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Fanfiction

Spinning Hearts - Feuer und Flamme

von Dr. S

Feuer und Flammen schlugen Sirius ins Gesicht. Er schützte sich hinter seinem Ellenbogen, rannte aber weiter durch den Korridor im siebten Stock des Schlosses. Der Geruch verkohlter Haare stieg ihm in die Nase; Sirius wischte sich barsch die abgebrannten Strähnen aus der Stirn. Zu seiner rechten stand einer der Wandteppiche in Flammen. Die drei Zauberer, die einen Troll mit harten Broten bewarfen – zumindest hatte es zu seiner Schulzeit immer so für ihn ausgesehen – waren bereits vom Feuer verschluckt worden. Rauch und Geröll füllten den Korridor. Ein Fenster war mitsamt dem steinernen Rahmen aus der Wand gesprengt worden.

Hogwarts rumorte unter den umherzischenden Flüchen und Schreien der kämpfenden Zauberer. Schüler waren ihm schon seit drei Stockwerken nicht mehr entgegen gekommen. Die Todesser aber flossen zahlreicher und unerbittlicher durch jede Öffnung. Voldemort selbst lauerte irgendwo auf den Ländereien und wartete hinter seiner Mauer gehirnloser Fußsoldaten darauf, dass Harry zu ihm kam. Dass er sich ergab und für die Illusion eines schnellen Endes umbringen ließ. Und Sirius würde das nicht zulassen.

Auf der Suche nach seinem Patensohn hatte er sich aus dem Getümmel gelöst und war sieben Stockwerke nach oben gerannt – Remus hatte ihm zugeschrien, wo er Harry hinlaufen gesehen hatte. Mehr als einen Todesser hatte Sirius auf seinem Weg über das Geländer der Großen Treppe geschickt, und dafür schienen immer zwei neue sich in seinen Weg zu stellen. Aber endlich hier oben angekommen waren die Korridore auf einmal wie ausgestorben. Flüche schossen durch die Fenster herein, nagten an der Mauer und rissen jahrhundertealte Türme in die Tiefe, wo die Schreie der hoffentlich richtigen Ziele sich tief in die Gehirnwindungen gruben.

Sirius schlitterte um die Ecke. Ein zerteilter Wasserspeier lag in seinem Weg. Der Rauch war dick und schwarz, Ascheflocken tanzten wie Schnee im Wind vor seinen Augen. Er wischte mit dem Zauberstab ein Loch in die Rauchschwaden. Sie kamen aus einer Tür in Hogwarts‘ unendlichen Korridoren, die ihm nicht vertraut war. Der Raum der Wünsche. Hogwarts‘ eines Geheimnis, dass James, Remus, Peter – die Ratte – und er nicht gelüftet hatten. Harry hatte ihm davon erzählt, als er seine kleine Widerstandsgruppe dort unterrichtet hatte. Sirius war so stolz auf ihn gewesen, und gerade wusste er mehr denn je, dass es richtig gewesen war ihn zu ermutigen, auch wenn Remus das anders gesehen hatte. Voldemort hatte Kinder erwartet und bekam Kämpfer.

Meistens…

Jemand stürzte aus dem Rauch auf ihn zu und stieß ihn mit der Schulter an. Ein Junge, der ihn eher an einen Troll mit Gorillaarmen erinnerte, rannte an ihm vorbei und wimmerte dabei. Sirius hatte instinktiv den Zauberstab gehoben, aber das war kein Angriff. Er schaute dem Jungen nach, dessen Umhang bis zu seinem dicken Bauch abgebrannt war.

Sirius schaute in den Gang hinein und schob mehr Rauch mit seinem Zauberstab aus dem Weg. Das konnte kein Fluch von draußen gewesen sein, anders als bei dem Wandteppich um die Ecke. Dem Rauch nach schien der ganze Raum der Wünsche bis eben in Flammen gestanden zu haben. Der zunehmenden Hitze nach loderte das Feuer immer noch.

Er ging langsam vorwärts, den Zauberstab ausgestreckt, als er gegen etwas trat. Zwischen Steinen, Staub und Asche lag ein zerschmolzener Metallklumpen, auf dem ein einzelner Saphir glitzerte.

