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Fanfiction

Challenge: Buecher-Zitate - Zitat-14

von severina

Autor: severina / severinalupin
Beta: -Nachtstern-
Altersfreigabe: keine Altersbegrenzung
Charaktere: Severus Snape, Lily Potter, Harry Potter, Rumtreiber, Albus Dumbledore, …
Kategorie: Drama
Inhalt: Bei einem Zitat über Zeit ist natürlich eine Zeitsprung-Geschichte angebracht … Severus reißt in der Zeit und steht vor der Entscheidung etwas zu ändern oder nicht …
Disclaimer: Alle Charaktere und das HP-Universum an sich gehören JK Rowling – aber diese FF gehört mir! Ich verdiene kein Geld mit meinen Geschichten hier.
Warnung: Keine


14. „Zeit ist ein Arschloch. Aber ein allgemein akzeptiertes.“ Ich hab die Unschuld kotzen sehen 3 von Dirk Bernemann


„W…w…welcher Tag ist heute?“, fragte ein eindeutig verwirrter Professor Snape seinen, ihn verdutzt anschauenden, Vorgesetzten.

„Was ist los mit dir, Severus?“, antwortete der Angesprochene mit einer Gegenfrage, da ihm das seltsame Verhalten seines Untergebenen in dem Moment mehr als seltsam erschien.

Dieser packte ihn jedoch fest an beiden Oberarmen, schüttelte ihn und schrie hysterisch: „Verdammt noch einmal, Albus, sag mir sofort, welcher Tag heute ist?“

Die anwesenden Lehrer und Schüler starrten mittlerweile auf die ungewöhnliche Szene. Der junge Schwarzhaarige, der in seiner Funktion als Tränkemeister erst vor zwei Monaten das Amt des Lehrers für Tränkekunde in Hogwarts begonnen hatte, griff seinen Direktor handgreiflich an – was war da los?

Dumbledore, mit seinen schulterlangen, grauen Haaren und seinem ergrauten Bart, welcher ihm bis zur Brust reichte, blickte ruhig in die Augen seines Gegenübers, der sich daraufhin der Situation bewusst wurde. Noch schwer atmend ließ der Jüngere daraufhin den Älteren los, um sich seine Robe etwas glatt zu streichen, im Versuch, sich selbst etwas unter Kontrolle zu bekommen. Der Schulleiter in seinen bunten Roben, mit glitzernden Sternen, breitete seine Arme einladend aus und forderte seinen jüngsten Lehrer somit auf, sich umzusehen – da die Dekoration der großen Halle den Tag mehr als deutlich zeigte. Geschnitzte Fratzen aus Kürbissen mit brennenden Kerzen in ihrem inneren schwebten durch den Raum, Spinnennetze breiteten sich zwischen Rüstungen aus und überall an den Wänden krabbelten diese Achtbeiner herum, winzige Hexen mit ihren typischen, schwarzen Umhängen und Spitzhüten flogen auf Besen an der düsteren, verzauberten Decke.

„Halloween“, hauchte der immer noch vollkommen verwirrt wirkende Slytherin tonlos und erhob dann wieder aufgebracht seine Stimme, „und welches Jahr???“

Minerva konnte nicht anders als fassungslos über das Gehabe ihres jungen Kollegen den Kopf zu schütteln, ihre Arme vor der Brust zu verschränken und meinte überheblich: „Nun, dasselbe Jahr, das wir schon seit zehn Monaten haben, Severus! 1981.“

„Aaaahhh…“, mit einem markerschütternden Schrei stürmte der – in den Augen aller, eindeutig wahnsinnig gewordene – junge Mann augenblicklich los, rief sich einen Besen mit einem geschrienen „Accio“, schwang sich drauf und flog über die Ländereien der Schule für Hexerei und Zauberei. Hinter sich ließ er einen Haufen absolut verblüffter Hexen und Zauberer, die sich kopfschüttelnd anschauten und vergeblich Erklärungen suchten.

„Minerva, bitte, kümmere dich hier um alles, ich folge ihm“, bat der Grauhaarige seine Lehrerin für Verwandlung. Da er der Einzige war, der auf dem Gelände apparieren konnte, verschwand er mit einem lauten Plopp und materialisierte sich umgehend erneut, am Haupttor zu seiner Schule, wo auch die Appariergrenze war, in der Hoffnung, dass sein durchgedrehter Tränkemeister hier her fliegen würde, um von hier zu apparieren. Während er da stand, schickte er vorsichtshalber seinen Patronus an Black und Lupin, die heute Abend Bereitschaft hatten für den Orden. „Sirius, Remus, noch weiß ich nicht, was los ist, aber irgendwas Schlimmes passiert gerade! Seid bereit! Sobald ich mehr weiß, gebe ich Bescheid. Ruft sicherheitshalber den Orden zusammen!“, ließ er seinen nebelartigen Phönix seine Botschaft aufnehmen und schickte ihn los.

