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Auf Messers Schneide - Vor aller Augen

von Minerva82

Gleich nach dem Frühstück würde sie Neville noch einmal zu sich ins Büro rufen, beschloss Minerva McGonagall, als sie nach einer schlaflosen Nacht die große Treppe hinunterstieg. Mit Sicherheit hatte er sich beruhigt und sie würden in Ruhe über die ganze Sache sprechen können... Doch ihre Überlegungen erübrigten sich. Vor dem Eingang zur großen Halle stand Neville mit hängenden Schultern. Er schien auf sie gewartet zu haben. Ängstlich blickte er ihr entgegen. Und für einen kurzen Moment sah sie wieder den kleinen Jungen vor sich, der dauern seine Kröte verlor und ständig von einem Schlamassel ins nächste stolperte.
„Professor, ich...es tut mir schrecklich leid wegen gestern...Ich...“ Er hielt inne, als eine Gruppe von Schülern an ihnen vorbei in die Halle gingen.
„Schon gut, Mr. Longbottom.“
Sie legte ihre Hand auf seinen Oberarm und zog ihn ein paar Schritte von der Türe weg.
„Es bedarf keiner Entschuldigung ihrerseits.“ Sie sah sich kurz misstrauisch um, dann fuhr sie mit gedämpfter Stimme fort:
„In diesem Krieg hat jeder seine Rolle zu spielen. Einige versuchen ihr Glück dort draußen, unsere Aufgabe ist es hingegen, Hogwarts so gut wie möglich vor dem zerstörerischen Einfluss des dunklen Lords zu schützen. Sie helfen Miss Lovegood am besten, wenn Sie das Werk weiterführen, das sie gemeinsam aufgebaut haben.“ Neville seufzte und nickte traurig.
„Und glauben Sie mir,“, fügte sie mit einem beinahe schelmischen Lächeln hinzu. „...das war nicht die erste Tasse, die in diesem Schuljahr in meinem Büro zu Bruch gegangen ist.“
Neville öffnete gerade den Mund, um ihr etwas zu entgegnen, als plötzlich Schreie aus der großen Halle zu hören waren. Sie warfen sich einen vielsagenden Blick zu und eilten in die Halle, wo sie Zeuge eines erschreckenden Schauspiels wurden. Pansy Parkinson stand in der Mitte des Ganges, den Zauberstab auf den am Boden liegenden Dennis Creevy gerichtet, der sich vor Schmerzen zu winden schien. Um die beiden herum hatten sich einige andere Slytherins geschart, die das Spektakel mit Beifallsbekundungen verfolgten. Für einen Moment stockte Professor McGonagall der Atem, dann zückte sie kurz entschlossen ihrerseits den Zauberstab und richtete in auf Pansy.
„Expelliarmus!“, übertönte sie die Stimmen der anderen, und der Zauberstab der dunkelhaarigen Slytherin flog in hohem Bogen durch den Raum und landete scheppernd auf einem der Haustische.
„Miss Parkinson! Wie können Sie es wagen, einen unverzeihlichen Fluch auf einen ihrer Mitschüler zu richten! Erklären Sie sich!“, herrschte die Hauslehrerin der Gryffindors sie an.
Doch anstatt sich eingeschüchtert in Rechtfertigungen zu verstricken, wie sie es vielleicht noch vor ein paar Monaten getan hätte, stemmte Pansy nun ihre Arme in die Hüfte und erwiderte trotzig:
„Wie können Sie es wagen, mich bei der Ausübung meiner Pflicht zu hindern! Als Hüterin der Ordnung ist es meine Aufgabe, Regelmissachtungen sofort zu ahnden.“
Professor McGonagall kniete sich vor dem blonden Jungen, dem mittlerweile die Tränen über die Wangen liefen, nieder und versuchte ihm aufzuhelfen.
„Und welches Regelverstoßes hat sich Mr. Creevy ihrer Meinung nach schuldig gemacht, dass er eine derart drastische Bestrafung verdient?“, fragte sie in scharfem Ton.
„Er hat gestohlen! Ich habe ihn dabei erwischt, wie er sich einen Apfel und eine Scheibe Toast in den Umhang stopfte.“ Sie zeigte mit dramatischer Geste auf die am Boden liegenden Beweisstücke.
„Das ist doch lächerlich! Die Schüler von Hogwarts haben ein Anrecht auf ihre Mahlzeiten.“
„Das schon, aber sie dürfen keine Nahrungsmittel aus der Halle hinaus bringen. Diese Regel hat Professor Carrow erst letzte Woche eingeführt.“
„Aber das ist doch...“
„Was geht hier vor?“, durchdrang plötzlich die schneidende Stimme von Severus Snape das Stimmengewirr und ließ den Streit abrupt verstummen. Alle Blicke richteten sich zum Eingang der Halle, wo nun der Direktor gefolgt von Amycus und Alecto Carrow stand.
