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Fanfiction

I Dreamed a Dream - Der Weihnachtsball Teil 2

von freedom_fighter

Adrian hätte es nie laut zugegeben, aber mit der Zeit gefiel es ihm, in Luna Lovegoods Nähe zu sein. Nicht nur, dass sie während des Abends ihre Tanzkünste optimiert hatte, sondern auch, dass sie ein sehr interessantes Gespräch über magische Fabelwesen geführt hatten, konnte er als positive Veränderung der Dinge sehen.
‚So verrückt und durch den Wind, wie alle sagen, ist sie ja gar nicht‘, dachte er sich, während die Ravenclaw aufstand und mit ihm auf die Tanzfläche ging.
Wieder erklangen die Töne eines langsamen Liedes, doch dieses Mal missfiel es dem Slyhterin nicht sich seiner Begleitung zu nähern. Ganz im Gegenteil, insgeheim genoss er es beinahe mit ihr zu tanzen. Der Jäger spürte, wie sich die Blonde an ihn schmiegte und wünschte sich, dass dieser Moment niemals enden würde. Nur für diesen Abend schien es so, als wäre seine ganze Welt komplett. Er hatte das Gefühl, dass ihm nichts etwas anhaben könne. Luna gab ihm dieses Gefühl, wenn auch nur für diesen Abend.
Es war kurz nach Mitternacht, als Adrian eine Idee hatte.
„Wie wäre es, wenn wir draußen eine Runde spazieren gehen? Soweit ich weiß, ist der See zu dieser Zeit wunderschön“, schlug er vor.
„Hört sich gut an! Die Nargel sind uns heute wohlgesinnt“, erwiderte die Ravenclaw verträumt.
Diesen letzten Satz überhörte Adrian gekonnt, um ihnen nicht den Abend zu vermasseln.
Draußen am See war es still, aber auch kalt. Der Mond glitzerte auf die Eislandschaft. Ein kleines Schneewunder umgab die beiden.
„Du hattest Recht. Ich habe den See noch nie so schön gesehen“, haute die Blonde leise, als sie kurz inne hielten.
Adrian hatte sie genau gehört und somit war ihm auch nicht entgangen, dass die Stimme seiner Begleitung leicht zitterte. Wie es sich für einen Gentleman gehörte, zog er seine Jacke aus und hing sie ihr über die Schulter. Natürlich bemerkte Luna dies und ließ ihm deshalb nicht nur einen dankbaren Blick zukommen, sondern beugte sich auch zu ihm vor und schenkte ihm ihren ersten Kuss.
Erstaunt riss er die Augen auf, denn damit hätte er nicht gerechnet. Der Kuss war schüchtern, beinahe etwas zu brav, fast automatisch erwiderte der Slytherin ihn. Adrian hatte schon viele Mädchen geküsst, es war nie etwas Besonderes gewesen. Nie hatte er etwas gespürt und genau das hatte sich mit diesem Kuss auch nicht verändert.
Ja, er hatte sich mit Luna amüsiert und hatte die Zeit mit der Ravenclaw wirklich genossen. Aber das war alles gewesen. Er hatte keine romantischen Gefühle ihr gegenüber entwickelt. Trotzdem saß er hier und küsste sie. Der Jäger wusste nicht, warum er dies tat. Aber eines war ihm klar, heute würde er nicht mit diesem Kuss abschließen.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling