Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kinder des Zorns - Die Initation

von CyberneticNemesis

Als Severus am Morgen erwachte war Kathrine verschwunden. Es enttäuschte ihn zutiefst, dass sie sich einfach aus dem Bett geschlichen hatte, während er schlief. Erst recht nach dem, was gestern passiert war.

Auf dem Küchentisch fand er schließlich einen Zettel.

Lieber Severus,

es tut mir leid, dass ich nicht bei dir bleiben konnte, doch ich muss mich meinen Aufgaben widmen. Mach dir bitte nicht zu viele Sorgen um mich.

Kathrine


Severus war zugegebener Maßen wütend. Er zerknüllte den Zettel und warf ihn weg. Anschließend nahm er vor sich hingrollend sein Frühstück ein, zog sich an und machte sich auf den Weg zur Arbeit.

Dort angekommen fing ihn Dolores bereits am Eingang ab.

„Der Dunkle Lord möchte Sie sehen, mein Lieber.“, sagte sie. Dieses Mal noch süßer als sonst.

„Natürlich, ich gehe sofort.“, antwortete Severus tonlos.

Er ging nach oben in den großen Saal. Tom Riddle wartete bereits auf ihn. Der war wie immer in seine Robe gehüllt und saß auf seinem Stuhl. An seiner Seite stand Kathrine. Sie trug anders als sonst ebenfalls eine Robe und hatte ihren Blick gesenkt.

„Sie wünschten mich zu sehen?“, fragte Severus und sein Blick huschte unwillkürlich zu Kathrine.

„Ja, in der Tat.“, antwortete Riddle und erhob sich. „Du hast mir in den letzten Wochen zu meiner Zufriedenheit gedient, weshalb du, denke ich, bereit bist für die nächste Stufe unserer Zusammenarbeit. Ich vermute, du kannst dir denken, was das heißt?“

„Ja, Sir, die Initation. Darf ich fragen, wann sie stattfinden soll?“

„Augenblicklich.“, antwortete Riddle und zog seinen Zauberstab.

Er kam auf Severus zu, nahm seinen rechten Arm und zog seinen Pullover hoch. Riddle drückte die Spitze seines Zauberstabs auf seinen Unterarm und Severus spürte sofort den gleisenden, brennenden Schmerz. Er verkrampfte seine Hand und keuchte unwillkürlich. Mit grausamer Langsamkeit fras sich das Bildnis eines Totenkopfs aus dessen Mund eine Schlange drang in seine Haut. Severus’ Blick kreuze sich mit dem seines Meisters. In just diesem Augenblick glaubte er sein Schädel würde bärsten als Riddles Stimme in seinem Kopf widerhallte.

„All deine Habe gehört mir.“ Die Worte brannten sich in ihn ein, ähnlich wie die Tätowierung auf seinem Arm wurden sie ein Teil von ihm. „Von heute bis ans Ende aller Tage ist dein Fleisch mir untertan.“

Severus verließ seine Kraft. Er ging in die Knie, während der brennende Schmerz seinen gesamten Körper erfasste. Jede Faser, jede Zelle pulsierte unter dem unnatürlichen Eindringen in seinen Körper und seinen Geist.

Severus konnte nicht nachvollziehen, was mit ihm geschah. Diese Art von Magie war ihm völlig fremd. Er verdrehte die Augen und brach schließlich zusammen.

Er wusste nicht wie viel Zeit verging, während sein Geist durch einen Wirbel gezogen wurde. Erinnerungen, Ängste, Phantasie. Sein Gehirn war nicht in der Lage zu erkennen, welcher Art die vielen Bilder waren, die auf ihn einströmten. Sein gesamtes Leben schien vor ihm abzulaufen, gleichzeitig bohrte sich etwas Fremdartiges und Ungeheuerliches in ihn, verformte sein Bewusstsein. Schmerzen ließen ihn zucken und in ein Delirium gleiten.

In seiner Trance betrat Severus eine farblose Welt. Er konnte nicht sagen, ob das was er sah aus seinem Kopf kam oder dem kranken Geist Tom Riddles entstammte, der für diesen kurzen Augenblick in ihn eingedrungen war.

Er sah sich nur selbst, auf einem mit Leichen und Blut überfüllten Feld. Abgerissene Körperteile und von Schüssen und Flüchen zugerichtete Körper. War er das? Sah er wieder den Krieg? Alljene, die er getötet hatte? Nein, so viele konnten es nicht sein! Oder etwa doch? Der Zweifel fras sich wie ein Parasit in sein Fleisch. Plötzlich griff eine der leblosen Hände nach seinem Bein.

Severus schlug die Augen auf. Sein Herz raste. Der Atem stockte. Er lag auf der Pritsche im Krankenzimmer. In seinem Kopf drehte sich alles.

Kathrine saß bei ihm und spritzte ihm irgendeine, klare Flüssigkeit in die Schlagader seines rechten Arms.

„Damit kommst du wieder auf die Beine.“, sagte sie, ohne ihn anzusehen.

Severus wollte nach ihr greifen, verfehlte ihren Arm aber um ein vielfaches.

„Die Initation haut ziemlich rein. Bleib einfach liegen bis es dir besser geht.“ Kathrine erhob sich und ging nach draußen.

