Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Auf Messers Schneide - Mea culpa

von Minerva82

Während Neville und Ginny sie über die Ereignisse der letzten Tage unterrichteten, wanderte ihr Blick immer wieder suchend über die Schar der anwesenden Schüler.
„Alles in Ordnung, Professor?“, fragte Neville schließlich ihrem Blick folgend.
„Ja, ja. Ich suche nur Miss Wilkens. Ist sie nicht hier?“
Neville und Ginny senkten betroffen die Köpfe.
„Was? Was ist mit ihr?“, fragte die Hauslehrerin beunruhigt.
Die beiden zögerten, doch dann fasste sich Ginny ein Herz und begann zu erzählen:
„Nachdem Alecto Josephine vor aller Augen... ausgepeitscht hatte, haben wir sie erst einmal hierher gebracht und ihre Wunden versorgt. Sie war völlig aufgelöst. Dank der Diptam-Essenz von Mme Pomfrey sind die Wunden schnell verheilt. Aber...“ Sie brach ab und sah hilfesuchend zu Neville. Doch der kaute nur nervös auf seiner Lippe und schien nicht die richtigen Worte zu finden.
Professor McGonagall schaute ungeduldig von einem zum anderen. Gerade wollte sie den Mund öffnen, um etwas zu sagen, als sie Lunas Stimme hinter sich vernahm:
„Sie glaubt, sie sei schuld daran.“, verkündete sie mit abwesendem Blick.
„Schuld woran?“, fragte die Hauslehrerin verwirrt.
„An dem, was mit Ihnen passiert ist...“, fügte Luna ruhig hinzu. Sie schien kein Problem damit zu haben, ihrer Lehrerin ins Gesicht zu sehen.
„Aber das ist doch Unsinn!!!“, rief Professor McGonagall empört und schlug energisch mit der flachen Hand auf den Tisch.
„Das haben wir ihr auch versucht klar zu machen.“, erwiderte Neville kleinlaut. „Aber sie wollte nicht auf uns hören.“
„Wo ist sie jetzt?“
„Auf der Krankenstation. Seit dem Vorfall verweigert sie alles Essen. Mme Pomfrey weiß auch nicht mehr weiter...“
Professor McGonagall schloss die Augen und holte tief Luft. Sie musste sich beherrschen, um nicht all ihre Wut und Frustration über die Ungerechtigkeit und Ironie dieser Situation laut heraus zu schreien.
„Gut,...“, sagte sie schließlich, so ruhig es ihr eben möglich war, und erhob sich.
„Ich werde nach ihr sehen.“ Neville stand ebenfalls auf und reichte ihr eilfertig seinen Arm. Doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Ich komme jetzt allein zurecht. Gönnen Sie sich auch etwas Ruhe, Mr. Longbottom. Sie haben viel geleistet und sehen erschöpft aus.“ Mit diesen Worten eilte sie dem Ausgang zu.
Draußen auf dem Gang war es still und menschenleer. Sie hoffte sehr, dass es so blieb. Sie brauchte unbedingt Zeit und Ruhe, um ihre Gedanken zu ordnen... Es war gut zu sehen, dass die Schüler auch in ihrer Abwesenheit die Hoffnung nicht aufgaben. Der Geist von Hogwarts, der Geist von Albus Dumbledore war noch nicht aus diesen alten Gemäuern vertrieben worden. Ganz im Gegenteil. Die grausamen Umstände hatten das Beste in seinen Bewohnern hervorgebracht... Zumindest bei den meisten... Ob Snape wohl davon wusste? Mit den Slytherins verfügte er über eine große Zahl an Spitzeln. Andererseits hatten Neville und ihre Kollegen effektive Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Aber wie lange würden sie alle diesem Druck noch standhalten?
Würde Harry rechtzeitig zurückkommen? Würde er finden, was er suchte? Warum hatte er den Orden nicht eingeweiht. Man hätte ihm doch sicher helfen können? In mancher Hinsicht war er genauso stur wie Albus Dumbledore...
Sie sah sich vorsichtig um, bevor sie die Tür zur Krankenstation öffnete.
