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Fanfiction

Challenge: Buecher-Zitate - Zitat-45

von severina

Autor: severina
Beta: Ellie Thomas
Altersfreigabe: keine Beschränkung
Pairing: keines / Charaktere: Severus Snape, Remus Lupin
Kategorie: Freundschaft
Inhalt: Ein klärendes Gespräch zwischen zwei ehemaligen Schulkameraden …
Disclaimer: Alle Charaktere und das HP-Universum an sich gehören JK Rowling – aber diese FF gehört mir! Ich verdiene kein Geld mit meinen Geschichten hier.
Warnung: Keine


45. „Es verlangt einiges an Mut, sich seinen Feinden entgegenzustellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten.“ Harry Potter und der Stein der Weisen von Joanne K. Rowling


„Herein“, rief Remus Lupin freundlich, wie es seiner Natur entsprang. Als er seinen Gast, Severus Snape, eintreten sah, stand er sogleich auf, von hinter seinem Pult und ging ihm entgegen: „Hallo, Severus. Danke, dass du mir den Trank vorbei bringst. Aber das wäre doch nicht notwendig gewesen, ich wollte gerade zu dir kommen – deshalb... also, wegen des Trankes.“

In die Hand, die der Bewohner dieser Räumlichkeiten ihm zum Gruße darreichte, drückte sein Besucher ihm wortlos den Kelch und hob nur seine Augenbraue, in seinem sonst emotionslosen Gesicht, als Reaktion, auf die vorher getätigte Aussage. Um den Tränkemeister nicht zu verärgern, gehorchte der Werwolf dem stummen Befehl und würgte das grässliche Getränk hinunter. Ein klitzekleines, schadenfrohes Lächeln schlich sich für einen Augenblick auf die Lippen seines Gegenübers.

„Man gönnt sich ja sonst nichts“, dachte der Ex-Todesser sich dabei, während er es genoss, die verzerrte Miene des Werwolfs zu betrachten.

Nachdem er die Hälfte des grauenhaften Gebräus geschluckt hatte, musste er eine Pause einlegen, denn sonst hätte er seinen Mageninhalt wohl gänzlich auf den Roben seines ehemaligen Schulkameraden verteilt. „Stellen Sie sich nicht so an, Lupin“, ermahnte dieser ihn jedoch sogleich, „Sie wissen genau, dass der Wolfsbann-Trank getrunken werden muss, solange er noch heiß ist.“

„Du hast leicht reden“, beschwerte sich der Leidende, „du musst dieses unerträgliche Gesöff ja nicht runterbekommen.“

„Nein“, murrte der Angesprochene, „ich muss nur meine kostbare Zeit damit verschwenden, es Ihnen, undankbarem Wesen, zu brauen! Aber meinetwegen lass´ ich es wieder – ich habe kein Problem damit. Ich habe mich nicht darum gerissen! Wenn Sie es so lieben zur unkontrollierbaren, blutrünstigen Bestie zu werden – bitte gerne. Ich weiß mit meiner Zeit weitaus besseres zu tun! Aber seien Sie so nett und verschwinden dann von hier – denn Sie wollen doch wohl nicht die armen Kinderchen in Gefahr bringen …“

Entsetzt schluckte Remus den Rest herunter, hustete kurz und meinte dann betroffen: „So habe ich das doch nicht gemeint, Severus! Ich bin dir auch wirklich dankbar! Ehrlich. Und jetzt da ich hier ja auch ein Gehalt bekomme, könnte ich dir deinen Aufwand auch finanziell entschädigen, wenn du möchtest.“

Ein herablassendes Schnauben verließ die Lippen des Spions: „Natürlich, damit Sie anschließend zu Dumbledore laufen und jammern, dass ich Ihnen Ihr hart verdientes Geld abnehme, für etwas, was er mir befohlen hat zu tun, als Teil meiner Arbeit.“

„Das würde ich nicht tun! Und das weißt du auch!“, antwortete der aktuelle Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste leicht gekränkt.

„Nein, natürlich nicht, du hast ja auch nie bei den Lehrern schlecht über mich geredet und Lügen verbreitet, um deine Freunde zu beschützen und in deiner Funktion als Vertrauensschüler, extra weggeschaut, wenn deine ach so tollen Freunde mich zu mehreren in die Mangel genommen haben, und lieber darauf geachtet, dass auch ja keiner, der möglicherweise eingeschritten wäre, etwas mitbekommen konnte. Nein, natürlich nicht, wie kann ich auch nur so von dir denken?“, entrüstete sich der Meister der Zaubertränke gespielt. Innerlich war er jedoch so emotional geworden, dass es ihm nicht mal auffiel, dass er seinen ehemaligen Schulfeind, plötzlich duzte.

Verlegen blickte der Gryffindor zu Boden, als ihm auch schon der leere Becher aus der Hand gerissen wurde. Er hatte seine Gesichtsfarbe verloren. „Ich … ich … also … es tut mir Leid … ich weiß, dass ich mich vollkommen falsch verhalten habe, früher … aber ich habe dich auch schon des Öfteren um Verzeihung dafür gebeten … aber du willst mich ja nie anhören“, stammelte der dunkelblonde Mann.

