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Fanfiction

Challenge: Buecher-Zitate - Zitat-1

von severina

Autor: severina
Beta: Ellie Thomas
Altersfreigabe: Keine Beschränkung
Pairing: SS/HG (schon Erwachsen)
Kategorie: Romanze, Humor
Inhalt: (Post-War, Post-Hogwarts) Severus erkennt nicht, dass seine Meisterschülerin Hermine ihn liebt, also macht Harry ihn darauf aufmerksam …
Disclaimer: Alle Charaktere und das HP-Universum an sich gehören JK Rowling – aber diese ff gehört mir! Ich verdiene kein Geld mit meinen Geschichten hier.
Warnung: Keine
A/N: Severus hat den Krieg überlebt – sonst ist die Vergangenheit gleich geblieben. Hermine und Ron sind jedoch nicht wie im Epilog des Originals verheiratet.

1. „Du verstehst wirklich nicht viel von Frauen, was?“ Grimmige Zeiten von Andreas Schlußmeier

„Oh Mann?!“, stöhnte der Weltenretter, „wie blind kann ein einzelner Mensch bitte sein?“ Sein schüttelnder Kopf hielt ihn nicht davon ab, sein Gegenüber mit seinen grünen Augen genauestens zu fixieren. Ginny erhob sich vom Küchentisch und tätschelte ihrem Mann im Vorbeigehen in Richtung Tür, beruhigend die Schultern. „Ich schau mal, ob die kleinen Monster schon im Bett liegen und lese ihnen noch etwas vor“, meinte sie, und das Zimmer schon fast verlassend, rief sie noch, „und du schau zu, wie du diesem Dickschädel da endlich klar machst, dass, wenn er nicht bald mal in die Gänge kommt, die ganze Sache doch noch zum Scheitern verurteilt sein wird!“
„Pffff“, seufzte der Angesprochene schwer, „ein schier unmögliches Unterfangen, wie mir scheint.“ „Was meint ihr zwei eigentlich?“, wollte der weitere Held der Zaubererwelt wissen, „wovon redet ihr?“ Der Schwarzgekleidete – in Modefragen blieb er unbelehrbar, auch wenn er sonst, beispielshalber in seinen sozialen Kompetenzen, schon eine wahrhafte Revolution hinter sich hatte – lehnte sich bequem auf seinem Stuhl zurück und verschränkte demonstrativ abwehrend die Arme vor der Brust – denn er spürte, dass er das nicht hören würde wollen, was jetzt auf ihn zukam. „Du verstehst nicht viel von Frauen, was?“, fragte der-mittlerweile-zum-Mann-gewordene-Junge-der-Überlebt-hat. Wobei, wenn Blicke töten könnten, dann würde dieser Titel nicht mehr stimmen. Harry musste sich hart am Riemen reißen, um nicht loszuprusten, bei diesem mörderischen Blick – vor dem er in seiner Schulzeit solche Angst gehabt hatte.
Wer hätte das je gedacht, dass er und sein Hasslehrer, zehn Jahre nachdem sie Voldemort vernichtet und die Welt vor dem Bösen bewahrt hatten, einmal beste Freunde sein und über Frauen reden würden? Hätte ihm das damals in der Schule jemand prophezeit, hätte er die Person entweder in die geschlossene Abteilung vom St. Mungos einliefern lassen oder doch jedenfalls in die Wüste geschickt.
Hermine und ihm war es damals, nach Naginis heimtückischen Angriff, doch tatsächlich gelungen, den schwerverletzten Mann das Leben zu retten – was dieser ihnen Anfangs mehr als nur übel genommen hatte. Doch es entwickelte sich, ganz langsam und zart, eine Art Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Severus und dem Jüngeren und nun waren sie, da der Ältere der Patenonkel von einem von Harrys Sprösslingen war, zu einer wahrhaften Familie geworden. Harry hatte Ginny geheiratet und sie hatten zusammen bis jetzt drei Kinder, James Sirius, Albus Severus und Lily Luna bekommen. Ron – der inzwischen mit Lavender verheiratet war und die Drei Besen in Hogsmeade übernommen hatte – war der Pate des Ältesten, Severus der von seinem Namensvetter und Hermine, die, nachdem sie eine Weile in der Weltgeschichte herumgebummelt war, zurzeit ihre Ausbildung zur Meisterin der Tränke bei ihrem ehemaligen Professor – der eine eigene Apotheke in der Winkelgasse führte, denn von der Schule hatte der die Nase mehr als voll – machte, war die Patentante von der Jüngsten.
Seit nunmehr vier Jahren, war Harrys beste Freundin – die für ihn schon regelrecht wie eine kleine Schwester war – die Auszubildende und Assistentin des Slytherins. Obwohl sie tagtäglich sicher gut zehn Stunden zusammen verbrachten, auf engstem Raum zusammengepfercht, erkannte der Ältere nicht, dass ihm seine Helferin von Kopf bis Fuß Verfallen war. Dieser dachte sich momentan nur: Was erlaubte sich dieser dreiste Bengel eigentlich?
Na gut, der Jüngere war nicht mehr sein Schüler und ihre Beziehung hatte eine – für ihn zu Beginn nicht nachvollziehbare – positive Wendung genommen, aber trotzdem! Woher nahm dieser Milchbubi die Chuzpe ihn so etwas zu fragen. Und vor allem, wie kam er darauf, dass er da so viel mehr davon verstand? Denn wenn der Gryffindor das nicht annahm, dann würde er ihm wohl kaum so etwas vorhalten, schlussfolgerte der Tränkemeister. In Ordnung, Babyface, hatte eine Frau und mittlerweile drei Kinder – also verstand er wohl tatsächlich ein bisserl was vom Thema – aber war das ein Grund, ihm so etwas an den Kopf zu werfen? Nicht das der Knabe nicht Recht hatte mit seiner Unverschämtheit – aber darum ging es ja auch gar nicht.
„Wie kommst du zu dieser Annahme?“, fragte der ehemalige Professor für Tränkekunde von Hogwarts den jungen Auror, mit einer würdevollen Haltung und seiner obligatorisch hochgezogenen Augenbraue. Harry konnte nicht anders als loszuprusten, was ihm natürlich einen missbilligenden Blick seines Gegenüber einbrachte – der meistens immer noch sehr heikel darauf reagierte, wenn er das Gefühl hatte, ausgelacht zu werden. Was aufgrund seiner Jugend, wo er leider nur allzu oft das Gespött der ganzen Schule gewesen war, weil die Rumtreiber ihn, grundlos, gemobbt hatten, nicht verwunderlich war. „Du bist einfach Unglaublich“, brachte der Familienmensch nach einer Weile endlich über seine Lippen, „ich lache mich hier halb tot – über die alberne Situation, wohlgemerkt, und nicht über dich! - und du schaffst es trotzdem, dreinzuschauen, wie sieben-Tage-Regenwetter.“
„Du solltest aufpassen, dass dir das nicht noch Mal passiert – sonst bist du dann wohl ganz tot“, reagierte Snape daraufhin nur trocken. Der Jüngere brauchte ein paar Sekunden um den Scherz zu verstehen – von wegen zwei Mal halb tot lachen, Hahaha … – aber es bewirkte logischerweise erst recht, dass er sich nicht beruhigen konnte. Leicht genervt verdrehte der Apotheker seine Augen und meinte: „Gut, da mit dir heute eh nichts mehr anzufangen ist, gehe ich dann wohl lieber.“ Doch bevor er reale Anstalten machen konnte, aufzustehen, hielt Potter ihn schon am Arm fest und sagte: „Oh, nein, du gehst nirgends hin, bis du dich nicht endlich bereit erklärst, um Hermine zu werben!“
„Bist du jetzt vollkommen durchgedreht? Hast du bei deinem letzten Einsatz irgendeinen bleibenden Schaden abbekommen?“, schüttelte der Ältere, vollkommen mit der Situation überforderte, sein Haupt, denn er konnte es tatsächlich nicht glauben, dass ihm Harry so einen Vorschlag machte. „Das kann doch nicht dein Ernst sein? Glaubst du, du bist witzig? Willst du dich hier jetzt doch auf meine Kosten lustig machen? Darauf kann ich gern und gut verzichten!“, rief der Schwarzäugige erbost und wollte bei seinen Worten erneut aufstehen – wurde aber wieder daran gehindert.