Ein schmerzerfülltes Stöhnen drang aus dem lichter werdenden Rauch.

„Harry?“, rief Sirius in den Rauch und atmete zu viel davon ein. Er musste so stark husten, dass ein Dementor seine Seele hätte einfangen können. „Harry?“, krächzte er. „Hermine? Ron?“

Sirius wischte den letzten Nebel aus seinem Weg, bis er eine Gestalt erkennen konnte, die sich zwischen den Geröll auf allen vieren krümmte. Es war nicht Harry, das sah er sofort, nur ein Schüler, der sich auf allen Vieren krümmte und genau wie er die Seele aus dem Leib hustete. Sein blondes Haar war von Asche geschwärzt.

Sirius eilte zu ihm und hockte sich neben ihm, fasste die zitternde Schulter. „Alles okay, Kleiner?“

Der Junge schaute auf. Draco Malfoy starrte ihn aus weitaufgerissenen Augen an. Er sah aus, als würde Sirius ihm jeden Moment die Kehle durchschneiden.

Irgendwo ein paar Stockwerke unter ihnen explodierte etwas. Das ganze Schloss schien zu erzittern.

„Ist schon gut. Ich suche nur meinen Patensohn. Hast du Harry gesehen?“, fragte er in einem merkwürdig sanften Tonfall, der weder zu der Situation noch zu seiner Stimme passte.

Draco sah ihn an, als würde das Messer statt in seiner Kehle in seinem Rücken landen. „Er war…“ Er verzog gequält das Gesicht und atmete zischend aus. Ein heiseres Stöhnen kam über seine Lippen.

„Alles in Ordnung? Was ist los?“ Aber Sirius entdeckte selbst, was los war, als Draco den Kopf hängenließ und er direkt auf seinen Rücken sah. Seine Roben waren verkohlte Fetzen, die sich in seine verbrannte Haut gefressen hatten. Blut und Wundflüssigkeit vermischten sich mit Ascheflocken.

Sirius biss ein Fluchen zurück und Draco scheinbar einen weiteren Schmerzenslaut. Als Sirius ihn an den Schultern packte, schlug Draco plötzlich wie mit einer Peitsche aus. Der Zauberstab in seiner Hand gehorchte ihm entweder nicht oder er hatte nicht vor ihn zu verfluchen – was seinen Vater nicht sehr gefreut hätte.

„Schon gut. Schon gut, Kleiner.“ Sirius hob beide Hände, als würde er sich ergeben wollen, ließ seinen Zauberstab aber nicht los. Dracos Augenbraue zuckte nach oben um ihn zu verurteilen, aber der Schmerz verzerrte sein Gesicht sofort wieder zu einer Grimasse. Er ließ Sirius‘ Hände beim zweiten Versuch auf seine Schultern.

„Komm, wir schaffen dich aus dem Weg.“ Sirius half Draco an den Rand der halb gesprengten Wand und warf das erste Mal einen Blick durch die offenen Türen in den Raum der Wünsche. Das Feuer tobte noch wie ein aufgewühltes rotes Meer im Inneren, labte sich an altem Holz und schlug hoch bis zur Decke. Die Hitze fiel ihm erst mit zunehmender Distanz auf, als würde die kühle Nachtluft auf seinen Wangen erst Raum dafür schaffen.

Sirius schaffte Draco zur Wand, gegen die er sich aber nicht lehnen konnte. Wie ein nasser Sack sackte er in sich zusammen. Zwischen aufeinander gepressten Kiefern stieß er ein weiteres Stöhnen aus. Er murmelte etwas. Sirius musste näher an ihn heran, um ihn zu verstehen.

„Was?“

„Er ist weg. Um die Ecke da“, murmelte Draco und nickte in die entgegengesetzte Richtung. „Potter. Wo er – ah… Wo er hinwollte, hat er leider nicht gesagt.“

Sirius brachte ein schwaches Grinsen zustande. Zu einem Todesser. Für einen Moment hatte er vergessen, dass der kleine Malfoy in die Fußstapfen seines Vaters getreten war – was er alles angerichtet hatte. Aber er hatte auch erst vor ein paar Wochen Harrys Leben gerettet – oder so etwas in der Art. Und gerade war er nur ein wehrloser, verletzter Junge.

