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Kinder des Zorns - Plan B

von CyberneticNemesis

Albus Dumbledore öffnete die Augen. Zu seiner eigenen Überraschung war er nicht tot, sondern lag auf einer abgenutzten Couch in einem kleinen, abgedunkelten Zimmer. Die Jalousien waren herunter gelassen und die einzige Lichtquelle war eine Nachttischlampe. Er rieb sich die Schlefe. Mörderische Kopfschmerzen brachen über ihn herein, sobald er das Bewusstsein wiedererlangte.

„Keine Sorge, das verklingt nach ein paar Stunden.“, sagte eine ihm wohlbekannte Stimme aus der Dunkelheit.

Albus setzte sich mühevoll auf und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. Er sah nur den Schatten des Mannes, der da wenige Meter vor ihm in einem Sessel saß, doch er wusste trotzdem wer es war. Sein unerwarteter Retter.

„Sie.“, sagte Albus matt. „Eine interessante Wendung. Ich hatte eine tödliche Dosis erwartet.“

„Ich brauche Sie Dumbledore und Sie brauchen mich.“, sagte die Stimme von Severus Snape.

„So? Und wo bin ich hier, wenn ich fragen darf?“

„Eine konspirative Wohnung. Keine Sorge, ich habe die Schutzzauber selbst überarbeitet. Hier wird Sie niemand finden.“

„Soll mich das beruhigen?“, fragte Albus und rieb sich seinen steifen Nacken. Das Sofa war die Hölle.

„Es soll vor allem dafür sorgen, dass mein Chef hiervon nichts erfährt.“

„Warum haben Sie das getan?“, wollte Albus wissen. Er ahnte es, doch Gewissheit war ihm lieber.

„Eine Prophezeiung ist nur wirksam, wenn derjenige, den sie betrifft daran glaubt, nicht wahr?“

„Exakt.“, pflichtete Albus bei.

„Sie wussten, dass Tom Riddle davon erfahren musste. Sie wussten wie sehr er an diesem altmodischen, okkulten Kram glaubt. Dann haben Sie Peter Pettigrew den Auftrag erteilt hier herumzuschnüffeln, natürlich ohne ihm vorher zu sagen, dass er wahrscheinlich geschnappt wird. Durch ihn haben wir und auch Tom Riddle von der Prophezeiung erfahren. Demnach sieht ihr Plan vor, dass Tom nach Godrics Hollow geht, Lily und James tötet und dann irgendwie von einem Kind aufgehalten wird. Habe ich irgendwas vergessen?“

„Fast richtig, nur wird Tom Riddle nicht irgendwie umkommen, sondern genau so wie in der Prophezeiung beschrieben. Ich kenne ihn lang genug, um zu wissen, dass er nicht durch militärische Stärke aufgehalten werden kann. All das Geplänkel in den Bergen, dieser Krieg, ein Vorspiel, um den finalen Akt einzuleiten. Und natürlich musste ich sterben, um ihn von seinem Sieg zu überzeugen. Ihren Part hatte ich jedoch ganz und gar nicht eingeplant. Meine Informationen waren da nicht ganz korrekt, fürchte ich.“, erklärte Albus.

„Wie?“, fragte Snape. „Wie soll ein Kind jemanden wie ihn umbringen? Der Kleine dürfte ja noch nicht mal laufen können.“

„Berufsgeheimnis.“, antwortete Albus. Das war nicht gelogen. Er konnte diesem Mann, der die Nummer Zwei nach Lord Voldemort war ja nicht einfach alles erzählen, was er wusste.

„Ach was?“

Snape erhob sich und nährte sich ihm und dem Lichtkegel der Nachttischlampe. Er wirkte erschöpft. Sein kurzes Haar war zerzaust und er stand hier vor ihm in Hemd und Krwatte, mit hochgekrämpelten Ärmeln. Albus Blick fiel auf das Dunkle Mal auf seinem rechten Arm. Wirklich schade, was aus dem Jungen geworden war.

Snape zog ein Päckchen Zigaretten aus seiner Hosentasche und bot ihm eine an.

„Ich rauche nicht.“, sagte Albus.

„Nicht mal, wenn man dem Tod von der Schippe gesprungen ist?“, fragte Snape.

„Woher will ich wissen, dass Sie mich nicht aushorschen und dann endgültig umbringen, um ihren Meister zu warnen?“

„Hätte ich das gewollt, dann hätte ich es ihm bereits erzählt und mir nicht die Mühe gemacht sie in einem Leichensack aus dem Anwesen zu schmuggeln.“, antwortete Snape und steckte sich eine Zigarette in den Mund. Er holte altmodischer Weise ein Feuerzeug hervor und zündete sie sich an.

„Sie wissen, wenn er stirbt, dann bricht hier das Chaos aus, womöglich sogar ein weiterer Bürgerkrieg. Der Tod Riddles wird die Machtsstruktur massiv verändern.“, sagte Snape und zog an seiner Zigarette.

„Sie sind sein Vize. Sie können das abwenden.“, antwortete Albus.

Snape lachte hohl.

„Der Commonwealth ist kein Verein, den man einfach auflöst. Zumal die Besetzung nicht gerade zimperlich ist. Er hat mir die Macht übertragen, weil er krank ist. Sein Gehirn wird von einer seltsamen Anomalie zersetzt. Er würde ohnehin sterben.“

„So.“, machte Albus. Das war ihm in der Tat neu. Eine weitere, interessante Wendung.

„Sagen Sie bloß, Sie wussten nichts davon?“, fragte Snape.

„Wer weiß schon, was in Tom Riddles Kopf vorgeht?“, konterte Albus.

„Ich denke, Sie wissen das von uns allen am besten. Ist ja schließlich kein Geheimnis, dass Sie in Hogwarts sein Mentor waren.“ Snape zog an seiner Zigarette und stieß den Rauch durch seine Zähne wieder aus. „Sie scheinen irgendwie einen schlechten Einfluss auf ihre Schüler zu haben.“

Albus überhörte das.

„Von was für einer Anomalie sprechen wir?“, fragte Albus.

„Eine, die seinen Verstand zersetzt. Er hat gewalttätige Aussetzer. Zumindest behauptet er, dass es Aussetzer sind.“

„Und Sie glauben ihm nicht?“, fragte Albus ehrlich interessiert.

„Ich glaube, er ist ein dreckiger Bastard, der Spaß am Sadismus hat. Vielleicht ist er ja wirklich gestört und vielleicht hat das etwas mit seinem Gehirn zutun, aber das bringt weder Sie noch mich weiter bei der Frage, was wir tun, wenn er wirklich stirbt.“

„Ich habe Elitesoldaten aus Sharad Akam und eine Reihe weiterer Verbündeter, die uns helfen könnten das Ministerium bei seinem Ableben mit vergleichsweise wenig Verlusten zu übernehmen.“

„Einen Putsch werden sich nicht alle bieten lassen. Der Geheimdienst, der Generalstab, ich kann sie nicht zurückpfeifen. Das sind Leute, die völlig Tom Riddle untergeben sind. Durch Abraxas Tod wurde die militärische Gewalt an Maximus Greed übergeben.“

„Greed also.“, sagte Albus und lehnte sich zurück.

„Er hat aus Hogwarts eine nette Festung gemacht, während Sie nicht da waren.“

„Ja, ich weiß. Und es ist sein Hauptsitz.“

„Und Yaxley hat immer noch das Kommando über sämtliche Spezialkommandos.“

„Klingt ja fast so als seien Sie nur derjenige der Riddles Stuhl warm halten soll.“, sagte Albus.

„Was glauben Sie, was eine rechte Hand macht? Sie sorgt dafür, dass der Chef nicht gestört wird und alles läuft, während andere ihre Ränke schmieden und auf den Tag warten, wenn der Alte abkratzt.“, antwortete Snape ungerührt. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass irgendeiner außerhalb von Riddles Anwesen auf mich hört? Ja, ich halte den Stuhl warm und räum auf, wenn alle anderen Mist gebaut haben und das Image droht ernsten Schaden zu nehmen.“

„Warum wollte er Sie um sich haben, Severus?“, fragte Albus.

„Wie bitte?“

„Ich verstehe Ihre Rolle nicht so ganz. Sie sind weder militärisch erfahren noch gehören Sie zu den Einflussreichen. Warum hat er Sie gewählt?“

„Er sagte, wir seien seelenverwandt. Er hasste sie, diese reinblütigen Schleimer, die scharf darauf waren ihn irgendwann zu übertrumpfen. Tom Riddle hatte nichts als Verachtung für seine Todesser übrig. Er tollerierte sie, weil sie zu dumm waren, um zu erkennen, wie er sie wie Bauern auf einem Spielbrett herumschob. Im Gegenteil, sie wollten es sogar so. Ich weiß nicht, was ich für ihn bin und was für ein Spiel er für mich vorgesehen hat. Vielleicht bin ich auch einfach nur der Butler aus dem Film, den man am Ende mehr vertraut als der verlogenen Verwandtschaft, die ständig den Gärtner beschuldigt das Blutbad im Gästezimmer angerichtet zu haben.“

Sie schwiegen sich an. Es war einer dieser seltenen Momente im Leben von Albus Dumbledore in denen er nicht wusste, was er sagen sollte - und in der Regel hatte er immer eine Antwort.

„Das einzige, was ich will ist, dass er bezahlt und Sie mir eine Garantie geben, dass ich diese Sache auch überlebe.“

„Sie sind aber ein gefährlicher Butler, Severus.“

„Er hat es persönlich werden lassen. Seine eigene Schuld.“

Albus nickte. Ja, mit persönlichen Rechnungen kannte sich Tom Riddle aus. Was immer er Severus Snape angetan hatte, es musste monströs sein. Der Hass in den Augen seines Gegenübers verzerrte sein Gesicht. Albus hatte ihn als wütenden Teenager erlebt, aber nie hatte er ihn so voller giftigem Hass gesehen.

„Wen hat er getötet?“, fragte Albus gerade heraus.

„Was?“

„Tom Riddle war schon immer von bösartiger Natur. Er ist einer dieser Menschen, die das Töten brauchen wie andere die Luft zum atmen. Also, wen hat er getötet? Einen geliebten Menschen?“

„Das geht Sie nichts an!“ Snapes Stimme bebte.

„Eine Frau?“

„Halten Sie das Maul!“ Snape Faust krachte einmal mehr an diesem Tag in Albus’ Gesicht.

Die Verzweiflung hinter Gewalt zu verstecken, das hatte er eindeutig von Tom gelernt.

„Kein Wort mehr, klar?“, fauchte Snape.

Albus rieb sich die Wange. Der Junge hatte einen Haken drauf wie ein Preisboxer.

„Sie wollen eine Garantie, die ich Ihnen nicht geben kann.“, sagte Albus. Er befühlte seine Backenzähne. Überraschender Weise war alles noch dran. „Wäre alles nach Plan gelaufen wäre ich tot und keiner von uns würde hier rumsitzen.“

„Pläne ändern sich. Hoffnungen werden zunichte gemacht.“, antwortete Snape kühl. Seine Stimme war ruhig, doch in seinen Augen konnte Albus sehen wie es im Kopf des jungen Mannes vor ihm arbeitete. Er versuchte einen Ausweg zu finden. So wie sie alle.

„Ja, oft genug. Was schlagen Sie vor?“

„Ich sorge dafür, dass Tom Riddle in Godrics Hollow sein Ende findet und Sie sorgen dafür, dass dieser Krieg endet.“

„Nicht das beste Angebot, dass ich je gehört habe, aber ein akzeptables.“

Severus Snape reichte ihm die Hand. Albus zog die Augenbrauen nach oben. Magier besiegelten nur Abmachungen mit einem Handschlag, die absolut bindend waren. Es gab kein zurück mehr.

Albus schlug ein.

„Auf eine freudige Zusammenarbeit.“

„Glauben Sie bloß nicht, dass mir das Spaß macht.“, grollte Snape.

„Oh, daran hätte ich nie im Leben gedacht.“


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