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Fanfiction

Kinder des Zorns - Professor Snape

von CyberneticNemesis

Severus wachte am nächsten Morgen durch ein Klopfen an der Fensterscheibe auf. Er öffnete die Augen und sah einen rotengoldenen Vogel auf dem Fensterbrett. Jennifer lag an Severus’ Seite und brummte unzufrieden in Anbetracht des Krachs.

Er erhob sich widerwillig und trabte nackt zum Fenster, um es zu öffnen. Der Phönix gehörte Dumbledore. Der alte Magier hatte ihn schon während seiner eigenen Schulzeit in Hogwarts besessen.

Severus nahm ihm den Brief aus dem Schnabel und der Vogel flog davon.


Severus,

treffen Sie mich in meinem alten Büro in Hogwarts. Ich habe einiges mit ihnen zu besprechen.

Albus



„Was ist los?“, fragte Jennifer müde.

„Dumbledore will mich sehen.“, sagte er.

„Was will er?“

„Wenn ich das bloß wüsste.“

Severus knüllte den Zettel in seiner Hand zusammen und setzte sich zu Jenny, die auf der Bettkante lag. Sie strich ihm mit den Fingern sanft über den Schenkel. Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie zärtlich.

„Es wird nicht lange dauern, hoffe ich.“, sagte Severus.

Er erhob sich, um sich zu waschen und anzuziehen. Danach machte er das Frühstück für sie drei. Jennifer kam wenig später in die Küche. John schlief heute erstaunlich lange, aber er hatte manchmal solche Phasen.

Nach dem Essen schnappte er sich den Zauberstab und apparierte nach Hogsmead. Das Dorf sah genauso verschlafen aus wie er es in Erinnerung hatte. Severus stampfte den schlecht ausgebauten Weg hinauf zum Schloss. Vor der Pforte hielt er inne. Es war lange her, dass er dieses Tor durchschritten hatte. Es war seltsam wieder hier zu sein.

Severus machte sich auf dem Weg zum Büro des Direktors. Er kannte den Weg noch in- und auswendig. Die Tür stand offen. Drinnen warteten Minerva McGonagall und der Auror Mad-Eye Moody. Dumbledore hatte hingegen bereits wieder seinen angestammten Platz hinter dem Schreibtisch eingenommen. Er trug wieder sein weites Gewand, dass er schon früher als Schulleiter getragen hatte.

„“Ah, Severus. Sehr gut.“, sagte Dumbledore als er den Raum betrat.

Der alte Magier erhob sich und ging auf die Gruppe vor seinem Schreibtisch zu.

Minerva und der Auror beäugten ihn skeptisch. Dumbledore hingegen begrüßte ihn mit höflichen Handschlag.

„Warum dieses Treffen?“, kam Severus gleich zur Sache.

„Haben Sie hin und wieder Zeitung lesen?“, fragte Dumbledore.

„Nein.“, antwortete Severus.

Es war wahr. Er hatte sich die letzten Monate komplett aus der magischen Welt verabschiedet. Das galt auch für alle Arten der Nachrichten aus der Magierschaft.

„Peter Pettigrew wurde in London von Sirius Black ermordet.“, bellte Moody.

„Was?“, fragte Severus ungläubig.

„Sie haben schon richtig gehört.“, setzte Moody nach.

„Black sitzt in Untersuchungshaft und das Ministerium lässt niemanden zu ihm.“, erläuterte Dumbledore. „Für ihn können wir im Augenblick nichts tun, aber es zeigt, dass immer noch viel Hass in der Luft ist.“

„Und was kann ich da tun?“, fragte Severus.

„Gar nichts. Sie sind aus einem anderen Grund hier, aber so wie das Ministerium gerade in Aufruhr ist kann es nicht schaden, wenn wir auf das Wissen eines Insiders zurückgreifen können.“, sagte Dumbledore.

„Wofür? Voldemort ...“

Minerva zuckte zusammen.

„Ach, kommen Sie! Dieses Du-weißt-schon-Wer macht jetzt doch keinem mehr Angst! Er ist tot! Das haben Sie selbst gesagt. Irgendwann werden es auch die letzten seiner alten Freunde begriffen haben.“, antwortete Severus genervt.

„Ich sagte, dass wir es vermuten. Die Zerstörung in Godrics Hollow sprach dafür, doch wir hören immer wieder Gerüchte von geschnappten Todessern, dass sie nicht glauben, dass er tot ist.“, erläuterte Dumbledore.

„Sie und ich haben gesehen, was für Typen hinter Tom Riddle hergerannt sind. Für sie war es ein echter Schock. Noch in Askaban wollten einige von denen einen Krieg anzetteln. Ich sag Ihnen was, es ist vorbei. Und ich bin fertig mit dieser ganzen Scheiße! Endgültig!“

„Nichts ist endgültig.“, sagte Dumbledore. „Das am Allerwenigsten.“

„Na schön, aber selbst wenn er noch lebt und so eine Explosion überlebt hat - was ich für äußerst unwahrscheinlich halte -, dann weiß ich immer noch nicht, was das alles mit mir zutun hat.“

„Sie wissen doch von der Prophezeiung, die Mrs Trelawney gemacht hat.“, brummte Moody.

Ah, jetzt wurde ihm klar worum es ging.

„Sie glauben diesen Quatsch doch nicht!“

„Severus!“, fuhr ihn Minerva an.

„Was? Ich habe noch nie an sowas geglaubt. Riddle war abergläubig bis ins Mark, aber ich nie.“

„Tom Riddle glaubte, dass die Prophezeiung auf Harry Potter zutraf.“, begann Dumbledore. „Und falls er nicht tot ist, dann wird er wieder versuchen ihn zu töten.“

„Na und?“, fragte Severus.

„Na und?!“ Dumbledore verlor jetzt die Geduld mit Severus. „Harry Potter wäre dann der erste und einzige Mensch auf diesem Planeten, der nicht nur einen Todesfluch überlebt hat, sondern auch derjenige ist, der Voldemort im Falle seiner Rückkehr aufhalten könnte.“

Severus steckte die Hände in die Hosentaschen und schüttelte den Kopf. Was sollte er darauf noch sagen?

„Sehen Sie es mal pragmatisch, junger Mann.“, begann Mad-Eye Moody. „Der Junge ist für uns von extremen, propagandistischen Wert. Er ist für viele bereits jetzt eine Legende. Wenn er stirbt - durch wen auch immer - ist das ein herber Schlag für alle, die sich den Todessern in den Weg gestellt haben.“

Jetzt kamen sie endlich zur Sache. Warum konnte das Dumbledore nicht gleich sagen, sondern musste noch ewig von seiner Prophezeiung schwurbeln? Oder glaubte der Alte da etwa wirklich dran?

„Also muss jemand auf ihn aufpassen.“, schloss Severus. „Und wer soll das sein? Moment ... Nein, das kommt gar nicht in Frage!“

„Sie haben beide Seiten gesehen, Severus. Und Sie sind von uns allen der, sagen wir, unauffälligste.“, sagte Dumbledore.

„Können Sie da nicht einfach ein paar Auroren hinschicken, die das übernehmen?“

„Der Junge muss fern von alldem aufwachsen. So normal wie möglich. Momentan ist er noch in guten Händen bei seiner Verwandtschaft. Sobald er jedoch alt genug ist, um nach Hogwarts zu gehen brauchen wir jemanden, der ihn hier im Auge behält.“, erklärte Dumbledore.

„Und was ist mein Part dabei?“, fragte Severus.

„Es ist ganz einfach, ich stelle Sie als Lehrer hier in Hogwarts ein.“

Severus schlief bei diesem Satz das Gesicht ein. Er sollte ... was? Das wurde ja immer lächerlicher!

„Minerva, was haben Sie ihm gegeben?“, fragte Severus sie mit allem gebotenen ernst.

„Es ist unser ernst, Severus.“, pflichtete Minerva ihrem Chef bei.

„Das ist lächerlich! Verrückt! Ich als Lehrer! Ich bitte Sie!“, rief Severus entsetzt. „Was soll ich denn für ein Fach geben? Soll ich den Kindern beibringen wie man Profikiller wird?“

„Sowas ähnliches.“, antwortete Minerva.

„Die Schule soll nächtes Jahr wieder ihren Betrieb aufnehmen und Professor Slughorn hat ausdrücklich gesagt, dass er in den Ruhestand gehen will. Somit wäre eine Stelle für Zaubertränke frei.“, erklärte Dumbledore.

„Hört sich das eigentlich nur für mich nach totalem Wahnsinn an?“, fragte Severus und blickte sie alle drei nacheinander an.

„Professor Snape.“, verkündete Dumbledore in feierlichem Ton.

Severus prustete los. Allerdings schienen Dumbledore und seine Vize es sich ernsthaft in den Kopf gesetzt zu haben ihn zum Lehrer zu machen.

„Und wenn ich ablehne?“

„Das werden Sie nicht.“, sagte Dumbledore und legte ein gefährliches Lächeln auf.

„Wie kommen Sie darauf?“

„Weil es sonst sein könnte, dass das Ministerium ihren Fall wieder aufrollt.“, sagte Dumbledore zuckersüß.

Aha, also lief alles auf gute, alte Erpressung hinaus.

„Na schön.“, lenkte Severus ein. „Aber ich habe keine Ahnung wie man soetwas macht.“

„Das kriegen wir hin.“, versicherte ihm Minerva.

Severus hatte da ja so seine Zweifel.

„Sehr gut.“ Dumbledore klatschte in die Hände. „Minerva, der Vertrag.“

Minerva zog einen mehrseitigen Vertrag aus der Tasche und gab ihn Severus.

„Moment, ich unterschreibe nichts, was ich nicht vorher gelesen habe.“

Severus nahm den Vertrag und las ihn durch.

„Blah blah ... Mhmm, 4000 Galleonen, nicht übel ... Blah Blah ... Moment Mal! Die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei übernimmt keine Haftung für Verbrennungen, Verätzungen, Verstümmellungen, AUSWEIDUNGEN!?“

„Ah, Severus, Sie dürfen das nicht so ernst nehmen, was in solchen Verträgen steht.“, sagte Minerva und winkte ab. „In meinem steht auch, dass nicht auf die Sessel haaren soll.“

Sie drückte ihm eine Feder in die Hand.

„Ich muss aber nicht zufällig mit meinem Blut unterschreiben?“, fragte Severus sicherheitshalber.

Dumbledore und Minerva würdigten das mit einem vernichtenden Blick.

„Ich frage nur. Bei meinem letzten Arbeitsvertrag hatte ich ein bisschen Pech mit dem Kleingedruckten, wissen Sie.“, antwortete Severus.

„Unterschreiben Sie einfach.“, drängte Minerva ungeduldig.

Severus unterschrieb.

„Warum habe ich bloß das Gefühl, dass ich das noch höllisch bereuen werde?“

Er drückte die Feder samt Vertrag Minerva in die Hand und verließ das Büro. Severus musste jetzt unbedingt eine rauchen.

Er holte sein halbvolles Päckchen Marlbaros aus seiner Jackentasche und stecke sich eine an. Severus rieb sich die Stirn. Professor Snape ... wie das schon klang! Total dämlich! Aber wenn Dumbledore jedes Einstellungsgespräch so abzog, dann wurde ihm jetzt so einiges klar.

„Oh nein, damit fangen Sie hier gar nicht erst an.“ Minerva kam um die Ecke.

Sie schnappte ihm die Zigarette aus dem Mund und trat sie aus.

„He!“

„Auf dem Schulgelände war schon immer Rauchverbot. Erinnern Sie sich?“

„Tz!“, machte Severus.

„Sie sind jetzt eine Person mit Vorbildwirkung.“

„Slughorn durfte auch immer seine Pfeife rauchen.“, gab Severus zurück.

„Woher wissen Sie das?“

„Glauben Sie, er hat die nur ausgepackt, wenn wir nicht hingesehen haben?“ Severus holte eine weitere Zigarette aus der Schachtel und ignorierte Minervas Gesicht, dass ihm sagte, dass sie ihm am Liebsten einen Verweis gegeben hätte - so wie früher.

„Tun Sie uns allen bitte einen Gefallen und machen Sie es nicht schwerer als es ist. Ich weiß, Sie lieben ihre Starrköpfigkeit.“

„Pah, bis vor einer Stunde wusste ich noch nicht einmal, dass ich ein verfluchter Lehrer bin!“

„Sie denken bestimmt Albus will Sie für irgendetwas bestrafen.“, sagte Minerva. „Aber wissen Sie, Sie sind der Einzige, der für einen Job wie diesen in Frage kommt.“

„Andere hätten sich bestimmt drum gerissen.“, entgegnete Severus giftig.

„Genau deshalb haben wir Sie ausgewählt. Sie kommen nicht in Versuchung mit Potter zu posieren oder dergleichen. An Sie denkt niemand, wenn es ernst wird.“

„Ist das jetzt eine Art Kompliment?“, fragte Severus.

„Es ist eine Chance für einen Neuanfang für Sie, Severus. Nutzen Sie sie.“

Minerva klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

„Wir sehen uns im neuen Jahr. Oh, und besorgen Sie sich ein paar seriösere Klamotten.“

Sie deudetete auf seine Armeejacke und die Stiefel.

„Sie glauben gar nicht wie seriös ich wirken kann, wenn ich will.“

Minerva lächelte ihn an und ging davon.

Das war es also. Severus Snape, der Lehrer. Von allen Berufen, die er für geeignet hielt war dieser es am Allerwenigsten.



Die Geschichte geht weiter in

„REQUIEM - 1. Akt: Die Rückkehr der Finsternis“


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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