von freedom_fighter
Müde blinzelte Adrian, als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht kitzelten. Verschlafen setzte er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Geräuschlos gähnend sah er sich um.
‚Das ist aber nicht der Gemeinschaftsraum der Slytherins‘, bemerkte er schließlich. Keine zwei Sekunden später fiel ihm ein, was in der vorherigen Nacht geschehen war.
Weihnachtsball, Lovegood, der Kuss , der Raum der Wünsche. Automatisch sah er hinüber auf die andere Seite des Bettes, auf dem er saß. Wie erwartet schlief dort Luna. Einzig die Bettdecke umgab sie. Ohne groß darüber nachzudenken stahl er sich lautlos aus dem Raum, nachdem er seine Kleidungsstücke wieder zusammen gesammelt und angezogen hatte. Für ihn war es eine einmalige Sache und der Slytherin wollte es auch dabei belassen.
Als Adrian schließlich wieder in seinem Schlafsaal angekommen war, erwarteten ihn schon die höhnisch glitzernden Augen seines besten Freundes. Bevor Adrian auch nur den Mund öffnen konnte, begann dieser schon mit seinen spöttischen Bemerkungen:
„Ich hab‘ mich schon gefragt, wo du solange steckst. Die bessere Frage wäre wohl gewesen ihn wem, oder nicht? Anscheinend hast du dich ja gestern sehr gut amüsiert. Seid ihr jetzt zusammen beziehungsweise muss ich mir Sorgen machen, dass du mir bald einen Vortrag über Nargel hältst?“
Adrian verdrehte nur genervt die Augen und versuchte die ganzen Sprüche einfach zu ignorieren. Es war schwer, unheimlich schwer, eigentlich unmöglich.
„Hab‘ ich etwa Recht? Wann ist denn die Hochzeit?“, feixte Marcus wieder.
Aus Erfahrung wusste Adrian, dass dies noch lange so weiter gehen könnte, also ergab er sich und versuchte möglichst ruhig zu antworten:
„Es wird keine Hochzeit geben. Ich hatte heute Nacht meinen Spaß, aber das war schon alles. Eine einmalige Sache mehr nicht, hast du verstanden?“
Der Marcus Gesichtsausdruck verdoppelte sich in der Intensität. Seine Augen nahmen einen beängstigenden Farbton an. Adrian hatte ihn noch nie so gesehen. Aber eine böse Vorahnung beschlich den Jäger allmählich.
„Und du bist verschwunden, bevor sie aufgewacht ist?“, hakte der Flintspross nach. Sein Tonfall hatte etwas Teuflisches an sich. Am liebsten wäre Adrian gerannt, so weit wie möglich weg von seinem Freund, so schnell wie es nur ging, aber er wusste jetzt schon, dass es für ihn es kein Entrinnen mehr gab.
„Ja“, entkam es ihm eingeschüchtert.
„Das wird sie doch sicher sehr verletzen, wenn sie aufwacht, meinst du nicht?“, fragte der andere nun unschuldig. Eine dunkle Vorahnung breitete sich in Adrians Gedanken aus. Ohne dass er es bemerkte, verdreifachte sich seine Atmung und alles in ihm war auf Alarmstufe rot ausgerichtet. Mehr als ein Nicken brachte er nicht mehr zu standen.
„Irgendwie dachte ich, du wärst nicht so dumm. Wenn ich du gewesen wäre, hätte ich sie nicht verletzt… Aber ja, du wirst schon sehen, was du davon hast“, hauchte ihm Marcus, der aufgestanden und auf ihn zugegangen war, ins Ohr. Mit einem diabolischen Lächeln ließ er Adrian im Raum stehen.
Zitternd setzte sich dieser auf sein Bett. Ihm wurde ganz unwohl. Nur eine Frage spuckte die ganze Zeit in seinem Kopf herum: „Warum hab‘ ich das getan?“
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Lange hat's gedauert, aber jetzt bin ich auch mal wieder da...
Ich hoffe, ihr wurdet wenigstens ein bisschen neugierig, wie's jetzt weitergehen wird.
Auf euer Feedback freue ich mich jetzt schon
Freedom_fighter
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