von LilySeverus2
Heyyy,
hier ist ein neues Kapitel :) Sry dass es etwas länger gedauert hat, aber hier ist gleich wieder ein neues Cap :)
@hela:
Also: ich werde dich noch ein bisschen zappeln lassen müssen aber ein teil des 'unnormalseins' wird hier schon angedeutet :) Es tut mir leid dich so auf die Folter zu spannen, aber ich hoffe du kannst trotz deiner Qualen noch lesen :D
@Adlerauge:
Hey, ich freue mich dass dir die FF gefällt und keine Sorge, ich habe noch ein paar Kapitel auf Vorrat und so viele Ideen...
Mit dem 'Unnormalsein' wirst du dich noch ein bisschen Gedulden müssen, aber keine Sorge. Ich hätte das mit dem Altersunterschied nicht gemacht wenn es dafür keine Lösung gäbe :)
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Ich schlage die Augen auf. Ich bin anscheinend wieder im Zimmer des Mädchens. Sie wirft immer wieder einen Blick auf die Uhr. Anscheinend ist sie in ein Buch vertieft. Wow. Ich war noch nie wirklich ein Bücher Fan, aber die Emotionen die dieses Mädchen verspürt wenn es liest sind echt unglaublich. Um Welten besser als die Küsse meiner ‚Freundinnen‘. Vielleicht sogar besser als so manches Mal im Besenschrank. In der Geschichte geht es anscheinend um einen Harry. So viel hab ich schon verstanden, aber ich höre ihren Gedanken gar nicht zu. Irgendwann ruft eine Stimme von unten: „Sophia? Bist du fertig? Wir müssen los!“ Aha. Sophia ist also ihr Name. Gut, ich heiße Sirius Orion. Da darf ich mich eigentlich gar nicht über sie lustig machen, aber der Name ist auch echt etwas… gewöhnungsbedürftig. Eindeutig kein Englischer Name.
Ich will lieber lesen als zu Querflöte. Hoffentlich merkt sie nicht dass ich kein einziges Mal geübt habe. Naja. Mein Harry Potter kommt auf alle Fälle mit. Ich will endlich zur Schlacht von Hogwarts kommen!
Hab ich richtig gehört? Schlacht von Hogwarts? Wenn Sie ein Muggel ist, woher weiß sie dann was von dieser Schule? Sie klappt das Buch zu und sieht sich den Einband nochmal an. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes steht in großen Buchstaben darüber. Als sie das Buch so ansieht durchströmt sie ein Gefühl von Liebe, so wie ich es noch nie erlebt habe. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Nicht mal bei irgendeinem Mädchen. Ein Gefühl aus purer Zuneigung und tiefer Leibe. Die Ist wohl echt vernarrt in diese Geschichte! Ich höre wie ihre Mutter (bzw. Wahrscheinlich ihre Mutter!) noch einmal nach ihr ruft. Sie schnappt sich eine Tasche, lässt den Schmöker hineingleiten und geht nach unten. Ihre Mutter sieht sehr nett aus und wieder einmal frage ich mich warum Sophia nicht in den Spiegel schaut.
Soooo. Diese Schuhe und diese Jacke. Ein kurzer Blick in den Spiegeldürfte nicht schaden. Hab ich heute schon Concealer draufgemacht?
Sie sieht endlich in den Spiegel und ich erfahre endlich, nach stundenlanger Qual, wie sie aussieht. Ein schlankes Mädchen mit Dunkelbraunen Augen und Herzförmigem Gesicht schaut mich an. Sie hat schulterlange, leicht lockige Haare. Hehe, Das Straßenköterblond passt irgendwie zu mir. Sie hat eine sehr wohlgeformte Tallie, ist aber ziemlich klein.
Na toll. Meine Oberschenkel sind viel zu fett. Bis zur Bikini-Saison muss ich unbedingt noch abnehmen.
Sie schaut ziemlich grimmig drein, aber ich finde nicht dass sie zu dicke Beine hat. Sie ist halt einfach nur ziemlich klein. Sie geht mir ihrer Mutter aus dem Haus und setzt sich in ein Auto das in der Einfahrt steht. Es ist eiskalt innen drinnen und es dauert eine ganze Weile bis die Heizung sich bemerkbar macht. Eindeutig keine Magie. Nach etwa einer viertel Stunde halten sie vor einem Reihenhaus und Sophia steigt aus.
Gut. Jetzt gilt es zu lächeln und freundlich zu sein. Sei offen und sag nichts was du später bereuen wirst.
Sie tritt an die Haustür und klingelt. Nach ein paar Sekunden öffnet eine lächelnde Frau mit kurzen, grauen Haaren die Tür: „Hereinspaziert, Hereinspaziert Sophia.“ Die Angsprochene lächelt. Das ist das erste ehrliche lächeln an ihren Lippen. Gut. Ich war noch nicht lange bei ihr, aber bis jetzt war ihr lächeln mehr oder weniger aufgesetzt. Sie zieht sich Jacke und Schuhe aus, geht in ein Wohnzimmer und packt eine Querflöte aus der Tasche. Oh nein. Dieses Instrument habe ich als Kind bei meinen ‚Eltern‘ immer spielen müssen. Im Gegensatz dazu war Geige mir immer leicht gefallen. Es war immer Zufall gewesen wenn ich einen Ton herausgebracht habe.
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Merkt sie dass ich nichts geübt habe oder merkt sie es nicht.
Sie holt ein Notenheft hervor und stellt es auf den Notenständer. Ihre Musiklehrerin quatscht währenddessen die ganze Zeit munter vor sich hin und erzählt ihr von Gott und der Welt. Ich sehe mir den Namen des Komponisten an. Johann Sebastian Bach Kommt mir bekannt vor und diese Sonate sieht ziemlich schwer aus.
So. vom Blatt spielen war noch nie meine Stärke, aber egal. Sie wird mir schon nicht den Kopf abreißen.
Moment. Sie will das da vom Blatt spielen? Das heißt, dass sie es spielt ohne die Noten vorher schon einmal gesehen zu haben?! Das schafft die doch nie! Doch dann beginnt sie zu spielen und mein Hirn ist auf einmal wie leergefegt. Es hört sich so wunderschön an. Soweit ich es beurteilen kann, macht sie fast keine Fehler und wenn sie sie welche macht, lässt sie es sich nicht anmerken und spielt einfach weiter.
(Wer es hören will: Johann Sebastian Bach Flötensolo)
Sie ist wie in Trance während sie spielt. Diese Melodie hört sich Leidenschaftlich und gleichzeitig sanft an. Wunderschön. Ich höre noch einmal in ihre Gedanken. Sie denkt an gar nichts. Sie ist einfach nur versunken in ihre Musik. Wow. In diesem Moment kann ich mir zum ersten Mal vorstellen, dass ich mich in dieses Mädchen verlieben könnte. Zu meiner Enttäuschung verschwimmt mir wieder alles vor meinen Augen und ich werde durch diesen engen luftleeren Raum gezwängt. Zurück in meine Zeit. Weg von diesen Wunderschönen Melodien.
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