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Fanfiction

A Black Love - Kapitel 35 - Wer?!

von LilySeverus2

Heey :D
Frisch zurĂŒck aus dem Urlaub und ein neues Cap fĂŒr euch :D
RĂŒckmeldung ist sehr erwĂŒnscht ;)

@Miranda Black:

Stimmt :) Ganz ohne geht's auch nicht :D
Das wird schon wieder :D
Danke fĂŒr dein Kommi :)

@Harry+Ginny in love:
Cool :) Eines meiner Lieblinge :D
Dann ist ja gut :)
Ja, so kann man das auch nennen :) Wir können ja hoffen :D
Danke fĂŒr dein Review :D

@hela:
Schön, dass es dir gefÀllt :D
Naja, McGonagall hat sie ja auch schon in dem Zeitraum gekannt, bevor die Amnesie die Erinnerungen genommen hat. Da kann das Hirn glaube ich leichter wieder Kontakte knĂŒpfen. :D
Danke fĂŒr dein Kommi :D

__________________________________________________________________

Ihre Wimpern werfen kleine Schatten auf ihre Wangen. Noch immer ist sie ungesund Blass, aber fĂŒr ihre VerhĂ€ltnisse fast schon wieder normal. Ich beobachte sie jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde beim Schlafen, aber ich kann gar nicht anders. Sie klammert sich inzwischen so eng an mich, dass ich Angst habe sie wĂŒrde aufwachen, wenn ich mich auch nur einen Millimeter bewege. Zuerst hat mich das nicht gestört, aber mittlerweile macht sich meine Blase bemerkbar. Ich brĂ€uchte mal eine Toilette. So vorsichtig wie möglich hebe ich den Arm an, den sie in mein T-Shirt eingewickelt hat. Sie krallt sich an meiner Hand fest. Na Toll. Ich löse jeden einzelnen Finger und stehe leise auf. Nachdem ich kurz erleichtert aufgeatmet habe, mache ich mich auf die Suche nach einer Toilette.