Pansy brach als Erste das Schweigen.
„Direktor! Professor McGonagall hat mir einfach den Zauberstab entwendet, als ich gerade dabei war, die von Professor Carrow aufgestellten Regeln zu verteidigen. Dieser Junge hat dagegen verstoßen und musste bestraft werden!“
„Sehr richtig Miss Parkinson! Gut gemacht!“, mischte sich nun auch Alecto in den Streit ein.
„Aber Direktor!“, widersprach ihr Professor McGonagall händeringend.
„Sie können doch nicht ernsthaft den Cruciatusfluch als angemessene Bestrafung für das Stibitzen von einem Apfel und einer Scheibe Toast billigen. Das ist doch Wahnsinn! Sie...“
Doch als sie in Snapes Gesicht blickte, erstarrte sie mitten im Satz. Das war genau die Art von Situation, vor der er sie ausdrücklich gewarnt hatte. Für den Bruchteil einer Sekunde entglitten dem Tränkemeister die Gesichtszüge und ließen den innere Kampf erahnen, der nun in ihm tobte. Doch schon im nächsten Augenblick hatte er sich wieder gefangen und musterte sie mit kühler Berechnung.
„Direktor, das dürfen Sie ihr nicht durchgehen lassen!“, keifte Alecto. Doch Snape hob brüsk die Hand und brachte sie damit zum Schweigen. Dann ging er langsam auf die Hauslehrerin der Gryffindors zu und sagte dann so laut, dass es alle Anwesenden hören konnten:
„Professor, McGonagall, ich hatte gehofft, sie hätten aus ihrem letzten Fehltritt gelernt...“
Er machte eine quälend lange Pause und umkreiste sein Gegenüber langsam und bedrohlich.
„Bedauerlicher Weise scheint das nicht der Fall zu sein...“
Ihr Herz begann zu rasen und Panik stieg lähmend in ihr empor. Es kostete sie alle Kraft, diesem durchbohrenden Blick standzuhalten. Was würde er nun tun? Er durfte jetzt nicht aus der Rolle fallen...
„Vielleicht wäre eine etwas öffentlichere Bestrafung effektiver?“ Mit diesen Worten zückte er den Zauberstab, richtete ihn auf das Lehrerpodest neben den langen Tisch. Dann sagte er energisch: „Pila ignominiae!“
Und an besagter Stelle erschien eine ca. zwei Meter hohe Säule mit zwei eisernen Handfesseln auf Hüfthöhe. Minerva McGonagall schnürte sich der Hals zu. Das war es also. Öffentliche Demütigung. Auf einen Wink des Direktors wurde sie von den Carrows an den Armen gepackt und zu der Säule geführt.
„Nein, das dürften sie nicht!“, brach es da aus Neville heraus. Doch noch ehe Snape reagieren konnte, hatte sich Professor McGonagall umgedreht und ihm mit einem eindringlichen Blick zu verstehen gegeben, dass er sich ruhig verhalten sollte. Und so musste er tatenlos mit ansehen, wie seine Hauslehrerin die Treppenstufen hinauf geführt und an der Säule fest gekettet wurde.
In der Halle war es mucksmäuschenstill. Nur vom Slytherintisch her war leises Gekicher zu hören. Und eine Fünftklässlerin der Hufflepuffs hatte zu weinen begonnen. Snape verfolgte den Vorgang mit starrem Blick. Dann erklomm er ebenfalls das Podest und erklärte an die gesamte Schülerschaft gewandt:
„Professor McGonagall wird nun die Konsequenzen für ihr unüberlegtes Handeln tragen. Es möge allen hier Anwesenden eine Lehre sein. Keiner darf sich der Säule auf mehr als drei Meter nähern, sonst teilt er dasselbe Schicksal. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt.“ Er ließ seinen Blick noch einen Moment drohend über die Schüler gleiten, dann nahm er seinen Platz am Lehrertisch ein. Die Professoren Sprout, Vektor und Flitwick standen verunsichert daneben. Professor Slughorn hingegen hatte sich bereits gesetzt und schien vollkommen auf seinen Frühstücksspeck konzentriert.
„Aber Direktor, wie lange soll diese Bestrafung den andauern?“, fragte die Hauslehrerin der Hufflepuffs schließlich zögerlich und mit besorgtem Blick auf ihre Kollegin.
„Nun, das hängt ganz davon ab, wie lange es dauert, bis Professor McGonagall sich ihres Fehlverhaltens vollends bewusst geworden ist. Und jetzt setzen sie sich bitte.“, fügte er mit einem gezierten Lächeln hinzu. „Das Frühstück wartet.“

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Über einen Kommentar oder Anregungen von Euch würde ich mich sehr freuen :) Eure Minerva


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