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Fanfiction

A Black Love - Kapitel 31 - Die Beerdigung und das Bangen danach

von LilySeverus2

Heey :D
Schönen Sonntag wĂŒnsch ich euch, hoffentlich ist bei euch das Wetter so schön wie bei uns :D (Oder auch nicht, ich habe zurzeit nĂ€mlich tierische Kopfschmerzen wegen der Hitze)
Danke an alle Abonnenten, ihr bekommt alle ein Eis :D
Wow, inzwischen schon 3780 Mal aufgerufen worden O_o Danke Leute, das sind 126 Aufrufe pro Cap :o :D
Naja, ich will euch nicht lÀnger aufhalten, deswegen noch die Antworten auf die Reviews und dann geht's los :D

@Melpotter:
Danke fĂŒr dein Kommi, ich freue mich immer, neue Gesichter zu sehen :D
Schön, dass es dir gefÀllt :)
*Verbeugung* Danke fĂŒr dein riesen Lob :)
Cool, genau so wollte ich sie rĂŒberbringen :D
Sorry, aber da geht's dir wie mir ;) ich hab meinen Vorrat auch aufgebraucht und bin schon fleißig am scheiben :D Wenn bei uns untern in Bayern Sommerferien sind, kommt vielleicht mehr :)
Nochmals danke :D

@hela:
Danke fĂŒr dein Kommi :)
Danke *Verbeugung* Ich hoffe ich habe deine Idee mit dem Heimweh zu deiner Zufriedenheit umgesetzt :)

___________________________________________________________________

Am nĂ€chsten Morgen geht es trotz der bedrĂŒckten Stimmung sehr hektisch zu. Die Stimmung kommt sowohl von der anstehenden Beerdigung, als auch vom gestrigen Angriff auf den Ort, der fĂŒr Lily und ihre Eltern der Inbegriff fĂŒr Vertrautheit und glĂŒckliche Familie war. Als wir uns schließlich alle zusammen, also ich meine wirklich alle, in der Eingangshalle um den schwarzen Briefumschlag versammeln, der als PortschlĂŒssel dient, sind wir bereits eine viertelte Stunde nach der Zeit, die wir uns eigentlich vorgenommen haben. Lily hat irgendwelche HeiltrĂ€nke, die sie nie nicht dabei haben möchte nicht gefunden, James Tarnumhang war weg, Sophia hat ihren Ring, ein ErbstĂŒck ihrer Großmutter vĂ€terlicherseits, dass sie nie ablegt verlegt gehabt und mein Armband-Spickoskop hat gesponnen. Letztendlich stehen wir dann doch im strömenden Regen vor der Familiengruft und beeilen und hineinzukommen. Der gesamte Orden des Phönix ist anwesend und ein paar Auroren unter TarnumhĂ€ngen sind auf dem GrundstĂŒck verteilt. Da meine Erzeugerin dieses Fest geplant hat, ist die Wahrscheinlichkeit von Voldi und seinen Speichelleckern angegriffen zu werden sehr hoch. Innen warten schon die meisten. Vorne jedoch ist auf der rechten Seite leer. Die linke Seite ist von einer sehr korpulenten, böse dreinschauenden Frau, ihrem viel zu dĂŒrren, klapprigen und ĂŒberdurchschnittlich großen Gatten und einem Jungen, der (fast!) so gut aussieht wie ich besetzt. Dazu kommen noch einmal eine wilde, schwarze LockenmĂ€hne, glatte blonde Haare, ein Mann, der eine erstaunliche Ähnlichkeit zur erstgenannten aufweist und ein bullige Frau mit dĂŒnnen, mausbraunen Haaren. Meine Blutsfamilie, bestehend aus Walburga, Orion, Regulus, Bellatrix (*wĂŒrg*), Narzissa, Cygnus und Druella. Mit einem wachsamen Auge auf die ‚bösen‘ setzen wir uns auf die Stuhlreihen, die man extra hierfĂŒr aufgestellt hat. Muggel benutzen diesen Friedhof nicht mehr, wohl aber die alten Reinblut-Zauberer, die hier seit Generationen ihre Gruften haben. FĂŒr Muggel ist dieser Bereich unerreichbar. Ich mag diesen Ort hier, obwohl es so gruselig ist. Es erinnert mich an den verbotenen Wald, obwohl es nicht so dunkel ist. Die Natur erobert sich die meisten Muggel-GrĂ€ber bereits zurĂŒck und um viele Grabsteine haben sich dicke Wurzeln oder andere Pflanzen geschlungen. Ein schwerer, sĂŒĂŸlicher Duft liegt in der Luft, der vom Regen nur noch intensiver ist. Irgendeine BlĂŒte verteilt ihr Aroma. Die offene TĂŒr wird geschlossen und Kerzen zĂŒnden sich von selbst im gleichen Moment an. Ein mittelalter Mann, mit grauen StrĂ€hnen im Rotbraunen Haar kommt herein. Er stellt sich vor den noch offenen Sarg und fĂ€ngt an zu reden.
„Liebe Angehörige, Liebe Gemeinde, wir sind heute hier zusammengekommen um Alphard Black zu verabschieden. Alphard Black, war ein humorvoller Mensch, ein begeisterter Sammler seltener GegenstĂ€nde und Muggelartefakten. Zu seiner Zeit in Hogwarts war er im allseits bekannten Haus Salazar Slytherins
“
Ab da höre ich nicht mehr zu. Der Typ hat eine fast genauso einschlĂ€fernde Stimme wie Binns. Außerdem muss ich mich stark zusammenreißen. Meine Augen brennen und fĂŒhlen sich verdĂ€chtig feucht an. Zur Ablenkung beobachte ich den dunklen Teil der Familie. Sie sehen offen gelangweilt drein. Irgendwo hinter mir höre ich Professor McGonagall leise schluchzen und mehrere Leute schlucken immer wieder schwer. Ich spĂŒre einen leichten Druck um meine Hand. Mein Blick wandert in meinen Schoß, wo sich Sophias zierliche Hand leicht um meine geschlossen hat und sie zĂ€rtlich drĂŒckt. Automatisch wandert mein Blick nach oben und sie lĂ€chelt mich ermutigend und trostspendend an. Ihre Augen glitzern feucht, aber sie hĂ€lt tapfer den TrĂ€nen stand. Zaghaft und leicht gequĂ€lt versuche ich meine Lippen ebenfalls zu einem beruhigenden lĂ€cheln zu bewegen, aber es sieht wahrscheinlich eher aus wie eine Grimasse. Schnell wende ich den Blick ab und sehe stattdessen zu Prongs und Lily. Der rothaarigen fallen in rascher Reihenfolge TrĂ€nen in den Schoß. Ich weiß, sie hat ihn zwar nicht gekannt, aber sie hatte schon immer einen sehr ausgeprĂ€gten Gerechtigkeitssinn und ich glaube ihrer Meinung nach ist jeder Tod traurig und nicht gerecht. Prongs schaut mit leicht trĂŒben Augen nach vorne auf den Redner und hĂ€lt seine Freundin stumm im Arm. Irgendeine MachomĂ€ĂŸige Stimme in meinem Hinterkopf teilt mir mit, dass es so sein sollte und eigentlich ich Sophia trösten mĂŒsste, anstatt sie mich, aber ich ignoriere sie. Dazu habe ich jetzt einfach nicht die Kraft.
Als ich aufsehe und meine gesamte Aufmerksamkeit wieder dem Redner widme, bekomme ich gerade noch mit, wie er aufhört zu sprechen. Gespannt sehe ich nach vorne. Der Teil der jetzt kommt, ist das Beste an der Zeremonie. Der Mann dreht sich von uns weg zum Sarg. Dann holt er aus den Untiefen seines Umhangs irgendwo einen reich verzierten Zauberstab hervor. Er stimmt so etwas wie Gesang in einer fremdartigen Sprache an, die mehr aus summen und einer Art quietschen besteht als aus richtigen Wörtern. Der Deckel des Sarges schwebt in die Luft und setzt sich Lautlos auf das Unterteil. Mit einem weiteren Schlenker des Zeremonie-Stabes senkt sich der Sarg langsam in die Erde. Jetzt heben alle Besucher der Kirche die ZauberstĂ€be und lassen sie leuchten. Das ist ein Zeichen des Respekts oder so. Mein Lumos ist ein bisschen schwach und zittrig, aber das stört mich nicht. Immerhin bekommt McGonagall ihren auch nicht wirklich hin. Der Zauber meiner Hauslehrerin erlischt nach kurzer Zeit wieder. Der Tod ihres frĂŒheren besten Freundes und - wie mir gerade einfĂ€llt – ihres Seelenverwandten hat sie sehr mitgenommen. Sie lehnt in den Armen eines dunkelhaarigen, groß gewachsenen Zauberers, von dem ich mir sicher bin, dass er Mr. McGonagall heißt. WĂ€hrend die Gruft in einem hellen Licht erstrahlt, bildet sich ĂŒber dem Sarg eine Marmorne Steinplatte, die nur vom Boden unterscheidbar ist, da Buchstaben darauf zu erkennen sind.

