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Fanfiction

A Black Love - Kapitel 34 - Was zur...?

von LilySeverus2

Heey :D
Danke für eure drei Kommis :)
Viel Spaß mit dem Cap, aber Vorsicht, am Ende herrscht erhöhter Kitsch-Faktor ;)
Danke für drei Kommis :D

@Miranda Black:
Danke für dein Liebes Kommi :)
Ich weiß irgendwie nicht, ob das jetzt ein Kompliment ist ;) Aber ich fasse es mal so auf :)

@hela:
Danke für dein liebes Kommi :)
Ist schon ok :D
Heute bin ich blond? Geht es da nicht um dieses Krebskranke Mädchen, dass sich verschiedene Perücken und quasi auch Persönlichkeiten zulegt? Cool :D

@Harry+Ginny in love:
Danke für dein liebes Kommi :)
Schon okay, wir haben alle mal ne stressige Zeit :)
Schön, dass es dir gefällt :)
Viel Spaß dort, lass es dir gut gehen :D

_____________________________________________________________________

Dumpfe Schmerzen sind das erste, was ich wahrnehme. Dann sind Stimmen zu hören. Viele, laute, fremde Stimmen. Was wohl los ist? Ich versuche angestrengt die Augen zu öffnen und tatsächlich, nach ein paar Versuchen schaffe ich es.
Grelles, weißes Licht ist alles was ich sehe. Schnell schließe ich sie wieder. Die Stimmen sind aufgeregter geworden. Ich starte allerdings keinen weiteren Versuch mehr etwas zu sehen. Meine Schmerzen im Bauchbereich haben zugenommen und ich bewege mich lieber nicht mehr. Kurze Zeit später holt mich wieder der wunderbar schwere, süße Schlaf ab.

***

Mit einem leisen Stöhnen wache ich auf. Ich muss in diesem Sessel eingeschlafen sein. Mein Rücken fühlt sich an, als wäre eine Herde Hippogreife darüber getrampelt. Verschlafen reibe ich mir den Schlaf aus den Augen. Erst jetzt realisiere ich die Person, die sich über mich gebeugt hat. Moony hat mich dann wahrscheinlich auch geweckt.
„Hey Pad. Ich soll dich wecken weil Sophia aufgewacht ist. Allerdings - “
Damit ist auch die Erinnerung an den Gestrigen Tag wieder da. Ich lasse ihn nicht aussprechen sondern springe auf. Ich mache mir nicht die Mühe mich umzuziehen oder in den Spiegel zu schauen (was jetzt wohl wirklich den Ernst der Lage verdeutlicht!). Eilig nehme ich mir eine Hand Flohpulver und werfe sie in den Kamin. Gerade als ich hineinspringen will um ins St.Mugnos zu reisen, hält mich ein kräftiger Arm an der Schulter fest. Ich blicke auf und sehe in Alans ernstes Gesicht.
„Sirius. Bevor du gehst, müssen wir dich warnen.“
Warnen? Ich runzele die Stirn. Wieso das denn? Ich sehe ihn fragend an.
„Nun. Es ist so, Sophia, sie... sie hat…“

***

Das zweite Mal wache ich auf. Alle Müdigkeit ist aus mir gewichen. Ich will jetzt nur noch diese Liegende Position loswerden. Allerdings muss ich dazu die Augen öffnen. Jetzt wo diese ganzen Stimmen weg sind, traue ich mich das eher. Langsam hebe ich die Lider. Ich kann ein wenig mehr erkennen als letztes Mal. Es ist nicht ganz so hell. Dennoch ist die Bettdecke, die mich zudeckt strahlend weiß, wie so ziemlich alles in diesem Raum. Komisch. Ich kenne keinen solchen Raum.
Eine Freundliche Stimme spricht mich auf einmal an. Erschrocken drehe ich ruckartig den Kopf, nur um gleich darauf vor Schmerz auf zu keuchen und nicht zu wissen, ob ich mir jetzt Bauch, Hüfte oder den Kopf halten sollte.
„Hallo Sophia. Wie geht es dir?“
Beschissen. Und wieso zur Hölle spricht dieser Spinner denn mitten in Bayern Englisch?
„Wo bin ich?“
Er lächelt freundlich.
„Du befindest dich im St.Mugnos Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen.“
Ich setze ein leicht sarkastisches Grinsen auf und ziehe eine Augenbraue nach oben.
„Sehr witzig. Verarschen kann ich mich selbst. Also. Harry Potter Fandom mal Beiseite, so genial es auch ist. Wo bin ich denn Wirklich?“
Eigentlich mag ich ja Harry Potter Fans generell. Aber dieser Arzt ist komisch. Er trägt keinen typischen Arzt-Kittel sondern einen komischen, klobigen Umhang. Er sieht mich besorgt an. Ernsthaft? Was ist denn jetzt schon wieder los? Ich will um ehrlich zu sein nur nach Hause. Obwohl. Nein. Ich will zu Grandma Minerva. Aber leider geht das nicht. Ich kann ja schlecht an einem Grab wohnen. Er zückt einen seltsamen Stock und deutet damit auf eine Feder, die neben meinem Bett auf einem Stück komisch aussehenden Papier liegt. Wenn ich der Feder weiter Beachtung geschenkt hätte, hätte ich gesehen, wie sie von selbst mitschreibt.
„Was ist das letzte, an das du dich erinnern kannst?“
„Nun, meine Mutter hat sich zusammen mit Alex auf den Weg zu meinem Vater gemacht, der zurzeit in Prien zur Reha ist. Er hatte eine Operation an der Herzklappe. Ich hab ihnen von der Einfahrt aus zu gewunken und bin dann nach oben in mein Zimmer. Ich erinnere mich noch die Tür aufgemacht zu haben, dann…“
Ich stocke. Komisch. Ich kann mich an gar nichts erinnern. Bin ich vielleicht so wütend geworden dass ich die Kontrolle verloren habe? Nein, das geht nicht von einer Sekunde auf die andere. Ich war noch so froh, dass alle weg sind und selbst Albert, mein ‚Bodyguard‘ und Marie, meine Erzieherin die ganze Woche weg sind. Sturmfrei.
„Dann ist alles schwarz, bis ich hier im Krankenhaus wo-auch-immer aufgewacht bin und viele Stimmen gehört habe. Ich bin sofort wieder eingeschlafen, bis jetzt gerade eben. Was ist passiert?“
Er seufzt. Es hört sich an, als würde es aus tiefster Seele kommen.
„Nun. Ich bin nicht der richtige um ihnen das zu sagen. Allerdings so viel im Voraus: Sie hatten einen Unfall und sie haben einen sehr gravierenden Zeitabschnitt vergessen. Es ist streng geheim und ich bin der einzige Heiler im St.Mugnos, der eingeweiht ist. Abgesehen von Hazel natürlich, aber die ist nicht im Dienst.“
Er deutet auf eine andere Person in einem Bett, dass ich bis eben noch gar nicht bemerkt habe. Hellrote Haare fallen ihr in engen Locken ins Gesicht und um ihren Arm ist ein riesiger, blauer Verband gebunden. Verschiedenfarbige Flüssigkeiten Blubbern und brodeln in kleinen Phiolen am Nachttisch. Sie ist mir von Anfang an sympathisch.
„Nun. Soll ich ihre… Erziehungsberechtigten informieren?“
Ich zucke mit den Schultern Während ich nicke. Ist mir eigentlich egal. Ich habe sowieso keine Ahnung, was hier vor sich geht. Ich will eigentlich nur noch schlafen. Und mich übergeben. Mein Magen fühlt sich an, als wäre ich drei Stunden Dauer-Achterbahn gefahren. Erschöpft schließe ich die Augen. Ich bekomme gerade noch am Rande meines Bewusstseins mit, dass der Arzt aus dem Raum geht und die Frau in dem Anderen Bett sich in meine Richtung dreht. Dann ist wieder alles schwarz.

***

„Eine was?“
„Eine Amnesie. Das heißt, dass sie einen bestimmten Zeitraum komplett vergessen hat. Sie hat eine retrograde Amnesie. Das heißt, sie erinnert sich an einen Zeitraum vor ihrem Unfall nicht mehr. Das sollte allerdings wieder vorbei gehen, wenn man ihr Objekte oder Personen aus diesem Zeitraum zeigt.“
Niedergeschlagen lasse ich mich in einen der Sessel fallen. Sie kann sich nicht an uns Erinnern. Ich schlucke schwer. An gar nichts. Ich soll zusammen mit McGonagall dorthin gehen. Okay. Tief durchatmen. Lily reicht mir einen Stapel Fotos von dem Tag, an dem Sophia bei Lily übernachtet hat. Moony übergibt mir auch Fotos aus seiner Magischen Kamera. Langsam erhebe ich mich. Wenn sie mich gleich sieht, sollte ich mich doch vielleicht erstmal duschen. Sonst hat sie am Ende noch Angst vor mir.
Nach einer halben Stunde stehe ich mehr oder weniger bereit vor dem Kamin. Ich atme tief durch und kontrolliere nochmals, ob ich wirklich alle Fotos dabei habe. Dann steige ich in den Kamin.

