Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Black Love - Kapitel 24 - Home, sweet home

von LilySeverus2

Heey :D
Jeeii, wieder mehr als ein Kommi :D Danke Emmita und Harry+Ginny in Love :)
Okay, sorry in diesem Cap, an alle die saues Lingerl mögen, aber ich muss ein bisschen ekel loswerden ;) Auf Familienfeiern gibt's das immer, und ich bin irgendwie die einzige, die das nicht mag *würg* Aber na gut, ich will euch nicht mit meinem Gejammere aufhalten: Viel Spaß beim Lesen :D

@Harry+Ginny in Love:
Ja, er hat ja eine ausdrückliche Einladung zu Kaffeekränzchen von der Liebreizenden Mrs.Black bekommen, wer sagt da schon nein? :D
Glückwunsch zur gewonnenen Religation :D
Ich mag die beiden, die sind ja irgendwie auch im Buch auf der guten Seite :) Und man will ja Leben retten :)
Mr.Voldemort bzw. Mein-Ego-ist-größer-als-das-Universum glaubt dass er der beste Legilimentiker ist, den es gibt. Wenn da irgend so ein Mensch dahergelaufen kommt, der ihn mit Leichtigkeit abwehren kann, dann... nicht gut. Voldi wird wütend und diese Person ist in mega Gefahr. :D
Wer alles da ist, erfährst du hier :D

@Emmita:
Ja, finde ich auch :D
Naja, man muss nur mit Wasser aus der Leitung in Berührung kommen :) Das heißt, er kann sich auch einfach die Hände gewaschen haben ;)

____________________________________________________________________

Ich schleife meinen Koffer zur Hintertür, die in die Küche führt. Ächzend wuchte ich ihn in eine Ecke, lasse mir aber nur kurz Zeit mich zu erholen. Ich will unbedingt Prongs davon erzählen! Schnurstracks mache ich mich auf zum Wohnzimmer. Kaum angekommen öffne ich die Tür, wo ich einen kurzen Blick in den heimelig eingerichteten Raum in Gryffindor-Farben erhasche. Dann ertönen drei weibliche Schreie und ich werde unter einer Menge Tomatenroter und Straßenköter Blonder Haare begraben. Sophia, Lily und Mrs Pot… Ähm, Hazel. Erst als ich würgende Geräusche von mir gebe lassen sie mich los. Auu, ich reibe mir die Kehle und die Rippen. Die sind ja gemeingefährlich. Prongs spricht als erstes:
„Pad, jag uns nie wieder so einen Schrecken ein. Nochmal halte ich die drei nicht so hysterisch aus!“
Wenn Blicke töten könnten, wäre er jetzt dreimal gestorben. Dann dreht sich Sophia wieder zu mir um und begrüßt mich nochmal auf… spezielle Art und Weise. Erst als sich Remus vernehmlich räuspert lösen wir uns wieder voneinander. Oh Mann, wie kann man nur sowas wie die Lippen einer Person so sehr vermissen?
„Du musst uns alles über Regulus erzählen!“
Flüstert sie mir zu. Ich nicke kaum merklich und fläze mich neben Prongs auf die Couch. Seine Mum fragt mir derweil Löcher in den Bauch:
„Hast du auch genug zu essen bekommen?“
„Ja, Hazel.“
„Und tut dir nirgends was weh?“
„Nein, Hazel.“
„Hast du vielleicht Hunger?“
„Nein, Hazel.“
„Wie wär‘s mit Zwiebelsuppe?“
„Danke, aber nein danke.“
„Bist du dir sicher dass du nirgends schmerzen hast?“
„Ja, Hazel, ich bin mir absolut todsicher.“
„Aber…“
In dem Moment kommt Merlin sei Dank Alan und würgt sie ab. Ich hatte schon mühe nicht die Augen zu verdrehen. Mutterliebe ist ja schön und gut, aber was zu viel ist, ist zu viel. Prongs zwinkert uns zu und steht auf. Schnurstracks flieht er aus dem Zimmer und bevor Hazel irgendwas sagen kann, sind wir ihm gefolgt.