Alphard Black
*19.07.1921
+28.07.1975

Guck nicht so doof, ich lÀge jetzt auch lieber am Strand!

Ein ersticktes Glucksen entweicht meiner Kehle. Ich wollte ihm nie glauben, dass er das wirklich auf seinen Grabstein schreiben lĂ€sst. Mist, ich hab die Wette verloren! Jetzt muss ich auf meinen Grabstein ‚Hier könnte ihre Werbung stehen!‘ schreiben lassen. Na Toll. Sophia wird mich umbringen wenn ich ihr das irgendwann mal sage. Aber ich will jetzt nicht weiter ĂŒber meinen Grabspruch nachdenken sondern mich dem Geschehen widmen. Die Lichter der ZauberstĂ€be verblassen wieder und der Typ, der die Zeremonie geleitet hat, dreht sich wieder zu uns.
„Sie dĂŒrfen nun nach vorne treten und Abschied nehmen. Ich spreche ihnen nochmals mein Beileid aus und werde mich nun zurĂŒckziehen. Auf Wiedersehen, möge Merlin ihre Wege ebnen.“
Dass ĂŒberhaupt noch jemand diese alten Floskeln kennt. Aber gut, der hat anscheinend auch die ‚gute alte ReinblĂŒtererziehung‘ genossen. Mit gesenktem Kopf stehe ich auf und nehme Sophias Hand. Bittend sehe ich sie an und sie nickt.
Zusammen gehen wir zu der Steinplatte vor, unter der er liegt. Beruhigend drĂŒckt sie meine Hand und schweigt ansonsten. Wir stehen bestimmt fĂŒnf Minuten vor dem Grabmal, bis hinter und die nerv tötende Stimme meiner Cousine Bellatrix Lestrange, geborene Black, ertönt.
„Ha, wen hat der BlutsverrĂ€ter dieses Mal am Haken? Wann wirst du sie in den Wind schmeißen? Ich kann es ja verstehen. So ein Schlammblut ist es höchstens Wert von einem Black als Spielzeug verwendet zu werden.“
Ich schicke ihr einen Todesblick, der einem Basilisken alle Ehre gemacht hĂ€tte und will schon etwas Giftiges erwidern, als mir irgendwer auf den Fuß steigt. Sophia wirft mir einen Blick zu, der eindeutig sagt: ‚Klappe!‘. Sie antwortet mit zuckersĂŒĂŸer Stimme.
„Sie sind Bellatrix Lestrange, nicht? Ich bin Sophia McGonagall*. Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen.“
Bella sieht tatsÀchlich aus, als hÀtte man sie aus dem Konzept gebracht. Aber sie fÀngt sich schnell wieder und setzte eine Mine auf, die nicht mehr ganz so verÀchtlich ist. Nur noch ein bisschen verÀchtlich.
„Nun. Sie sollten sich GlĂŒcklich schĂ€tzen, dass sie es geschafft haben, sich den Erben des Blackschen Manor zu angeln.“
„Nun, sie haben immerhin den Erben der Lestranges geehelicht. Sie haben ĂŒbrigens ein extravagantes Kleid an.“
Verwirrt schaue ich von einer zur anderen. Sie reden zuckersĂŒĂŸ und höflich miteinander, wĂ€hrend sie sich mit Blicken zerreißen. Ich beiße mir in die Backe um nicht loszulachen. Sophia hat ihren aristokratischen Blick aufgesetzt. Zwar nicht so lĂ€cherlich wie gestern Morgen vor dem Spiegel, aber sie hat gerade eine eindeutige Ähnlichkeit zu Bella und Zissy. Sie ĂŒbt anscheinend fĂŒr die Hochzeit. Als Narzissa auch dazukommt, verdĂŒnnisiere ich mich in Richtung Prongs und Co. Leider wird mein Plan zunichte gemacht, als ich mich plötzlich einem großen, spindeldĂŒrren Mann, mit fliederfarbenen Umhang gegenĂŒber sehe. Er hĂ€lt mir die Hand hin.
„Guten Tag, Sirius Black. Ich bin Demophobius Lovegood. Ich habe mir erlaubt, meinen Sohn Xenophilius und seine Zauberhafte Verlobte Pandora mitzubringen.“
Ein kleinwenig argwöhnisch schĂŒttle ich die Hand und mustere sie drei Leute. Die Frau hat sehr lange (sehr sehr sehr lange!), aschblonde Haare. Die beiden MĂ€nner tragen ihre dunkelblonden, allerdings lockigen Haare etwa bis zum Ende der SchulterblĂ€tter.
„Freut mich sie kennenzulernen, Mr. Lovegood, Mr. Lovegood, Miss
?“
„Fawcett. Aber nenn mich ruhig Panny.“
„Okay
 Panny. Was fĂŒhrt sie denn hierher?“
„Oh, Ich kannte ihren Onkel, schon lange bevor sie ĂŒberhaupt geboren wurden. Wir waren Klassenkameraden auf Hogwarts. Ich habe Fotos gemacht, wenn es mal wieder etwas mit dieser SchĂŒlerin aus Gryffindor, zwei JahrgĂ€nge ĂŒber uns, angestellt hat. Ich frage ich, ob sie heute auch hier ist. Ich denke, ich kann die quirligen Quatschlinge spĂŒren. Sie sind immer anwesend, wenn die beiden an einem Ort sind.“
Was zur Hölle sind quirlige Quatschlinge? Und was sind bei Merlins lila karierter Boxershorts Demophobius und Xenophilius fĂŒr Namen? Die haben glaub ich alle einen an der Klatsche. Aber gut. Lieb lĂ€cheln und höflich sein.
„Professor McGonagall steht dort hinten neben ihrem Mann und DĂ€dalus Diggel, dem Typ mit dem hohen Zylinder.“
Ich kann meinen Blick einfach nicht von den fliederfarbenen UmhĂ€ngen nehmen. Ich meine... alle MĂ€nnlichen Besucher haben schwarze UmhĂ€nge, weiße Hemden und schwarze Krawatten an. Genauso die Frauen: Ein langes schwarzes Kleid oder ein langer schwarzer Rock, eine weiße Bluse und manche noch so ein komische Haarklammer-Hut-Teil, von dem aus ein Netzt das halbe Gesicht verdeckt. Hazel ist da allen voraus. Sie liebt diese Dinger und hat einen eigenen Schrank fĂŒr die, in jeder Farbe und fĂŒr jeden Anlass. Sie hat Lily und Sophia solche geliehen. Ich lasse meinen Blick schweifen und sehe, dass sich Lily zu Sophia und dem (verzeiht das böse Wort!) Bitch-Fight gesellt hat. Der besteht aus falschem lĂ€cheln, falschen Komplimenten und dem versteckten Beleidigungen.
„Aha. Ist der junge Mann, der dort auf sie Zukommt nicht der junge James Potter? Er sollte aufpassen. Seit er sich von der jungen rothaarigen Dame dort hinten verabschiedet hat, hat er einen ernsten befall von Schlickschlupfen.“
Ich verschlucke mich an meiner Spucke. Einen was? Ich tarne schnell meinen Lachanfall durch husten. Der Schlickschlupf befallene stellt sich neben mich und klopft mir auf den RĂŒcken.
„Was ist, Pad?“
„Deine Schlickschlupfe haben mich zum Husten gebracht.“
Prongs sieht mich an, als wĂŒrde er sich Sorgen um mich machen. Aber bevor etwas antworten kann, meldet sich erstmals Xeno (Xenophilius ist mir zu Kompliziert!) zu Wort.
„Ich denke nicht, dass das die Schlickschlupfe waren. Ich glaube das waren eher Sneezcouflings. Die lösen öfters mal eine ErkĂ€ltung aus.“
Leicht unglĂ€ubig schaut Prongs von Xeno zu mir und fĂ€ngt ebenfalls an zu ‚husten‘. Die beiden Lovegoods nehmen das besorgt zu Kenntnis. Der Ă€ltere von beiden guckt in der Luft herum, als wĂŒrde er nach MĂŒcken Ausschau halten und sein Sohn klatscht mit den HĂ€nden vor unseren Gesichtern herum, als wolle er irgendwas fangen.
„Das ist ein sehr schlimmer befall, das sollten sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn sie Hilfe brauchen, kommen sie ruhig zu mir. Unsere Adresse steht im Impressum des Klitterer‘s. Ich bin der Chefredakteur.“
Der Hustenanfall wird heftiger. Wir sollten ErkÀltungsmedizin nehmen
 Panny ist unsere Rettung, allerdings auf eine ziemlich komische Art.
„Kommt, Xen, Demo, die beiden wollen sich gerade allein unterhalten. Sie wollen uns nur nicht vor den Kopf stoßen. Gehen wir zu Professor McGonagall?“
Damit schĂŒtteln uns die beiden MĂ€nner eilig die Hand und rauschen mit aufbauschenden fliederfarbenen UmhĂ€ngen davon. Prongs und ich können uns gerade noch zusammenreisen und kichern so leise wie möglich los. Jetzt vor Lachen zu brĂŒllen wĂ€re in einer Gruft, wo gerade eine Beerdigung stattgefunden hat, nicht sehr angebracht. Prongs schnappt nach Luft.
„Und ich dachte dass du die Beerdigung nicht verkraftet hast und einen Nervenzusammenbruch hattest! Schlickschlupfe! Genial!“