***

Das nächste Mal wache ich auf, als ich eine Bewegung neben mir wahrnehme. Ich blinzle ein paarmal und sehe in das besorgte Gesicht eines Jungen. Eines hübschen Jungen. Keine Sekunde später befinde ich mich in einer halsbrecherischen Umarmung.
„AU! WER BIST DU? WAS ERLAUBST DU DIR DA?“
Auaaa. Er lässt mich wie von der Tarantel gestochen los und ich lege mich wieder hin, bemüht, mich ja nicht zu bewegen. Der Schmerz in meiner Hüfte und in meinem Bauch bringt mich noch um. Sobald sich meine Nerven wieder einigermaßen beruhigt haben und der brennende, stechende Schmerz einem dumpfen Pochen gewichen ist, drehe ich langsam den Kopf so, dass ich den Jungen wieder ansehen kann.
Er sitzt mit verletztem Gesichtsausdruck und gesenktem Kopf da. Irgendwie tut er mir Leid. Und irgendwie – ich weiß nicht wieso – hat mir seine Umarmung sehr gut gefallen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie verdammt wehtat. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht von Haus aus sehr Misstrauisch wäre. Vorsichtig strecke ich eine Hand aus und hebe seinen Kopf an, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann. Seine Augen treffen meine. Er hat schöne Augen. Wie flüssiges Silber. Verwirrt schüttle ich leicht den Kopf. Es sind nur Augen. Augen sehen nicht aus wie flüssiges Silber.
„Wer bist du?“
Sein Gesicht verzieht sich zu einem recht maskenhaften Lächeln.
„Sirius. Sirius Black.“
Ich ziehe meine Hand weg, als hätte ich mich verbrannt. Na toll. Der auch noch? Ich will endlich jemanden haben, der nicht lauter Scheiß erzählt. Meine Stimme hört sich kälter an als beabsichtigt. Eigentlich ist mir der Typ ja ziemlich sympathisch. Aber ich mag es nicht gerne, unwissend zu sein. Ich weiß gerne alles über ein Thema. Sonst komme ich mir so klein und hilflos vor.
„Lustig. Ist heute der veräppeln-wir-die-Sophia-tag? Wenn du die Güte hättest, mir deinen richtigen Namen zu verraten?“
Das lächeln weicht einer sehr traurigen Miene. Oh Mann, der soll sich nicht so anstellen, nur weil ein Streich nicht funktioniert hat. Er sieht ja aus, als wäre grade jemand gestorben. Ich verdrehe die Augen. Dann fällt mir eine andere Person in dem Raum auf. Eine ältere Frau in einem smaragdgrünen, langen, weiten Mantel und streng nach hinten gebundenen, dunklen Haaren. Ich runzele die Stirn. Sie sieht aus wie… nein. Grandma ist Tod. Tod. Unwiderruflich.
„Und wer sind sie?“
Sie sieht auf. Geschockt starre ich sie an. Sie sieht Haargenau aus wie…
„Minerva. Minerva McGonagall.“
Hoffnung breitet sich in mir aus. Sie ist nicht Tod? Nicht Tod. Wieder da! Dann strömt auf einmal eine Art Bilderflut auf mich ein.
Ein alter, gotischer Gang, in dem sie mir mit klackernden Absätzen entgegen kommt, wie wir zusammen in einer sehr großen, alten Bibliothek lernen, wie sie mich umarmt und mir bei irgendeiner Mission viel Glück wünscht.
„Grandma! Du… wir… was war das für eine Bibliothek?“
Sie sieht mich vollkommen verdutzt, mit einem kleinen Funken Hoffnung in den Augen an.
„Du erinnerst dich?“
„An ein paar Stunden in der Bibliothek und wie du in einem alten Korridor auf mich zu gelaufen kommst. Und wie du mir zu irgendeiner Mission Glück wünscht. Das war‘s.“