„Warum seid eigentlich ihr hier? Lily? Kleine?“
Sophia verdreht die Augen und boxt mir in den Arm. Ich grinse sie an. Mit dem Spitznamen kommt sie irgendwie nicht zurecht. Sie schnaubt und dreht sich demonstrativ weg. Ihre Mundwinkel zucken allerdings sehr verdächtig.
„Als Du weißt schon… äh, V-V-Vol-demort in Sophias Kopf eigedrungen ist, sind sie und Dumbledore sofort zu meinen Eltern und haben unsere Familie evakuiert. Dann ist Dumbledore mit den Auroren los um dich zu holen.“
„Oh. Okay.“
„Dad meinte, du hast geerbt.“
Ich muss unwillkürlich grinsen.
„Ja, ich habe jetzt ne knappe dreiviertel Million und ein eigenes Verließ. Außerdem müsst ihr mich jetzt alle mit Duke of Black ansprechen.“
Sophia lacht, wobei ein klein wenig Schadenfreude mitklingt.
„Dann musst du jetzt zu diesen ganzen öden Galas und Veranstaltungen die das Ministerium und der Adel der Zauberer- und Muggelwelt geben.“
„Ja, aber du wirst mich immer begleiten müssen kleine. So als zukünftige Dukess, oder wie man sagt.“
„War das jetzt eine plumpe Formulierung für ‚Willst du mich heiraten‘?“
Ich spüre wie mir das Blut in die Wangen schießt. Mist! Ich bin ganz bestimmt röter als Lily’s Haare! Sophia’s Augen blitzen schalkhaft und sie hat ihr Kinn ein bisschen vorgeschoben, so wie immer wenn sie sich Mühe gibt, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
„Ähm. Noch nicht, Schatz, aber wenn du es so eilig hast…“
Den Rest des Satzes lasse ich offen und stelle zufrieden fest, dass sie auch ganz leicht rot wird. Zu meinem Leidwesen hat sie die Fähigkeit fast nie rot zu werden, wobei ich allerdings vermute, dass das auch irgendwie mit dem Gedankenkontrollzeug zu tun hat. Hängt bei der ja irgendwie alles in der Sache mit drin.
„Hat du auch ein Haus geerbt?“
Fragt auf einmal Hazels Stimme von der Tür. Merlin! Wie kann sie denn nur immer aus dem Nichts auftauchen?
„Ähm, ja. Wieso? Wollt ihr mich rauschmeißen?“
James lacht.
„Nein, Mum hat Angst dass du ausziehst!“
„Ach so. Keine Angst Mum.. ähm, ‚Tschuldigung Hazel, ich bleib schon noch eine Weile hier. Aber ich will mir das ganze Mal anschauen.“
Bei meinem kleinen Versprecher strahlt sie wie ein Honigkuchenpferd und nickt dann, sichtlich beruhigt. Als sie sich umdrehen will, scheint sie sich an etwas zu erinnern.
„Ich wollte übrigens nur sagen, dass das Mittagessen fertig ist. Kommt bitte dann runter.“
Seufzend ziehe ich Sophia, die immer noch schmollt, zu mir her und folge Lily, die von James Schoß aufgesprungen ist, als seine Mum reingekommen ist, nach draußen. Ich kann es nicht lassen Lily auf ein paar ‚süße‘ Kinderbilder von James aufmerksam zu machen, die an der Wand hängen. Prongs wirft mir dafür immer wieder Blicke zu, die ungefähr so viel sagen wie: ‚Meine Rache wird grausaaaaam!‘. In der Tür bleibe ich stehen und drehe mich so, dass Sophia mit dem Rücken am Türrahmen steht.
„Immer noch beleidigt wegen deinem Spitznamen.?
