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Fanfiction

A Black Love - Kapitel 30 - Neuigkeiten

von LilySeverus2

Heey :D
Neuer Sonntag, neues Glück ;) Viel Spaß mit dem Cap, i hope it gefällt euch :D

@hela:
Wunsch wird erfüllt :) Ich hoffe es gefällt so ;)
Wir in diesem Cap erklärt :)

@Harry+Ginny in love:
Hehe, ups?
Passt schon, immerhin schreibst du überhaupt was :D
Danke ;)
Ja, Er sollte Handyfachverkäufer werden ;)
Hmm, da ist allerdings noch ein bisschen Zeit :D
Prongs ohne Quidditch ist wie der Auserwählte ohne Narbe :)
Ja, ich liebe dieses Pairing auch :)

___________________________________________________________________

Ich hatte eigentlich mal wieder mit einer ruhigen Nacht gerechnet. Ich wollte Mal wieder ganz normal ausschlafen und die schulfreie Zeit ausnutzen. Leider werde ich diese Nacht geweckt. Ich spüre kleine Bewegungen neben mir und an meinem Oberkörper ist irgendwas Nasses. Das nächste was ich wahrnehme, ist, dass die Person neben mir von unterdrückten Schluchzern durchgeschüttelt wird. Erschrocken fahre ich hoch.
„Schhhhht, ganz ruhig Kleines, ich bin ja da. Alles ist gut.“
Sie schüttelt den Kopf. Stirnrunzelns nehme ich sie in den Arm und streiche ihr beruhigend über den Rücken. Ich flüstere ihr beruhigend ins Ohr. Schließlich hat sie sich soweit beruhigt, dass sie sprechen kann.
„Was ist denn los, Kleines?“
„Ich – ich vermisse mein Zuhause.“
„Aber du bist doch hier zuhause. Bei Mir.“
Unsicher schaue ich sie an und küsse dann die Tränen an ihren Wangen weg, nur um irgendwas zu tun und nicht völlig nutzlos zu sein.
„Schon, aber ich vermisse mein altes Zuhause. Wie Alex mich anbettelt, ob ich mit ihm Minecraft spiele, meine Tanzstunden, Oma Maria und Opa Paul, wie mein Tanzlehrer und ich uns über Merkel und Seehofer aufregen, wie meine Erzieherin mir heimlich Schokokekse mitbringt, wie ich und Alex Johannisbeeren aus dem Nachbargarten klauen.“
Sie seufzt.
„Am meisten vermisse ich aber, dass ich da einfach reden konnte, ohne groß überlegen zu müssen, wie ich denn jetzt das, was ich übermitteln will, in Worte fasse. Ich war zwar im Englischunterricht immer eine der besten und wenn ich Grandma Minerva besucht habe, habe ich auch als kleines Kind schon Englisch gesprochen, aber es ist trotzdem nicht meine Muttersprache. Ich vermisse einfach die Vertrautheit. Das Frühlingsfest und die Herbstschau. Das Oktoberfest und die Erdbeerfelder. Einfach alles… oh Mann, ich vermisse sogar wie meine Mum über meine schlechte Haltung meckert!“
Oh Nein. Sie hat Heimweh! Schlechtes Gewissen überrollt mich. In dem ganzen Trubel habe ich ganz vergessen, dass sie nicht von hier ist. Es war irgendwie als wäre sie schon immer da.
„Erzähle mir ein bisschen von… Daheim. Vielleicht hilft das ja.“
„Oh Mann, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich hatte jeden Werktag, also Montag bis Freitag Tanzunterricht. Samstags hatte ich Querflöte, Klavier und Geige. Mein Tanzlehrer war früher mal wirklich hoch im Kurs. Er war Weltweit unterwegs und hat auch einiges abgestaubt. Zwar nie einen… ich nenne es jetzt Mal Weltmeister-Titel, aber immerhin hat er da mal mitgemacht. Er ist auch total Politik-Interessiert. Während Gesellschaftstänzen, bei denen leichte Konversation wichtig ist, haben wir uns immer über die Aktuelle Lage von Europa unterhalten. Ich weiß noch, wie er sich immer wieder selbst die eigenen Argumente entkräftet hat und mich dann total verwirrt angeschaut hat. Das werde ich wohl nie vergessen. Hmmmm. Was willst du noch wissen?“
„Du hast vorhin eine Erzieherin erwähnt?“
„Hihi, Ja, Marie. Sie war so lieb. Aber auch echt streng. Irgendwie macht das keinen Sinn, aber ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Jung und Platinblond. Ein bisschen wie die Malfoys. Nur eben herzlicher. Als sie erfahren hat, dass ich keine Süßigkeiten essen darf, weil das ja meine Figur ruinieren würde und sich so nie ein geeigneter Ehemann für mich findet, hat sie mir kurzerhand welche mitgebracht. Ich hatte mir zwar schon oft was von meinem Taschengeld gekauft, aber es war trotzdem süß von ihr. Vor allem weil sie dadurch ihren Job riskiert hat. Sie war für mich so ein bisschen das, was für andere eine Mutter ist. Sie hat mich getröstet (wenn auch mehr schlecht als recht), zu meinen Musik-Stunden gefahren, Fotoalben geklebt und mir Fahrradfahren beigebracht. Als sie zu mir gekommen ist, war ich 4 und sie 25. Frisch vom Studium im Praxisjahr. Sie ist geblieben. Sie hat keinen anderen mehr außer ihren Eltern. Ich wollte sie als kleines Kind immer verkuppeln, aber sie hat sich auf niemanden eingelassen. Und bevor du jetzt fragst: Nein, sie war nicht vom andern Ufer. Irgendwie vermisse ich sogar Dad’s ewige Reden beim Essen. Das war so ziemlich die einzige Zeit am Tag, an der er nicht in seinen Aktienwerten und sonst was hing. Aber es hat ihn nicht davon abgehalten jeden Tag von neuem über die aktuelle Lage an der Börse, wie man sein Geld am besten anlegt und was denn für Faktoren bei der Finanz-Spekulation wichtig sind, zu referieren. Ich habe meistens auf Durchzug geschaltet, aber es kommt mir gerade irgendwie vor, wie eine der wertvollsten Dinge, die mir je jemand erzählt hat. Nur weil es von Dad kommt. Am allermeisten vermisse ich die finanzielle Unabhängigkeit.“
„Aber du hast doch gesagt, dass du dir dein Erspartes und das, was du dir von deinem Erbe vorzeitig auszahlen lassen konntest, alles dabei hast und dass du damit ein paar Jährchen über die Runden gekommen wärst.“
„Ja, schon, Pad, aber ich habe Euro. Ich bräuchte Galleonen und die kann ich damit nicht eintauschen.“
„Wieso? Muggelgeld ist Muggelgeld und das kann man austauschen.“
„Nein Pad, ich habe Euro und der löst die vielen Währungen in Europa erst 2002 ab. Dieses Geld gibt es offiziell noch gar nicht. Ich bin – wie mein Dad jetzt sagen würde - nicht liquid.“
„Hä?“
„Ich hab zwar theoretisch Geld, kann es aber nicht ausgeben. Zahlungsunfähig. Pleite.“
„Da kann ich dir aber jetzt nicht zustimmen. Du hast doch mich, deine Großmutter, die Potters. Wir würden uns alle freuen dich unterstützen zu können. Weißt du, von Onkel Al hab ich so viel geerbt, dass ich eigentlich nicht arbeiten bräuchte. Ich verstehe zwar nicht viel von Finanzzeug, aber ich weiß, dass die Zinsen von Gringotts recht gut sind. Ich werd locker über die Runden kommen und ich… chrm… hatte sowieso gehofft dass… naja… dass das eines Tages sowieso uns beiden gehören würde. Weißt du?“
In ihren Augen Blitzt ein Gefühl auf, dass ich nicht deuten kann. Irgendwas zwischen Schmerz, Dankbarkeit und Liebe. Sie antwortet nicht, sondern gibt mir einfach einen liebevollen, langen Kuss. Als wir uns voneinander lösen, reden wir nicht, sondern kuscheln uns einfach aneinander. Das was sie mir gesagt hat, hat mir zu denken gegeben. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre plötzlich zu erfahren, dass ich doch ein Muggel bin. So oder so ähnlich ist ihre Situation. Ich würde alles und jeden in Frage stellen. Ich würde, glaube ich, keine Nacht mehr ruhig schlafen, aus Angst, dass das alles wieder eine Lüge ist. Mein bisheriges Leben wäre eine einzige Lüge gewesen. Und ich würde etwas tun wollen. Irgendwas um einfach nützlich zu sein. Egal was. Ich würde alles hinter mir lassen und unabhängig von anderen sein wollen. Ich spüre Sophia’s gleichmäßige Atemzüge an meinem Hals und wie sich ihre Brust im gleichen Rhythmus hebt und senkt. Sie ist eingeschlafen. Liebevoll ziehe ich eine Decke über sie und lege uns beide wieder hin. Diese halb Sitzende Position war ein wenig unbequem. Mit Sophia an meiner Seite und ihrem gleichmäßig schlagenden Herzen überkommt mich schnell der Schlaf.

Prongs klopft mir einer Löffel, der Aussieht wie ein Schnabel gegen ein Wasserglas. Wir sitzen in der Großen Halle und er hält es direkt neben mein Ohr. Sophia steht hinter mir und umnebelt mich noch mehr als sonst mit ihrem angenehmen Duft nach Zitrusfrüchten. Moony kitzelt mich mit seiner Schreibfeder im Gesicht. Oh Mann, das ist unangenehm, könnten die bitte Aufhören? Ich niese kräftig und schlage die Augen auf. Das erste was ich sehe, sind eine Menge blonde Haare, die sich wie ein Vorhang über meinem Gesicht ausgebreitet haben. Mit der Hand und ein bisschen pusten sind die lästigen (aber duftenden) Dinger weg. Das Klopfen ist immer noch da. Blinzelnd schaue ich mich im Raum um. Hmm, komisch. Niemand da, der da verursachen könnte. Ich entwinde mich langsam aus Sophias Griff um das Fenster aufzumachen und den Morgenmief rauszulassen. Mit schläfrigen Augen sehe ich erst als ich unmittelbar davor stehe, was da draußen ist. Drei Eulen. Wieso sind die nicht unten, wo normalerweise immer die Post abgelegt wird? Nichtsdestotrotz lasse ich die drei herein. Sie stellen sich in reih und Glied auf und strecken alle Pflichtbewusst das linke Bein aus. Als erstes nehme ich dem kleinen, fast schwarzen Käuzchen den Brief ab. Gänsehaut überläuft mich unwillkürlich, als ich sehe, dass der Umschlag schwarz und die Schrift darauf weiß ist. Die nächste Eule kommt mir bekannt vor. Ja, ist das nicht Ares? Der kleine Steinkauz kneift mir zutraulich ins Ohr, bevor er der schwarzen Eule folgt, die soeben einen möglichst würdevollen Abgang gemacht hat. Der letzte Vogel, eine riesige Adlereule mit hochnäsigem Blick (fragt nicht wie eine Eule hochnäsig schauen kann, aber diese hier kann es einfach) bringt einen leichten Brief in edlem, silbern glänzendem Pergament. Mir dreht sich allerdings der Magen um, als mein Blick auf das grüne Siegelwachs fällt. Darin ist das aufwendige Wappen der Malfoys eingedruckt. Ich starre das Siegelwachs an und bemerke nicht einmal, wie Sophia aus dem Bett gekrochen kommt und sich hinter mich stellt.
„Ein ‚M‘? Das Wappen der Malfoys?“
Ich nicke stumm und setze mich an den überladenen Schreibtisch, der vor dem Fenster steht. Ich öffne die unterste Schublade und hole ein abgewetztes Taschenmesser mit rotem Griff hervor. Das Goldene, Gryffindorsche Wappen ist darauf abgebildet. Wie in Zeitlupe, so kommt es mir vor, öffne ich den Brief ordentlich an der oberen Kante. An Briefsiegeln sind des Öfteren Auslöser für irgendwelche Bomben. Ich will lieber kein Risiko eingehen. Langsam entfalte ich das Dreimal gefaltete Pergament. Ein Bild springt mir entgegen. Ein junger Mann mit schulterlangen, Platinblonden Haaren, blasiertem Gesichtsausdruck und einem edlen Festumhang aus schwarzer Seide hält eine junge, ebenso Platinblonde junge Frau im Arm. Meine Cousine Narzissa trägt ein Smaragdgrünes, Hochgeschlossenes Kleid und die hüftlangen, glatten Haare offen. Darunter steht Handgeschrieben (bzw. Zauberstabgeschrieben) der Inhalt.

Sehr geehrter Duke of Black,

Abraxas Malfoy und Cygnus Black sind erfreut darüber, Sie zur Vereinigung der Blutlinien zweier der ältesten und reinsten Familien unserer Noblesse, durch Lucius Malfoy und Narzissa Black, einzuladen. Sie und eine Begleitperson werden hiermit eingeladen am 15.08.1975 um 11:11 Uhr der Hochzeitszeremonie am Landhaus der Malfoys beizuwohnen. Sodann wird eine Feier zu Ehren des frisch vermählten Brautpaares im Garten des Malfoyschen Anwesens stattfinden. Bei diesem historischen Ereignis von Gesellschaftlich hoher Bedeutung, wird die gesamte Aristokratie der Altehrwürdigen Zaubererschaft teilnehmen. Dementsprechend wird viel Wert auf unsere gesellschaftlichen Konventionen gelegt. Das Tragen eines traditionellen Festumhanges, der die Reinheit Ihres Blutes nicht infrage stellt, wird dementsprechend vorausgesetzt. Geben Sie bitte bis 08.08.1975 Eulenwendend Bescheid, ob Sie den Termin wahrnehmen und wer Sie begleitet, um Komplikationen Vorzubeugen.
In der Hoffnung, dass Sie wohlauf sind,

Cygnus Black & Abraxas Malfoy

Steht da wirklich das, was ich da gerade gelesen habe? Ich. Ich. Der Blutsverräter, der vom Stammbaum gelöscht wurde ist bei den Malfoys zu Hochzeit geladen? Alter Schwede. Ich suche Sophias Blick. Sie mustert besorgt meinen Gesichtsausdruck. Ich halte ihr den Brief hin.
„Steht da auch wirklich das, was ich gelesen habe?“
Hmm, die Uhrzeit ist lustig. Aber es ist bei den alten, reinblütigen Familien Brauch, dass Ehen um diese Uhrzeit geschlossen werden. Fragt mich nicht wieso.
Sie braucht wesentlich kürzer zum Lesen und hat ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen als sie wieder aufsieht.
„Ich sagte dir doch, dass du jetzt zur Oberschicht gehörst. Das Gehört da dazu.“
Entsetzt schaue ich sie an.
„Das hast du ernst gemeint?“
„Nee, weißt, ich behaupte dass einfach so um dir Angst zu machen.“
„Dann gehst du mit mir dahin, oder? Bitte Bitte Bitte. Ich brauch jemanden, der sich damit auskennt!“
„Ich geh schon mit dir dahin, aber wenn es jemanden gibt, der sich damit auskennt, dann du. Ich kenn mich nur mit den Verhaltensregeln der Muggel im 21. Jahrhundert aus. Nicht mit denen der Reinblutfanatischen Zauberer im 20. Jahrhundert.“
„Ach komm schon, du glaubst doch nicht ernsthaft ich hätten da aufgepasst.“
Okay, ich entscheide gerade, dass ich ihren vorwurfsvollen, eindringlichen Blick nicht mag.
„Guuut, vielleicht ist ja ein bisschen was hängen geblieben… okay, okay, ich weiß das meiste noch, aber das darf nie jemand wissen. Sirius Black kennt sich nicht mit Regeln aus. Nur wie man sie bricht.“
„Ich halte es für keine gute Idee dort Regeln zu brechen. Diese Leute sind reich. Und Geld ist Macht. Das gilt zu allen Zeiten. Wenn du dir da verärgerst, wird dir schneller irgendwas angehängt, als du ‚Verarscht‘ sagen kannst. Überleg dir das. Und ich glaube nicht, dass Narzissa so glücklich über ihre Ehe ist. Wie als ist sie eigentlich?“
„17“
„Die Arme.“
„Hä?“
„Eine arrangierte Ehe, Pad, das ist nichts sonderlich tolles.“
„Hast Recht. Ziss – Narzissa war immer die sensibelste der Black-Schwestern. Bellatrix ist schon immer wahnsinnig, Andi ist ein stures Ding mit einem guten Herzen und einer Menge Flausen im Kopf, allerdings hatte sie lange nicht die Kraft sich zu wiedersetzen. Narzissa war immer still und sah aus, als könnte sie ein Wässerchen trüben. Uhh, aber die Kleine ist dadurch an Informationen gelangt, bei denen sich manchen Spionen die Fußnägel kräuseln.“
„So stelle ich sie mir vor.“
Sie lächelt mich an. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es Zeit zum Frühstücken ist. Ich wende mich meinem Kleiderschrank zu.
„Du sag mal, Sirius, wie kommen wir eigentlich an ‚traditionelle Roben, die nicht a der Reinheit unseres Blutes zweifeln lassen‘?“
Als sie aus dem Brief zitiert, kann ich ihr das spöttische Grinsen an der Stimme hören. Wir ziehen uns an, einander den Rücken zugewandt und ich habe gerade das Bedürfnis mich umzudrehen oder wenigstens diskret einen Blick auf sie zu werfen, aber ich reiße mich zusammen wie ein echter Gentleman. So eine Schande diese Chance verstreifen zu lassen.
„Wir müssen in die Winkelgasse. Madame Beaucap wird uns was schneidern müssen. Hach, ich vermisse ihren schönen französischen Dialekt. Ihre Tochter, Mrs.Malkin, sie hat geheiratet, hat ein super Auge für Farben die zu einem passen. Ich mag den Laden, dadrin riecht es immer nach Lavendel und Rosen.“
„Uii, ich wollte schon immer einen eigenen Umhang! Ich hoffe wir können da bald hin. Aber erst nachdem wir die du-weißt-schon-was gefunden haben.“
„Ich mag den Namen du-weißt-schon-was nicht. Das wird normalerweise auf… andere Dinge bezogen. Dinge die ähm… fürs Kinder machen benötigt werden. Wie wäre es wenn wir den Dingern einen Namen geben?“
„Du willst ihnen Namen geben?“
„Ja. Wie wäre es für das Teil in der Hütte mit… Furrina.“
„Furrina?“
„Furrina.“
„Oh Mann, Pad, du bist doch kein Geschichtsbanause!“
„Wieso das jetzt?“
„Furrina ist die römische Göttin der Diebe. Und weil Voldi den Ring gestohlen hat, dachtest du das passt.“
„Ähm. Ja. Genau.“
Was immer sie sagt. Wird schon stimmen. Jetzt weiß ich auch wieder, woher ich den Namen kenne. Ich hatte ja Latein in meiner ‚Kindheit‘.
„Musst du nicht die anderen Briefe auch noch aufmachen?“
Oh, Ja, stimmt. Als erstes nehme ich den von Regulus. Seine Schrift ist unordentlich, als hätte er es so schnell wie möglich hin gekritzelt. Eigentlich ist es nur eine Notiz.

