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Kinder des Zorns - Godrics Hollow

von CyberneticNemesis

Severus Snape stand im Büro des Dunklen Lords. Dieser trat vor ihm, reisefertig in seinem langen Ledermantel und die schwarze Kapuze seiner Unterrobe über den Kopf. Die Katze Riddels miaute und schmiegte sich an Severus’ Beine.

„Pass gut auf ihn auf, wenn ich weg bin fängt er immer Streit mit Nagini an.“, sagte Riddle im Plauderton als habe er nicht vor eine ganze Familie samt Baby umzubringen.

Severus beugte sich nach unten und nahm die Katze auf den Arm. Eigentlich ja nur damit er seine Nervosität überspielen konnte. So kurz vorher durfte nichts mehr schief gehen.

„Es wird ja wohl keine Ewigkeit dauern, oder?“, antwortete Severus.

„Nein, bis morgen früh, allerhöchstens. Kommt darauf an wie sehr sich diese Schlammblüter wehren.“

Es war das erste Mal, dass er den Begriff aus Riddles Mund hörte. Normalerweise waren es seine Männer, die damit auffielen, während sich ihr Chef öffentlich zurück hielt.

„Sehr viel werden diese Idioten ja nicht anrichten können in ein paar Stunden.“, sagte Riddle und steckte seinen Zauberstab in die Innenseite seines Mantel. Mit Idioten meinte er seine Todesser. Severus hatte ihn sie aber schon Schlimmeres schimpfen hören.

Ohne ein weiteres Wort disapperierte er. Severus brauchte einige Augenblicke, um zu begreifen, was jetzt geschehen würde. Wie Dominosteine würde Ereignisse ins Rollen kommen, die niemand mehr aufhalten könnte. Er ließ den Kater fallen, der beleidigt unter das Sofa kroch. Anschließend durchsuchte er das Büro gründlich nach allen vor Gericht verwertbaren Material. Es gab nur eine Möglichkeit wie er seinen Kopf nach heute Nacht aus der Schlinge ziehen konnte. Er musste alles mitgehen lassen, was für den Orden irgendwie von Wert sein könnte. Wenn Tom Riddle heute Nacht nicht starb wäre Severus ohnehin erledigt.

Er packte alles Relevante zusammen in einen Aktenkoffer und verschwand damit aus dem Büro. Als nächstes war das Labor dran. Das gleiche Vorgehen. Im Ministerium lagerten unmengen mehr an Papierkram, doch was ihn und seine Arbeit für Lord Voldemort betraf war das Anwesen wesentlich wichtiger. Nachdem er hier fertig war holte er Flaschen aus den Regalen, deren Aufschrift auf leichtentzündliche Flüssigkeiten hinwiesen. Er schüttete sie über die Labortische. Einige füllte er aber auch in große Behälter und mische es mit anderen Chemikalien. Es musste schließlich so aussehen als sei es ein Angriff von außen. Er packte alles auf eine Palette und transportierte sie magisch nach oben. Das war nichts Ungewöhnliches hier, schließlich holte hier niemand seine Tränke einzeln ab. Man konnte Magiern sicher viel vorwerfen, unorganisiert zu sein gehörte jedoch nicht dazu. Und sein Chef legte immer viel wert darauf, dass genügend Material vorhanden war.

Severus ging seelenruhig mit der Palette durch die Räume und verteilte die Bomben im Hauptflur, dem Büro Riddels und dem Salon. Ein magischer Impuls und alles würde in Flammen aufgehen. Zeit- oder Funkzünder funktionierten in diesem Haus ohnehin nicht, zudem waren sie zu ungenau und störanfällig. Manchmal hatte Magie eben doch ihre Vorteile.

Als er fertig war ging er hinunter in den Kerker. Noch bevor die Wachen fragen konnten zog er seinen Zauberstab und verpasste jeden von ihnen blitzschnell einen Schocker. Severus schnappte sich die Zellenschlüssel und öffnete die Tür von Trelawney.

Sie blinzelte ihn finster an.

„Was wollen Sie noch?“, fragte die Seherin.

Schweigend befreite Severus sie von ihren Fesseln.

„Was soll das werden, wenn es fertig ist?“, fragte Trelawney.

„Dumbledore wartet.“, antwortete er leise.

Trelawneys Augen wurden erstaunt größer.

„Kein Zeit für Erklärungen.“ Severus nahm ihre Hand und zerrte sie nach draußen. Sogleich schloss er Pettigrews Zelle auf.

„Klappe halten!“, zichte Severus als sein Gegenüber den Mund öffnete. Auch ihn befreite er von seinen Fesseln.

Er packte sie beide an den Armen und disapperierte. Noch während sie in den reisenden Fluss der Magie stürzten gab er den Impuls frei.