„Nein!“, antwortete der mehrfache Vater aufgebracht, „wie kommst du nur immer darauf, dass ich dir etwas Böses will? Haben wir das nicht endlich hinter uns gelassen?“ Bei dem traurigen Blick, den der Jüngere seinem Gegenüber zuwarf, verzog dieser nach einer Weile seine Lippen und nickte leicht beschämt, da dies ja im Grunde genommen stimmte. Snape hatte es wirklich mit der Zeit ablegen können, James in Harry zu sehen – trotz dessen optischer Ähnlichkeit. Aber er reagiert einfach immer noch sehr allergisch darauf, wenn er das Gefühl hatte, man amüsierte sich auf seine Kosten oder wollte ihn gar demütigen. Das besondere Problem in dieser Angelegenheit war, dass er ja tatsächlich etwas für seine hübsche Assistentin empfand. Anfangs war ihm das nicht klar gewesen. Es wunderte ihn, dass er ihre Anwesenheit, relativ schnell, als angenehm empfand und sie regelrecht vermisste, wenn sie mal Zeit mit ihren Freunden verbrachte. Er, vermisste jemanden! Er – der ein Leben lang die Einsamkeit bevorzugt hatte! Aber sie hatte sich mit einer Selbstverständlichkeit in sein Leben geschlichen, dass er es nicht mehr verhindern konnte – sich nach ihr zu sehnen, wenn sie nicht da war. Als es ihm real bewusst geworden war, hätte er nicht mehr auf sie verzichten wollen – oder können. Ganz langsam entwickelte sich eine Freundschaft aus dieser Situation heraus. Jetzt waren da nicht mehr nur die Potters, mit denen er ein inniges Verhältnis teilte, jetzt war da auch noch seine Meisterschülerin.
Doch war seine Beziehung zu ihr, dann doch noch mal eine Stufe anders … Er war weder blind noch blöd, also war ihm natürlich bald einmal aufgegangen, was für eine wunderschöne Frau sie geworden war. Sie faszinierte ihn immer mehr, da ihr Wissensdrang, ihre Klugheit, ihre Wortgewandtheit in so einer ansehnlichen Verpackung war. Ihr Körper war logischerweise voll ausgereift – anders als zu ihrer Schulzeit, wo er sie nur als besserwisserische Göre in Erinnerung hatte – und sie hatte in seinen Augen die perfekten Rundungen an den richtigen Stellen. Wobei sie diese jetzt nicht offen zur Schau stellte, was ihm jedoch besonders gut gefiel. Er konnte es nicht ausstehen, wenn die jungen Dinger von heute glaubten, sie müssten Hosen tragen, die einer zweiten Haut glichen und bauchfreie Tops mit einem Ausschnitt, der schon nichts mehr der Phantasie offen ließ. Mag sein, dass viele so etwas als Augenweide betrachteten, er jedoch sah so etwas als billig an und bevorzugte es, wenn Frauen Klasse hatten und eine gewisse Eleganz. Und Hermine hatte beides. Ihre Kleidung war adrett und betonte trotzdem ihre Weiblichkeit, ohne ihren Körper jedoch als „Frischfleisch“ anzubieten. Ihr ganzes Auftreten strotzte nur so vor Stil und Kultiviertheit, ja gar Noblesse.
Ihre widerspenstigen, langen, braunen Haar fielen ihr meist Wellenartig über den Rücken – nur zum Brauen band sie sich immer geschwind und geschickt einen Zopf. Manchmal lockerte sich mit der Zeit eine Strähne und fiel ihr vorwitzig ins Gesicht. Wenn sie sich diese dann nicht hinter ihr Ohr streichen konnte, weil sie gerade alle Hände voll zu tun hatte, dann blies sie sie – in einem zum Scheitern verurteilten Unterfangen – weg, in der Hoffnung, ihr Sichtfeld wieder voll ausnützen zu können und sich vom Kitzeln ihres Haares nicht ablenken zu lassen. Mittlerweile betrachtete Snape solche Szenen – selbst hinter dem Vorhang seiner glatten, schulterlangen, schwarzen Harre verborgen – mit einer Faszination, die ihm selbst schon wie Voyeurismus vorkam.
Gestern erst, hatte er in so einer Situation ganz spontan beschlossen, ihre Strähne einfach hinter ihr Ohr zu klemmen, damit sie konzentriert weiterarbeiten konnte. Er berührte dabei unweigerlich ihre zarte Haut und es war ein regelrecht magischer Moment, der durch das beinahe übergehen des Zaubertrankkessels leider zu schnell unterbrochen wurde. Danach war er sich nicht sicher, ob er es sich nicht nur eingebildet hatte, dass sie ihn schon fast sehnsüchtig angeschaut hatte.