„Hmpf.“
„Sehr informativ, danke… Ach, Komm schon, wenn du nicht aufhörst nenn ich dich Schmolli.“
Sie sieht entsetzt aus.
„Nein Danke, da bin ich noch lieber die ‚kleine‘!“
Na bitte, geht doch. Ich grinse und vergrabe meine Hand in ihren Haaren. Sie lächelt und lehnt sich zurück. Mit einer schnellen Bewegung liegen meine Lippen auf ihren. Sie seufzt leise in den Kuss hinein und legt dann ihre Arme und meinen Hals. Wie wär‘s, wenn wir für diese Ferien alle Aktivitäten streichen und die ganze damit beschäftigen? Nach einer viel zu kurzen Ewigkeit holt uns ein trockenes Räuspern in die Wirklichkeit zurück. Widerwillig löse ich mich von ihr und will die Person die uns stört schon anmurren, von wegen er/sie/es soll sich verziehen, da steht doch tatsächlich Mr.Evans vor mir und schaut mich leicht säuerlich an. Oh Merlin, die sind ja hierher evakuiert worden. Mir schießt zum zweiten Mal am Tag das Blut in den Kopf und ich werde wieder rot. Verdammt! Ich bin Sirius Black! Mir sollte das nicht peinlich sein!
„Ihr blockiert die Tür.“ Stellt er ganz sachlich, wie bei einem Vortrag über Geschichte, fest. Sophia sieht aus als wüsste sie nicht genau ob sie grinsen oder ihr Gesicht in den Händen verbergen soll. Sie entscheidet sich für ein leises „‘Tschuldigung, Dad.“, und zieht mich ins Esszimmer. Er fängt an zu grinsen, und ich bin ziemlich froh dass er nicht wütend ist, oder so. Er sieht meinen Gesichtsausdruck und lacht.
„Keine Sorge, mein Junge! Ich war auch mal Jung! Aber wenn du Sophia verletzt oder sonst irgendwas tust, was sie nicht will, dann Gnade dir Gott. Oder wie es bei euch heißt: dann Gnade dir Merlin.“
„Wenn ich ihr Wehtun würde, würde ich mir nur ins eigene Fleisch schneiden.“
Er nickt und wendet sich Alan zu. Nach ein paar Minuten kommen die drei Hauselfen der Potters zur Tür hereingewuselt und tischen alle möglichen Speisen auf. Nach einem fragenden Blick zuckt der Hausherr mit den Schultern und meint:
„Sie wollten zur Rückkehr des zweiten Potter-Erben eigentlich noch mehr machen, zu weniger konnten wir sie nicht überreden.“
Zweiter Potter Erbe? Aber na gut. Ich nicke. Dieses Über-Eifrigkeits-Problem haben so ziemlich alle Hauselfen. Direkt vor meinen Teller wird komisches, dunkelglänzendes Fleisch gestellt, von dem ein beißender Geruch aufsteigt. Sowas hab ich noch nie gesehen.
„Tory?“
„Ja, Master Sirius?“
„Was ist das für ähm… Fleischzeug?“
„Nun, da ihre Freundin aus dem Süden Deutschlands kommt, dachten wir uns wir machen etwas Landestypisches zur ehren der Miss Fraser.“
Sophia schaut skeptisch in die Schüssel und zieht gleich den Kopf zurück. Leicht grün im Gesicht fragt sie:
„Sauers Lingerl?“
Der Hauself nickt, sichtlich begeistert, dass sie es erkannt hat.
„Na, dann probier ich doch mal was davon, oder? Auch was, Sophia?“
„Ähh, nein danke… ich ähm… bin… Vegetarierin.“
Ja, klar wer‘s glaubt! Wer war das denn dann, der beim Abschlussfestmal zwei Medium-Steaks ohne Beilagen gegessen hat? Ihre Doppelgängerin? Ich nehme etwas davon auf meinen Teller, den stechenden Geruch ignoriere ich und esse eine Gabel voll. Bei Merlins lila Karounterhose! Ich muss mir gerade Mühe geben, nicht alles wieder zurück auf den Teller zu spucken. Das schmeckt… ähm… Gewöhnungsbedürftig. Wie kann man sowas essen? Ich würde gerne mal wissen, aus was das besteht. Mühsam schlucke ich, einen Würgereiz unterdrückend, den Bissen.