Severus sonst so emotionslose Maske verzog sich zu einer sarkastischen Grimasse: „Ja, ich weiß, du hättest gerne deine Absolution – aber weißt du, dein scheiß Gewissen interessiert mich nicht! Also lass mich in Ruhe!“ Mit diesen Worten wandte der Schwarzhaarige sich zur Tür.

„Bitte, Severus, geh nicht so. Es geht mir bei meinen Entschuldigungen nicht um mich! Das musst du mir glauben“, versicherte Remus, „ich wünsche mir so sehr, dass du damit abschließen kannst, damit du die Verbitterung, die verständlicherweise diesbezüglich in dir ist, loslassen kannst … und dich besser fühlen kannst.“ Ein Schnauben kam als einzige Reaktion von dem an der Tür Stehengebliebenen.

Lupin wollte die Chance nützen und meinte, auf den Rücken des Mannes starrend, gegenüber dem er sich so falsch verhalten hatte in ihrer Jugend: „So viel ich von Harry gehört habe, hat Albus zum Abschluss des letzten Jahres etwas weises gesagt. Es verlangt einiges an Mut, sich seinen Feinden entgegenzustellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten. Ich hatte diesen Mut nicht! Du weißt, dass ich schon als kleiner Junge infiziert wurde und seit dem sehr zurückgezogen lebte. Ich hatte nie Freunde und als James, Sirius und Peter sich für mich interessierten – konnte ich es kaum glauben und ich fürchtete mich im weiteren Verlauf so, sie zu verlieren, dass ich bereit war, alles zu tun, damit dies nicht passierte. Du dagegen warst mutig genug, dich immer wieder alleine gegen mehrere auf einmal zu stellen und dann hast du doch auch Freundschaften geschlossen, aber erkannt, dass sie dich auf einen falschen Weg geführt haben und hast dich gegen sie gestellt, um wieder auf die richtige Seite zu kommen. Dein Mut ist – ganz im Gegensatz zu meinem – eines Gryffindors Wert und das meine ich als Kompliment und nicht als Beleidigung!“

Langsam drehte sich der Slytherin um und es war nicht zu erkennen, wie er die Worte aufgenommen hatte. „Du tust ja gerade so, als hätte ich je eine Wahl gehabt? Mach dich nicht lächerlich!“, warf der Schwarzgewandtete seinem Gegenüber an den Kopf. „Ich habe mich euch nie alleine mutig entgegengestellt, vielmehr habt ihr mich gejagt, wenn du dich recht erinnerst. Und ich konnte euch nicht entkommen … Und im Gegensatz zu dir hatte ich keine Freunde, denn alle haben mich ausgelacht, da ich das Lieblingsopfer der beliebtesten Clique der Schule war! Keiner wollte sich mit mir abgeben, es bestand ja die Gefahr, in eure Schusslinie zu kommen“, klärte der langjährige Lehrer seinen Kollegen auf, der wiederum sehr betreten zu Boden schaute.

„Und auch später waren es nie Freunde, für die ich mich entschieden habe oder gegen die ich mich gewendet habe“, sprach der Tränkemeister weiter, „ich habe mich von der Propaganda des Lords einlullen lassen, die mir Respekt versprach – und leider musste ich schnell feststellen, dass der in seinen Reihen nicht gefunden werden konnte. Also hör auf, mich zu irgendeinem verdrehten Helden zu stilisieren oder so. Ich habe Scheiße gebaut und bin jetzt dabei sie auszulöffeln und das ist alles!“

Bevor er sich wieder abwenden und gehen konnte, meinte Lupin noch: „Tja, und auch ich habe Scheiße gebaut – viel Scheiße! Und das habe ich eingesehen und deshalb bitte ich dich ja um Entschuldigung! Mein Verhalten war feige und falsch.“ Er straffte sich und trat näher an den Slytherin heran, um fortzufahren: „Und ich wäre sehr gerne dein Freund.“

Snape starrte ihn einfach nur an. Kein Gefühl war erkennbar. Kein Gedanke ablesbar.

„Lass es dir einfach mal durch den Kopf gehen“, forderte der neue Lehrer den Alteingesessenen auf. Um ihn nicht zu überfordern, griff er neben ihn an die Tür, öffnete sie und sagte nochmal: „Vielen Dank für den Trank und dein Hilfe. Wir sehen uns dann beim Frühstück. Schlaf gut!“ Mit diesen Worten schob er den perplexen Professor der Zaubertränke aus seinem Büro und schloss schnell die Tür, denn er fürchtete, wenn sein Gegenüber sofort antwortete, dann würde es eine Ablehnung werden – aber er hoffte, wenn der ehemalige Schulrivale ein wenig darüber nachdachte, dass er sich dann vielleicht doch dazu durchringen könnte, sich wenigstens auf den Versuch einzulassen, sich besser kennen zu lernen und möglicherweise einmal Freunde zu werden. Denn jeder brauchte Freunde!

„Was genau war das?“, frage sich der Schwarzhaarige vor der verschlossenen Tür stehend. Besann sich aber schnell, dass er hier auf einem Gang stand, wo jederzeit wer vorbei kommen könnte, weshalb er sich schwungvoll umdrehte und runter in seine Kerker marschierte.

„Freunde?!“, gefolgt von einem Schnauben, war seine Reaktion auf das Angebot.

Fin


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