„Hermine liebt dich!“, holte ihn seine einstige Nemesis ihn in die Gegenwart. Ohne es verhindern zu können, riss der Slytherin seine Augen weit auf – man konnte in seinem Gesicht zwar immer noch nicht lesen, wie in einem Buch, aber vor seinen ausgewählten Freunden, setzte er nicht mehr ständig eine Maske auf. Er wollte sagen, dass das ein absoluter Blödsinn war – auch wenn er es sich von Herzen wünschte – aber er schaffte es nicht seinen Mund zu öffnen.
„Also, mein Freund, analysiere doch einfach einmal ein wenig ihr Verhalten, dann wirst du ganz von selbst darauf kommen, dass ich recht habe“, köderte der Mann mit den zerzausten Haaren sein Gegenüber und sprach dann weiter: „Warum zum Beispiel, glaubst du, dass sie so gekleidet ist, wie sie gekleidet ist? Hm?“ „Äh … weil sie Geschmack hat?“, konterte Severus zögerlich. „Ja, das auch. Aber wenn es nach ihr ginge, dann würde sie sich doch etwas … hm, sagen wir mal, weniger altmodisch anziehen … und wenn du dich an ihre erste Zeit bei dir erinnerst, dann solltest du wissen, was ich meine“, machte ihn der Jüngere aufmerksam. Automatisch bildeten sich Denkfalten auf der Stirn des ehemaligen Lehrers. Wenn er so darüber nachdachte, dann stimmte es, zu Beginn ihrer Lehrzeit, war sie zwar nicht freizügig, aber doch jugendlicher gekleidet, als im weiteren Verlauf. Harry der an seinem Gesichtsausdruck erkannte, dass sein Freund sich erinnerte. „Kaum das sie bei dir angefangen hat, beichtete sie uns, dass sie seit der Schulzeit in dich verliebt war – was sowieso jeder wusste … na ja, außer dir, glaube ich“, grinste er seinen einstigen – derzeit mit offenem Mund dasitzenden – Professor frech an, „und dass sie sich jetzt aber erwachsen genug fühlte, um dir endlich den Kopf zu verdrehen“. Ungläubig öffneten sich die tiefen, schwarzen Augen noch mehr – das konnte doch alles nicht wahr sein … oder?
„Daraufhin haben Hermine, Ginny und ich uns überlegt, was dich wohl anmacht.“
„Das ist nicht dein ernst? Bitte sag, dass ihr das nicht getan habt! Ihr drei habt nicht hier gesessen und gemeinsam überlegt vorauf ich stehen könnte?“ brachte der Ältere verzweifelt heraus.
Der Gryffindor blickte etwas verlegen auf den Tisch und stammelte, während er seine Hände faltete: „Nun, ganz so… äh … krass, war es nicht … wir haben uns nur besprochen … was du so magst … oder besser gesagt … was wir glauben, dass du magst … und so halt …“
Ein gequältes Stöhnen entfuhr dem gebeutelten Apotheker.
„Ach jetzt macht doch kein Drama draus“ kam es plötzlich von der Tür, in der Ginny soeben erschienen war, „wir haben gemeinsam einen Weg gesucht, damit du auf sie aufmerksam wirst und wir haben ihn ja auch eindeutig gefunden, denn ihr ist aufgefallen, dass du sie in letzter Zeit anders ansiehst und anders mit ihr Umgehst“ „Hat ja auch nur vier Jahre gedauert“, ergänzte ihr Mann schmunzelnd, zu dem sie gerade getreten war und denn sie nun liebevoll von hinten umarmte.