„Was ist das genau?“
„Das ist Rinder-Lunge, zubereitet mit Nelken, Wacholderbeeren und Zwiebeln.“
Okay. Ganz ruhig bleiben, Sirius. Du hast gerade nur die inneren Organe einer Kuh gegessen, sonst ist alles in Ordnung. Ich beherrsche mich und widerstehe der Versuchung ins Klo zu stürzen um mich zu übergeben. Wah, Wah, Wah, Wah, Wah. Prongs sieht ziemlich schadenfroh aus, hoffentlich war das schon Rache genug. Lily und Remus geben sich wenigstens Mühe, nicht loszulachen, wobei das nicht so gut gelingen will. Moony tarnt sein Lachen als Hustenanfall und Lily hat die Hand vor den Mund geschlagen und hält sich die Nase zu. Ich nehme einen großen Schluck Kürbissaft und Merlin sei Dank vertreibt der den ekelhaften Geschmack aus meinem Mund. Auf einmal hören alle drei auf zu lachen und starren ehrfurchtsvoll (naja, nicht wirklich, aber sowas in der Art!) auf einen Punkt hinter uns. Dann ertönt Dumbledores Stimme:
„Guten Tag. Ich wollte eigentlich nicht beim Essen stören. Mr.Black, was haben sie denn da? Rinderlunge? Eine sehr... exotische Wahl!“
„Ähm. Okay. Ähm, sie stören nicht, keineswegs. Wollen sie auch was?“
„Nein Danke, Mr.Black, ich möchte nur kurz ihre Freundin Sophia entführen. Keine Sorge, ich bring sie gleich wieder zurück.“
Sophia steht auf und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. Dann geht sie Dumbledore hinterher aus dem Zimmer. Okay, jetzt ist mir irgendwie grade der Appetit vergangen. Was ist denn so dringend, dass es mitten unterm Essen sein soll. Ich meine, es ist das Mittagessen, das wichtigste Essen überhaupt. Okay, mal ganz abgesehen vom Mitternachtssnack und dem Frühstück und dem Abendessen. Überhaupt alles Essen ist wichtig! Das kann man doch um nichts auf der Welt liegen und stehen lasse, oder? Meine philosophischen Gedanken werden jäh unterbrochen, als Tory mir eine weitere Portion von dem Glibberzeug auftischt. Ich höre grade noch wie Prongs der Hauselfe ein „Gut gemacht Tory, es ist sein Lieblingsessen.“ zu murmelt. Oh Merlin, das ist die grausamste Rache, die er sich ausdenken hätte können. Jetzt herrscht abgesehen vom klappern von Tellern und Besteck, Stille, die jäh unterbrochen wird, als die Tür aufgeht. Eine zufrieden aussehende Sophia kommt rein und Dumbledore hat wie üblich seinen durchdringenden Blick und dieses undurchschaubare lächeln aufgesetzt.
#Ich darf euch endlich alles erzählen, und wenn du willst, darfst du sogar mit wenn wir auf Horkrux-Suche gehen! Kannst du Prongs und Moony Bescheid geben, dass sie nach dem Essen in Prongs‘ Zimmer gehen sollen?#
#Jo, kann ich machen.#
Sie Tischt sich, wie zu erwarten war, nicht das Organzeug, sondern ganz normalen Braten auf. Rory, die zweite Hauselfe der Potters, wuselt augenblicklich zu ihr.