In dem Augenblick fiel etwa drei Meter entfernt von ihm ein Besen auf den Boden. Scheinbar war sein Spion noch in der Luft appariert. „Und jetzt?!“, fragte sich der alte Mann. Da er nicht wusste, wo sein junger Schützling so plötzlich hin verschwunden war, apparierte er nach Hogsmead, in die kleine Wohnung von Remus und Sirius, in der Hoffnung, dass sie gemeinsam eine Antwort fanden.

Aufgeregt klopfte er an die unscheinbare Tür – die sofort aufgerissen wurde. Da die beiden Gryffindors Bereitschaft für den Orden hatten, waren sie voll einsatzbereit.

„Was ist passiert?“, fragte der Dunkelhaarige, mit gezücktem Zauberstab und blickte sich im Gang um, während er das Oberhaupt des Ordens hereinließ.

„Ich weiß es nicht!“, meinte dieser erschöpft und ließ sich unmittelbar auf einen der unbequemen Holzsessel um den kleinen Esstisch fallen. Lupin und Black setzten sich zu ihm und hörten ihm aufmerksam zu. In kurzen Worten berichtete er von dem Geschehenen.

Walburgas Sohn murmelte gehässig: „Ach, vielleicht ist Schniefelus nur eingefallen, dass er heute Abend dran ist, seinem Meister den Hintern abzuwischen, nach seinem großen Geschäft.“ Bevor Dumbledore den Gryffindor zurechtweisen konnte, tauchte sein Patronus auf, um seine Botschaft zu überbringen – was mittlerweile ja überflüssig war.

„Also, wenn ich die Situation analytisch betrachte, würde ich sagen, es klingt, als ob Severus ein Zeitreisender wäre“, sagte Remus anschließend nachdenklich, „weil er so erpicht darauf war, das Datum und vor allem das Jahr zu erfahren.“

„Du hast recht mein Junge, aber er war nicht älter oder so und überhaupt, noch wenige Sekunden vor dem Vorfall haben er und ich uns gerade über seinen Unterricht unterhalten – denn er wollte einige Änderungen bei den vom Ministerium vorgeschlagenen Unterrichtsplan vornehmen, da er meinte, dass es viel wichtigere Tränke gäbe, als einige die darin vorkamen und so weiter. Auf jeden Fall hatten wir eine angeregte Unterhaltung, als er plötzlich zusammen zuckte, aufkeuchte, sich verwirrt umschaute und mich dann nach dem Datum fragte“, erklärte der Grauhaarige, seine Augenbrauen leicht zusammengezogen, bei dem Versuch, sich so genau wie möglich zu erinnern. Er überlegte noch einmal kurz und bestätigte: „Aber vor dieser Aktion, war er vollkommen normal.“

„Ha“, lachte Regulus Bruder auf, „als ob man bei Schniefelus jemals von normal reden könnte.“

Die Hand des sonst so besonnenen Vorstand des Ordens knallte auf den Tisch und er rief: „Jetzt reicht es aber! Severus ist auf unserer Seite und er geht ein immens großes Risiko ein, indem er beim Feind für uns spioniert. Ich verlange nicht von dir, dass du ihn magst, aber ich verbitte mir, diese ständigen Beleidigungen. Haben wir uns verstanden?!“

Ein stilles Nicken – wenn auch eindeutig nicht bereitwillig, sondern eher widerwillig – von Seiten des nichtregistrierten Animagus, war die einzige Reaktion auf die kurze Strafpredigt. Eigentlich hätte der Jüngere gerne über das Thema diskutiert, denn er war überhaupt nicht überzeugt von der Loyalität des angeblichen Spions – ganz im Gegenteil, war er sich eher sicher, dass dieser von Voldemort bei ihnen eingeschleust wurde. Jedoch hatte sein Schulfreund beruhigend seine Hand auf seinen Arm gelegt und er hatte sich selbst gezwungen, jetzt keinen Streit vom Zaun zu brechen – denn natürlich war ihnen allen bewusst, dass sie schnell handeln mussten, denn irgendwas lag in der Luft …

„Nun, vielleicht reist Severus nicht mit seinem Körper in der Zeit, sondern nur mit seinem Geist“, sinnierte der Werwolf seine Idee weiter.

„Hm …?“, grübelte der Schulleiter, „ja, das klingt nicht unlogisch.“

„Das würde bedeuten, dass er wusste, dass heute irgendetwas Schreckliches passiert!“, sprang Lupin auf und schaute aufgeregt von einem zum Anderen.

„Ja, aber was?“, rief nun auch der aufgebrachte Schwarzhaarige, während er aufstand. Sie spürten, dass etwas Schlimmes im Gange war und sie wollten handeln.

