur lange genug um sie gebuhlt hatte. Sie hatte diesen arroganten Volltrottel verachtet und doch wurde seine Hartnäckigkeit belohnt. Aber Severus war sich sicher, dass es letztendlich seine eigene Schuld war, denn er hätte ihr vorher zu verstehen geben müssen, dass er sie liebte und er war sich sicher, dass sie ihn auch geliebt hatte, aber sich eben seiner Gefühle nicht sicher war und daher ist nie etwas aus ihnen geworden. Nun war es natürlich müßig darüber nachzudenken, aber er konnte es nicht lassen, denn er wusste, dass er nie jemand anderen lieben würde.

Harry, ihr Sohn, sollte sein wahres Glück finden und das war eindeutig Ginny und wenn die beiden das nicht hinbekämen, dann würde er sich einmischen! „Oh Mann, wer hätte jemals gedacht, dass der Schrecken von Hogwarts sich als Kuppeltante versuchen wollte – Hahaha, das ich nicht lache“, dachte der Hasslehrer Nummer eins. „Am leichtesten würde sich das alles normal entwickeln, wenn Miss Granger sich wahrhaft in jemanden verlieben würde“, sinnierte er, während er sich langsam auf den Weg in seine Räume machte. „Hm, wer käme denn da in Frage?“


FIN


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