Mme Pomfrey saß den Kopf in die Hände gestützt an ihrem Schreibtisch. Als sie die Tür knarzen hörte, blickte sie alarmiert auf.
„Minerva! Merlin sei Dank! Endlich!“ Hastig sprang sie auf und lief ihrer Freundin entgegen. Sie schloss sie einen Moment fest in die Arme. Dann löste sie sich wieder von ihr und musterte sie aufmerksam von oben bis unten.
„Wie geht es dir? Was hat er mit dir gemacht?“
„Ich möchte nicht darüber sprechen, was geschehen ist. Hauptsache, es ist vorbei und es geht mir, gut, Poppy. Wirklich.“ Sie spürte immer noch den forschenden Blick der Heilerin auf ihr, als sie in den Raum hinein trat.
„Mr. Longbottom hat mir von Miss Wilkens berichtet. Wie geht es ihr?“
Mme Pomfrey presste kurz die Lippen aufeinander.
„Ich mache mir große Sorgen um sie. Seit drei Tage verweigert sie jegliche Nahrung. Ich habe schon alles versucht, um sie wieder zum Essen zu bringen. Aber es scheint sich um irgendeine Form der Selbstbestrafung zu handeln. Man sollte diese Furie dafür den Dementoren zum Fraß vorwerfen.“, schnaubte sie aufgebracht und führte die Lehrerin zu einer Stellwand im hinteren Teil des langgezogenen Raumes. Dort lag Josephine mit angezogenen Knien und in eine Decke gehüllt auf der Seite. Sie schien zu schlafen. Vorsichtig setzte sich Professor McGonagall zu ihr ans Bett und legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter.
„Miss Wilkens?“ Josephine zuckte heftig zusammen. Und als sie ihre Hauslehrerin erkannte, stieß sie einen erschrockenen Schrei aus, vergrub den Kopf in den Armen und begann heftig zu schluchzen, so dass ihr ganzer kleiner Körper bebte.
„Miss Wilkens!“ Sie streichelte ihr tröstend über den Rücken.
„ Josephine! Schauen Sie mich bitte an.“, fügte sie nun eindringlicher hinzu. Und tatsächlich sah das Mädchen mit verheulten Augen zu ihr auf.
„Es tut mir so leid, Professor! Ich wollte das nicht! Ich...“, der Rest des Satzes wurde wieder von Schluchzen unterbrochen. Sie wollte sich schon wieder in den Kissen vergraben. Doch die Lehrerin ließ sie nicht. Mit beiden Händen umfasste sie das tränennasse Gesicht des Mädchen.
„Josephine! Hören Sie mir zu. Sie haben Schreckliches erdulden müssen. Und es wäre meine Aufgabe als ihre Hauslehrerin gewesen, Sie davor zu bewahren. Das ist mir leider nicht gelungen, was ich zu tiefst bedaure. Aber Schuld daran, was Ihnen und mir zugestoßen ist, hat einzig und allein Alecto Carrow...“
„Aber...“
„Nichts aber. Es war Unrecht, Ihnen den Kontakt zu Ihren Eltern zu verbieten. Aber es wird der Tag kommen, an dem die Verantwortlichen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Dessen bin ich mir sicher. Und bis dahin müssen wir zusammenhalten und für einander da sein. Verstehen Sie das?“
Josephine nickte schniefend.
„So, und nun werden wir Ihnen etwas zu essen besorgen, damit Sie wieder zu Kräften kommen. Eine echte Gryffindor lässt sich doch nicht so einfach unterkriegen.“
„Nein Professor!“, sagte Josephine und wischte sich mit dem Handrücken die letzten Tränen aus den Augen. Dann beugte sie sich rasch vor und gab ihrer verblüfften Hauslehrerin einen Kuss auf die Wange.

____________________

Über einen Kommentar von euch würde ich mich sehr freuen.
Lg Minerva


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich hatte eine ganze Seite über meine Rolle geschrieben. Doch am nächsten Tag kam Emma an - mit sechzehneinhalb Seiten!
Daniel Radcliffe