Winzige Funken bildeten sich im Labor und den Bomben. Sie entflammten die entzündliche Atmosphäre. Feuerwellen brachen aus ihnen heraus. Das Innenleben des Anwesens und ehemaligen Sitzes von Lord Voldemort ging in einer Feuerwalze auf. Die Druckwelle sprengte Fenster und Fassaden. Die Wachmannschaft wusste nicht wie ihr geschah. Sie wurde nahezu sofort pulverisiert. Wer es doch hinaus schaffte trug fürchterliche Verletzungen davon. Die Schreie, der Qualm und der Geruch von brennenden Fleisch erfüllten die Luft in diesem Stadtteil von London. Bald wären auch die Nichtmagier mit ihrer Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften informiert.

Aus dieser Sache kam nun niemand mehr heraus.

Sie landeten in einer dunklen Seitengasse in der Innenstadt von London. Auf der Straße unweit von ihnen war das übliche, laute Nachtleben der Stadt aktiv. Der ausgemachte Treffpunkt. Dumbledore stand vor ihnen, hinter ihm eine Schar von schwarz vermummten Ninjas.

„Jetzt sind Sie an der Reihe.“, sagte Severus und ließ Pettigrew und die Seherin los. „Er ist schon in Godrics Hollow. Ich muss mich also beeilen.“

Den Aktenkoffer, den er ebenfalls noch mitschleppte stellte er auf den Boden.

„Das ist alles, was Sie brauchen. Ich hoffe, es hilft Ihnen.“

„Severus ...“ Dumbledore nickte ihm zu. „Viel Glück.“

„Ich werde mehr als das brauchen.“, antwortete Severus. Er disapperierte ohne weiteres Gerede.

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Godrics Hollow war ein winziges Dorf im Norden Schottlands und eines von ein paar dutzend Orten weltweit dessen Bevölkerung nur aus Zauberern bestand. Zudem war es der angebliche Geburtsort von Godric Gryffindor vor mehr als 1000 Jahren.

Schon seltsam, dass es ausgerechnet dieser Ort sein sollte an sich alles entschied.

Severus ging die Straße entlang. Dumbledore hatte ihm die Adresse des Hauses gegeben. Es lag direkt an der Hauptstraße. Nicht zu verfehlen. Schon fast ein wenig zu offensichtlich. Als hätte Dumbledore seinen einstigen Schüler nicht lange Suchen lassen wollen.

Das Haus war wie fast alle Gebäude hier ein altes Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, hier und da mit Modernisierungen versehen. Als er sich ihm nährte griff Severus nach seinem Zauberstab. Er musste auf alles gefasst sein.

Plötzlich hörte er Schreie und Kampfgeräusche. Eine Scheibe klirrte. Severus hielt kurz inne. Er überlegte, ob er warten oder hineingehen sollte. Der Teil in ihm, der Kathrine geliebt hatte wollte ihrem Mörder ins Gesicht sehen und ihn töten - Plan hin oder her!

Doch ehe es soweit kommen konnte wurde Severus der Boden unter den Füßen weggerissen. Die Druckwelle der folgenden Explosion schleuderte ihn durch die Luft, über die Straße und er landete direkt in der Hecke des Nachbarn. Die Dornen und Äste bohrten sich in seinen Körper, zerschunden ihn. Blut lief an ihm herab, doch der Schock durch die Explosion saß tief. Er wusste nicht, ob es sein Blut war oder das von denjenigen, die im Haus zersprengt wurden.

Severus kämpfte sich aus der Hecke hervor auf die Straße und blickte in Richtung des Hauses. Nachbarn kamen auf die Straße gelaufen und schrieen. Erstaunlicher Weise gab es kein Feuer. Das Haus war jedoch völlig in sich zusammengestürzt.

„Oh Gott! James! Lily!“, rief jemand voller entsetzen.

Etwas machte klick in Severus’ Kopf und er stürzte auf die Ruine zu. Nicht, weil er helfen wollte, sondern weil er wissen wollte, ob Tom Riddle tot war. Die Trümmer waren alte Ziegel und Holzbalken. Er kämpfte sich auf den Trümmerhaufen hiinauf und fing an völlig planlos Steine und Geröll mit den Händen wegzuräumen. Nun kamen einige Männer hinzu und taten es ihm nach. Sie wussten nicht, was geschehen war. Severus’ Herz jedoch raste derart, dass er drohte zu kollabieren.

Mindestens eine Stunde zog ins Land bis jemand einen leblosen Körper aus den Trümmern zog.

„Es ist James.“, rief jemand. „Er ist tot!“

Severus rang um Fassung. Er konnte die Leiche nicht finden. Warum zum Teufel gab es keine Leiche? Lebte dieser Bastard etwa noch?

Noch wärend er das dachte wurde das Trümmerfeld vom plötzlichen Schreien eines Säuglings durchbrochen. Es durchfuhr Severus bis ins Mark.

„Harry?!“, rief jemand. „Es ist Harry!“

Die Männer hievten einen Holzbalken weg und öffneten einen Hohlraum. Der Junge hatte Glück gehabt. Der Balken hatten ihn an der Wand vor dem herabfallenden Steinen geschützt. Er war blutüberströmt und hatte durch die Druckwelle offenbar das Bewusstsein verloren - bis jetzt.

Einer der Männer zog das Kind an den Armen heraus.

„Oh Gott, es ist Lily!“, rief ein anderer, der auf den herauslugenden Arm einer Frau deudete, die unweit des Babys lag.

Severus zwang sich hinzusehen als sie seine ehemalige Jugendfreundin aus den Trümmern zogen. Sie war hübsch wie immer gewesen. Doch es war kein Leben in ihr. Nur schlaffes, zerschundenes Fleisch bargen die Anwohner. Severus war mit ihr aufgewachsen, war mit ihr zur Schule gegangen, doch dieser verfluchte Hut musste sie ihm ja wegnehmen.

All die unterdrückte Wut, der Hass, der sich in all den Jahren aufgestaut hatte brach sich die Bahn. Severus schrie und tobte unter Tränen. Die anderen wichen vor ihm zurück wärend er das Gemäuer mit seinen Stiefeln bearbeitete. Jemand legte ihm die Hand auf seine Schulter. Er schlug sie weg.

„VERPISS DICH!“, brüllte er.

In diesem Augenblick hörte er das pfloppende Geräusch von apparierenden Menschen. Severus drehte sich um. Es war Dumbledore, der noch so einige Leute mehr im Schlepptau hatte: Minerva McGonnagall, den Riesen Rubeus Hagrid und Remus Lupin. Am Himmel kam ein Leuchten knatternd auf sie zu. Es war ein fliegendes Motorrad, dass laut scheppernd auf der Straße aufsetzte und eine Vollbremsung hinlegte. Den Fahrer kannte Severus ebenfalls. Sirius Black. Er war in eine dicke Fliegerjacke gehüllt und hatte eine Wollmütze auf dem Kopf sowie eine Fliegerbrille.

Severus fühlte sich wie in einer Höhle voller Bären, die ihn gleich fressen würden, sobald sie mitbekämen, was geschehen war.

„NEIN!“, schrie Black und rannte auf die Leichen seiner besten Freunde zu.

„Wo ist Harry?“, fragte Dumbledore die Anwesenden. Einer der Nachbarn hatte das Baby bereits in eine Decke gehüllt und Schmutz und Blut entfernt. Der Junge schrie nicht mehr, sondern lehnte schweigend, am Daumen lutschend, an der Schulter des Aufpassers.

Minerva nahm ihm das Kind ab und begutachtete seine Stirn.

„Seine Leiche ist nicht da.“, machte sich Severus bemerkbar.

„Was?“, fragte Dumbledore.

„Es war alles umsonst!“, sagte Severus und rang mit seiner Stimme.

„Wessen Leiche?“, wollte jemand wissen.

„Voldemort!“, rief Severus und auf einmal herrschte gespenstische Stille auf der Straße. „War das Ihr glorreicher Plan, Dumbledore? Jeden zu töten aus ihn?“

Dumbledore strich die Haare des Babys beiseite und besah nun zusammen mit McGonnagall die Stirn des Jungen.

„Gott, hören Sie mir überhaupt zu!“, schrie Severus voller Zorn.

Was hatten die die ganze Zeit mit dem Kind? Severus trat auf ihn zu und wollte dem alten Magier schon wieder eine scheuern als er sah, was ihn so beschäftigte.

Auf der Stirn des Kindes war eine blitzförmige Narbe. Es war sofort zu sehen, dass sie unnatürlich war. Trümmer hinterließen solche Verletzungen nicht, Magie jedoch schon.

„Er ist nicht tot?“, fragte Dumbledore Severus ruhig. „Aber er ist auch nicht hier. Zeigen Sie mir Ihre Tätowierung.“

Severus wusste, was er sehen wollte. Die Initation verband Schüler und Meister auf Lebenszeit, doch wenn er tot war - oder auch nicht -, dann hätte er doch irgendetwas spüren müssen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Dunkle Lord seine Jünger nicht für ihr Versagen bestraft hätte.

Severus zog den Ärmel seiner Jacke hoch und erblickte ein erblasstes Abbild des Dunklen Mals. Keine Tätowierung, sondern helle Linien, fast wie Narben, die von ihr zeugten.

Dumbledore nahm seinen Arm und strich über die ehemalige Tätowierung, sagte aber nichts.

„Was jetzt?“, fragte der Werwolf Lupin. Er war kreidebleich und hatte sich von Black getrennt, der bei den Leichen seiner Freunde hockte und stille Tränen vergoss. Ihn schien der Tod seines besten Freundes weniger offensichtlich mitzunehmen.

„Wir müssen den Jungen in Sicherheit bringen. Ich weiß auch schon wo. Severus, halten Sie sich bedeckt bis das hier vorbei ist.“

Tja, was sollte er auch sonst tun? Jetzt, wo die Katze aus dem Sack war?


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