Der Junge neben mir seufzt enttäuscht. Der soll sich mal nicht so anstellen. Ich find das auch nicht so toll. Ich hätte viel lieber Erinnerungen in meinem Kopf, als schwarze Löcher. Dann hebt er ruckartig den Kopf, als wäre ihm etwas eingefallen. Ich beobachte jede seiner Bewegungen ganz genau, bis mir auffällt, was ich da mache. Wieder schüttle ich den Kopf. Er hält mir irgendwas hin. Ich werfe einen Blick darauf und erkenne Fotos.
„Siehst du? Man hat mir gesagt, dass die Fotos vielleicht helfen, dass du dich erinnerst. Schau, das sind wir.“
Er zeigt auf ein paar Fotos. Sie sind hübsch. Meine Wangen färben sich leicht rötlich. Auf einem stehe ich mit diesem Jungen im Türrahmen… sehr beschäftigt.
OH. MEIN. GOTT. Diese Bilder bewegen sich. Wie im verbotenen Korridor. Vielleicht haben die mich doch nicht angelogen. Kann das wirklich Sirius Black sein? Dann müsste ich aber eine Zeitreise gemacht haben, oder? Naja. Theoretisch möglich wäre das ja. Irgendwie. In meiner Fantasie.
„Habe ich eine Zeitreise gemacht?“
Er schaut hoffnungsvoll auf. Unwillkürlich bleibt mein Blick an seinen hellen Lippen hängen, als er spricht. Wie sie sich wohl anfühlen? Ich unterdrücke den drang mit dem Finger darüberzustreichen.
„Ja. Erinnerst du dich?“
Ich schüttle den Kopf und widme mich wieder den Fotos. Eines fällt mir besonders ins Auge. Ich sitze auf Sirius Schoß (ich nenne ihn schon Sirius… heißt das ich glaube ihm?) und habe meinen Kopf in seiner Halsbeuge Vergraben. Wir halten beide Karten in der Hand. Offensichtlich irgendwas Explosives, denn der Stapel vor uns explodiert alle paar Sekunden. Ich streiche mit dem Finger über unsere verschränkten Hände (auf dem Bild!).
„Ist das alles wirklich passiert?“
Er nickt mit einem leicht sentimentalen Gesichtsausdruck. Grandma, die uns bis jetzt wortlos zugehört hat, räuspert sich mit einem Blick auf die Uhr.
„Es tut mir Leid, Liebes, aber ich muss jetzt gehen. Ich und Albus haben noch ein Treffen mit dem Orden des Phönix.“
WAS?
„Mit dem was?“
„Mit dem Orden des Phönix. Außerdem muss ich noch etwas für den Verwandlungsunterricht vorbereiten.“
WIE BITTE? Eine Bilderflut holt mich ein. Ich, wie ich im Unterricht sitze, Grandma steht vorne. Sie bringt uns gerade bei, wie man Büroklammern in kleine Hunde verwandelt. Mich trifft fast der Schlag. Meine Großmutter Minerva McGonagall ist DIE Minerva McGonagall. Hogwarts‘ Bad-ass Schulleiterin. Gespielt von der besten Schauspielerin überhaupt. (Okay, mal abgesehen von Helena Bonham Carter und Emma Watson!) Ich nicke und lasse mich von ihr Umarmen.
„Tschüss.“
Damit bin ich mit diesem Sirius-Jungen und Hazel, die in dem Bett hinter ihm tief und fest schläft, allein. Ich merke, wie ich die ganze Zeit auf das Knutsch-Foto starre. Das bin wirklich zu 100% ich? Ich kann sowas?
Ich zucke kurz zusammen als er meine Hand in seine nimmt. Enttäuscht will er sie schon zurückziehen, aber ich halte sie fest. Mir gefällt diese Berührung…Irgendwie. Es ist, als würde mein Körper sie widererkennen. Nur mein Hirn ist ein wenig zu langsam.