„Lily!“, dachte Albus, „Sie ist die Einzige für die Severus so viel empfindet, dass er so handelt, wie er heute gehandelt hat. Nur, wenn sie in Gefahr wäre, würde er so kopflos sein. Sie war ja auch der Grund, weswegen er im Sommer zu ihm kam und die Seite gewechselt hat. Erst, als ich dem verzweifelten, jungen Mann versprochen hatte, alles zu tun, um Lily zu retten, war dieser bereit, alles zu tun, was ich von ihm verlangte.“

„Lasst uns zu Familie Potter gehen! Ich werde das unangenehme Gefühl nicht los, dass sie und vor allem Harry in Gefahr sind“, rief Dumbledore, während er schon zur Tür lief.

„Was?! Snape wird ihnen doch nichts tun?! Dieses Schwein – ich bringe ihn um, wenn er ihnen was tut!“, schrie Sirius. „Aber … sie sind doch mit dem Fidelius geschützt?! Er kann ihnen doch gar nichts tun!?“

~~~ssSSss~~~

Der Slytherin war tatsächlich noch im Flug in dem Moment, wo er die Grenze von Hogwarts überflogen hatte, appariert, und zwar genau vor das Haus in Godric‘s Hollow. Ohne nachzudenken stürzte er auf das Haus zu und riss gedankenlos im Laufen durch den Vorgarten eine Eisenstange, die im Boden steckte, damit der Rosenbusch gerader wachsen konnte, aus der Erde. Da Voldemort – der das Haus vor wenigen Augenblicken betreten hatte – die Tür offen gelassen hatte, konnte er es überhaupt sehen und problemlos eintreten, da daher der Schutzzauber nicht aktiv war. Als er seinen einstigen Meister mit gezücktem Zauberstab vor seinem ehemaligen Schulfeind stehen sah, und das „Avada“ schon hörte, stürzte er ohne zu zögern auf den dunklen Lord.

Dieser erkannte am Blick seines vor ihm stehenden Widersachers – James Potter – dass irgendetwas nicht stimmte, denn dieser hatte die Augen erschrocken aufgerissen, aber schaute nicht auf ihn, der er gerade im Begriff war den Todesfluch auf ihn zu werfen, sondern er blickte eindeutig an ihm vorbei – doch bevor er sich nur umdrehen konnte, um zu sehen, was da hinter ihm war, spürte er ein hartes, kaltes Metall sich seinen Weg durch sein noch kälteres Herz bohren.

Unvermittelt erstarb das Leben in seinen gefühllosen Augen und er stürzte tot zu Boden.

Severus, der die Stange losgelassen hatte, als er den Anführer der Todesser getötet hatte, blickte auf seine blutigen Hände und schüttelte den Kopf. Er hatte den dunklen Lord getötet. Er hatte das Monster vernichtet. Es war vorbei! Nein! Die Horkruxe – verdammt! Die Seele des dunklen Lords war noch unsterblich, da diese verfluchten Horkruxe momentan ja noch existierten.

Plötzlich fiel die Eisenstange laut klirrend zu Boden – denn der tote Körper Voldemorts hatte sich in Nichts aufgelöst und nur sein blutiger, schwarzer Umhang lag unheilverkündend am Boden des Hauses der Potters.

Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren, rannte der Professor die Treppen hoch, dicht gefolgt von James, der ihm zu rief: „Was zum Teufel ist hier los?“

Doch er achtete nicht auf den jungen Mann, mit den immer zerzausten Haaren, der ihm seine Schulzeit zur Hölle gemacht hatte, sondern erklomm die Stufen und stürmte das Kinderzimmer, wo er Lily fand, die vergebens einen verschreckten, einjährigen Harry zu beruhigen versuchte. Übermannt von seinen Gefühlen blieb er in der Tür stehen. „Du lebst!“, hauchte er tonlos, bevor er grob von Potter zur Seite geschoben wurde, der daraufhin zu seiner kleinen Familie lief und beide fest in die Arme nahm.

Nach einer Weile löste die Rothaarige sich von ihrem Mann, drückte ihm ihr, nur noch leicht schniefendes Kind, in die Hände und ging behutsam auf ihren einstigen besten Freund zu, der sie immer noch anschaute, als wäre sie von einer anderen Welt. Seine Lippen formten auch immer wieder dieselben Worte: „Du lebst!“

„Was ist passiert?“, fragte sie. Doch nach dem er sie immer noch nur entgeistert anstarrte, antwortete ihr Mann an seiner Stelle: „Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf hatte uns gefunden. Ich habe keine Ahnung wie? Er war schon in unserem Haus und hat irgendwas vom Schicksal gefaselt und dass wir alle sterben müssten, damit die Magier endlich ihre wahre Position in der Weltrangordnung erreichten und was weiß ich.“ Da Klein-Harry mittlerweile eingeschlafen war, legte sein Vater ihn in sein Bettchen, drehte sich wieder zu seiner Frau und meinte: „Er wollte mich töten, um danach euch umzubringen, als Snape plötzlich auftauchte und ihn erstochen hat.“