Sirius,
Ich hoffe dir geht es gut. Ich lebe. Das ist das Beste, was man über meinen Zustand sagen kann. Aber das ist mir viel wert und es geht kaum jemandem besser hier.
Auf der M. Hochzeit wird etwas Großes passieren. Kein Angriff, aber V. möchte L. eine extreme Kostbarkeit übergeben, die auf größtem Vertrauen beruht. L. prahlt offen. Von der Sache gestern wusste ich nichts.
R.A.B

Diese Nachricht braucht Dumbledore. Und Sophia. Stumm gebe ich sie ihr zum Lesen. Dann nehme ich den gruseligen, Schwarzen Brief in Augenschein. Ich breche das schwarze Siegel nicht. Ist es mir doch nur allzu schmerzlich vertraut. Das Blacksche Wappen würde ich überall erkennen. Mit dem Taschenmesser schlitze ich den Umschlag auf und falte den Brief, der dreimal gefaltet ist, auseinander.

Sirius.
Hiermit lade ich dich im Auftrag des Ministeriums für Zauberei zur Beerdigung des Blutsverräters Alphard ein. Morgen um 10:30 Uhr AM findet die Beisetzung in London, Camden, Highgate Cemetery statt. Ich darf nicht einschränken, wen du mitbringst. Also bring ruhig deine elenden Potter Blutsverräter-Bälger, widerlichen Schlammblüter und dreckigen Halbmenschen mit.
Walburga Black


