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Auf Messers Schneide - Eine lange Nacht

von Minerva82

Die ersten Minuten waren die schlimmsten. Sie spürte die Blicke von Schülern und Kollegen auf sich. Das Blut rauschte in ihrem Ohren und ihre Knie zitterten. Sie zwang sich, ruhig zu atmen. Sie wollte den Carrows nicht die Genugtuung geben, zu sehen, wie sehr ihr dies zu schaffen machte. Ihre Schultern schmerzten. Aber die Kühle der Steinsäule, um die ihre Arme geschlungen waren, beruhigte sie ein wenig. Sie hielt ihren Blick starr auf die Wolken behangene Decke gerichtet. Sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Nicht nur ihr Stolz stand auf dem Spiel. Obwohl es ihr, so schien es ihr zumindest jetzt, um einiges lieber gewesen wäre, Snape hätte ihr einfach einen Cruciatusfluch auf den Hals gehetzt. 'Jetzt reiß dich aber zusammen', rief sie sich selbst zur Ordnung. Im Grunde genommen war es ein genialer Schachzug des Tränkemeisters gewesen. Keiner kam ernstlich zu Schaden, aber der Effekt war enorm.
Die Halle lehrte sich nach dem Frühstück. Snape rauschte davon, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Ihre Kollegen zögerten, unterhielten sich flüsternd und sahen mehrfach besorgt zu ihr hinüber. Aber als sie ihnen mit einem erzwungenen Lächeln zunickte, verließen auch sie die große Halle.
Die Stunden zogen vorüber wie die Wolken an der Hallendecke. Dann füllte sich die Halle wieder zum Mittagessen. Doch der Direktor kam, aß, und ging, ohne ein Wort. Wie lange würde er sie hier stehen lassen? Ihre Beine begannen langsam zu brennen. Ihre Kehle war trocken. Ihr Magen krampfte. Sie hatten den ganzen Tag noch nichts gegessen. Wieder lehrte sich die Halle. Die Slytherins warfen ihr beim Rausgehen spöttische Blicke und Bemerkungen zu. Pansy Parkinson stolzierte triumphierend an ihr vorbei. Tja, nicht alle litten unter dem neuen Regime.
Auch das Abendessen ging vorüber, ohne dass Snape sich ihr die geringste Beachtung schenkte.
Da wagte die Hauslehrerin der Hufflepuffs gefolgt von Mme Pomfrey einen zweiten Versuch. Nachdem das schmutzige Geschirr von den Tischen verschwunden war, wandte sie sich erneut an den Schulleiter.
„Direktor! Denken Sie nicht, dass diese Bestrafung langsam ein Ende haben sollte?“
Snape musterte die Pflanzenkundelehrerin mit kühler Berechnung. Dann wandte er sich Professor McGonagall zu und bedachte sie mit einem langen prüfenden Blick. Wollte er herausfinden, wie lange sie noch durchhalten konnte? Sie hob den Kopf und hielt seinem Blick stand. Er nickte unmerklich, dann verkündete er wieder an Professor Sprout gewandt:
„Ich werde morgen früh darüber entscheiden.“
„Aber Direktor! Sie können sie doch nicht die ganze Nacht über dort stehen lassen. Das ist...“
„Ich sagte MORGEN FRÜH.“, wiederholte der Tränkemeister nun in einem Ton, der keinen Widerstand duldete. Dann blieb sein Blick an einer Gruppe von Hauselfen haften, die gerade damit beschäftigt war, eine Lache von Kürbissaft aufzuwischen.
„He, du da! Hauself!“, er deutete mit seinem dürren Zeigefinger auf Dobby, dessen kugelrunde Augen sich vor Schreck weiteten.
„Ja Sir?“, quiekte er. „Hat Dobby etwas falsch gemacht, Sir?“
„Komm mit in mein Büro. Ein Glas mit Bubotubler-Eiter ist mir vorhin zu Bruch gegangen. Ich benötige jemanden, der den Dreck wegschafft.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und verließ energischen Schrittes die Halle. Dobby watschelte mit hängenden Ohren hinterher.

Als der letzte Schüler die Halle verlassen hatte, wurden die Fackeln gelöscht. Sie war nun völlig allein im Dunkeln. Nur das fahle Mondlicht tauchte die langen Reihen der Tische in gespenstisches Silbergrau. Beklommenheit senkte sich über sie. Sie könnte sich in ihre Katzengestalt verwandeln und einfach aus den Fesseln schlüpfen. Es wäre ganz leicht. Aber damit würde sie Snapes Autorität vollends untergraben und alles nur noch schlimmer machen. Also hieß es durchhalten. Auch diese Nacht würde irgendwann ein Ende haben...
Sie hatte wohl eine Weile vor sich hingedämmert, als sie plötzlich glaubte, etwas gehört zu haben. Hatte sich dort an der Wand etwas bewegt? Oder begann sie jetzt schon zu halluzinieren? Nein. Da war es wieder. Es kam näher...
„Wer ist da? Geben Sie sich zu erkennen!“ Für ein paar Herzschläge blieb es totenstill. Dann:
„Professor?“, piepste da eine ihr wohl bekannte Stimme und ein blonder Haarschopf tauchte aus den Schatten dicht vor ihr auf.
„Mr. Creevy?!“, zischte sie ungläubig und sah sich ängstlich um. „Was tun Sie hier?“
„Ich bringe Ihnen etwas zu trinken.“ Er zog eine Flasche aus seinem Umhang.
„Sie sollten nicht hier sein! Gehen Sie sofort in Ihren Schlafsaal zurück!“
„Erst müssen Sie etwas trinken.“, beharrte Collin mit zitternder Stimme. „Das ist das mindeste, was ich tun kann. Schließlich stehen Sie hier, weil Sie meinem kleinen Bruder geholfen haben.“
Sie seufzte gerührt ob soviel Heldenmutes und nahm ein paar Schlucke aus der Flasche, die Collin ihr nun an die Lippen hielt. Das kühle Wasser rann ihr wohltuend die Kehle hinunter.
„So, nun aber raus mit Ihnen! Sonst werden Sie noch von den Wachen erwischt!“
„Keine Sorge, Professor. Der Hauself Dobby steht vor der Tür Schmiere.“
Die Lehrerin sog empört die Luft ein. „Wie bitte! Wie kann er sich nur an einem solch riskanten Unterfangen beteiligen und einen Schüler in Gefahr bringen!“
„Er...er wollte das auch zuerst gar nicht!“, erklärte Collin hastig, als er merkte, dass er seinen Komplizen vielleicht in Schwierigkeiten gebracht hatte. „Ich hab ihm meine Harry-Potter-Fotosammlung versprochen. Da konnte er nicht widerstehen...“
Professor McGonagall seufzte erneut und schüttelte resigniert den Kopf.
„I...ich geh dann mal lieber...“, sagte Collin, zog sich seinen schwarzen Umhang über den Kopf und verschwand im Dunkeln.


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