In dem Moment hörten sie Stimmen von unten und dann Schritte auf der Treppe. Erschrocken zogen alle drei Erwachsenen ihre Zauberstäbe und standen kampfbereit da, als Albus, Sirius und Remus das Zimmer betraten. Sie hatten die Kampfspuren unten gesehen und waren dann raufgelaufen, um zu sehen, was passiert ist.

„Gott sei Dank, euch geht es gut“, stieß Sirius aus und wollte sogleich auf den Slytherin losgehen. „Was hast du …!“

Doch Lily stellte sich ihm in den Weg – was den Hundeanimagus verblüfft stehen bleiben ließ. „Wieso schützt du ihn, diesen elenden Bastard? Er hat euch verraten!“

„Was sagst du da? Er ist nicht der Geheimniswahrer! Wie soll er uns verraten haben?“, brauste die junge Frau temperamentvoll auf.

„Aber er hat die Prophezeiung verraten, wegen der ihr überhaupt erst in diese lebensbedrohliche Gefahr gekommen seid!“, bestand der Zurechtgewiesene auf seiner schlechten Meinung über den angeblichen Mitstreiter.

„Das ist allgemein bekannt und das ist ja dann auch der Grund gewesen, warum er zu Albus kam und die Seiten gewechselt hat! Er bereut seinen Fehler und hat eine faire, zweite Chance verdient!“, meinte sie mit Stolz erhobenem Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust, immer noch schützend vor dem jungen Mann stehend, der sie einst so beleidigt hatte, dass sie nie wieder ein Wort mit ihm wechseln wollte. Weder sie, noch sonst jemand, außer der Schulleiter und dem Spion, wusste, dass der wahre Grund seine geheime Liebe zu ihr war, die ihn dazu bewegt hatte, zu einem Kämpfer gegen das Böse zu werden, in erster Linie, um sie zu retten.

Plötzlich richteten sich gleichzeitig Albus und Remus Zauberstäbe auf Sirius, der nicht wusste, wie ihm geschah. „Du bist der Geheimniswahrer“, murmelte der dunkelblonde Gryffindor mit einem eindeutig überforderten Gesichtsausdruck.

„Nein“, flüsterte Severus, „Peter Pettigrew war es.“ Vor Erschöpfung lehnte der stets Schwarzgewandete sich an die Wand und sank kraftlos an ihr herab.

„Woher weißt du das?“, riefen Lily, James und Sirius gemeinsam aus.

Nun hatte er wieder die komplette Aufmerksamkeit. Snape atmete mit geschlossenen Augen tief durch und wischte sich mit beiden Händen über das Gesicht.

„Niemand außer uns wusste das. Nicht einmal Albus!“, hauchte seine große Liebe verstört.

„He! … Ihr werdet es nicht glauben …“, lachte Snape sarkastisch auf.

„Versuch’s, mein Junge“, meinte Dumbledore ihn gütig anlächelnd, „vielleicht überraschen wir dich ja.“ Der alte Mann steckte seinen Zauberstab weg und faltete seine Hände.

Der junge Lehrer überlegte kurz, ob sie, bevor er seine ganze Geschichte erzählte, schnell handeln mussten, um den dunklen Lord tatsächlich endlich vollkommen zu vernichten – aber er entsann sich, dass dieser viele Jahre irgendwo in Albanien mehr oder weniger dahinvegetierte, bis Quirrell ihn zufällig fand und das sagte ihm, dass es nicht eilte, die in dieser Zeit existierenden Horkruxe zu vernichten, um ihn endgültig zu töten. Zum Glück wusste er ja, wo alle zu finden waren.

„Ich bin 38 Jahre alt und eigentlich soeben gestorben … oder ich lag im Sterben … da wir gerade mitten in einer ganz schlimmen Schlacht stecken … die Entscheidung steht bevor oder stand oder wird stehen … denn immerhin bin ich ja jetzt aus unerfindlichen Gründen wieder in meiner Vergangenheit … aber bitte fragt mich nicht wieso, denn ich weiß es nicht! …“, stammelte der Slytherin etwas unbeholfen. Es gefiel ihm nicht, zu den Rumtreibern rauf zu schauen. Deshalb stand er etwas umständlich – da ihm eigentlich die Kraft fehlte, aber sein Wille war trotzdem stark genug – auf und straffte sich.

