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Auf Messers Schneide - Grenzen der Belastbarkeit

von Minerva82

Wie an jedem Abend in den letzten Wochen war sie nach getaner Arbeit ins St. Mungos gekommen, hatte sich neben sein Krankenbett gesetzt, hatte ihm von ihrem Tag erzählt, von den Fortschritten, die es beim Wiederaufbau der Schule gab, und die Grüße der Kollegen ausgerichtet. Die Tatsache, dass er aus dem Koma erwacht war, hatte an dieser Routine nichts geändert. Scheinbar unbeteiligt lag er da und starrte an die Decke. Sie seufzte und ermahnte sich erneut, geduldig zu sein. Was waren schon ein paar Wochen im Vergleich zu beinahe zwei Jahrzehnten der Selbstverleugnung und ständigen Angst, entdeckt, gefoltert oder getötet zu werden.
„Professor?“, holte eine tiefe Stimme sie aus ihren Gedanken. In der Tür des Krankenzimmers stand Dr. Galen.
„Kann ich Sie einen Moment sprechen?“
„Selbstverständlich.“, erwiderte sie besorgt.
„Gute Nacht, Severus. Bis morgen.“, verabschiedete sie sich noch, erhob sich dann ächzend von ihrem Stuhl und folgte dem Heiler in eines der Untersuchungszimmer.
Der schloss bedächtig die Tür und bedeutete ihr mit einer Geste, auf einem der Stühle, die um einen niedrigen Tisch gruppiert waren, Platz zu nehmen.
„Und, hat sich sein Zustand verändert?“, fragte sie, sobald er sich ebenfalls gesetzt hatte.
„Professor Snapes Zustand verbessert sich langsam aber stetig, zumindest körperlich. Aber das ist nicht der Grund, aus dem ich mit Ihnen sprechen wollte.“ Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete sie für einen Moment.
„Um ehrlich zu sein, Professor, mache ich mir momentan Sorgen um Ihre Gesundheit.“
Augenblicklich versteifte sie sich und rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl etwas nach vorne.
„Ich versichere Ihnen, dazu besteht kein Anlass. Mir geht es gut.“, entgegnete sie hastig und machte Anstalten, sich zu erheben.
„Bitte, Professor, lassen Sie mich erst einmal ausreden. Ich habe Sie die letzten Wochen beobachtet. Sie sind blass, wirken erschöpft und niedergeschlagen...“
„So wie die meisten anderen in diesen Zeiten...“, fiel sie ihm ungeduldig ins Wort.
„Ja, allerdings mit einem feinen Unterschied. Die meisten anderen Hexen und Zauberer, die diesen grausamen Krieg miterleben mussten, haben sich danach die Zeit genommen, ihre Wunden zu pflegen und ihre Toten zu betrauern. Sie hingegen haben sich seit dem tragischen Tod von Albus Dumbledore in einer Position höchster Verantwortung befunden und alles getan, um Hogwarts und seine Bewohner vor den grausamen Machenschaften der Todesser zu schützen... Und selbst jetzt, wo die Bedrohung endgültig beseitigt ist, haben Sie sich nicht einen Tag Ruhe gegönnt. Doch auch eine noch so große Belastbarkeit hat ihre Grenzen, Professor. Und Sie haben die Ihre erreicht.“
Mit aufeinander gepressten Lippen und starrem Blick hatte die Schulleiterin diese Ansprache über sich ergehen lassen. Doch jetzt schien Sie es nicht mehr auszuhalten.
„Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen. Aber ich werde mich ganz sicher nicht auf die faule Haut legen, während meine Kollegen und Schüler sich die Finger wund arbeiten. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden...“ Und mit einem Schwung erhob sie sich und machte einen Schritt in Richtung Tür. Doch Dr. Galen, der diese Reaktion vorausgesehen zu haben schien, schnellte ebenfalls von seinem Stuhl in Höhe und trat ihr entschlossen in den Weg.
„Was erlauben Sie sich!“, fuhr sie ihn an, die Hände in die Hüften gestemmt. Dann blitzte es in ihren Augen: „Madam Pomfrey Sie auf mich angesetzt, richtig!?!“
„Sie hat ihre Sorgen zum Ausdruck gebracht.“, antwortete der Heiler, scheinbar ungerührt von ihrem schneidenden Tonfall.
„Also seien Sie vernünftig.“, fügte er mit einer auffordernden Geste in Richtung Untersuchungsliege hinzu.
„Ich habe keine Zeit für solche Albernheiten.“, zischte sie und versuchte sich, an dem Heiler vorbei zur Tür zu schieben.
„Wenn Sie jetzt gehen, Professor, dann sehe ich mich leider gezwungen, das Ministerium von Ihrer Dienstuntauglichkeit zu unterrichten.“
Entsetzt starrte sie ihn an.
