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Auf Messers Schneide - Schatten der Vergangenheit

von Minerva82

Ein kalter Wind wehte über die Schlossgründe, als sie aus dem großen Portal des Schlosses traten. Professor McGonagall zog ihren rot-grün-karrierten Schal enger um die Schultern.
„Dort entlang!“, sagte sie und wies in Richtung See.
Tobias Snape sog gierig die kühle Luft ein und stieß sie dann langsam wieder aus.
„Und, mit welchen Überraschungen habe ich hier draußen zu rechnen?“, fragte er schließlich und blickte sich misstrauisch um.
„Nun, würden Sie es hören wollen, wenn ich Ihnen erzähle, dass der See von Wassermenschen bevölkert ist und der Wald von einer Horde ziemlich eigensinniger Zentauren beherrscht wird?“
Ihr Begleiter seufzte. „Wohl eher nicht.“
Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. Erst als sie schon beinahe die Hälfte des Sees umrundet hatten, räusperte sich Tobias Snape.
„Also gut, bringen wir es hinter uns...“ Während er sprach hielt er den Blick starr geradeaus gerichtet. Seine Worte wirkten wohl überlegt, als habe er sie bereits etliche Male im Geiste erwogen.
„Eileen und ich, das war nicht gerade das, was man eine harmonische Beziehung nennen kann. Ich bewunderte ihren Scharfsinn. Aber verliebt habe ich mich wohl in ihre dunklen Augen und ihren durchdringenden Blick...“ Die Hauslehrerin der Gryffindors senkte verlegen den Blick. Sie hatte keine so persönliche Schilderung erwartet. Ihr Begleiter schien ihre Reaktion jedoch nicht zu bemerken, denn er fuhr unbeirrt fort.
„Sie hatte mir verschwiegen, über welche... Fähigkeiten sie tatsächlich verfügte. Hätte ich es von Anfang an gewusst, vielleicht wäre alles anders gekommen. Möglicherweise fürchtete sie, ich würde es nicht verstehen. Ich erfuhr es erst, als Severus vier Jahre alt war. Merkwürdige Ereignisse häuften sich. Ein zerbrochenes Spielzeug war plötzlich wieder ganz, das Glas mit den Bonbons war auf einmal leer, obwohl es ganz oben auf dem Schrank gestanden hatte. Die Gitterstäbe von seinem Kinderbettchen waren zur Seite gebogen. Tja, in der magischen Welt sind solche Vorfälle sicherlich nichts Ungewöhnliches. Aber für einen Muggel wie mich....“ Professor McGonagall nickte schmunzelnd.
„Ab diesem Zeitpunkt stritten wir beinahe unentwegt. Sie glaubte, ich stünde ihrem Glück im Weg. Ich würde Severus seine Begabung neiden. Ich...“ Er stockte, blieb stehen und blickte für einige Minuten auf den See hinaus, über den graue Nebelschwaden zogen wie Schatten aus der Vergangenheit. Schließlich holte er tief Luft und wandte sich zu seiner Begleiterin um.
„Ich war jung und aufbrausend. Ich fühlte mich ausgeschlossen aus meiner eigenen Familie. Ich glaubte, sie hielte sich für etwas Besseres. In ihrem Blick las ich nur noch Verachtung. Ich konnte mit niemandem über meine Probleme sprechen. Man hätte mich für verrückt erklärt. Wer glaubt schon an Hexen und Zauberer? Mit der Zeit begann Severus mich mit demselben verachtenden Blick anzusehen, de er so oft bei seiner Mutter gesehen hatte. Ich resignierte schließlich und suchte Trost in der nächstgelegenen Bar. Ein armseliger Fluchtversuch, wie ich heute weiß. Doch nur betrunken konnte ich diese Blicke ertragen. In den Zeiten, in denen Severus in Hogwarts war, hatten seine Mutter und ich uns nichts mehr zu sagen.
Doch dann geschah etwas, das uns beide gleichermaßen erschütterte. Unser eigener Sohn schloss sich einem Mann an, der es sich, wie ich erfuhr, zum Ziel gesetzt hatte, der gesamten Zauberergesellschaft mit Gewalt seinen Willen aufzuzwingen... Eileen brach es das Herz. Von Kummer und Selbstvorwürfen zerfressen verließ sie kaum noch das Haus, aß kaum noch und weinte sich jede Nacht die Augen aus. Ich versuchte vergebens, ihr zu helfen. Aber sie ließ mich nicht an sich heran. Da traf ich eine Entscheidung. Ich packte einige wenige Habseligkeiten zusammen, setzte meine Frau ins Auto und fuhr los. Irgendwohin. Egal. Einfach nur weg von diesem Elend. Sie wehrte sich nicht, sprach auf der gesamten Fahrt kein Wort. Bis auf einmal. Wir waren gerade auf einer verlassenen Landstraße. Da sagte sie plötzlich wie aus heiterem Himmel mit einem freudlosen Lachen: „Es hat doch keinen Sinn. Er wird uns überall finden...“
Da bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich fingierte einen Autounfall, ließ den Wagen über eine Klippe ins Meer stürzen. Mit Hilfe eines alten Freundes gelang es mir unter falschem Namen nach Kanada auszuwandern. Wir suchten uns das abgelegenste Dorf, das wir finden konnten. Chevery, hieß es, eine kleine Gemeinde im Norden von Québec. Man gelangt auch heute noch nur per Boot dorthin. Die nächste Straße endete 150 Kilometer weiter südlich.“ Wieder machte er eine längere Pause und betrachtete eine Weile sein Spiegelbild auf der sich kräuselnden Wasseroberfläche.
„Eileen hatte jedoch jeden Lebenswillen verloren. Ein Jahr vegetierte sie noch vor sich hin, bevor sie schließlich starb.“ Tobias Snape zog ein hellblaues Taschentuch aus seiner Manteltasche und schnäuzte sich einige Male.
„So, meine Liebe, nun kennen Sie die ganze traurige Geschichte der Familie Snape.“
Die Schulleiterin nickte nachdenklich. Noch lange waren nicht alle ihre Fragen beantwortet. Wie hatte Tobias Snape vom Sturz Voldemorts erfahren? Hatte er die ganze Zeit über Kontakte zur Zaubererwelt gehabt? Wie war es ihm nach dem Tod seiner Frau ergangen? Wovon hatte er gelebt? Doch als sie in das erschöpfte Gesicht ihres Begleiters blickte, erkannte sie, dass dies nicht der geeignete Zeitpunkt war.
„Ich bin sehr dankbar für Ihre Offenheit, Mr. Snape.“, sagte sie stattdessen.
Er seufzte erneut. „Ich denke, es war an der Zeit, jemandem davon zu erzählen. Und Sie haben sich als erstaunlich gute Zuhörerin erwiesen, Professor. Doch nun erzählen Sie mir bitte von meinem Sohn. Was ist mit ihm geschehen? Wie ist er zu dem Menschen geworden, der er jetzt ist?“


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So, bin gespannt, was ihr zu meiner Version der Geschichte von Snapes Eltern sagt. Liebe Grüße
Eure Minerva


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