„Allen voran ist jetzt einmal das Wichtigste, dass die erbärmliche Ratte ein mieser Verräter ist! Er ist ein Todesser und wird einmal einer der Treuesten werden in meiner Vergangenheit und eurer Zukunft … die ihr eigentlich nicht hattet … also ihr zwei, Lily und James … ihr seid heute hier gestorben … nur Harry hat überlebt … denn du, Lily, hast dich für ihn geopfert und ihn damit durch die Magie der Liebe geschützt … und als Riddle den Todesfluch auf ihn schießen wollte, hat er bei dem Jungen nur eine Blitzartige Narbe hinterlassen und wurde auf den Mörder zurückgeschleudert, der – genauso wie eben unten – danach einfach verschwunden ist … wegen der Horkruxe, die er erschaffen hat, kann er nicht sterben …“, gekonnt ignorierte Severus den ihm nur zu bekannten Blick von seinem Arbeitgeber, der ihn stumm aufforderte, über dieses Thema nicht weiter zu reden, aber er dachte nicht daran, zu schweigen. „… Und er hatte durch den Mord an Lily und den Mordversuch an Harry, ohne es zu wollen, das arme Kind auch in einen Horkrux verwandelt … weshalb Harry sterben musste, damit auch endlich Voldemort sterben konnte …“ Snape selber verkrampfte sich, als er den Namen aussprach und Lily, sowie die anwesenden jungen Männer, die schon in dieser Hysterie verfallen waren, dass man seinen Namen nicht aussprechen durfte, zuckten zusammen – nur Albus blieb, wie immer unberührt von dieser Angst. Aber allen war der absolute Schreck anzusehen, dass Harry Potter in der Zukunft, die dieser Severus Snape schon erlebt hatte, sich opfern musste, um den Schwarzmagier zu vernichten.

Die Rothaarige konnte nicht anders und schluchzte laut auf. Sie schlug sich beide Hände vor den Mund und begann unterdrückt zu weinen. Severus hätte sie so gerne in den Arm genommen, um sie zu trösten, aber es war nicht seine Aufgabe es zu tun – James umarmte sie liebevoll und schenkte ihr die Geborgenheit und Stärke, die sie brauchte. Es brach Snape erneut das Herz, das miterleben zu müssen und die Frau, die er die letzten zwei Jahrzehnte, obwohl sie tot war, immer noch geliebt hatte, so zu sehen. Sie hatte sein Herz gefangen genommen und er hatte niemals die Gelegenheit, wen anderen zu lieben, weil er ihr vollkommen verfallen war.

„Sollten wir nicht los gehen und Peter fangen, bevor er uns durch die Lappen geht?“, fragte Sirius, sobald er sich ein wenig gefangen hatte, nach dem Schock über das Schicksal seines Patenkindes. „Was hat er damals, also für dich damals, das heißt für uns jetzt, gemacht?“

„Ganz genau, wie das damals abgelaufen ist, weiß ich nicht … aber … warte einmal … Riddle …“, so nannte Snape den verfluchten Wahnsinnigen am Liebsten, da er wusste, dass dieser es verachtete mit seinem Muggelnamen angesprochen zu werden, aber außer dem Direktor schien keiner genau zu wissen wieso er ihn so nannte, aber da sie auch nicht fragten, beließ er es momentan dabei und erinnerte sich laut weiter, „kam her um seinen großen Triumph zu feiern, denn er war überzeugt, dass er seinen prophezeiten Gegenspieler töten würde und damit niemand mehr existieren würde, der sich ihm in den Weg stellen konnte. Nun, er versagte. Alle, die wir das Mal haben, konnten spüren, dass etwas Schlimmes passiert war und mir war sofort klar, dass es etwas mit Harry zu tun haben musste, weswegen ich sofort herkam.“ Nach einer Pause, in der er kurz überlegte, was er weiter erzählen könnte, ohne sein Geheimnis zu offenbaren, sagte er: „Als ich sah, was geschehen war, alarmierte ich Albus.“ Natürlich berichtete er nicht, dass er den Leichnam von der einzigen Frau, die er je geliebt hatte und wahrscheinlich auch je lieben würde, umarmt hatte, dass er geweint hatte, dass er vollkommen verzweifelt war …

„Auf seinen Befehl hin, zog ich mich zurück, um meine Tarnung zu wahren, denn uns war bewusst, dass es noch nicht vorbei war. Sirius muss irgendwann kurz da gewesen sein und da er ja wusste, dass Peter der Geheimniswahrer war, stürmte er los, um diesen zu stellen. Der jedoch floh und es gab eine wilde Verfolgungsjagd, die damit endete, dass die Ratte sich selbst einen Finger abschnitt und eine Explosion verursachte, bei der zwölf Muggel starben. Danach verschwand er und die Auroren fanden Sirius – den sie aufgrund von Albus Aussage, dass er der Geheimniswahrer ist, ja schon wegen Verrat suchten – am Tatort und er wurde kurz darauf ohne Gerichtsverhandlung nach Askaban gebracht, wegen Verrats und Mitschuld am Tod der Potters, zwölffachen Mord an Muggeln und den angeblichen Mord an Peter Pettigrew, von dem nach der Explosion nichts mehr als ein Finger übrig geblieben war.“ Der Schwarzäugige schaute seinen Peiniger aus der Schulzeit direkt an, als er weitersprach: „Du verbrachtest zwölf Jahre unschuldig in Askaban.“