„Sagst du mir, was hier los war?“, fragte Sirius.

„Wenn du… Wenn du dir deinen Auserwählten schnappen willst, bevor er… er mal nicht davon kommt, solltest du dich besser beeilen, Black“, presste Draco atemlos hervor, ohne Sirius dabei anzusehen. Ihm schien fast unangenehm zu sein, dass er sich so krümmte.

„Danke“, sagte Sirius. Einen Moment rührte Draco sich gar nicht mehr, nicht einmal vor Schmerz, als wäre er erstarrt, aber er sah Sirius noch immer nicht an. Dann nickte er knapp. Es hätte auch ein Muskelzucken sein können.

Sirius war dabei aufzustehen, als Schritte von den zerfallenden Wänden hallten. Zuerst wusste er nicht, ob sie von links oder rechts oder vielleicht aus einem ganz anderen Teil des Schlosses kamen, aber dann schoss ein hohes Lachen schärfer als ein Fluch zu ihm. Sirius fuhr herum.

Aus dem Gang, aus dem er gekommen war, trat eine dunkle Gestalt mit wilden schwarzen Haaren. Seine Cousine Bellatrix nahm ihn mit dem Zauberstab ins Visier. Er hatte sie seit dem Ministerium nicht mehr gesehen.

Bellatrix grinste über die gelben Zähne hinaus. „Ah, hab ich dich endlich gefunden, Sirius. Wieso versteckst du dich hier oben? Oh.“ Sie hatte Draco auf dem Boden entdeckt. „Ich störe wohl etwas.“

Sirius hob seinen Zauberstab auf Bellatrix‘ Höhe. „Das können wir ändern, wenn du freiwillig aus dem Loch in der Wand hinter dir springst. Dann störst du nie wieder etwas.“

Aber Bellatrix ignorierte ihn. „Draco, Draco, Draco… Flirtest du wieder mit der falschen Seite?“

„Ich habe – habe nichts getan“, presste Draco panisch hervor und rutschte von Sirius weg, auch wenn das bedeutete, dass er sich mit seinem Rücken gegen die Wand presste. Der Schmerz grub sich in sein Gesicht. „Er hat – Black hat mich überrascht. Ich bin auf deiner Seite, Tante Bellatrix.“

„Gut zu wissen, dass meine Seite gut durchgebratene Waschlappen hat“, sagte Bellatrix mit einem Kichern, als wäre sie ein naives Schulmädchen.

Sirius knurrte in Dracos Richtung, konnte aber nichts sagen. Ein knallroter Fluch schoss ohne Vorwarnung auf ihn zu. Er duckte sich in letzter Sekunde, spürte die Hitze des Zaubers seinen Scheitel streifen. Bellatrix hatte seinen Moment der Unaufmerksamkeit genutzt um das Feuer zu eröffnen.

„Wir haben noch eine Rechnung offen, Sirius“, keifte Bellatrix. Von einer Sekunde auf die andere war von einem Kichern keine Spur mehr in ihrem Gesicht geblieben. „Du und ich, Cousin!“

„Ich kann mich nicht –“ Sirius sprang zurück und blockte den zweiten Fluch, der direkt auf sein Herz zielte. Sein Schildzauber erzitterte unter Bellatrix‘ Zauber. „Es ist unhöflich die Menschen nicht ausreden zu lassen, Bella, Liebes.“

Sie streckte ihm die Zunge heraus und machte dabei eine so heftige Bewegung mit dem Zauberstab, dass ein Teil der wackeligen Wand herausbrach. Draco duckte sich, aber der Brocken Gestein verfehlte ihn nur knapp.

„Bleib von dem Jungen weg“, knurrte Sirius impulsiv.

„Oh“, flötete Bellatrix. „Sirius Black, Beschützer der Bälger. Besonders gut bist du darin aber nicht. Deinen kleinen Patensohn hast du schon seit Monaten nicht mehr gesehen, oder? Läufst du ihm wie immer nach, ja? Auf der Suche nach einem rührenden Wiedersehen?“

Sirius warf einen Schockzauber nach ihr, dem sie mit einer Pirouette auswich.