„Miss Fraser, das ist aber Fleischhaltig.“
„Ähm, das ist ja auch Braten. Soweit ich weiß ist das nichts anderes als Fleisch.“
„Sie meinten sie wären Vegetarierin.“
„Ähm, ja das… war ich auch mal, aber jetzt nicht mehr.“
Der Hauself sieht sie an, als würde er sich ernsthaft Sorgen um ihren Geisteszustand machen belässt es aber darauf. Prongs und ich brechen lauthals in Gelächter aus. Sie wirft uns einen bösen Blick zu und vertieft sich mit Lily in ein Gespräch über - wie sollte es anders sein – Schule. Ich will endlich wissen was diese Hor-Horkruxe? Horkruxe sind! Leider will die Zeit nicht vergehen. Wow, dass Sirius Black mal seinen Teller nicht aufisst und sich wünscht, dass das Essen beendet wird… Hätte wohl niemand gedacht. Als dann Prongs und Moony endlich aufgegessen haben, springen wir synchron, als hätten wir uns abgesprochen, auf und sagen:
„Wir gehen hoch.“
Oben gehen wir wie selbstverständlich in James Zimmer – Hah, wir brauchen gar keine Worte um uns zu verstehen… okay, das war kitschig. Egal. Keine zwei Minuten später öffnet sich die Tür nochmal und unsere Herzensdamen treten ein. Die Blicke ruhen sofort auf Sophia, die keine Zeit verliert und offensichtlich schon auf heißen Kohlen sitzt. Sie setzt sich und lehnt sich an mich. Dann beginnt sie mit ruhiger Stimme, die so gar nicht zu ihrer Aufgeregtheit passen will zu erzählen:
„Also. Ich darf euch jetzt endlich einweihen. Aber ihr müsst absolute Geheimhaltung versprechen. Niemand, absolut gar niemand, darf hiervon erfahren."
Sie stoppt und sieht uns eindringlich an. Wir nicken alle, fast schon ein bisschen feierlich und Sophia fährt sichtlich aufgeregter, aber immer noch beherrscht fort. "Nun, Zum Anfang will ich erzählen, dass es einen Waisenjungen gab, in London, der etwa 1938 nach Hogwarts kam. Er hieß und heißt auch heute noch Tom Riddle. Der letzte lebendige Slytherin-Erbe, Parselmund, nach Slytherin Selbst als erster in der Lage den Basilisk in der Kammer des Schreckens zu beherrschen und gefühlskalter Anführer einer gruppe von Muggelhassern, den heutigen Todessern. Das hört sich nach dem perfekten Verbrecher an. Keine Emotionen und niemand von dem er in irgendeiner Weise abhängig und somit erpressbar ist. Aber jeder hat eine Schwachstelle. Bei Lord Voldemort ist es die Angst vor dem Tod und die fehlende Liebe. Er kann nicht lieben, es macht ihm nichts aus zu töten, also was machen? Er stellt Horkruxe her. Ein Horkrux ist ein Gegenstand, in den du ein Stück deiner Seele einsperrst. Durch dieses Stück Seele bist du an die irdische Welt gebunden und du kannst nicht sterben. Aber der Preis ist hoch. Man muss einen Mord begehen, nur so etwas Grausames kann die Seele zersprengen. Glaubt mir, schon mit einem einzigen Horkrux macht man seine Seele dauerhaft extrem instabil. Nun ja. Tom Riddle fand bald heraus, wer seine Familie war, wer ihn da in das Waisenhaus gesteckt hat. Er suchte Morfin, Morfin Gaunt, seinen letzten Lebenden Verwandten mütterlicherseits, seinen Onkel, erfuhr von ihm, wer sein Vater war, nahm Morfins' Zauberstab und tötete seine Großeltern und seinen Vater, den Muggel der seine Mutter verlassen hatte, als sie ihm gesagt hat dass sie eine Hexe war oder beziehungsweise als sie den Liebestrank abgesetzt hat. Das waren die ersten Morde, die Tom Riddle begehen sollte. Er war zu der Zeit in der fünften Klasse. Er nahm auch den Ring seines Onkels, eines der letzten verbliebenen Erbstücke des Hauses Gaunt und sperrte sein Seelenbruchstück dort ein. Was er nicht wusste, war, dass das der Stein des zweiten Bruders war. Der Stein der Auferstehung, der vom zweiten Peverell-bruder angefertigt worden war.“