„Das würden Sie nicht wagen!“, keuchte sie von Panik erfüllt. Doch sein Blick ließ keinen Zweifel daran, dass er meinte, was er sagte.
„Sie bekleiden einen der verantwortungsvollsten Posten unserer Zauberergesellschaft. Dieser Aufgabe werden Sie allerdings nur gerecht, wenn Sie gesund und bei Kräften sind.“
„Aber,...i... ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass es mir gut geht.“, erwiderte sie nun mit wachsender Verzweiflung.
„Davon würde ich mich gerne selbst überzeugen.“, entgegnete er streng und wies abermals auf die Untersuchungsliege.
„Bitte setzten Sie sich, Professor.“ Einen Moment lang schien sie mit sich zu ringen. Dann seufzte sie schließlich tief und ließ sich resigniert auf der Liege nieder. Dr. Galen nickte zufrieden. Und auf einen Schwenk seines Zauberstabes hin öffnete sich eine Schublade des weißen Schränkchens zu ihrer Linken und heraus schwebten ein Pergament und eine Feder.
Während er die für die Untersuchung notwendigen Instrumente auf dem Beistelltisch zurecht legte, begann er in gewohnt sachlichem Ton zu diktieren:
„Diensttauglichkeitsuntersuchung: Minerva McGonagall, amtierende Direktorin von Hogwarts...“
Missmutig betrachtete die Schulleiterin, wie die Feder selbstständig über das auf Augenhöhe schwebende Pergament huschte. Dann wandte sich der Heiler seiner Patientin zu und prüfte systematisch Pupillenreflexe, Stirnhöhlen, Lymphknoten und Rachenraum, während sich das Pergament mehr und mehr füllte.
„Entspannen Sie sich. Sie haben es gleich geschafft.“, sagte er, während er ihr die Blutdruckmanschette um den Arm legte, wobei seine betont ruhige Stimme sie nur noch mehr zur Weißglut trieb. Sie war doch kein kleines Kind.
„Deutlich erhöhter Blutdruck.“, konstatierte er und griff nach etwas, was wohl in der Muggelwelt als Stethoskop bezeichnet worden wäre, in Wirklichkeit jedoch mehr einem Hörrohr aus dem letzten Jahrhundert glich.
„Bitte einmal tief einatmen. So ist gut. Und nochmal bitte.“ Dann legte er das Instrument beiseite und ging um die Liege herum, sodass sie ihm nun den Rücken zu wandte.
„So, zum Schluss werde ich mir noch ihre Wirbelsäule anschauen, und dann sind Sie entlassen.“
'Verdammt', fluchte sie innerlich. 'Das wird Poppy mir büßen.' Ihre Hände klammerten sich fest um die Kannte der Liege, als Dr. Galen beginnend am Nacken jeden einzelnen Wirbel abtastete. Sie biss die Zähne zusammen. 'Lass dir bloß nichts anmerken!', ermahnte sie sich innerlich. Doch schon im nächsten Moment schrie sie laut auf. Ein stechender Schmerz schoss durch ihren gesamten Rücken und trieb ihr die Tränen in die Augen. Erschrocken ließ der Heiler von ihr ab, fing sich jedoch gleich wieder.
„Na, das sehen wir uns doch besser mal etwas genauer an. Imago vertebralis.“ Er vollführte mit dem Zauberstab eine komplexe Bewegung, woraufhin ein vergrößertes transparentes Abbild der Wirbelsäule seiner Patientin vor ihm in der Luft erschien.
„Bei Merlin!“, reif er entsetzt aus. „Wie ist denn das passiert?“
Professor McGonagall seufzte erneut und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Ich wurde von einem Schockzauber getroffen und bin ein paar Treppenstufen hinuntergefallen.“
Dr. Galen berührte die Abbildung mit der Spitze seine Zauberstabs, woraufhin sich der ausgewählte Bereich vergrößerte.
„Der Bruch wurde mit hochkonzentriertem Skelewachs behandelt. Eine Methode, die man heutzutage so gut wie nicht mehr anwendet, da sie erstens zu unschönen Verwachsungen führen kann und zweitens äußerst schmerzhaft ist...“ Er musterte seine Patientin einen Moment lang argwöhnisch, bevor er kopfschüttelnd hinzufügte:
„Ich kann mir kaum vorstellen, dass Madam Pomfrey so etwas...“
„Es war nicht Madame Pomfrey...“, fiel sie ihm ins Wort und fügte dann, den Blick starr auf den Boden gerichtet, hinzu: „Professor Snape hat mich behandelt...“
„Professor Snape? Aber wie...?!?“ Fassungslos starrte Dr. Galen sie an.