Ha, der Brief lässt mich in Gelächter ausbrechen. Er hat es tatsächlich getan! Er hat mir immer wie er unter Lachtränen erzählt, dass er meine Mutter erpresst hat, dass sie seine Beerdigung organisiert, sonst würde er nicht mehr für ihre Schulden aufkommen. Er hatte genug Geld und jetzt hat er eine Versicherung würdig bestattet zu werden. Feixend wende ich mich an Sophia.
„Morgen ist die Beerdigung von Onkel Al. Willst du da auch mit? Ich würde ich freuen.“
„Aber natürlich Pad. Wenn du mich brauchst werde ich da sein. Wer hat die denn organisiert?“
„Meine Mutter. Onkel Al hat sie erpresst dass sie das macht. Sonst hätte er ihre Spielschulden nicht getilgt.“
„Na Na Na. Also wirklich, das ist verboten.“
Mit dem schadenfrohen Grinsen um ihre Lippen sieht der missbilligende Blick nicht wirklich eindrucksvoll aus.
„Nochmal zurück zur Malfoy Hochzeit, wir müssen üben aristokratisch zu Schauen.“
„Wie jetzt?“
„Na, du weißt schon. Wir müssen möglichst blasiert und hochnäsig schauen können. So wie die Malfoys auch. Schau, so in etwa.“
Sie rümpft die Nase, zieht eine Augenbraue nach oben und verengt die Augen zu Schlitzen. Dann beginnt sie mit näselnder Stimme zu sprechen, als würde sie sich die Nase zuhalten.
„Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen, Sir. Ich bin die Liierte des Duke of Black. Ich habe schon viel von ihnen gehört. Was halten sie von dem Elfenwein, den unsere Gastgeber organisiert haben?“
Als sie Endet, liege ich wortwörtlich vor Lachen am Boden. Keuchend, japsend und nach Luft schnappend applaudiere ich ihr.
„Bühnenreife Vorstellung, Kleine! Jetzt ich!“
Ich ziehe meine Mundwinkel nach unten und blähe meine Nasenflügel auf. Dann ziehe ich beide Augenbrauen nach oben und spitze leicht meine Lippen.
„Die Ehre liegt ganz meinerseits, Madame. Ich bin der Earl of Black, es ist nur nachvollziehbar, dass sie schon von mir gehört haben. Ich meine, wer hat das nicht? Der Elfenwein her schmeckt vorzüglich. Allerdings ein wenig zu inferior für meine Verhältnisse.“
Lauthals lachend hält Sophia beide Daumen hoch. Sobald sie sich wieder einigermaßen beruhigt hat, fragt sie:
„Was heißt Inferior? Ich bin zwar stolz auf meinen erlesenen Wortschatz, aber das kenn ich nicht.“
„Das ist ein altes, aufwendiges Wort für billig.“
Sie lacht wieder.
„Pfft, als ob die Malfoys nicht das teuerste vom teuren anschaffen würden.“
Ich stimme in ihren Lachanfall mit ein.
„Wo du Recht hast, hast du Recht!“
Mit einem letzten Blick auf die Uhr gehen wir nach unten zum Frühstück. Gleich als wir eintreten, fällt mir auf, dass etwas nicht stimmt. Die Atmosphäre ist gedrückt und die Evans sehen traurig aus. Mrs.Evans und Lily laufen sogar stumme Tränen die Wangen hinunter. Beklommen schauen Sophia und ich uns an. Mit bedrücktem Gesicht wende ich mich an Alan.
„Was ist denn passiert? Was sollen die langen Gesichter?“
Ebenso leise flüstert er zurück.
„Es gab einen Angriff. Ganz Cokeworth ist dem Erdboden gleichgemacht worden.“
Sophia und ich werden leichenblass. Das heißt ja…
„Wenn Sophia nicht wäre, wären Die Evans noch dort gewesen. Nur durch sie wurden wir gewarnt.“
Oh Gott. Wenn Sophia nicht da gewesen wäre, wären sie nicht evakuiert worden und Lilys Eltern wären zu 99,99% Wahrscheinlichkeit tot. Sophia lässt sich kraftlos auf den Stuhl fallen. Sie war ja auch in dem Haus. Sie hat es sicher gemocht. Die gelöste, lustige Stimmung von gerade ist vollkommen verschwunden. Ich setze mich neben sie und sehe sie an, wie sie mit leeren Augen auf den Tisch starrt. Den Kopf auf die Knie gelegt und die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen. Ganz leise, allerdings mit fester Stimme spricht sie, nur so laut, dass ich sie hören kann.

„Es hat begonnen.“

___________________________________________________________________

Wer das Wappen der Malfoys anschauen möchte: hier klicken

*Ich weiß dass sie eigentlich schon 20 ist, aber ich wollte dieses Gesellschaftliche Event nicht verstreichen lassen :D

Soooo, ich würde mich meeeeeeega über Kommis freuen, also wenn ihr vielleicht zwei Minuten eures Lebens an mich verschwenden könntet, wwäre ich euch sher verbunden ;)
Danke übrigens für mittlerweile schon 17 Abonnenten und 3666 Zugriffe *OMG*
Als ich damit angefangen hab, hätte ich nie mit so vielen Leuten gerechnet O.o
LG, LilySeverus2


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