„Zu schade, dass ich dich vorher töte. Crucio!“ Bellatrix hieb den Fluch in seine Richtung und zerschmetterte sein Schild – Sirius spürte den Schmerz des Unverzeihlichen Fluchs in seinen Fingerspitzen. Er ließ fast seinen Zauberstab fallen. Bellatrix giggelte. „Und dann töte ich das kleine Baby Potter. Ich fange ihn wie ein quiekendes Ferkel und bringe ihn zum Dunklen Lord.“

Sirius schlug ihr seine geballte Wut in einem Schockzauber entgegen, der sie nur knapp verfehlte – und ihr damit umso mehr Freude bereitete.

„Genauso, wie den kleinen Freddie“, kicherte sie. „Das kleine Wiesel ist tot. Während du davongelaufen bist, Sirius.“

Der Schock traf ihn besser als jeder ihrer Flüche es gekonnt hätte. Bellatrix nutzte die eine Sekunde seiner Starre und schleuderte einen Fluch nach dem anderen nach ihm.

Sie lachte, tanzte fast von einem Fuß auf den anderen, als sie erneut ausholte. „Crucio! Crucio! Komm schon, Sirius. Sei kein Spielverderber!“

Er hatte kaum Zeit zum Angriff auszuholen, so dicht hintereinander rasten die Flüche auf ihn zu. Mit jedem Zauber, den er erfolgreich abwehrte, wich er einen Schritt zurück, bis er mit dem Fuß gegen eine zerbrochene Säule stieß.

Sirius nutzte den unerwarteten Schutz und duckte sich aus Bellatrix‘ Ziellinie hinter die Säule, schoss gleich darauf dahinter hervor, um einen Schockzauber zurückzugeben, gleich noch einen zweiten und beim dritten fragte er sich, wieso er keinen verdammten Unverzeihlichen Fluch zurückgab, bevor er einen Entwaffnungszauber nach ihr schleuderte.

Bellatrix lachte mit jedem Zauber, dem sie tänzelnd auswich lauter auf. Ihr Lachen übertönte das von Voldemort in seinem Kopf.

„Auf deine alten Tage fängst du an Tanzen zu mögen, ja?“, rief Sirius über den neuen Rauch seiner Flüche. Er schnitt mit dem Zauberstab wie mit einem Schwert durch die Luft und traf Bellatrix am Arm. Sie schrie auf, als sein Brandzauber sich durch ihren Umhang fraß. „Zu schade, dass du nie gut darin warst, was?“

Bellatrix verging ihr Grinsen. „Oh, wenn ich mich richtig erinnere, war ich besser als du, Sirius. An dir klebt noch der Angstschweiß aus dem Ministerium!“

Sirius ließ die Seile aus ihrem Zauberstab an seinem Schild abprallen. „Du verwechselst Angst mit Respekt, und vor einer mittelmäßigen Hexe wie dir muss man beides nicht haben. Frag deinen geliebten Meister!“

Avada Kedavra!“

Sirius duckte sich hinter die Säule. Der leuchtendgrüne Fluch schlug ein Loch in den Stein. Sirius hörte sein Herz bis in seine Schläfen pumpen. Ein Schild hätte nichts gebracht; nur eine Art Magie war mächtig genug um gegen den Todesfluch zu schützen, und hier war niemand in der Nähe, der ihn genug leiden konnte, um sich dazwischen zu werfen.

Draco kauerte zitternd vor Schmerz und mehr als Respekt vor seiner Tante in der Ecke, während Bellatrix die Distanz zu Sirius unter einem stetigen Fluchhagel verringerte. Sie stand keine Armesbreite von Draco entfernt, als die Säule zwischen Sirius und ihr barst. Sirius‘ Schutz war von einer Sekunde auf die andere weg.

Er konnte den Wahnsinn in Bellatrix‘ tiefliegenden Augen glänzen sehen. Wie ein Tier, das sein Abendessen ins Auge gefasst hatte.