Sirius riss seine Augen unnatürlich groß auf, Remus keuchte erschrocken auf, Lily – die sich gerade erst beruhigt hatte – begann erneut zu weinen und James schüttelte erschüttert seinen Kopf. „Das überlebt doch keiner. Jedenfalls nicht bei Verstand“, hauchte er tonlos.

„Die Tatsache, dass du ein nichtregistrierter Animagus bist, hat dir dein Leben, aber auch deinen Verstand gerettet – wenn man das so sagen kann“, fügte der Lehrer noch mit einem leicht sarkastischen Unterton an, der deutlich sagte, dass er sowieso an dem Verstand seines Gegenübers zweifelte.

„Woher weißt du das schon wieder???“, schrie Regulus Bruder leicht panisch, am Anfang laut, doch gegen Ende leiser, da das Baby im Schlaf leicht murrte, wegen der Lautstärke. Die Eltern traten ans Bettchen und Lily streichelte beruhigend über den Rücken ihres schlafenden Sohnes.

„Nach deinen Ausbruch, Black, kam dieser Fakt ans Tageslicht“, klärte ihn sein Opfer aus der gemeinsamen Schulzeit auf.

„Ich habe das Unmögliche geschafft und bin aus Askaban ausgebrochen?“, erkundigte sich Tatze zuerst noch eher ungläubig, aber bald mit seinem, für ihn so typischen, arroganten Lächeln – was schon so manches Mädchenherz hatte dahinschmelzen lassen.

Ein sarkastisches Schnauben von Seiten des Hogwartsangestellten war die einzige Reaktion, die er darauf bekam. „Die erbärmliche Ratte blieb dann die nächsten zwölf Jahre in seiner Animagusgestalt und wurde das Haustier, zuerst von Percy und später von seinem jüngeren Bruder Ronald, Kinder von Molly und Arthur Weasley.“ Da die beiden dem Orden angehörten, nickten alle, da sie wussten, von wem die Rede war. „Ron ist gleich alt wie Harry und wurde sein bester Freund. In ihrem dritten Schuljahr befreitest du dich, Sirius, und wir alle waren überzeugt, dass du den Plan deines vermeintlichen Herren jetzt selbst ausführen würdest wollen und Harry töten würdest. Selbst Lupin, der zu der Zeit Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste an Hogwarts war, war davon überzeugt.“ Ein Leuchten zeigte sich kurz in Remus Augen, bei dieser Zukunftsaussicht – also, dass er Lehrer in Hogwarts sein würde, nicht wegen allem anderen. „Aber dann kam die Wahrheit ans Licht – also jedenfalls kannten wir, vom Orden, dann die Wahrheit. Die Bevölkerung wurde wie üblich im Unklaren gelassen und auch das Ministerium bevorzugte es, in der Lüge weiter zu leben. Ein Jahr darauf schaffte es die verräterische Ratte, Riddle einen neuen Körper mit Schwarzer Magie zu erschaffen und von dem Moment an – auch, wenn das Ministerium behauptete, dass dies alles nicht wahr wäre, begann der zweite Krieg gegen das unaussprechlich Böse.“

Wieder brauchte Severus eine Zeit, um sich von all den schrecklichen Bildern, die in ihm aufkamen, einigermaßen zu erholen. Seine sonst so perfekt sitzende, emotionslose Maske hatte Risse bekommen, sodass die Anwesenden, die in seinem Gesicht das Schrecken erkannten, ihm die Pause gönnten.

„Leider starb ich, bevor alles vorbei war“, hauchte der Zeitreisende nach einer Weile. „Ich konnte meinen letzten Auftrag noch erfüllen, aber ich weiß nicht, was danach geschah …“

Mehrere Fragen auf einmal prasselten auf ihn ein.
Albus: „Was war dein Auftrag?“
Sirius: „Was heißt hier – ich starb???“
Lily: „Was ist mit Harry?“
Remus: „Wie bist du hier gelandet?“
James: „Wenn du tot bist, was machst du hier?“

Verwirrt blickte der junge Severus von einem zum anderen und atmete tief durch um sich endlich wieder in den Griff zu bekommen. Der Meister der Kontrolle meinte dann gefasst: „Ganz genau kann ich eure Fragen nicht beantworten, aber ich werde tun, was ich kann. Also mein Auftrag – und dafür Albus, werde ich dich wohl bis an mein Lebensende hassen – war, Harry mitzuteilen, dass er sterben müsste, damit auch Voldemort endgültig vernichtet werden konnte, da er ja ein Horkrux war. Ich musste dem Jungen sagen, dass ich ihn die ganze Zeit beschützt habe und sein Leben mehrmals gerettet habe, nur um ihn wie ein Opferlamm, nun zum Altar zu führen.