Severus blieb regungslos liegen. Es dauerte noch lange bis er wieder klar im Kopf war.

-----------------------------------------

Sein Blick glitt über die magisch eingebrannte Tätowierung auf seinem Arm. Anders als bei einem normalen Tattoo gab es keine gerötete oder nachträglich schmerzende Haut. Tatsächlich wirkte es als sei es schon immer ein Teil von ihm gewesen.

Kathrine hatte Recht behalten. Tom Riddle hielt sich Menschen und brankmarkte sie so wie ein Züchter sein Pferd. Severus hatte zwar schon viel gehört von den Riten der Todesser, aber ehrlich gesagt hatte er sich immer irgendwas aus dem Hause eines Allister Crowley vorgestellt. Irgendetwas mit Pentagrammen, Kerzen, einem Opfertisch und düsterer Orgelmusik. Zugegeben, er war schon etwas enttäuscht, dass der größte Schwarzmagier aller Zeiten sich als so bodenständig heraus stellte.

Sicher, nicht jeder sammelte Menschen und das allein hätte vielleicht für okkulte Vorstellungen gereicht, wenn sein Chef das Ritual - wenn es denn überhaupt eins war! - nicht so routiniert vollführt hätte. Da war absolut nichts Mysteriöses mehr an Lord Voldemort. Er war ein kranker Mensch, mehr nicht.

Severus zog sich dem Ärmel des Pullover wieder herunter und erhob sich. In seinem Kopf drehte es nicht mehr. Kathrines Spritze hatte ihre Arbeit getan. Er verließ das Krankenzimmer und ging ins Labor, wo seine Kollegin ihrer Arbeit nachging.

„Geht es dir wieder besser?“, fragte Kathrine. Es klang nicht besorgt, sondern monoton.

„Ja.“, antwortete Severus. Er sah sie an, doch wie schon heute Früh sah sie nur an ihm vorbei.

„Was willst du?“, fragte Kathrine schließlich.

„Warum bist du so abweisend?“

„Das solltest du doch wissen.“, sagte sie kalt und verschränkte die Arme.

„Ich kann dir nicht folgen.“ Severus war aufrichtig. Für ihn ging das zu schnell. Insbesondere nach dem, was gestern passiert war.

„Ich habe meine Arbeit vernachlässigt und er hat mich bestraft, Severus. Ich danke dir wirklich dafür, dass du mir geholfen hast, aber wir können das nicht durchhalten. Ich nicht und du auch nicht.“

Kathrines Worten trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Er setzte sich auf den Stuhl am Labortisch und atmete tief.

„Vermutlich hast du recht, aber ich fürchte, ich kann meine Gefühle nicht einfach abschalten.“, antwortete Severus.

„Das musst du aber, wenn du in seiner Nähe überleben willst.“ Sie sah ihn durchdringend an als erwarte sie von ihm, dass er sofort so tat als sei nie etwas zwischen ihnen gewesen.

Severus wich ihrem Blick aus und besah seine Finger. Er konnte nicht, worum sie ihn bat. Seine Gefühle für sie wegwerfen und so tun als ob er da nie etwas gespürt hätte.

„Es war nur Sex, Severus.“

„War es das wirklich?“, konterte er.

Kathrines Miene erweichte etwas. Sie konnte die abweisende Kälte nicht mehr gänzlich aufrecht erhalten.

„Du weißt warum ich kein Mal habe und warum er mit mir machen kann, was er will. Falls Tom erfährt, was wir fühlen wird er mich umbringen, nicht dich. Ich bin entbehrlich.“

Severus stand auf und sah sie an.

„Du hast recht.“ Er packte sie und küsste sie innig. Es war sein Abschiedskuss. So schwer sein Herz dabei wurde, Severus würde sie nie wieder küssen, nie wieder ansehen, nie wieder berühren.

Anschließend ging er ohne ein weiteres Wort nach draußen, um eine zu rauchen. Nikotin war gewiss kein Ersatz für das, was er empfand, aber es half den Schmerz zu vergessen.

---------------------------------------------------

Als Severus am Abend in seine Wohnung heimkehrte fühlte er sich so leer und verlassen wie selten zuvor. Warum nur endeten all seine Beziehungen auf diese Weise? Immer war es Gewalt, die ihn von seinen Lieben trennte. Selbst als er Jennifer verließ spielten die möglichen Grausamkeiten, die man ihr antun könnte eine Rolle. Nie hatte er es aus freien Stücken getan.

Einmal mehr kam er sich wie der einsamste Mensch auf der ganzen Welt vor.

Severus stand im Bad und betrachtete das erste Mal an diesem Tag die Tätowierung an seinem Arm bewusst. Nun gehörte er also zu ihnen. Jenen Menschen mit denen er nie etwas gemein haben wollte. Er hätte sich am liebsten geohrtfeigt. Dazu war er allerdings nicht in der Lage. Seine allgemeine Frustration an diesem Tag war zu groß und so ging er ohne weiteres ins Bett.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Der Unterschied zwischen Evanna und den übrigen Kandidatinnen ist der: Die anderen können Luna spielen; Evanna Lynch ist Luna.
David Heyman über Evanna Lynch