„Ja! Aber diese Panny war komisch.“
„Sie hat einen Preis fĂŒr Jugend-Fluch-Forschung in Hogwarts bekommen.“
„Echt?“
„Ich hab ihre Medaille im Pokalzimmer geputzt, nachdem wir die Treppen im Stundenwechsel in Rutschen verwandelt haben.“
„Hmmm, eine unserer glorreichsten Taten.“
„Ja. Ich find‘s sowas von cool, dass sie ganz oben einen Teil der Treppe so gelassen haben. Wir haben ein Denkmal in Hogwarts!“
„Wollen wir unsere MĂ€dels mal von den beiden Todesserzicken befreien?“
„Bin dafĂŒr.“
Wir drĂ€ngeln uns durch die Leute und sehen uns bald einem Schauspiel gegenĂŒber, dass man gesehen haben muss. Alle vier MĂ€dchen zicken Rodolphus Lestrange an, weil er es gewagt hat, sich einzumischen. Der zieht gerade immer mehr den Kopf ein und verschwindet kurz darauf wie ein geprĂŒgelter Hund. Prongs und ich schauen uns an. Synchron nicken wir und verschwinden lieber wieder. Wir wollen lieber nicht die Augen ausgekratzt bekommen. Lieber halten wir mal Ausschau nach Moony. Wir entdecken ihn in einer dunklen Ecke, wo er
 Moment
 hab ich wirklich richtig gesehen? Moony ist heftigst am Flirten? Die Hexe hab ich noch nie gesehen, sie sieht aber aus, als wĂ€re sie die Tochter des Zeremonie-Typs, der schaut Moony nĂ€mlich hin und wieder mit einem Blick an, der besser zu einem Basilisken gepasst hĂ€tte und den nur eifersĂŒchtige VĂ€ter mit ÜberfĂŒsorglichkeits-Syndrom drauf haben. Die Hexe sieht
 wild aus. Sie hat dunkelblonde Haare mit pinken und neongrĂŒnen StrĂ€hnen. Okay, Moonys Geschmack was Frauen anbelangt ist
 schrĂ€g. Aber naja, wie sagt man so schön? Stille Wasser sind tief und dreckig. Diese Seite an ihm wird höchstwahrscheinlich von dem Werwolf in ihm beeinflusst. Sonst wĂŒrde er sich nicht so einen kompletten Gegensatz zu sich suchen. Aber hey ich will mir jetzt keine Gedanken ĂŒber Moony‘s Frauengeschmack machen und hier weg, bevor der drohende Angriff kommen kann. Prongs und ich schauen uns an und einigen uns mit Blicken. Zusammen suchen wir die Menge nach seinen Eltern ab, bis hinter uns eine Stimme ertönt.
„Sucht ihr uns?“
Hazel und Alan sind an uns herangetreten.
„Ja. Wir wollen weg, bevor der drohende Angriff in die Tat umgesetzt werden kann.“
Die beiden nicken.
„Dann holt mal den Rest der Truppe und wir warten hier auf euch.“
Prongs verdĂŒnnisiert sich in Richtung Moony und mir bleibt nur der Zickenkrieg ĂŒbrig. Okay, Sirius, das schaffst du. Ich atme tief ein und ĂŒberwinde den letzten Meter zwischen mir und Sophia. Ich tippe sie kurz an der Schultern an, aber sie macht nur eine unwirsche Handbewegung in meine Richtung. Ich seufze. Das wird schwieriger als vermutet. Ich lausche kurz der Diskussion. Lily ist grade am Reden.
„
ist eine Duchesse-Linie am besten geeignet. Man hat viel Beinfreiheit und es sieht traditionell aus!“
Bellatrix wirft mit ihrer rauen, dunklen Stimme ein:
„Man braucht aber mindestens eine Kathedrale Schleppe. Sonst sieht es so proletarisch aus. Wobei so etwas zu ihnen passen wĂŒrde, Lily.“
„Meiner Meinung nach, ist eine königliche Schleppe eher angebracht. Ich beispielsweise habe ein so langes Kleid. Niemand wĂŒrde auf die Idee kommen, so etwas trivial zu nennen.“
Narzissa verstummt wieder und Sophia meldet sich zu Wort.
„Nein, Profan ist diese Kombination nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass bei anderen Schnitten, wie bei der A-Linie schon eine Kapelle Schleppe reicht. Sonst hat es ein zu großes Gewicht und kann nicht wirklich wirken.“
Okay. Um was, bei Morganas Morgenrock geht es da? Was soll das alles sein? Egal. Ich muss die beiden von der Diskussion trennen. Ich beuge mich vor und flĂŒstere Sophia ins Ohr.