Snape schnaubte und wollte zweifelnd wissen: „Hermine“, denn mittlerweile nannte auch er sie endlich bei ihrem Vornamen, „hat also wirklich beschlossen ihr Äußeres zu verändern, nur um mir zu gefallen?“ „Nein“ rief das Ehepaar wie aus einem Mund. Ginny setzte sich auf den Schoss ihres Angetrauten, der sie sogleich um den Bauch umarmte, an sich drückte und ihr einen zarten Kuss von hinten auf den Kopf hauchte. Sie erklärte: „Hermine hat sich jetzt nicht quasi gegen ihre eigenen Vorstellungen verhalten, um dir zu gefallen – sondern sie hat ihre eigene Richtung gesucht, was ihr gefällt und gleichzeitig dir ins Auge fallen könnte. Sie kam für sich darauf, dass es dich wohl eher abstoßen würde, wenn sie sich dir mit sexy Kleidung anbiedern würde. Und sie hätte sich bei so einer Aktion auch nicht wohlgefühlt, hätte es daher auch nicht gemacht. Egal, wie gut jemand – hier anwesendes, den ich nicht namentlich nennen möchte – diese Idee gefunden hätte.“ „So schlecht war der Gedanke doch auch nicht. Immerhin hat das Mädel genug Reize, mit denen sie nicht hinterm Haus halten müsste und auf die Severus sicher auch positiv reagiert hätte, wenn sie sie ihm etwas sichtbarer präsentiert hätte“, verteidigte sich der Auserwählte. Ginny strich ihm beruhigend über die, um ihren Bauch verschränkten, Arme und beugte sich sogar leicht zu ihm nach hinten, um ihn einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben. „Natürlich mein Schatz, aber du darfst nicht von dir auf andere schließen. Nur weil bei dir, wie bei den meisten Männern, das Optische im Vordergrund steht, heißt das nicht, dass es bei unserem Severus so ist“, blickte sie dem Mann, der ihr mittlerweile auch, wie ihrem Gatten, ans Herz gewachsen war, liebevoll an, „ich denke, unsere Hermine hat es schon richtig gemacht … oder?“
Der Angesprochene konnte jedoch nicht darauf antworten, da er, in Gedanken versunken, verschiedenste Momente erneut erlebte, in denen ihm ihr Auftreten besonders aufgefallen war. Oh ja, sie hatte ihm tatsächlich mächtig den Kopf verdreht damit! Vor allem in letzter Zeit, da geschah es nämlich immer wieder, dass sie beim Brauen dann, wenn es heiß wurde im Labor, ihre Bluse am Kragen leicht öffnete. Nicht einmal so weit, dass man jetzt ihr Dekolleté sehen konnte, aber doch weit genug, um die Phantasie anzuregen. Am Schlimmsten – oder Schönsten? – war es, wenn sich ein Schweißtropfen von ihrer Stirn seinen Weg am Rande ihres Gesichtes bannte und aufreizend langsam ihren Hals entlang rann, um in ihrer leicht geöffneten Bluse zu verschwinden.
Da Snape ein Geräusch an der Tür vernahm, blickte er automatisch auf und sah in karamellfarbene Augen, die ihn regelrecht anfunkelten. Er hörte gar nicht, wie Ginny ihrem Geliebten erklärte, dass sie so frei war, Hermine einzuladen – die, genau wie er selbst, nicht anzuklopfen brauchte, um das Haus der Potters zu betreten, da die Schutzzauber sie als Familie identifizierten und sie problemlos passieren ließen. Auch Granger nahm nichts mehr wahr, als den Mann denn sie liebte, sodass sie die Grußworte ihrer besten Freunde einfach unbewusst ignorierte.
Das Ehepaar verstand, wenn es unerwünscht war, und zog sich dezent zurück – ohne, dass dies von den Zurückgebliebenen bewusst wahrgenommen wurde. „Hermine?“, hauchte der Tränkemeister, während er sich langsam erhob. „Severus“, flüsterte die Angesprochene und trat auf ihren Lehrmeister zu. Als sie ganz nahe beieinanderstanden, mussten beide schwer Schlucken. „Ist es wahr, was mir die beiden hier versuchen klar zu machen?“, fragte er tonlos. Bei seinen Worten blickten sich beide um und entdeckten, dass sie alleine waren. „Oh“, entfuhr es dem Schwarzhaarigen, ganz untypisch für ihn. Ihre Wangen färbten sich leicht rot vor Verlegenheit, denn sie verstand natürlich, dass Ginny und Harry mit dem ehemaligen Todesser über sie und ihre Gefühle geredet hatten.
Er legte seine Hände seitlich an ihre Schultern, um ihren Blick wieder auf sich zu fixieren – was ihm damit sofort gelang. Seine Berührung raubte ihr den Atem und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. „Du bist verrückt! Weißt du das?“, fragte er sie, ihr ganz tief in ihre Augen schauend. Da ihr ihre Stimme nicht gehorchte, nickte sie nur ansatzweise. Ihre Bestätigung entrang ihm ein minimales Lächeln. Er konnte nicht anders als sie fest in seine Arme zu ziehen und sie genoss die Geborgenheit und fühlte sich wie „zu Hause angekommen“ zu sein.

Fin


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