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Fanfiction

Auf Messers Schneide - Eine schlaflose Nacht

von Minerva82

Wie Professor McGonagall vorausgesagt hatte, war Harry herzlich von Neville und Luna empfangen worden. Und auch Hermine, die an diesem Nachmittag ebenfalls wieder nach Hogwarts zurückgekehrt war, hatte ihn fest in die Arme geschlossen. Doch als er später allein in seinem Bett im Gryffindorturm lag, und, einmal abgesehen von Nevilles Schnarchen, alles still war um ihn herum, sah er erneut diesen stechenden Blick seines Zaubertränkelehrers vor sich. Diese tiefschwarzen Augen, die alles zu durchdringen schienen. Unruhig wälzte er sich einige Zeit auf seiner Matratze hin und her, bis er sich schließlich resigniert erhob, in seine Pantoffeln schlüpfte und leise aus dem Schlafraum schlich. Zunächst machte er es sich in einem der großen Sessel im Gemeinschaftsraum gemütlich und starrte eine Weile in die vor sich hin glimmende Glut in Kamin. Doch auch hier fand er keine Ruhe. Alles, was ihm einst so vertraut gewesen war, wirkte nun fremd und beklemmend. Also stieg er unter dem schlaftrunkenen Protest der fetten Damen aus dem Portraitloch und wanderte rastlos durch die dunklen Gänge des Schlosses. Durch eines der hohen Spitzbogenfenster fiel sanft das Mondlicht und malte silberweiße Flecken auf den grob behauenen Steinboden. Harry hielt inne, stützte sich mit den Ellenbogen auf das breite Fenstersims und presste seine heiße Stirn gegen die Fensterscheibe. Die Kühle des Glases beruhigte ihn etwas. Er atmete tief ein und konzentrierte sich auf seinen Herzschlag. So sehr war er in Gedanken versunken, dass er die Schritte nicht wahrnahm, die sich ihm langsam näherten.
„Na, noch jemand, der nicht schlafen kann?“
Harry fuhr erschrocken herum.
„Mr. Snape?!? Ich...“
„Nur mit der Ruhe, mein Junge. Ich bin nicht auf Patrouillie. Auch wenn ich mir fast sicher bin, dass Schüler um diese Urzeit eigentlich in ihren Betten liegen sollten...“ Er lehnte sich neben Harry auf das Fenstersims. Für eine Weile starrte sie beiden schweigend auf den Mond beschienen Schlosshof. Doch in Harry begann es erneut zu brodeln.
„Er wird mir nie verzeihen...“, brach es schließlich aus ihm heraus.
„Wie bitte?“, fragte der Ältere verdutzt und musterte Harry mit gerunzelter Stirn.
„Nichts, Sir.“, erwiderte Harry hastig und wandte sich zum Gehen. „I..ich sollte jetzt lieber ins Bett gehen. Es ist schon spät...“
„Warten Sie bitte, Mr. Potter. Irgendetwas liegt ihnen doch auf der Seele. Ich bin ein guter Zuhörer.“ Harry zögerte. Alles drängte ihn, zu flüchten. Einfach wegzulaufen. Andererseits gab es auch keinen Ort, weder im Schloss noch sonst irgendwo auf der Welt, an dem er vor seinen Gedanken sicher wäre. Und in dem Blick dieses alten Mannes lag soviel aufrichtige Anteilnahme, dass er sich wieder zu ihm ans Fenster stellte. Den Kopf in die Hände gestützt suchte er verzweifelt nach den richtigen Worten. Tobias Snape wartete geduldig.
„Ich hab in seine Gedanken geblickt...“, begann er schließlich.
„Ja, das hat mir Professor McGonagall erzählt. Obwohl mir die Praxis, seine Gedanken als weißliche Substanz in Flaschen zu verwahren, immer noch äußerst befremdlich erscheint.“
„Sie verstehen nicht.“, presste Harry hervor.
„Ich habe ihn sieben Jahre lang gehasst. Und dann, liegt er plötzlich sterbend vor mir und...“
Ein ersticktes Schluchzen hinderte ihn daran, weiter zu sprechen. Tobias Snape legte dem zitternden Jungen tröstend seine Hand auf den Rücken.
„Ist ja gut, mein Jungen, ist ja gut.“ Einen Moment lang fühlte sich Harry tatsächlich geborgen. Doch dann fiel ihm wieder ein, mit wem er da eigentlich redete. Erschrocken blickte er ihn an.
„Ich...Ich sollte Ihnen das nicht erzählen. Sie haben doch schon genug Sorgen...“, keuchte er und wischte sich beschämt die Tränen aus den Augen. Tobias Snape seufzte.
„Sie haben Recht. Ich bin in großer Sorge um meinen Sohn, einen Sohn, für den ich nie wirklich da war. Also was auch immer Sie getan zu haben glauben, Sie finden sich in bester Gesellschaft.“
Nun war es an Harry, sein Gegenüber erstaunt zu mustern. Der lächelte ihm aufmunternd zu.
„Also, Sie sagten, Sie haben in die Erinnerungen meines Sohnes geblickt. Aber soviel ich weiß, hat er ihnen diese genau zu diesem Zweck überlassen.“
„Ja, aber er lag im Sterben. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er weiterleben würde, in dem Wissen, dass der Sohn seines schlimmsten Feindes in seine intimsten Erinnerungen geblickt hat.“
„Severus wird sicherlich einige Probleme haben, sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihnen das nachtragen wird.“
„Doch!“, rief Harry verzweifelt. „Ich habe es in seinen Augen gesehen. Er hasst mich dafür.“
Tobias Snape schüttelte traurig den Kopf und zog den schluchzenden Jungen in seinen Arm.
„Was hat dieser furchtbare Krieg nur mit euch gemacht?“, murmelte er leise, während Harry beruhigend über den Rücken strich.


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