Sirius hechtete hinter den Trümmern hervor, aber Bellatrix schien das kommen zu sehen. Er sprang direkt in ihre Ziellinie. Ihr Brandzauber traf ihn in der Seite. Die Wucht schleuderte Sirius aus dem Gleichgewicht. Er knallte gegen die Wand in seinem Rücken, die von Flüchen porös unter seinem Gewicht ächzte. Hinter sich hörte er Mörtel unter den Steinen herausbröseln. Er glaubte, dass die Wand nach hinten nachgab. Wenn sie einstürzte, würde er ungebremst in die Tiefe stürzen – wie Dumbledore.

Sirius riss seinen Zauberstab hoch. „Expell–“

Bellatrix beendete denselben Zauber, bevor er die letzte Silbe erreichte. Sein Zauberstab flog ihm aus der Hand und landete auf der Fensterbank, drohte jeden Moment in die Tiefen voller Schreie zu stürzen. Bellatrix lachte. Sie lachte laut genug für Voldemorts ganze Heerscharen.

Crucio!“

Der Schmerz ging durch seinen ganzen Körper, als hätte man jede Zelle in den brennenden Raum der Wünsche geworfen.

„Mit besten Grüßen von deinem geliebten Schniefelus, Sirius!“ Bellatrix riss ihren Zauberstab quer über Sirius‘ Rippen. Seine Roben, sein Hemd und sein Fleisch gingen wie unter einem scharfen Messer auf. Er biss den Schrei zurück, der in seiner Kehle brannte, als das Blut wie aus einem gebrochenen Damm über seine Hand quoll, die er gegen die Wunde presste. Die andere streckte er nach seinem Zauberstab.

Bellatrix‘ Fluch traf ihn kochendheiß genau in der Handfläche. Sie setzte mit einem Cruciatus-Fluch nach, und diesmal entwich Sirius ein heiseres Keuchen, als seine Knochen sich wie in einem Schraubstock verdrehten. Anscheinend reichte ihr das nicht. Er wusste nicht, was ihn alles in der Brust traf, aber es fühlte sich wie hundert Schockzauber auf einmal an.

Sirius sackte mit einem erstickten Schrei auf den Lippen gegen die Mauer, die zu schwach war, um ihn aufzufangen. Sein Blut bildete eine Lache auf dem Boden. Er blickte auf und sah Bellatrix vor Vergnügen einen Hüpfer machen. Sie war besser in Form nach all den Monaten der Folterungen und Verfolgungen – und das Adrenalin dieser Nacht ließ sie förmlich in brennen. Als würde sie jeden Moment wie der Raum der Wünsche in Flammen aufgehen.

Sie hob den Zauberstab und ein grünes Licht bildete sich an der Spitze. Es erinnerte ihn an Harrys Augen.

Sein Patensohn war hier irgendwo. Sirius hätte ihm gleich nachrennen sollen, als er die Gelegenheit hatte. Er hätte sich nicht von einem verletzten Todesser ablenken lassen sollen.

Sein Blickfeld verschwamm. Das Stockwerk über ihm bebte und mehr Staub rieselte auf ihn herunter. Es hörte sich an, als würde ein Riese über das Dach laufen.

Sirius versuchte noch einmal sich nach seinem Zauberstab zu strecken, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Draco, der gleich neben seiner Tante auf dem Boden kauerte, streckte sein Bein aus. Er hakte den Fuß unter Bellatrix‘ Absatz und zog ihn mit einem Ruck weg. Bellatrix‘ Augen schwollen an. Sie stolperte und fiel rücklings um. Ihr Fluch perlte sich aus ihrem Zauberstab, aber anstatt Sirius krachte der leuchtendgrüne Fluch in die Decke. Der Riss, der dort klaffte, brach auf. Im nächsten Moment fiel die Decke in Brocken auf sie herunter.

Sirius schützte sich erneut unter seinen Ellenbogen, aber etwas Schweres traf ihn am Kopf, am Bein, dann wieder etwas am Kopf und alles wurde schwarz. Das Echo von Bellatrix‘ Lachen blieb ihm. Es schien das ganze Schloss zu füllen.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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