„Wart mal kurz, wart mal kurz, wart mal kurz. Die drei Brüder haben das doch vom Tod bekommen, oder? Und außerdem ist das ein Märchen.“
Sie lächelt Prongs an und meint dann:
„Nein, James, es ist nicht nur ein Märchen und außerdem: ‚der Tod sprach zu ihnen.‘ Der Tod kann nicht sprechen und man kann ihm auch nicht auf der Straße begegnen. Aber die Heiligtümer gibt es. Der Elderstab. Dumbledore bekam ihn bei seinem legendären Sieg über Grindelwald. Das erste Heiligtum. Der Stein der Auferstehung. In der Gauntfamilie weitervererbt, momentan in einer heruntergekommenen Hütte bei Little Hangleton. Das zweite Heiligtum. Der Unsichtbarkeitsumhang. Weitervererbt in der Familie Peverell, die allerdings in der männlichen Linie ausgestorben ist und inzwischen den Namen Potter trägt. Das dritte Heiligtum. Es passt alles zusammen.“
„Potter? Ich... habe ein Heiligtum? Wow, der Umhang ist also... Bei Merlin.“ James schaut ehrfürchtig auf seinen Schrank, in dem der Umhang höchstwahrscheinlich grade drin liegt. Sophia nickt und fährt fort.
„Jetzt wo das geklärt ist also: Er öffnete in seinem fünften Schuljahr die Kammer des Schreckens und ein kleines Mädchen, heute bekannt als die Maulende Myrthe, wurde getötet. Er machte aus ihrem Mord auch einen Horkrux, ein Tagebuch, mit dessen Hilfe die Kammer erneut öffnen kann. Derzeit hat es Lucius Malfoy. Voldemort schob die ganze Tat Hagrid in die Schuhe, der sich schon öfter mit magischen, verbotenen Wesen in Regelkonflikt begeben hat.. Als Schulsprecher und Lehrerliebling nicht sehr schwer. Naja, Hagrid war nicht ganz unschuldig. Er hat eine Acromantula-kolonie in den Verbotenen Wald eingesetzt. Jedenfalls, nach der Schule arbeitete er für Borgin und Burke’s als derjenige, der den Leuten die Antiquitäten abschwatzt. So gutaussehend und charmant, wie er war, war das kein Problem…“
„Voldemort? Gutaussehend?“
„Ich sagte damals, Pad. Damals, nicht heute. Jedenfalls war es die arme alte Hepzibah Smith, die Voldemort ihre beiden wertvollsten Stücke zeigte. Den Trinkbecher von Helga Hufflepuff und das Medallion von Salazar Slytherin. Am nächsten Tag war sie Tod und die Gegenstände weg. Die nächsten beiden Horkruxe. Ein paar Jahre später kam er bei Dumbledore an und wollte Lehrer für Verteidigung der Dunklen Künste werden. Er bekam den Posten nicht, versteckte aber bei der Gelegenheit das Diadem von Rowena Ravenclaw, das er in einem Wald in Albanien gefunden hatte, im Raum der Wünsche. Auch ein Horkrux. Der Rest ist unsicher. Die Schlange hat er glaube ich noch gar nicht und Harry ist noch nicht geboren.“
„Mein zukünftiger Sohn war ein Horkrux? Deswegen konnte Quirrel ihn nicht anfassen, oder?“
Sophia lächelt versonnen. Ich weiß nicht wer Kwirrel sein soll, aber das ist wahrscheinlich einer aus diesem Buch, das Lily von meiner Freundin bekommen hat. Irgendwas mit Stein der Meisen oder so. Meine kleine, Blonde Hexe hebt tadelnd ihren Zeigefinger:
„Nicht Stein der Meisen! Stein der Weisen!“
Oh. Ja, das kann natürlich auch sein.