„Kleine. Der Angriff droht noch, wir mĂŒssen los!“
Sophia zuckt fĂŒrchterlich zusammen und dreht sich herum, den Zauberstab in Angriffsposition. Ich hebe die HĂ€nde. Sie lĂ€sst den Zauberstab Merlin sei Dank schnell wieder sinken. Ihre Augen huschen von mir zu Lily und von da aus zu Bella und Zissy. Dann meint sie höchst hoheitsvoll (das nenne ich AusdrucksstĂ€rke) in die Runde.
„Verzeiht, aber Lily und ich mĂŒssen uns nun zurĂŒckziehen. Unsere Anwesenheit wir woanders verlangt.“
Damit hakt sie sich bei Lily unter und schaut mich erwartungsvoll an. Ich fĂŒhre die beiden zum ‚Treffpunkt‘, wo die anderen bereits warten.
„Sorry. Ich musste mir noch eine Diskussion ĂŒber Schnitte und Schleppen anhören. Wobei ich keine Ahnung habe, was das ist.“
Der weibliche Anteil der Gruppe stöhnt auf. Hazel belehrt mich.
„Es geht um Kleider. Wenn ich richtig mitbekommen habe um Hochzeitskleider. Schließlich war Narzissa ja auch dabei.“
Sophia und Lily nicken eifrig. Hazel und Alan sind auch auf die Hochzeit der Malfoys eingeladen. Wir haben gestern noch unsere BestĂ€tigungen geschickt, mit den beiden Eulen der Potters. Es ist ungemein beruhigend, dass Sophia und ich da nicht allein hinmĂŒssen. Alan holt eine Streichholzschachtel aus der Hosentasche und hĂ€lt sie in die Mitte. Alle drĂŒcken einen Zeigefinger drauf. Alan tippt das KĂ€stchen mit dem Zauberstab an und es fĂ€ngt an blau zu glĂŒhen. Der PortschlĂŒssel ist aktiviert. Im nĂ€chsten Moment geht alles ganz schnell. WĂ€hrend ich das altbekannte reißen im Bauchnaben spĂŒre, sehe ich, wie schwarze Gestalten die Fenster und TĂŒren aufsprengen und FlĂŒche um sich schießend hereinströmend. Dann sind da der altbekannte Farbenstrudel und danach die Eingangshalle in Potter Manor. Mit schreckensgeweiteten Augen sehen wir uns an. Alan und Hazel springen auf und senden Patroni an die Auroren und an Heiler. Dann wenden sie sich an uns.
„Geht ins Wohnzimmer und wartet auf uns. Wir schicken euch eine Nachricht, wenn wir fertig sind. Haltet die ZauberstĂ€be bereit, es kann immer wer kommen.“
Prongs nickt, seine Gesichtsfarbe geh ins grÀuliche. Hazel geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Ich hab dich lieb, mein Schatz. Mach dir keine Sorgen. Wir kommen wieder. Versprochen.“
Mit diesen Worten disappariert sie. Schweren Herzens begeben wir uns ins Wohnzimmer aufs Sofa. Die Minuten kommen mir vor wie Tage und die Sekunden wie Stunden. Das Feuer ist von dem Ganzen ahnungslos und flackert munter vor sich hin. Eine Hauselfe, ich weiß nicht ob Sory, Rory oder Tory, stellt eine Karaffe KĂŒrbissaft auf den Wohnzimmertisch. Niemand beachtet sie. Mein Blick klebt förmlich am Sekundenzeiger der großen Standuhr neben dem Kamin. Mir ist noch nie aufgefallen, dass kleine, silberne und Goldene Schnörkel darauf abgebildet sind. Sie bilden das Wort ‚future‘. Ich mustere die anderen Zeiger. Auf dem Minutenzeiger steht, wenn man genau hinsieht ‚present‘ und auf dem Stundenzeiger ‚past‘. Eine dreiviertelte Stunde vergeht, ohne dass sich jemand bewegt oder die Stille bricht, bis endlich das ersehnte silbrige Licht durch das Fenster strömt. Es sammelt sich in der Mitte des Raumes und bildet einen majestĂ€tischen Panther, der mit Alans tiefer, beruhigender Stimme anfĂ€ngt zu sprechen.
„ Die Todesser nach einem Kampf geflohen, keiner festgenommen. Hazel im St.Mugnos. Zustand kritisch.“
Wie versteinert schauen alle auf die Stelle, wo der Patronus gerade verblasst. Seine Worte hallen mir im Kopf wider. Im St.Mugnos
 Zustand kritisch
 Im St.Mugnos
 St.Mugnos
 Zustand kritisch
 kritisch

Ein GerÀusch reist mich aus meinen Gedanken. Prongs kniet auf dem Boden und trommelt mit den FÀusten auf den Boden. Aus seinem Mund kommen immer wieder die gleichen Worte.
„Nein. Nicht sie. Nicht Mum. Wieso?“
Letzteres Schreit er fast. Lily setzte sich mit TrĂ€nen in den Augen neben ihn, nimmt ihn in den Arm und wiegt ihn hin vor und zurĂŒck wie ein Kleinkind. Moony hat den Kopf in den HĂ€nden vergraben. Nur die glĂ€nzenden Tropfen an seinen Handgelenken zeigen, dass er weint. Sophia lehnt an meiner Schulter. Auch ihr rollen Stumme TrĂ€nen ĂŒber die Wangen. Ich weiß nicht warum, aber ich kann nicht weinen. Meine Augen brennen zwar und fĂŒhlen sich feucht an, aber ich weine nicht. Mit glasigem Blick schaue ich aus dem Fenster. Was fĂŒr eine Ironie, dass gerade die Sonne hinter den Wolken hervorkommt und alles in goldenes Licht taucht. Wir bleiben sitzen. Alle zusammen um den Kamin herum, auf die RĂŒckkehr der Potters wartend. Ich bemerke nicht, wie Sory und Rory das Mittagessen anrichten, noch, wie sich die Evans stumm zu uns gesellen und Lily ihnen flĂŒsternd die Geschehnisse erklĂ€rt. In meinem Kopf spuken noch immer die Worte Zustand kritisch umher. Vor meinem geistigen Auge tauchen Bilder auf. Hazel, weißen Bett, mit blutĂŒberströmten Gesicht und blasser Haut. Die Augenlider flattern und gehen Auf. Dann deutet sie ein LĂ€cheln an und die Augen schließen sich wieder. Dann rĂŒhrt sie sich nicht mehr. Nein. Nein. Nein. Ich schĂŒttele den Kopf. Nein. Nein. Nein. Das wird nicht passieren! Sie ist stark! Sie schafft das! Aber das Bild will mir nicht aus dem Kopf gehen. Ihre Abschiedsworte fallen mir wieder ein. Wir kommen wieder. Versprochen. Sie hat es Versprochen. Sie darf nicht gehen. Sie muss zurĂŒckkommen. Meine Augen brennen wie verrĂŒckt. Ich schließe Sie, nur um sie gleich darauf wieder zu öffnen. Ich darf nicht einschlafen oder sonst wie abwesend sein. Was, wenn Neuigkeiten kommen?
Prongs weint inzwischen nicht mehr. Er liegt starr in Lilys Armen und lĂ€sst sich hin und her wiegen. Seine Augen sind glasig und schauen ins nirgendwo. Dann, die Hauselfen bringen gerade den Nachmittagstee und rĂ€umen das unberĂŒhrte Mittagessen ab, als der Panther erneut in den Raum tritt. Als er ausgesprochen hat, laufen Prongs wieder TrĂ€nen ĂŒber die Wangen.