***

Eine Welle Glücksgefühle rauscht durch meinen Körper, als sie meine Hand festhält. Ich bin es nicht gewohnt so lange ohne Körperkontakt zu ihr auszukommen. Ein Lächeln huscht über meine Lippen, als ich das Foto sehe, auf das sie starrt. Etwas vorsichtig frage ich:
„Kann ich mich dahin setzen? Dann kann ich dir ein bisschen was zu den Bildern erzählen.“
Sie sieht mich mit einem höchst misstrauischen Blick an. Dann nickt sie langsam. Erleichtert stehe ich von dem Sessel neben dem Bett auf und lasse mich umsichtig auf der Bettkante nieder.
„Erzählst du mir was darüber? Es ist mein Liebstes.“
Sie deutet auf das Bild ganz oben auf dem Stapel. Stimmt, ich mag es auch sehr gerne. Es ist in der Hogwarts-Zeit gemacht worden. Ich glaube von Moony. Es ist offensichtlich sehr früh am Morgen und wir beide liegen nebeneinander in meinem Bett. Mein Arm liegt auf ihrer Taille und ihre Arme liegen an meiner Brust. Ihre Haare sehen wie jeden Morgen aus, als wäre eine Bombe darin explodiert, trotzdem habe ich meine Nase darin vergraben. Wir haben beiden ein seliges Lächeln auf den Lippen. Ich weiß noch, dass sie an diesem Morgen als erste aufgewacht ist und mich mit lauter Küssen übers Gesicht verteilt geweckt hat.
Und so erzähle ich ihr es. Alles was ich noch von diesem Tag weiß. Jedes noch so kleine Detail, wie die Farbe von Flitwick‘s Umhang. Mein Redefluss stoppt erst, als ich realisiere, dass sie ganz leise eine Melodie singt. Es hat eine Beruhigende Wirkung auf mich, wenn sie singt. Dieses Lied hört sich wirklich schön an.
Sie sieht auf und lächelt.
„Könntest du es laut singen?“
Sie nickt und hebt leicht die Stimme.

„Loving can hurt. Loving can hurt sometimes. But it's the only thing that I know. And when it gets hard, you know it can get hard sometimes. It is the only thing that makes us feel alive.“

Jetzt kann man auch Worte erkennen. Ein wirklich schöner Text, wie ich finde.

„We keep this love in a photograph. We make these memories for ourselves. Where our eyes are never closing, Hearts are never broken and time's forever frozen still.“

Sie hat eine schöne Stimme. Dieser Text passt gerade wirklich gut zu unserer Situation.

„So you can keep me inside the pocket of your ripped jeans. Holdin' me closer ‘till our eyes meet. You won't ever be alone, wait for me to come home.“

Nein, sie wird niemals allein sein. Die Tasche ihrer kaputten Jeans ist auch eine schöne Vorstellung. Erinnert mich an das ramponierte Foto von Al und McGonagall im Haus meines Onkels.

„Loving can heal. Loving can mend your soul. And is the only thing that I know (know). I swear it will get easier. Remember that with every piece of ya and it's the only thing we take with us when we die.“

Versprich nichts, was du nicht halten kannst. Und bitte, ich will jetzt wirklich nicht über den Tod nachdenken, wenn doch du und Hazel gerade so knapp genau dem entronnen seid.

„We keep this love in a photograph. We make these memories for ourselves. Where our eyes are never closing, Hearts are never broken and time's forever frozen still.“

Wieder der Refrain. Ich mag dieses Lied. Meine Lider werden schwer und ich muss ein Gähnen unterdrücken. Oh Mann. Ihre Stimme ist doch ein wenig zu entspannend. Ich mustere die Bewegungen ihrer Lippen um wach zu bleiben.

„So you can keep me inside the pocket of your ripped jeans. Holdin' me closer ‘till our eyes meet. You won't ever be alone, wait for me to come home.“

Mich überkommt der Wunsch sie zu küssen. Aber ich halte mich zurück. Ich will sie zu nichts bewegen, was sie nicht möchte. Trotzdem eine ziemliche Versuchung. Auch, wenn das ursprüngliche dunkle rot ihrer Lippen noch nicht zurückgekehrt ist.

„And if you hurt me, well, that's okay, baby, only words bleed. Inside these pages you just hold me and I won't ever let you go. Wait for me to come home. Wait for me to come home. Wait for me to come home. Wait for me to come home.“

Eine einsame, stumme Träne rollt ihr über die Wange. Mit dem Zeigefinger fange ich sie auf und wische sie so sanft wie möglich weg.

„Oh you can fit me inside the necklace you got when you were 16. Next to your heartbeat where I should be, keep it deep within your soul. And if you hurt me, well, that's okay, baby, only words bleed. Inside these pages you just hold me and I won't ever let you go.“

Nein. Ich werde sie wirklich niemals gehen lassen. Egal wie schwerwiegend ihre Amnesie auch sein mag, wir werden das schaffen. Und wenn ich ihr alles neu erzählen muss. Wir werden das schaffen, alle zusammen.