Die Schulleiterin stieß ungehalten die Luft aus.
„Es war die einzige Möglichkeit. Professor Snape durfte unter keinen Umständen riskieren, das Misstrauen des dunklen Lords zu erregen.“
„Ich verstehe.“, erwiderte der Heiler leise und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Abbild ihrer Wirbelsäule.
„Nun, wie dem auch sei, der Bruch ist unter der durchgeführten Behandlung nicht sauber verheilt.“ Er tippte mit seinem Zauberstab nochmals auf besagte Stelle, woraufhin sich der gewünschte Ausschnitt noch weiter vergrößerte.
„Sehen Sie, dort steht der Knochen des Wirbels über und drückt auf die Nervenstränge, was wiederum Ihre Schmerzen verursacht.“ Er zog an einer Schnur, die über der Liege von der Decke hing und wendete sich dann wieder seiner Patientin zu.
„Ich schlage vor, wir suchen Ihnen jetzt ein Zimmer für die Nach. Gleich morgen früh machen wir noch einige weitere Untersuchungen und entscheiden dann, wie wir weiter vorgehen.“
Hierbleiben, über Nacht, das kam gar nicht in Frage. Entrüstet setzte Professor McGonagall zu einer Antwort an, als sich die Tür öffnete und eine junge Frau in Schwesterntracht das Zimmer betrat. Beim Anblick der Schulleiterin stockte sie einen Moment und eine zarte Röte stieg ihr ins Gesicht.
„Guten Abend, Professor!“
„Ms Canterburry, wenn ich mich recht erinnere?“, erwiderte diese nach kurzem Überlegen. Verwundert blickte Dr. Galen von der einen zu anderen. Dann schüttelte er schmunzelnd den Kopf.
„Nun, da Sie sich ja offenbar schon kennen, können wir ja fortfahren. Schwester Tilly, bringen Sie bitte Professor McGonagall auf Zimmer 12.“
„Dabei handelt es sich wohl um ein Missverständnis.“, entgegnete diese hastig und machte Anstalten aufzustehen.
„Ich bedanke mich für Ihren Rat und werde mich zu gegebenem Zeitpunkt bei Ihnen melden.“
„Professor, die Behandlung duldet keinen Aufschub. Das umliegende Gewebe hat sich bereits entzündet.“
„Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, Doktor. Aber jetzt muss ich wirklich gehen.“
Dr. Galen seufzte ob der ostentativen Sturheit seiner Patientin.
„Wie Sie meinen. Aber lassen Sie mich Ihnen wenigstens etwas gegen die Schmerzen geben.“ Als sie nicht widersprach, holte er ein Fläschchen mit einer hellblauen Flüssigkeit aus dem Medikamentenschrank und reichte es ihr. Sie nickte dankend und trank.
„Bleiben Sie noch einen Moment sitzen. Die Wirkung wird sich gleich einstellen. Und dann wird sich zeigen, ob die Dosierung ausreicht.“ Er setzte seine Unterschrift unter die Krankenakte und reichte sie Tilly, die die Szene mit einiger Verwunderung verfolgt hatte. Sie beobachtete erleichtert, wie sich ihre ehemalige Lehrerin zusehends entspannte. Die Trank schien zu wirken.
„Die Schmerzen sind weg. Danke Doktor.“, erklärte sie schließlich und erhob sich von der Liege.
„Es hat mich gefreut, Sie wieder zu sehen.“, fügte sie an Tilly gerichtet hinzu und wandte sich dann zur Tür. Doch schon nach zwei Schritten fasste sie sich mit der Hand an die Stirn und suchte schwankend nach Halt. Dr. Galen war sofort zur Stelle, griff ihr unter die Arme und führte sie unterstützt von Tilly zu einem Rollstuhl, der in der Ecke des Zimmers stand.
„Was...was geschieht hier?“, fragte die Lehrerin verwundert und rieb sich die Augen.
„Mir ist plötzlich so schwindelig.“
Dr. Galen räusperte sich geräuschvoll.
„Möglicherweise hatte ich vergessen zu erwähnen, dass der Schmerztrank auch einen sedierende Effekt hat. Aber keine Sorge, Professor. Die Wirkung hält nur ein paar Stunden an.“
Die Augen der Lehrerin verengten sich zu schmalen Schlitzen, als sie das volle Ausmaß der Situation begriff.
„Das war ein perfider Trick!“, zischte sie grimmig.