“ Trotz wieder perfekt sitzender kalter Maske, sah man die unendliche Pein in seinen nachtschwarzen Augen, die es ihn gekostet hatte, diesen Auftrag auszuführen und dem Sohn seiner geliebten Lily in den Tod zu schicken. Auch die Eltern von Harry waren fassungslos, bei dem Gedanken, dass in der Zukunft von ihrem überallesgeliebten Kind solch ein Opfer verlangt werden würde. Albus griff sich ans Herz – denn immerhin hatte er soeben gehört, dass er in zwei Jahrzehnten, ein unschuldiges Kind in den Tod schicken würde. Sirius, der im ersten Moment am Liebsten auf seinen Schulfeind losgegangen wäre und ihm vorwerfen wollte, dass er es sicher genossen hätte, James Sohn in den Tod zu schicken, verschluckte sich an seinen Worten, als er in Snapes Iriden blickte. Und Remus biss sich in seine geballte Faust, um den Schmerz, den dieses Wissen um eine Zukunft, die jetzt so nicht mehr stattfinden würde, zu ertragen.

„Alle anderen Horkruxe, außer Nagini, hatten sie schon zerstört. Mit sie, meine ich drei Kinder. Harry, Ron und ihre gemeinsame beste Freundin, Hermine. Eine Muggelgeborene, die ihres Gleichen sucht“, sprach der Slytherin weiter und verzog seine Lippen zum ersten Mal zu so etwas ähnlichem wie einem Lächeln. „Sie war die intelligenteste Hexe ihrer Zeit, wissbegierig verschlang sie jedes Buch … sie war dir sehr ähnlich, Lily … nur, dass sie die nervige Angewohnheit hatte, ihr erlerntes Wissen um jeden Preis an den Mann zu bringen – was mich als Lehrer manchmal zur Weißglut brachte.“ Das melancholische Schmunzeln verschwand von seinen Lippen, als er weiter redete: „Es musste am Ende also nur mehr die Schlange und Harry sterben, damit auch Voldemort wieder sterblich war. Aber wie gesagt, ich starb, bevor das geschehen konnte. Also, Voldemort tötete mich, indem er Nagini auf mich hetzte.“ Unwillkürlich griff Severus sich an den Hals, wo die Riesenschlange ihn gebissen hatte. „Es war ein schmerzhafter und sinnloser tot. Denn er tötete mich nicht, weil er endlich drauf gekommen ist, dass ich ihn jahrelang hintergangen habe – nein, er töte mich, im Glauben, so an die Macht des Elderstabes zu kommen.“

Bei diesen Worten keuchte Albus erschrocken auf.

„Ja, Albus, ich war – offiziell jedenfalls – der Besitzer des Elderstabes gewesen“, schluckte Severus schwer.

„Was genau bedeutet das?“, erkundigte sich der Werwolf, dem das seltsame Verhalten vom Direktor und seinem Lehrer nicht entgangen war.

Der Tränkemeister blickte seinem Vorgesetzten mit so viel Leid in den tiefen, unergründlichen, dunklen Seen an, dass es jedem das Herz zerriss, als er tonlos hauchte: „Ich habe dich getötet, Albus … in deinem Auftrag.“ Verzweifelt schloss er seine Augen und lehnte sich wieder an die Wand. Er konnte nicht mehr. All das war zu viel für ihn. Warum nur, konnte er nicht einfach tot sein?

„Es ist eindeutig viel Schreckliches passiert in dieser Zukunft, die nun ja nicht mehr so eintreffen wird“, krächzte Dumbledore nach einer Weile noch sehr mitgenommen von der ganzen Information. „Wir sollten Severus jetzt endlich etwas Ruhe gönnen. Und erst mal dafür sorgen, dass Pettigrew in sichere Verwahrung genommen wird. Und auch alle Todesser, die ja am Mal zu erkennen sind, verhaftet werden. Severus bleibt hier bei euch, in eurem Gästezimmer“, bestimmte der Alte, ohne um Erlaubnis zu fragen. „James, Sirius und Remus ihr kümmert euch um Peter. Ich gehe ins Ministerium und sorge, dafür dass die Auroren ihrer Arbeit nachkommen und die Anhänger Voldemorts nach Askaban verfrachten. Lily, du bleibst bei Harry. Morgen berufen wir dann eine außerordentliche Sitzung des Ordens ein, wo wir dann nochmal und dann die ganze Geschichte in Ruhe und Chronologisch hören werden – vor allem, um endlich zu erfahren, wie du hier gelandet bist, Severus. Und dann kümmern wir uns um die Horkruxe, um den selbsternannte Lord dann endgültig zu vernichten.“ Ein Nicken seinerseits zu seinen Untergebenen und er verschwand mit einem leisen Ploppen, wissend, dass alles so geschehen würde, wie er es bestimmt hatte.