„Zustand Stabil. Sie schafft es.“
____________________________________________________________________

*Ich weiß dass sie eigentlich Fraser heißt, aber man gibt sie als Professor McGonagall's Tochter aus. Die McGonagalls sind laut Bellatrix Auffassung keine SchlammblĂŒter sondern wie die Potters ReinblĂŒtige BlutsverrĂ€ter.

Wer nicht weiß, was mit Haarklammer-Hut-Teil gemeint ist: Hier klicken

Puh, das war knapp :D
Ich hatte eigentlich vor, einen Cliff einzubauen... allerdings dachte ich mir, dass ich an eurer Stelle dann die Autorin umbringen wollen wĂŒrde... und das wollte ich dann doch nicht ;)
Ich wĂ€re wie immer Hocherfreut ĂŒber jegliche Art von Kommis :D
An alle Schwarzleser (ich weiß dass ich welche hab, weil nĂ€mlich mehr Leute abonniert haben und ich pro Cap nur ungefĂ€hr zwei bis drei Kommis bekomme!): Kommis schreiben tut weder weh, noch kostet es was :D Nur so nebenbei ;)
So, dann bis nĂ€chsten Sonntag, viel Spaß den Leuten, die schon Ferien haben, bei uns ist jetzt wenigstens schon Notenschluss :D
LG, LilySeverus2


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