„When I'm away, I will remember how you kissed me under the lamppost back on 6th street. Hearing you whisper through the phone: Wait for me to come home.“

Ihre Stimme versagt und der letzte Satz ist nicht mehr als ein flüstern. Immer mehr Tränen bahnen sich ihren Weg aus Sophias Augenwinkeln. Ich überwinde meine Zweifel und nehme sie in den Arm. Zu meiner Freude stößt sie mich nicht weg, sondern klammert sich regelrecht an mich.
„Schhhht. Kleine, wir schaffen das, Wir werden das schaffen. Wie war das? I swear it will get easier. Das wird es. Ich verspreche es dir. Wir werden das überstehen.“
Es dauert eine Weile, bis sie sich beruhigt und als ich sie das nächste Mal ansehe, sind die Tränenspuren auf ihrem Gesicht fast getrocknet und ihre Augen geschlossen. Ihre Atemzüge sind tief und gleichmäßig. So sanft und vorsichtig wie möglich lege ich sie wieder hin. Ich stehe wieder auf um es mir in dem Sessel bequem zu machen, da höre ich ein leises wimmern. Erschrocken drehe ich mich um. Es kommt eindeutig von Sophia. Ich lege ihr die Hand auf den Kopf um zu sehen, ob sie vielleicht Fieber hat. Nichts, aber sie hat auch wieder aufgehört zu wimmern.
Zufrieden wende ich mich wieder ab. Da ertönt wieder dieses Geräusch. Unsicher sehe ich auf sie herab.
Während ich so dastehe und sie mustere, findet meine Hand wie von selbst die ihre und drückt sie. Ja, tatsächlich, sie ist wieder leise und ein kleines Lächeln umspielt ihre blassen Lippen. Oh Mann. Ich weiß ja was zu tun ist, aber was passiert, wenn sie aufwacht?
Mit einem Kopfschütteln werfe ich meine Zweifel über Bord und quetsche mich neben sie auf das Bett. Mein Blick fällt dabei auf das andere Bett in dem Raum. Huch, das habe ich ja noch gar nicht bemerkt! Ich werde ein kleines bisschen (wirklich nur ein klitzekleines bisschen!) rot, als ich sehe wie Hazel mir aus der weißen Bettwäsche heraus zuzwinkert.
Leicht unsicher zwinkere Ich zurück und gebe Sophia neben mir einen Kuss auf die Stirn. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wird breiter. Zufrieden nehme ich sie in den Arm und vergrabe den Kopf in ihren Haaren. Sie schmiegt sich an mich und legt eine Hand auf meinen Körper. Sie kann sich nämlich offensichtlich nicht auf die Seite legen. Sie liegt schon die ganze Zeit auf dem Rücken oder sitzt. Nur den Kopf hat sie dabei bis jetzt gedreht.
Meine arme, arme Kleine. Seufzend atme ich ihren Duft nach Zitrone ein. Er ist fast verblichen unter dem vielen Sterilen Krankenhaus Zeug, das Patienten durchmachen. Über zwölf Stunden war sie in Behandlung. Und ich habe den ganzen Tag durchgeschlafen, nachdem mir in der Morgendämmerung die Augen zugefallen sind. Ich konnte nach dem Ende unserer Exkursion nichts essen (es war Mittagessenszeit und Sirius Black hat nichts gegessen… das verdeutlicht den Ernst der Lage.) und auch nicht schlafen. Ich bin immer unverändert in diesem Sessel im Wohnzimmer gesessen. Erzählt haben alle andern. Mir ist kein Ton über die Lippen gekommen. Als ich schließlich ins Krankenhaus aufgebrochen bin, war es fünf Minuten nach Mitternacht. Also sei mir meine Müdigkeit verziehen.
Ich bekomme nur noch am Rande mit, wie ein Heiler ins Zimmer kommt und von Hazel verscheucht wird, damit wir ja nicht aufwachen. Hach, Hazel, in diesem Moment könnte ich sie dafür abknutschen. Sie weiß einfach instinktiv was man braucht.
Dann umfängt mich die süße schwärze des Schlafes und ich bekomme gar nichts mehr mit.

________________________________________________________________

Das kursive ist aus Photograph, von Ed Sheeran :) Mir gehört nichts davon, alles bei demjenigen, der halt die Rechte dafür hat.
Ich hoffe es war nicht zu kitschig :) Ich wollte nur mal wieder ein nicht ganz so düsteres Cap hochladen, nachdem das letzte ja nicht so fröhlich war 
Ich wäre very pleased über Reviews aller Art :D
Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich nächste Sonntag uploaden kann, wir fahren nämlich zu Verwandten :) Mal sehen, ich könnte ja sobald ich wieder Zeit und Internet habe zwei Caps hochladen ;) Mal sehen :D
LG, LilySeverus2


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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