Die Rumtreiber gehorchten seinem Befehl ohne Wiederworte. Sirius murmelte zu Severus gewandt nur noch schnell ein: „Du gehst ins Gästezimmer und bleibst dort! Wehe, wenn nicht …“ Dann zerrte Remus ihn, mit einem entschuldigenden Lächeln zu Snape aus dem Zimmer, wo James seiner Frau noch einen liebevollen Abschiedskuss gab. Dem Slytherin zerriss es sein leidendes Herz, als er das sah, aber man sah ihm, wie sonst auch, nichts an von seinem inneren Schmerz.

Die Rothaarige brachte es nicht fertig, ihren schlafenden Sohn alleine in seinem Kinderzimmer zu lassen, also hob sie ihn vorsichtig aus seinem Bettchen und bettete ihn liebevoll in ihre Arme an ihrer Brust. Danach forderte sie Severus auf, ihr zu folgen und sie gingen gemeinsam ins Gästezimmer.

„Danke“, hauchte er und erwartete, dass sie ihn jetzt alleine lassen würde – was er auch dringend brauchte, denn er war mehr als überfordert mit der ganzen Situation. Aber sie setzte sich mit ihrem schlafenden Kind in den bequemen Sessel neben dem Fenster und schaute ihn auffordernd an. Scheinbar wurde nichts daraus, sich jetzt endlich mal für sich klar zu werden, was hier eigentlich geschehen ist.

Erschöpft ließ er sich auf die einzig andere Sitzmöglichkeit in dem Raum sinken und setzte sich auf den Bettrand. „Nach dem ich das Leben aus meinem Körper weichen gespürt habe … war da irgendwas … ich kann es nicht genau fassen … noch weniger erklären … es war alles so dämmrig … auf alle Fälle war da ein Wesen … es behauptete, ich hätte es mal gerettet … im verbotenen Wald … bei meiner Suche nach Zaubertrankzutaten … ich konnte mich nicht genau entsinnen … aber ja, es kam immer wieder einmal vor, dass ich irgendeinem Tier oder einem Wesen im Wald half … es meinte auf jeden Fall, es würde mir einen Wunsch erfüllen … und da ich mir so oft schon gewünscht habe … in der Zeit zurück zu kehren … um meinen Fehler wieder gut zu machen, würde es mir genau dies ermöglichen … wohin genau ich denn zurück wollte, wollte es wissen … ich war jedoch vollkommen verwirrt und wusste noch nicht so genau, was mit mir geschah … indem Moment seiner Frage, kam mir scheinbar als erstes in den Sinn, der Augenblick, indem du, Lily, starbst … und bevor ich noch was anderes denken konnte, war ich schon in meinem jüngeren Ich gelandet … hätte mir dieses Wesen auch nur eine Sekunde mehr zum Denken gelassen, dann wäre ich schon so viel früher gelandet und hätte schon so viel mehr verhindert … am liebsten wäre ich zu dem Moment zurückgekehrt, wo ich dich so schändlich beleidigt habe, um ihn ungeschehen zu machen … oder mit dem Wissen an Magie, dass ich jetzt habe … zum Anfang meiner Schulzeit, um mich gleich so zu wehren, dass ich niemals das Opfer der Rumtreiber geworden wäre … oder noch früher, um meine Mutter dazu zu bewegen, diesen gemeingefährlichen Säufer und Schläger, der mein Vater war, zu verlassen und gemeinsam hätten wir es schon geschafft im Zaubererlondon zu leben … aber es war zu spät … Zeit ist ein Arschloch. Aber ein allgemein akzeptiertes … verzeih, meine Wortwahl … das Wesen hat meinen erstbesten Gedanken genommen und ihn in die Realität umgesetzt …“

Sie beobachtete ihn die ganze Zeit sehr genau und resümierte jetzt: „Und dein erster Gedanke galt mir.“ Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Und das Unmögliche geschah. Viele Schüler Hogwarts hätten alles gegeben, um das je zu erleben. Severus Snape wurde leicht rot um die Nase. Beschämt senkte er seinen Blick. Da Lily langsam verstand, was das bedeutete, schluckte sie schwer. Ihr Freund aus Kindertagen hatte sie scheinbar noch zwanzig Jahre nachdem sie tot war geliebt. Denn sie wusste schon länger, dass er sie liebte. Das war die einzig logische Erklärung für sein Verhalten – aber dass er sie nach so langer Zeit immer noch lieben würde und das, obwohl sie ihm das nie entgegengebracht hatte, das bewegte sie nun doch, mehr als alles andere. Sie stand auf und verließ mit ihrem schlafenden Sohn den Raum und hinterließ den Mann, der sie über alles liebte, tief in Gedanken versunken.

Was die ihm nun größtenteils doch wieder unbekannte Zukunft ihm wohl bringen würde, jetzt, da alles anders werden würde …?

FIN


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Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
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Zitat
Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling