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Auf Messers Schneide - Neuer Morgen, altes Spiel

von Minerva82

Sie erwachte wie aus einer tiefen Ohnmacht, aus einem traumlosen Schlaf. Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, wo sie sich befand. Sonnenstrahlen fielen durch die hohen Fenster herein und tauchten die Reihen von Betten in goldenes Licht. Sie blinzelte und räusperte sich. Dann setzte sie sich in ihrem Bett auf. Ihr ganzer Körper fühlte sich steif und verspannt an. Seufzend fuhr sie sich durch die Haare. Jemand hatte alle Haarklammern gelöst und säuberlich aufgereiht auf dem Nachttisch deponiert. Surreal zogen die Bilder der letzten Tage vor ihrem inneren Auge vorbei. Sie rieb sich die Augen und wollte gerade aufstehen, als sie klappernde Schritte aus dem Nebenraum nahen hörte.
„Minerva! Du bist schon wach?! Wie fühlst du dich?“ Mme Pomfrey eilte geflissentlich herbei und musterte ihre Patientin sogleich mit fachkundigem Blick.
„Mir geht es gut, Poppy. Ich habe geschlafen wie ein Stein.“
„Wirklich erstaunlich! Also eins muss man Snape lassen. Sein Handwerk versteht er...“
„Was meinst du damit?“, fragte Professor McGonagall und runzelte irritiert die Stirn.
„Ach ja, das hast du ja gar nicht mehr wirklich mitgekriegt. Der Hauself Dobby kam gestern, kurz nachdem wir dich hierher gebracht hatten, und brachte uns einen Trank, den er aus Snapes Büro gestohlen hatte. Ein hochpotenter Kräftigungstrank, wie sich herausstellte. Wahrhaftig ein glücklicher Zufall, dass Snape Dobby ausgerechnet gestern zu sich zum Putzen beordert hat...“
„Ja, wirklich erstaunlich...“, erwiderte die Hauslehrerin der Gryffindors nachdenklich und begann sich die Haare wieder zu einem Knoten zusammen zustecken.
„Was tust du da?“, fragte die Heilerin vorwurfsvoll. „Du willst doch nicht etwa schon aufstehen?“
„Genau das habe ich vor, Poppy. Gerade jetzt ist es wichtig, dass ich Präsenz zeige. Ich will Snape zeigen, dass ich mich nicht so leicht unterkriegen lasse. Ich darf nicht schon wieder mehrere Tage von der Bildfläche verschwinden.“ Das missbilligende Kopfschütteln der Heilerin ignorierend ließ sie mit einem Wink ihres Zauberstabes eine große Porzellanschüssel und einen Krug Wasser von einem Beistelltisch auf ihren Nachttisch schweben. Nachdem sie sich Gesicht und Hände gewaschen und den Sitz ihrer Frisur im Spiegel überprüft hatte, griff sie nach ihrem Umhang, der über einen Stuhl am Fußende des Bettes gehängt worden war. Doch gerade, als sie aufstehen wollte, öffnete sich die Tür und das runde Gesicht von Neville Longbottom erschien in der Tür.
„Guten Morgen, Mme Pomfrey, Guten Morgen Professor! Wollte mal sehen, wie es Ihnen geht.“
„Gut genug, um meine Anweisungen zu missachten...“, brummte die Heilerin und beobachtete skeptisch, wie sich ihre Patientin leicht schwankend vom Bett erhob.
„Ich weiß deine Sorge wirklich zu schätzen, Poppy. Aber ich will ja keinen Marathon laufen. Ich gehe nur frühstücken... Mr. Longbottom, würden Sie mich in die Große Halle begleiten?“
„Gerne, Professor.“, erwiderte Neville, erleichtert, seine Hauslehrerin wieder auf den Beinen zu sehen, und reichte ihr seinen Arm als Stütze. Diese hängte sich dankbar bei ihm ein, legte dann noch einmal beschwichtigend die freie Hand auf die Schulter der Heilerin und verließ dann gemeinsam mit Neville den Krankenflügel.
„Nun, was habe ich verpasst?“, fragte Professor McGonagall so beiläufig, als sei sie soeben von einem Kurzurlaub zurückkehrt.
„Tatsächlich eine ganze Menge.“, entgegnete Neville schmunzelnd.
„Ach ja? Nun, Sie haben Zeit bis zur Großen Halle, um mich auf den neusten Stand zu bringen.“
Sie sah ihn erwartungsvoll an.
Neville blickte sich zunächst vorsichtig nach eventuellen ungebetenen Zuhörern um, dann begann er mit gedämpfter Stimme zu erzählen:
„Wir haben durch einen Zufall Kontakt nach Hogsmead aufnehmen können.“
„Bei Merlin! Wie haben Sie das geschafft?“
„Ganz einfach. Uns ging das Essen aus im Raum der Wünsche. Doch der wurde einmal mehr seinem Namen gerecht und öffnete einen Tunnel zum Eberkopf. Der alte Wirt versorgt uns ab jetzt regelmäßig mit Essen und, was fast noch wichtiger ist, mit Informationen vom Widerstand?“
Die Hauslehrerin holte tief Luft, bevor sie zu fragen wagte:
„Und, ...gibt es neue ...Verluste?“
Neville zögerte einen Moment. Dann räusperte er sich und erzählte mit zitternder Stimme:
„Sie haben Dawlish geschickt, um Großmutter zu entführen. Sie wollten sie als Druckmittel gegen mich einsetzen, damit ich aufhöre, Widerstand zu leisten...“
Minerva McGonagall blieb abrupt stehen und sah ihren Schüler entsetzt an. Sie wusste, dass Nevilles Beziehung zu seiner Großmutter nicht immer sehr harmonisch verlaufen war, aber sie war das Einzige, was er neben seinen schwer traumatisierten Eltern an Familie hatte. Und auch wenn Augusta Longbottom es vor ihrem Enkel so nie würde zugeben wollen, so war er doch ihr ganzer Stolz und sie würde alles tun, um ihn zu beschützen.
Doch statt der erwarteten Verzweiflung zeichnet sich etwas Anderes auf Nevilles Gesichtszügen ab. War das ein Grinsen? Irritiert starrte sie ihn an. Nein, es bestand kein Zweifel. Neville grinste, und zwar von einem Ohr bis zum anderen...
„Mr Longbottom, was...?!“
„Sie hat's ihm ordentlich gezeigt, dem alten Trottel! Der kommt so schnell nicht mehr aus dem St. Mungos raus...“, verkündete er mit einer Mischung aus Stolz und Schadenfreude.
„Und jetzt ist sie auf der Flucht.“ Die Hauslehrerin seufzte erleichtert und schüttelte nun ebenfalls schmunzelnd den Kopf.
„Ich hätte gleich wissen können, dass Augusta sich nicht kampflos ergeben würde. Sie hätten Ihre Großmutter früher im Duellierclub der Schule erleben müssen?“
Neville nickte lächelnd, konnte den Anflug von Sorge jedoch nicht ganz verbergen.
Minerva McGonagall ergriff nun mit beiden Händen die Hand ihres Schülers und blickte ihn eindringlich an.
„Ihre Großmutter weiß sehr gut auf sich aufzupassen. Ich bin sicher, es geht ihr gut, und Sie werden sie unversehrt wiedersehen, wenn all das hier endlich vorüber ist.“ Dann wandte sie sich um. Sie waren nur noch einige Meter vom Eingang der Großen Halle entfernt.
„So, den Rest muss ich alleine gehen. Ich danke Ihnen!“ Sie nickte Neville noch einmal aufmunternd zu, dann machte sie sich auf den Weg.
Noch nie war ihr der Gang durch die Halle so schwer gefallen. Sobald sie durch die Tür getreten war, spürte sie unzählige Blick auf sich ruhen. Teils hämische und hasserfüllte, teils verwunderte, aber auch erleichterte und freudige...
Langsam, aber aufrecht und so würdevoll es ihre zitternden Beine zuließen, schritt sie auf das Lehrerpodest zu. Der Direktor und die meisten anderen Lehrer waren bereits anwesend. Ihre Kollegen warfen ihr besorgte Blicke zu. Nur Snape schenkte ihr keinerlei Beachtung und schien völlig in den Tagespropheten vertieft. Wortlos nahm sie ihren Platz zu seiner Rechten ein. Doch als sie sich wenig später nach vorne beugte, um nach der Teekanne zu greifen, hauchte sie ihm zwei Worte zu, so leise, dass sie nicht einmal sicher war, ob er sie überhaupt wahrgenommen hatte. 'Vielen Dank!'


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