FĂŒnf Minuten spĂ€ter komme ich wieder an die TĂŒr zu Sophias und Hazels Zimmer. Von drinnen sind zwei leise Stimmen zu hören. Ich entscheide mich dazu, zu klopfen und trete erst nach einem einstimmigen „Herein!“ ein. Hazel hat es sich auf Sophia Bettkante bequem gemacht. Letztere liegt immer noch in der gleichen Position wie gestern schon da. Hazel lĂ€chelt mich an, aber Sophias Blick ist schon wieder höchst misstrauisch. Merlin, als wir in ihrem Zimmer aufgetaucht sind, war sie doch auch nicht so argwöhnisch!
„Was macht der denn schon wieder hier?“
„Sirius war die ganze Zeit hier.“
„Er hat hier geschlafen?!“
„Hallo? Er ist auch hier?“
Ich hasse es, wenn Leute in meiner Gegenwart so tun, als wÀre ich gar nicht da. Sophia funkelt mich mit einem Basiliskenartigen Todesblick an. Abwehrend hebe ich die HÀnde. Ich habe nichts falsch gemacht. Hazel verteidigt mich. Merlin sei Dank.
„Sirius hat hier geschlafen, weil immer wenn sein Körperkontakt zu dir abgebrochen ist, hast du angefangen zu wimmern.“
Zufrieden sehe ich, wie sich Sophias Wangen leicht rötlich fĂ€rben. Das lĂ€sst sie ein bisschen gesĂŒnder aussehen.
„Ich
 echt?“
„Nun, du kannst ja schlecht unecht GerĂ€usche von dir geben.“
„Witzig.“
Wenigstens ist ihr Sarkasmus zurĂŒckgekehrt. Ihr Blick ist ein bisschen weicher geworden und ich setze mich wieder auf den Sessel neben ihrem Bett. Es vergehen zwei Minuten in schweigen, dann Klopft es wieder an der TĂŒr. Ein junger Heiler kommt herein, mit einem Wagen voller Essen hinter sich.
„Hallo, Sophia. Was möchtest du essen?“
Mein Mund verzieht sich grimmig, als ich seinen Blick sehe und sein Tonfall so offensichtlich AnzĂŒglich ist, dass es schon fast abstoßend ist. Noch bevor Sophia etwas sagen kann, mache ich den Mund auf um ihm dieses Flirten an meiner Freundin auszutreiben. Mit zusammengekniffenen Augen starre ich ihn an.
„Sie möchte nichts zu Essen. Das liegt ihr morgens immer so im Magen, dass ihr davon schlecht wird. Sie möchte nur eine möglichst große Tasse schwarzen Kaffee mit drei WĂŒrfelzucker drin. Möglichst koffeinhaltigen Kaffee, weil sie sonst den ganzen Tag sehr unproduktiv sein wird.“
Der Heiler schaut mich verĂ€rgert an. Höchstwahrscheinlich weil ich seinen Flirt gestört habe. Depp. Ich sehe mir das Schild auf dem Sein Name steht genauer an. Ha. Nur ein Praktikant. Hippocates Smethwyck heißt er. Ich mag ihn jetzt schon nicht.
„Ich finde, Sophia kann fĂŒr sich selbst sprechen. Und außerdem ist das was du da sagst vollkommen absurd. Wer will denn schon nichts zum FrĂŒhstĂŒck? Und, igitt, schwarzer Kaffee? Was denkst du dir eigentlich, kleiner? Also Sophia
 Sophia?“
Er schaut sie besorgt an. Ich drehe den Kopf um zu sehen wieso. Sie starrt mich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an. Dann stottert sie verblĂŒfft:
„Das
 Das war alles
 alles genau richtig. Woher
?“
Ich muss mir einen Triumphierenden Siegertanz verkneifen, als der Typ mit sÀuerlichem Gesicht eine Tasse schwarzen Kaffee zubereitet. Er will ihn ihr gerade geben, als sich Hazel sehr vernehmlich rÀuspert. Er blickt auf.
„Oh, Heilerin Potter, eine Ehre sie hier zu sehen. Wollten sie den jungen Mann hier gerade hinauskomplimentieren?“
Er ruckt mit einem hĂ€mischen Gesichtsausdruck den Kopf in meine Richtung. Hazel macht ein strenges Gesicht, genauso, wie sie immer aussieht, wenn Prongs und ich mal wieder etwas ganz besonders ‚schlimmes‘ angestellt haben. Ha! Jetzt gibt’s ein Donnerwetter!
„Nein, Mr.Smethwyck, das ist der feste Freund der Patientin, er hat ein Recht darauf hier zu sein. Ich wollte sie nur fragen, was, bei Morganas Morgenrock sie da gerade machen? Haben sie denn keinen einzigen Blick in ihre Krankenakte geworfen? Sie darf weder essen noch trinken! Ihr Magen wird nur durch Magie zusammengehalten und darf unter keinen UmstĂ€nden belastet werden! Sie wird durch Magie genĂ€hrt! Haben sie ihre Krankenakte denn kein StĂŒck angesehen? Es steht eine riesige, rote Notiz darin, die besagt, dass sie nichts vom Versorgungswagen bekommt! Sie haben die Notiz sogar nochmal extra bekommen! Wir beide werden uns jetzt gleich mal mit ihrem Ausbilder unterhalten! Mitkommen, junger Mann!“
Ha! Fehlt gerade noch, dass sie ihn am OhrlÀppchen rauszieht! Leider tut Hazel das nicht. Mein Blick fÀllt wieder auf Sophia, die mich immer noch mit Augen, rund wie Galleonen, ansieht.
„Woher weißt du das alles ĂŒber mich?“
„Wir sind gute zwei Wochen jeden Tag zusammen beim FrĂŒhstĂŒcken gewesen. Da merkst man sich sowas.“
Sie nickt langsam.
„Okay.“
Ich kann dem Drang nicht widerstehen und streiche ihr eine widerspenstige HaarstrÀhne aus dem Gesicht. Sie nimmt eine StrÀhne in die Hand und mustert sie traurig.
„Kann man denn mit Magie die Haare verlĂ€ngern?“
Überrascht sehe ich sie an. Sie hat bis jetzt noch nie den Wunsch geĂ€ußert lĂ€ngere Haare zu haben.
„Ja, aber nur so lange, wie du sie schon mal natĂŒrlich hast wachsen lassen.“
„Könntest du vielleicht
?“
„Deine Hare verlĂ€ngern?“
Sie nickt stumm. Besorgt mustere ich ihr niedergeschlagenes Gesicht. Es gefÀllt mir besser wenn sie lÀchelt.
„Wieso hast du sie denn abgeschnitten, wenn du sie so lang magst?“
Sie nuschelt irgendwas unverstĂ€ndliches, das wie „Mutter“ Und „Ehemann“ klingt. Mir dĂ€mmert der Grund und ich hake nochmal genauer nach.
„Wieso? Du kannst es mir ruhig erzĂ€hlen, ich weiß ĂŒber dein Elternhaus Bescheid.“
Zweifelnd schaut sie mich an. Oh Merlin, nicht schon wieder dieses Misstrauen! Schließlich nickt sie kaum merklich, wahrscheinlich mehr zu sich selbst als zu mir und sagt:
„Meine Mutter meinte, dass lange Haare schrecklich aussĂ€hen und man niemals einen gescheiten Ehemann fĂŒr mich finden wĂŒrde, bei dem Aussehen.“
Ich nicke VerstĂ€ndnisvoll und lege ihren Kopf so hin, dass ich gut an ihre Kopfhaut komme. Der Spruch ist ganz einfach und ein paar Sekunden spĂ€ter sieht es aus, als wĂŒrden die Haare wie Spagetti aus ihrem Kopf gezogen. Ich weiß nicht, wie ich auf Spagetti komme, aber irgendwie gefĂ€llt mir der Vergleich. Schließlich stoppt das Wachstum, als ihre Haare bis kurz unter die SchlĂŒsselbeine gehen. In dieser Liegenden Position kann man das nicht so gut einschĂ€tzen. Sie lĂ€chelt mich an. Das erste offene, ehrliche LĂ€cheln, das ich, nach ihrem Unfall, von ihr bekomme. Na gut, von denen, als sie geschlafen hat mal abgesehen. Die zĂ€hlen nicht.
„Danke, Sirius.“