„Tja, manchmal muss man eben auch in meinem Beruf eine gewisse Kreativität unter Beweis stellen.“, antwortete er mit einer Gelassenheit, die seine Patientin zornig auffahren ließ:
„Was erlauben Sie sich! Sie....“
„Na aber, Professor! Sie wollen doch nicht vor Ihrer ehemaligen Schülerin ausfallend werden!“
Und tatsächlich beendete sie ihren Satz nicht sondern funkelte ihn stattdessen zornig an. Er begegnete ihrem Blick mit einem entwaffnenden Lächeln und wandte sich dann an Tilly:
„Schwester, bitte bringen Sie die Patientin nun auf ihr Zimmer und bereiten Sie sie für die Nachtruhe vor. Ich werde gleich noch einmal nach Ihnen sehen, Professor.“ Tilly nickte und manövrierte den Rollstuhl vorsichtig auf den Gang hinaus.
„Nehmen Sie es Dr. Galen nicht übel, Professor. Seine Methoden sind manchmal etwas... unkonventionell. Aber er ist ein guter Arzt und weiß, was er tut.“ Die Angesprochene quittierte die Worte ihrer ehemaligen Schülerin mit einem unwirschen Brummen. Daraufhin schwieg Tilly, bis sie das Zimmer erreicht hatte. Behutsam half sie der Lehrerin, aus dem Rollstuhl aufzustehen und sich auf das Krankenbett zu setzten. Dann hob sie ihren Zauberstab und richtete ihn auf Professor McGonagall mit den Worten:
„Commutatio habitus!“ Verblüfft sah diese an sich hinab. Statt ihrer grünen Robe trug sie nun ein weißes, knöchellanges Nachthemd. Als sie aufsah, bemerkte sie, dass ihre Kleidung fein säuberlich an einem Bügel an der Wand hing. Sie seufzte schicksalsergeben und versuchte, die Haarnadeln aus ihrer Hochsteckfrisur zu entfernen. Doch ihre Hände zitterten so sehr, dass es ihr einfach nicht gelingen wollte.
„Warten Sie, Professor, ich helfe Ihnen.“, rief Tilly eilfertig. Und mit geschickten Bewegungen entfernte sie eine Nadel nach der anderen. Die Schulleiterin ließ sie dankbar gewähren.
„Wie ist es Ihnen und Ihrer Familie ergangen während des Krieges?“, fragte sie schließlich in die Stille hinein. Tilly hielt einen Moment inne. Dann setzte sie ihre Arbeit fort.
„Meine Eltern und ich hatten Glück.“, erzählte sie schließlich mit stockender Stimme.
„Aber mein Bruder hatte sich dem Widerstand angeschlossen. Er wurde von einer Bande von Greifern geschnappt und übel zugerichtet. Sie... haben ihm das Augenlicht genommen...“, fügte sie heißer hinzu und kämpfte mit den Tränen, als sie um das Bett herum ging und die Haarnadeln auf den Nachttisch legte.
„Das tut mir wirklich sehr leid, Ms Canterburry. Bitte richten Sie Ihrem Bruder meine herzlichen Grüße und mein Mitgefühl aus.“ Tröstend legte die ältere Hexe ihre Hand auf die der jungen Frau.
„Danke, Professor. Das werde ich.“ Hastig wischte sie sich über die Augen, als sich die Tür öffnete und Dr. Galen den Raum betrat. Während Tilly der Schulleiterin half, sich hinzulegen, stellte der Heiler ein Tablett auf dem Nachtisch ab und setzte sich dann zu seiner Patientin ans Bett.
„So, Professor. Ich habe soeben Madame Pomfrey Bescheid gegeben, dass Sie die Nacht hier verbringen. Sie lässt sie grüßen.“
Professor McGonagall schnaubte ungehalten.
„Sie stecken doch alle unter einer Decke.“
„So könnte man es ausdrücken.“, schmunzelte der Heiler amüsiert.
„Ich werde Ihnen jetzt einen Zugang für eine Infusion legen. Nicht erschrecken.“ Mit geübten Handgriffen desinfizierte er eine Stelle an ihrem Unterarm, legte die Infusionsnadel an und fixierte sie mit einem Pflaster.
„Die Infusion wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend, damit Sie gut durch die Nacht kommen.“, informierte er sie, während er den Beutel mit der gelblich schimmernden Flüssigkeit an einem Gestell am Kopfende des Bettes befestigte. Dann legte er zwei Finger an ihr Handgelenk und fühlte den Puls.
„Kämpfen Sie nicht mehr gegen die Müdigkeit an, Professor. Entspannen Sie sich. Sie haben die Ruhe bitter nötig. Und morgen früh sehen wir weiter.“ Sie blinzelte und schloss die Augen. Geduldig wartete er, bis ihre Atmung langsam und regelmäßig wurde und ihr Kopf schließlich leicht zur Seite kippte.
„So, das wäre geschafft.“, sagte er an Tilly gewandt.
„Bitte sehen Sie jede Stunde einmal nach ihr.“


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