„Nah dran, Lily, aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich sagen, dass du dir dieses Wissen selbst aneignest. Du liest ja so schnell.“
Lily lächelt. Keine zwei Sekunden später sind die beiden in ein ausführliches Gespräch über die tolle Schreibweise einer gewissen J. K. Rowling, vor allem in einem gewissen trimagischen Turnier, vertieft. Wer auch immer und was auch immer das sein mag. Ich lausche den beiden still, mir fällt nämlich überhaupt nichts ein, was ich sagen sollte. Meine Gedanken schweifen ab.
Wie wohl das Haus meines Onkels aussieht? Er ist trotz allem ein Black, das heißt, dass er nicht sehr sparsam war. Wir Blacks (ich geb’s zu, da gehör ich jetzt auch dazu!) haben manchmal die nervige Angewohnheit zu protzen und anzugeben. Aber gut, wenn mich schon ein Anwesen erwartet, dann hoffentlich eins, dass viele Geheimgänge hat. Es sollte wenn möglich nicht ganz so dunkel wie mein und sein Name sein und vor allem sollte es (*grins*) ein geräumiges Schlaf- und ganz viele Kinderzimmer geben. Okay, Moment, Moment, Moment. Habe ich das grade wirklich ernsthaft gedacht? Oh Merlin, ich glaube langsam, dass nicht nur mein Herz (ich weiß, ich bin grade voll schnulzig…) sondern auch mein Verstand geklaut worden sind. Ich mustere die Übeltäterin ganz genau. Was hat sie nur gemeint als sie davon gesprochen hat, was für eine schwere Zeit wir doch vor uns hätten? Bei dem Gedanken an ihre Stimme, die so erschöpft und hilflos geklungen hat, wird mir leicht übel. Ich stehe auf und setzte mich neben sie. Sie schaut mich nur kurz an, dann wendet sie sich wieder Lily zu. Prongs bricht das Schweigen unter uns drei anderen:
„Wann willst du denn das Haus deines Onkels anschauen?“
„Ich weiß nicht. So bald wie möglich.“
Eine andere Stimme meldet sich und bringt uns zum still sein. Alan Potter lehnt lässig im Türrahmen und sieht dabei Prongs unheimlich ähnlich. Die gleichen strubbeligen schwarzen Haare und auch so eine bescheuerte Brille auf der Nase (Nichts gegen euch, Leute, aber eine runde Brille? Im Ernst?).
„Wie wär’s mit heute?“
„Heute?“
Überrascht sehe ich ihn an. Sind Erwachsene nicht normalerweise die, die einen zu Geduld mahnen und wollen, dass man nichts überstürzt?
„Ja, Sirius. Heute. Wir haben nichts Besseres vor und du sitzt sicher schon auf heißen Kohlen.“
„Danke! Können die anderen mit?“
„Klar kommen wir mit, Pad! Was meinst du denn?“
„Genau! Du würdest ohne uns gar nicht dahin kommen weil wir uns an deinem Umhang festkrallen!“
„Der steht dir übrigens super!“
Moony, Lily und Sophia haben ein abenteuerlustiges funkeln in den Augen und Prongs ist schon auf dem Weg zur Tür. Ich sehe wie zufällig in den Spiegel neben mir uns muss feststellen, dass ich immer noch den geschmacklosen Umhang trage, den meine Mutter mir ausgesucht hat. Bei Godric, der könnte auch aus dem Mittelalter stammen. Aber gut, wenn Sophia sagt dass der mir steht. (Ich ignorirer‘ jetzt einfach mal die Tatsache, dass sie quasi mit einem Schild rumgefuchtelt hat auf dem riesengroß ‚SARKASMUS!‘ steht). Mit ein paar Schritten sind wir an der Tür und gehen nach unten, wo Prongs schon mit Flohpulver in der Hand auf uns wartet. Ich drehe mich zu Lily und Sophia. Soweit ich weiß, sind die beiden noch nie mit Flohpulver gereist.
„Ihr werft einfach eine Hand voll von dem grünen Zeugs rein und dann steigt ihr ins Feuer. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr nicht nuschelt, dann ruft ihr ganz laut – ähm…“
Ich drehe mich hilfesuchend zu James Vater. Der weiß doch hoffentlich unter welchem Namen dieses Haus im Flohnetzwerk vermerkt ist.
„Pub zum grünen Drachen.“
Mit gerunzelter Stirn drehe ich mich zu den anderen zurück. Hat das Anwesen denn gar keinen Kaminanschluss? Naja, Prongs Dad wird schon wissen was er sagt. James nickt mir zu und wirft das Pulver in den Kamin. Er tritt hinein und ruft mit lauter, klarer Stimme „Pub zum grünen Drachen!“. Als nächstes ist Sophia dran und danach Lily. Keine von beiden scheint Probleme zu haben. So, jetzt ich. Ich trete auf die Asche und wo die grünen Flammen mir den Umhang hochzüngeln verursachen sie ein angenehm warmes Kribbeln in meinen Beinen. Mit fester Stimme nenne ich meinen Zielort und werde keine Millisekunde später auch schon wie durch ein Klo nach unten gesogen. Mein Körper rotiert schnell um sich selbst. Kurz bevor mir endgültig schlecht wird, sehe ich Prongs. Schnell klammere ich mich am Kamin fest und komme zum Stillstand. Mit einem schnellen Schritt nach vorne stehe ich auf dem Fußabstreifer, der am Boden liegt. Ein kleines, schäbiges Lokal mit schmutzigen Wänden und wackeligen Stühlen. Nicht ganz so dreckig wie der Eberkopf, aber schon in die Richtung. Eine Wirtin (leider überhaupt keine Ähnlichkeit zu Rosmerta!) mit schwarzen Zähnen und zerzaustem Haar kommt auf uns zugeeilt.
„Was möchtet ihr, meine Lieben? Etwas Goldlackwasser?“
„Nein danke. Wir sind nur zur Durchreise hier, Madam.“
Offensichtlich enttäuscht wuchtet sie ihren Korpulenten Körper zurück in Richtung Tresen. Alan, der nach mir aus dem Kamin gestiegen ist, bedeutet uns mit einem Nicken ihm zu folgen. Kaum sind wir vor der Tür, kann man etwas freier Atmen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass es dadrin so nach… nach… irgendwas undefinierbarem Gestunken hat. Vor uns führt eine enge, ziemlich Alte Landstraße irgendwo ins nirgendwo. Mit energischen Schritten und immer wieder wachsamen Blicken nach hinten läuft Prongs‘ Dad jetzt nach rechts, um gleich danach im Pflanzendickicht auf der anderen Straßenseite zu verschwinden. Lily dreht sich mit hochgezogenen Augenbrauen zu uns um und folgt ihm dann als erste. Prongs schlüpft hinterher und ich bedeute Sophia mit einer Armbewegung vorzugehen. Keine Ahnung warum gerade keiner von uns spricht, aber zu der Stimmung passt Schweigen irgendwie. Es ist ein bisschen andächtig, und die Abenteuerlust ist größtenteils der Wachsamkeit gewichen. In diesen Zeiten muss man in der Öffentlichkeit immer Aufpassen. Mit kleinen Kratzern und blättern und Zweigen im Haar, hole ich die anderen am Ende der Hecke schließlich wieder ein. Sie stehen nur da und schauen verwirrt auf das was vor ihnen steht. Sie scheinen es gar nicht wahrzunehmen. Aber ich sehe es wohl.
Black Manor.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
Joanne K. Rowling