Mein Herz macht einen HĂŒpfer. Sie hat mich Sirius genannt. Nicht ‚Du‘ oder ‚Junge‘. Ich beuge mich vor um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Zu meiner großen Freude lĂ€sst sie es zu. Als ich mein Gesicht wieder ein wenig von ihrem entfernt habe, sieht sie mich mit fesselndem Blick an. Im nĂ€chsten Moment spĂŒre ich eine Hand im Nacken – Sophias Hand – die mich zu ihr herunterzieht. Mit einem leisen Seufzer kommentiere ich das lang vermisste GefĂŒhl ihrer Lippen auf meinen. Eine Ewigkeit spĂ€ter, so kommt es mir vor, lösen wir uns voneinander. Sophia lĂ€chelt erst und macht dann ein geschocktes Gesicht.
„Sirius! Ich
 Oh Mein Gott!!!“
„Erinnerst du dich wieder?“
Hoffnungsvoll schaue ich zu ihr hinunter. Sie nickt nur stumm und zieht mich wieder zu sich hinunter. Wir werden durch ein energisches klopfen an der TĂŒr unterbrochen. Wir haben noch nicht ganz fertig ‚Herein‘ gesagt, da steckt auch schon Prongs seinen Kopf durch die TĂŒr.
„Pad! Sophia! Wie geht’s euch denn so?“
Sophia stĂ¶ĂŸt einen undefinierbaren Laut aus, als sie Prongs sieht. Und noch einen als sie Lily sieht. Irgendwas zwischen Freudigem kreischen und Hysterischem Quietschen. Sie deutet mit dem Finger auf das Traumpaar.
„Daniel Radcliffe und Bonnie Wright in meinem Krankenzimmer?“
Prongs Blick ist zum Schießen, als er antwortet.
„Wer?“
Ihre Stimme klingt ein kleinwenig enttÀuscht, als sie antwortet.
„Du bist nicht Daniel Radcliffe? Der Typ der acht Filme lang Harry Potter gespielt hat?“
„Nein, wieso sollte ich acht filme lang meinen eigenen Sohn spielen?“
In ihrem Gesicht ist Erkenntnis zu lesen. Ihre Augen weiten sich wieder kaum merklich.
„Ich
James
!... Ich kann mich wieder erinnern! Dieses Mal an alles!“
Sie lĂ€chelt breit, dann sieht sie aus als wĂŒrde sie sich an etwas erinnern und das LĂ€cheln tröpfelt ihr wie Stinksaft vom Gesicht. Erst hat sie fĂŒr den Bruchteil einer Sekunde einen vollkommen entsetzten Gesichtsausdruck, so kurz, dass ich mir das Ganze auch eingebildet haben könnte, dann lĂ€chelt sie wieder, aber anders als vorher. Dieses strahlen in ihren Augen fehlt.
„Wisst ihr schon was ĂŒber meine Genesung oder ĂŒber die Diagnose?“
Kaum hat sie das gefragt, geht wie gerufen die TĂŒr auf und Hazel kommt, gefolgt von ein paar Heilern hineinspaziert. Mit einer Art grimmigen Befriedigung sehe ich, dass Smethwyck nicht dabei ist. Die drei Typen schauen sich kurz unbehaglich an, dann fĂ€ngt der Ă€lteste an zu sprechen:
„Nun, wir hatten nicht mit so viel Besuch gerechnet. Könnten bitte sie drei“
Er deutet auf Prongs, Moony und Lily.
„
in der Cafeteria warten? Wenn Sophia das möchte dann sollten sie auch gehen.“
Er sieht mich an. Sophia schĂŒttelt den Kopf und klammert sich wie zum Beweis an meinem Arm fest.
„Nicht, nachdem ich alle meine Erinnerungen wieder habe!“
Die drei Heiler schauen sich erfreut-ĂŒberrascht an und einer notiert ihre Aussage fleißig auf einem Klemmbrett.
„An wirklich alles?“
„Ja. An alles, was ich vor dem Unfall auch schon wusste.“
Er nickt und setzt gleich darauf wieder eine ernste Miene auf. Er hĂ€lt den anderen Dreien die TĂŒr auf und komplimentiert unsere drei Freunde hinaus. Er sieht Sophia fragend an.
„Ist es ihnen lieber, wenn Heilerin Potter hierbleibt? Ich warne sie vor, es sind keine leichten Nachrichten.“
Sophia schluckt und deutet Hazel sich neben sie, auf die nicht von mir besetzte Seite ihres Bettes, zu setzen. Einer der Heiler schließt die TĂŒr wieder. Jetzt stellen sie sich vor Sophias Bett auf, allesamt mit Todernsten Mienen. Beruhigend drĂŒcke ich ihre Hand und streiche ihr ĂŒber die Finger.
„Nun, Sophia, der Fluch von dem sie getroffen worden sind, ist von der roten Liste. Diese FlĂŒche gelten als unheilbar. Trotzdem haben wir es geschafft sie am Leben zu halten. Sie haben diese Sache verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig gut ĂŒberstanden.“
Der Heiler verstummt und der zu seiner linken redet weiter.
„Nun, wir haben es nach einer sechzehnstĂŒndigen, durchgehenden Behandlung, bei den Muggeln mit einer Operation gleichzusetzen, geschafft, das gröbste zu verhindern. Dennoch sind in ihrem Unterleib gravierende, bleibende SchĂ€den entstanden.
Der Mann verstummt und sucht offenbar nach geeigneten Worten. Sophias Stimme zittert schrecklich als sie nachfragt.
„Was heißt das?“
„Nun
 Es ist uns nicht gelungen, ihren HĂŒftknochen ganz wiederherzustellen. Hinsetzen wird ein wenig problematisch. Sie werden das rechte Bein kaum noch schmerzfrei bewegen können. Damit kann man allerdings mit bestimmten Stabilisierungszaubern Abhilfe leisten. Es werden allerdings keine sportlichen BetĂ€tigungen mehr möglich sein.“
Sophias Augen fĂŒllen sich mit TrĂ€nen. Ihre Worte sind kaum mehr als ein Lufthauch:
„Ich kann nie mehr tanzen.“
Leicht unsicher sehen sie sich die drei an.
„Nun. Ein langsamer Walzer wird noch möglich sein. Allerdings nichts Schnelleres.“
„Nun, weiter mit ihrem Magen. Chrm
 wir sind froh, ihnen berichten zu können, dass ihr Verdauungstrakt schadenfrei ĂŒberstanden hat. Es wird zu keinerlei Komplikationen kommen, nachdem sich ihr Verdauungssystem beruhigt hat und wir die ErnĂ€hrungszauber von ihnen nehmen können.“
Sophia sieht die Heiler Àngstlich an.
„Sie sprachen gerade eben nur von den Verdauungsorganen
?“
Die drei Heiler senken einig die Köpfe. Diese Geste lÀsst Sophia noch blasser werden, als sie eh schon ist.
„Es ist noch unklar, ob sie jemals Kinder bekommen können.“
Erschrocken zieht Sophia Luft ein. Dann beginnt sie hemmungslos zu schluchzen. Zu geschockt um irgendwas anderes zu tun, streiche ich ihr langsam mit der Hand ĂŒber den RĂŒcken. Hazel macht von der anderen Seite aus das gleiche.
„Wir werden morgen einen Physio-Magier zu ihnen schicken. Er wird sich um die StabilitĂ€tszauber kĂŒmmern und sie ihnen beibringen. Wenn sie noch Fragen haben, wenden sie sich an ihn. Auf Wiedersehen, Sophia.“
Sie antwortet nicht. Wie auch? Die drei Heiler gehen aus dem Zimmer. Als Sophia das kicken des Schlosses hört, weint sie noch heftiger, als hĂ€tte sie sich eben noch zurĂŒckgehalten. Die gute Stimmung von grade eben ist vollkommen verflogen. Sie hebt den Kopf und schaut mich an. Als ihr Blick allerdings meinen trifft, schaut sie schnell weg. Ich runzle die Stirn. Was ist denn jetzt schon wieder?
„Sirius?“
Ihre Stimme ist fast nicht zu hören, aber ich verstehe sie trotzdem.
„Ja?“
„Ich
 es ist okay, wenn du
 naja
 ich meine
 du
 wenn du mich nicht mehr möchtest.“
Erschrocken sehe ich sie an. Das kann doch jetzt nicht ihr Ernst sein, oder? Sie sieht auf und sieht meine entsetzte Miene, deutet sie allerdings komplett falsch. Mit tonloser Stimme sagt sie:
„Oh. Okay, ich versteh schon
 ich
“
Weiter kommt sie nicht, weil sie von erneuten Schluchzern geschĂŒttelt wird. Ich beuge mich vor, sodass mein Gesicht genau vor ihrem ist und sie meinem Blick nicht ausweichen kann.
„Ich wĂŒrde dich wegen sowas doch nicht verlassen. Hörst du? Du bist doch meine kleine. Und wenn wir tatsĂ€chlich irgendwann in Zukunft Kinder haben wollen, dann können wir doch in so ein Waisenhaus gehen. Die freuen sich da bestimmt. Ich bleibe bei dir. Bis ganz zum Schluss.“
Ihre Lippen verziehen sich zu so einer Art LĂ€cheln.
„Hast wohl doch Harry Potter gelesen.“
Ich grinse leicht.
„Hab vielleicht mal reingeschaut. Am Ende des letzten Teils.“
„Pfui, sowas macht man nicht!“
Ihr lÀcheln weicht wieder einer unleserlichen Miene.
„Ich will nicht, dass du irgendwie aus PflichtgefĂŒhl oder so bei mir bleibst.“
Ich gebe mir MĂŒhe, nicht die Augen zu verdrehen. Stattdessen gebe ich ihr einen stĂŒrmischen, liebevollen Kuss. Ein wenig außer Atem löse ich mich wieder von ihr.
„FĂŒhlt sich das nach PflichtgefĂŒhl an?“
Sie schĂŒttelt den Kopf. Ihr LĂ€cheln ist kaum sichtbar, fĂŒr jemanden, der sie nicht kennt unsichtbar, aber die TrĂ€nen sind versiegt. Sie legt den Kopf an meine Schulter und flĂŒstert kaum merklich:
„Nie wieder Tanzen. Nie wieder. Nie wieder
“
Sie schluchzt zwar nicht mehr, aber es quellen wieder TrÀnen aus ihren Augen. Stumme trÀnen der Trauer. Hazel rÀuspert sich kurz.
„Ich werde euch beide Mal alleine lassen. Darf ich James, Remus und Lily die Diagnose erzĂ€hlen?“
Sophia nickt kaum merklich. Leise geht Hazel aus dem Raum, mir einen ermutigenden Blick schenkend. Ich soll sie also alleine trösten. Es vergehen ein paar Minuten des Schweigens. Allerdings kein gezwungenes Schweigen, sondern eher ein schweigen, dass mehr sagt als tausend Worte. Trotzdem hebe ich nach einiger Zeit ihr Kinn an und sehe ihr ernst in die Augen.
„Sophia? Wir stehen das durch. Zusammen. Und irgendwann werden wir auch diesen Tag heute belĂ€cheln und sagen: ‚Das waren Zeiten und Probleme. Die Lösung dafĂŒr war einfacher als Gedacht!‘ Und wir werden diese Zeit genießen und uns keine Sorgen machen. Vielleicht gibt es dann schon ein Heilmittel und du kannst wieder tanzen. Du hast doch gesagt, dass es in der Zukunft selbst so eine Art Lösung fĂŒr Moony monatliches Problem gibt. Wenn man selbst das in den Griff bekommt, dann ist so ein Knochenbruch doch ein Klacks! Ich bin mir ganz sicher, dass wir das gemeinsam durchstehen und uns bessere Zeiten. Prongs sagt immer: ‚Wenn man am Boden liegt, kann es nicht noch tiefer gehen. Nur noch AufwĂ€rts‘ Und der Meinung bin ich auch. Es kommen bestimmt bessere Tage auf uns zu.“
Ich verstumme, weil ich nicht weiß, was ich noch sagen soll und einfach irgendwas reden, damit geredet wird ist unnĂŒtz. Sophia lĂ€chelt milde - es erreicht ihre Augen nicht – und antwortet mit leiser, sanfter Stimme:
„Danke Sirius. Diese Worte waren wirklich aufbauend und irgendwie philosophisch. Aber
 ich glaube nicht, dass wir beziehungsweise ich schon am Boden bin.“
Letzteres ist sogar so leise, dass ich einige Sekunden brauche um sie zu verstehen. Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, was ich darauf antworten soll aber sie scheint auch keine Antwort zu erwarten. Stattdessen lehnt sie ihren Kopf an meine Schulter, den einzigen Teil meines Körpers, den sie erreichen kann. Ihr Unterkörper ist immer noch mit BetĂ€ubungsmitteln zugedröhnt, sodass sie ihre FĂŒĂŸe und HĂŒfte nicht wirklich bewegen kann. Ich rutsche ein bisschen weiter nach unten, sodass mein Kopf neben ihrem liegt. Es vergehen viele Minuten, bis die harmonische Stille zwischen uns unterbrochen wird. Ich hebe den Kopf als das leise Klopfen ertönt.
„Ja?“
Lilys feuerrote HaarmĂ€hne erscheint in der TĂŒr. Auf Zehenspitzen, als hĂ€tte sie Angst jemanden zu wecken, kommt sie auf das Bett zu. Sie lĂ€sst sich auf Sophias anderer Seite fallen. Und nein, das war mit Absicht so unelegant ausgedrĂŒckt, weil das gerade gar nicht so Lily-Elfenhaft war, wie Prongs immer sagt.
„Ich weiß nicht, ob du es kennst oder ob du es essen darfst, aber ich habe dir Muggel-SĂŒĂŸigkeiten Mitgebracht. Wir waren kurz in Muggellondon, weil James irgendwas suchen wollte, ich weiß bis jetzt nicht was und da bin ich darĂŒber gestolpert und dachte mir, du magst das vielleicht
 hier.“
Sie nimmt ein ca. 10 Zentimeter langes, in weißes Plastik verpacktes Ding. In fetter Schrift steht ‚duplo‘ drauf. Sophia nimmt dieses etwas mit stark zitternden HĂ€nden.
„Danke. Danke, das war schon immer meine LieblingssĂŒĂŸigkeit.“
TrĂ€nen ersticken ihre Stimme fast. Da hat aber heute jemand nah am Wasser gebaut. Hmm, ich frage mich
 ich hab wĂ€hrend sie sich an nichts erinnert hat ihr keine Gedanken schicken können. Und auch so hab ich es in letzter Zeit nur noch selten gemacht.
#Sophia?#
Erschrocken fÀhrt ihr Kopf zu mir herum.
#Hm?#
#Sorry, ‘wollt dich nicht erschrecken. Ich konnte die Verbindung bei deinem Erinnerungsverlust nicht verwenden können.#
#Okay.#
Sie sieht ein kleines bisschen verwirrt aus, als sie sich wieder Lily zuwendet, aber immerhin weint sie nicht mehr.
„Wo sind denn die anderen?“
„Naja, Hazel meinte ich solle lieber erstmal alleine reinkommen, will James in solchen Situationen manchmal so positiv denkt, dass er fast schon taktlos ist.“
Sophia grinst. Ja! Danke Lily! Ich werfe ihr einen ermutigenden Blick zu, damit sie so weitermacht. Grinsend verwickelt sie Sophia in das, was ich als FrauengesprĂ€ch definieren wĂŒrde.
Nach fĂŒnf Minuten solcher GesprĂ€che bluten mit quasi meine Ohren und ich mache mich auf leisen Sohlen aus dem Staub. Schnell finde ich Moony und Prongs in der Cafeteria.
„Oh Merlin.“
Ein amĂŒsierter Blick von Moony und ein fragender von Prongs treffen mich. Ich antworte nur:
„FrauengesprĂ€che
“
Jetzt Grinst auch Prongs. Moony sieht uns an, als wĂŒrde ihm was auf der Zunge brennen.
„Ist euch schon aufgefallen, dass wir noch ĂŒber keinen Streich bei Prongs Eltern durchgefĂŒhrt haben? Das mĂŒssen wir Ă€ndern!
„Bravo Bravo, Moony. Wir waren irgendwie zu beschĂ€ftigt damit, die Welt zu retten.“
„Oh Mann, vergiss die Welt, wir brauchen Streiche!“
„Du solltest eine Wahlkampagne mit diesem Slogan starten, Prongs.
„Stimmt, Moony, ich wĂŒrde mit 100% Mehrheit gewinnen. Ich meine, wer kann so einem Typen wie mir auf einem Plakat schon widerstehen, hm?“
„Ich.“
„Ich auch.“
„Pfft. Ihr sei beide nicht fördernd fĂŒr mein Selbstbewusstsein.“
„DafĂŒr sind Freunde doch da.“
„Yeah, du kannst auf uns zĂ€hlen, Kumpel.“

__________________________________________________________________

Ich wĂŒrde mich sehr ĂŒber Reviews freuen :) Ich hoffe, es war nicht zu dramatisch. :)
Bis nÀchsten Sonntag :D
LG, LilySeverus2


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